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Kapitel 10

Liu betrachtete immer noch das Blatt, während ich nach meiner Tasche und nach meiner Jacke griff.

»Wie viel weißt du über die Creepypasta? «, fragte Liu mich plötzlich. Verwundert blickte ich auf als ich den Wintermantel über meine Sweatshirt-Jacke zog.

»Äh... Nicht viel. «, antwortete ich ihm wahrheitsgemäß. Es stimmt. Ich weiß wirklich nicht viel über die Creepypasta. Nur die Storys, die ich gelesen habe und die weiß ich nicht mal auswendig so wie viele Fangirls und Fanboys, aber ich finde ich müsste nur die von Jeff und Jane wissen, da ich ja nur was mit ihnen zu tun habe. Vielleicht auch die von Liu. Wer weiß? Vielleicht ist ja Liu Liu.

Liu schmunzelte darauf hin und gab mir einen Wink ihm zu folgen. Nachdem ich die ganzen Storys eingepackt hatte und in meine Tasche gestopft hatte, lief ich ihm hinter her. Raus aus dem Leichenhaus und zum Auto. Während wir durch den Gang zur Tür liefen breitete sich langsam, aber sicher die Stille zwischen uns aus und legte sich wie ein schwerer Mantel auf meine Schulter. Dabei fing die Stille an meinen Hals zu umfassen und zuzudrücken. Als das passierte fing ich an mich zu räuspern und bekam sofort die Aufmerksamkeit von Liu, welcher mich fragend anschaute. Ich lächelte ihn kurz an und winkte ab, dass nichts sei.

Wie ein Gentleman machte er die Tür auf und hielt sie für mich offen bis ich durchgelaufen bin. Nachdem er ebenfalls ins freie trat ließ er sie los und sie schloss sich mit einem lauten Knall, aber ich blendete es aus. Meine Aufmerksamkeit galt dem immer noch mit Polizeiwagenüberfüllten und abgesperrten Parkplatz, so wie dem Polizeirevier, aus dem immer wieder Polizisten ein und ausgingen. Wäre der Zwischenfall von heute Morgen nicht passiert, hätte man denken können, dass es der normale Tagesablauf wäre, aber es war nicht so und wahrscheinlich wird es auch etwas dauern, bis der normale Tagesablauf auf dem Revier wieder eintraf.

Ein Seufzer drang über meine Lippen als ich mich auf den Weg zu meinem Auto machte, welches ich ganz nah an dem Rechtsmedizingebäude geparkt hatte. Liu folgte mir schweigend, so still, dass ich ihn schon fast vergessen hatte bis er die Beifahrertür öffnete und einstieg. Da erst viel mir wieder ein, dass er ja noch da war und bevor ich ihm ins Auto folgte, blickte ich noch einmal zum Polizeirevier. Trauer schlich sich in meinen Gesichtsausdruck als ich mich nochmal daran erinnerte was da drinnen war. Wahrscheinlich sind alle Spuren dazu schon entfernt worden. Nein. Nicht alle., dachte ich. Nicht alle.

»Kommst du? «, riss mich Liu mit der Frage sanft aus meinen Gedanken. Kurz blickte ich zu ihm und dann wieder zurück zum Revier bevor ich als Antwort nickte und mich ans Steuer setzte. Ich startete den Mini und legte den Gang ein. Dann fuhr ich schon vom Parkplatz auf die Hauptstraße, welche gleich an der Ausfahrt des Parkplatzes mündete.

»Zu welchem Cafe willst du eigentlich? «, fragte ich nach einer Weile Liu, welcher sich an meinem Radio zu schaffen machte.

»Kennst du das Cafe Little Dream in der Innenstadt? «, fragte mich Liu und ich blickte überlegend aus der Windschutzscheibe. Es kommt mir bekannt vor., dachte ich nach weiterem grübeln. Hatte nicht Gina mal was davon geredet oder eher geschwärmt? War es das?

»Ja. Also eher indirekt. «, gab ich als Antwort und Liu nickte, nachdem er endlich einen, für ihn guten, Radiosender gefunden hatte. Na toll., dachte ich leicht genervt und mit einem Blick auf das Radio. Jetzt dauert es wieder Tage bis ich meinen eigentlichen Sender gefunden habe. Na danke.

