gefallene Kriegerin
Ich schwebte in einem Raum zwischen wach und bewusstlos und ließ meine Gedanken nur um ein Thema kreisen.
Anakin wäre enttäuscht von mir, wenn er mich so zerstört finden würde, denn er wusste genau, dass ich schon schlimmeres überlebt hatte. Ich wollte ihn nie enttäuschen. Ich wollte ihm imer eine gute Schülerin sein. Doch was war ich nun? Eine zerschlagene, verzweifelte Obdachlose.
Ich konnte nichts gegen die Träne tun, welche sich aus meinem Augenwinkel stah und heiß meine Wange herunterlief. Langsam verschwand das taube Gefühl aus meinen Gliedern und der Schmerz kehrte zurück.
Ich öffnete die Augen und starrte auf den weißen Boden vor mir. Ich war wie paralysiert, als ich die dunkelrote Flüssigkeit sah, welche sich in groteskem Kontrast zu dem sterilem Weiß abhob und in einer Pütze immer weiter um mich herum ausbereitete. Kurz verschwamm meine Sicht und wurde wieder klar, als würde man eine Kameralinse neu einstellen.
"Ahsoka!" ich sah auf, zu der Stimme, welche mich gerufen hatte und konnte, trotz verscchwommener Umrisse, Anakin erkennen, welcher im Türrahmen der Trainingshalle stand und nun auf mich zurannte.
Bevor er mich erreichen konnte stemmte ich mich hoch und stand mit wackligen Beinen auf.
Obwohl vor meinen Augen schwarze Punkte tanzten, blieb ich standhaft und wartete bis er mich erreicht hatte. Er blieb eine Armlänge von mir entfernt stehen und musterte mich mit sorgenvollem und erschüttertem Blick. Anscheinend sah ich schlimmer aus, als ich dachte, doch das Einzige, was er noch sagte war ein geflüstertes: "Snips." Dann zog er mich in seine Arme.
Ich hätte die Umarmung wahrscheinlich mehr genossen, wenn er mich nicht so doll gedrückt hätte, dass ich wieder das Stechen in meiner Brust gespürt hätte und meine Beine in Folge des Schmerzes erneut unter mir nachgaben. Zum Glück hielt er mich fest und ließ sich mit mir langsam zu Boden sinken.
"Ahsoka! Was...?" ich konnte ihm nicht antworten, denn in dem Moment erfasste mich ein so heftiger Husten, dass ich begann zu würgen, doch dazu fehlte plötzlich der Sauerstoff und ich spürte wie eine Flüssigkeit sich ihren Weg zwischen meine Lippen bahnte und an meinem Kinn und Hals herunterfloss. Um wieder Luft zu bekommen fasste ich mir krampfhaft an den Hals und versuchte wenigstens ein bisschen Sauerstoff in meine Lungen zu saugen.
Die schwarzen Punkte hatten sich inzwischen zu einem immer größer werdendem Loch ausgebreitet, welches mich drohte zu verschlingen. Ich gab auf, ich konnte einfach nicht mehr kämpfen. Ich hatte alle Kraft verbraucht, die ich hatte. Ich wollte nicht mehr kämpfen.
Kraftlos nahm ich die Hand von meinem Hals und das letzte was ich spürte, war die warme Hand, welche meine nun blutverschmierte Hand ergriff und festhielt wie ein Fels in der Brandung.
Dann verlor ich das Bewusstsein.
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