Daraufhin breitete sich wieder die Stille zwischen uns aus, die aber durch die Musik immer wieder durchbrochen wurde. Liu lauschte der Musik, wippte dabei mit einem seiner Beine, und schaute aus dem Fenster. Ich dagegen konzentrierte mich auf die mit Autos überfüllte Straße und schüttelte ab und zu mit dem Kopf, wenn ich mal wieder einen Idioten vor mir hatte. Ich frag mich echt, wie die ihren Führerschein geschafft haben. Bestimmt haben sie die Fahrlehrer mit viel Geld bestochen oder die sind denen auf die Nerven gegangen. Eigentlich sollte ich mich nicht so sehr darüber aufregen, da ich einmal in der Theorieprüfung durchgerasselt bin und die zweite nur ganz knapp geschafft hatte. Ich bin halt ein kleiner Glückspilz. Dagegen hatte ich aber meine praktische Prüfung perfekt bestanden. Daran kann man erkennen, dass ich ihm praktischen besser bin als im theoretischen.

Ich machte den Blinker ordnungsgemäß an und bog anschließend in eine Seitenstraße ab. Diese fuhr ich ein Stück entlang bevor ich wieder ordnungsgemäß abbog, aber dieses Mal auf einen etwas überfüllten Parkplatz. Liu half mir einen passenden Parkplatz zu finden auf den ich mit ein paar Anlaufen geparkt hatte. Ich sagte doch, ich bin auch nicht gerade die beste im Auto fahren, aber besser als die meisten. Von bekam ich auf diese Aktion nur ein Kopfschütteln, welches ich mit einem leicht wütenden Funkeln konterte, aber keiner von uns sagte etwas bis wir schließlich über den Parkplatz gingen in Richtung des Cafes. Immer wieder kamen uns Leute entgegen, manche grüßten uns, manche ignorierten uns und manche schauten uns nach, so als ob sie uns für ein frischgebackenes Paar halten. Ich meinen Teil grüßte immer und ignorierte die Blicke, während Liu alles ignorierte, außer ich stieß ihn in die Seite und er daraufhin auch grüßte. Das jedenfalls unterstrich auch, dass wir ein "Paar" waren.

Nachdem wir endlich den Parkplatz hinter uns ließen und in die Geschäftsmal einbogen begann Liu mit einem Gespräch. Natürlich musste es um die Arbeit gehen. Was denn sonst?

»Wirst du den Kommissar auch mit einweihen, darüber was du weißt? «, fragte er mich und betrachtete mich von der Seite. Bevor ich antwortete ließ ich meinen Blick über die große Menschenmasse schweifen und nach dem Cafe Ausschau halten, welches ich durch ein lilanes Schild erkannte auf dem mit golden geschwungener Schrift Little Dream stand. Warum muss alles was mit Schlafen zu tun haben?, fragte ich mich als wir auf das Kaffee zusteuerten.

Liu schaute mich auf dem Weg immer noch abwarten an und erst da viel mir wieder seine Frage von vorher ein. Mmh... Ja, werde ich es ihm sagen oder nicht? Das ist eine gute Frage., überlegte ich. Ich weiß nicht. Kann ich ihm vertrauen? Ich glaube eher nicht. Wenn man den letzten Fall von ihm betrachtete hatte er schon viel gelogen und hinterging seine Kollegen.

»Nein. «, antwortete ich entschlossen als ich durch die Tür ins Cafe ging. Ein kleines Glöckchen ertönte als ich die Tür aufmachte und mich im kleinen Cafe umblickte. Es war gut besucht für ein kleines Cafe, welches in Lilatönen gehalten wurde. Direkt gegenüber der Tür war die Verkaufstheke vor der eine lange Schlange stand. Rechts und links wurde der Raum mit kleinen runden Tischen befühlt, von denen viele besetzt waren. Die Tische waren, passend zu lilanen Farbe, aus einem dunklen Holz gemacht. An der Wand hinter der Verkaufstheke hingen Bilder, meist schwarz weiß, von Menschen die Cafe tranken oder sich unterhielten. Ab und zu schmuggelte sich auch ein Bild von einer vollen Cafetasse in die Reihen der Bilder. Die Wand hinter der Theke war komplett weiß bis auf die geschwungene lila Schrift, die sich fast über die ganze Wand ging. Willkommen in Little Dream, stand da und als ich das las musste ich aus unbegründeten Gründen schmunzeln.

»Was willst du eigentlich trinken oder essen? «, fragte mich Liu, der schon ein Schritt vorgetreten war und somit schräg links von mir stand. Sein Blick war auf die Schrift gerichtet und seine Hände haben den Weg in die Hosentasche gefunden. Ich fing an zu überlegen, während mein Blick über die zugenähten Wunden im Gesicht wanderte. Meine Vermutung stieg immer mehr, dass Liu der Liu aus den Creepypasta war, aber ich hatte keine wahren Beweise dafür, trotzdem musste ich ihn irgendwie dazu bringen, das zu bestätigen. Denn so könnte ich vielleicht besser an Jeff heran kommen. Schließlich wollte ich ihn ja irgendwie besiegen, bevor er mich besiegt.

»Ein Milchcafe und ein Schokokuchen. «, antwortete ich ihn auf seiner zuvor gestellten Frage. Liu nickte knapp und bat mich, schon mal nach einen Tisch Ausschau zu halten. Was sich aber nicht als schwierig erwies. Vielleicht war es hier etwas voll, aber nicht zu voll. Jedenfalls fand ich einen Platz rechts neben der Tür am Fenster. Ich setzte mich schnell auf einen der Stühle bevor jemand anderes ihn wegnehmen konnte. Nachdem ich meine Jacke über die Stuhllehne gehängt und meine Tasche zwischen meinen Beinen verstaut hatte, stützte ich mich mit meinen Kopf auf meine Zusammengefallteten Hände und beobachtete Liu, während er an die Theke trat und die Bestellung sagte.

Ich ließ ihn keine Sekunde aus den Augen und studierte alle seine Bewegungen. Vielleicht konnte sein Verhalten mir einen festen Beweis dazu geben, ihn als diesen Homicidal Liu zu identifizieren. Während ich ihn so musterte und bei seinen grünleuchtenden Augen hängen blieb musste ich ungewollt an Jeff und seinen eisblauen Augen denken, welche mich sofort in ihren Bann zogen und in mir ein komisches Gefühl auslösten. Immer wenn ich es spürte versuchte ich es instinktiv zu unterdrücken, was mich in dieses Fall erst dann gelang als ich an Jane dachte. An Jane und ihren schwarzen Augen. Mmh... Schwarze Augen die gefährlich funkeln konnten und ein hämisches Grinsen? Wäre das überhaupt bei einer Maske möglich? Eigentlich ja nicht und wenn ich mich recht daran entsinne hatte sie in der Creepypastageschichte immer eine Maske auf, aber wieso hatte sie jetzt, in der Realität, keine auf? Hat sie die verloren? Oder wurde sie zerstört? Oder hat sie wirklich keine und es wurde nur für die Creepypastageschichte erfunden? Immer mehr Fragen tauchten in meinen Kopf auf und schwirrten unbehindert und ohne Antwort herum. Wenn ich sie beim nächsten Mal treffe, und hoffentlich werde ich dieses Treffen auch überleben, werde ich sie mal darauf ansprechen.

Ich hatte gar nicht bemerkt, wie tief ich in meinen Gedanken war und somit hatte ich auch nicht bemerkt, dass Liu nicht mehr vor der Theke stand. Erst als jemand sich neben mich räusperte bemerkte ich, dass Liu nicht mehr da war und ich einfach ins Leere gestarrt hatte. Wieder räusperte sich jemand neben mir und verwundert blickte ich in zwei leuchten grünen Augen, welche nicht zu Liu gehörten, sondern zu einem Rotschopf.

»Hi. Ich bin Jason und wollte Sie fragen, ob der Platz neben Ihnen noch frei wäre? «, fragte der junge Mann neben mir höfflich und mit einem sanften Lächeln. Ich brachte nur ein verwirrtes Geräusch über meine Lippen, da setzte sich auch schon dieser Jason mir gegenüber.

»Wollen Sie was essen oder was trinken? «, fragte er mich höfflich, während ich ihn immer noch verwirrt anschaute. Was zum...?

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