-9- ➳ In den Korridoren
Mein Herz klopfte mir vor Adrenalin und Sorge bis zum Hals und trotz meiner Bemühungen so flach wie möglich zu atmen, hörte sich mein Atem viel zu laut für diesen dunklen und leeren Korridor an.
Ich wusste nicht, wohin Sam hingegangen war, aber das einzige sinnvolle war, dass die Richtung zum Marktplatz eingeschlagen hat.
Deswegen schlich ich mich an den kleinen Nischen vorbei und lauschte angestrengt nach Schritten, die mir entweder den Standort von Sam oder der von den Nachtwächtern verraten würde.
Doch es war totenstill.
Mit meinen Händen hielt ich meine Jacke zu, da ich mich nicht traute, den Reißverschluss zuzumachen. Nachher war ich noch zu laut...
Als ich am Ende des Korridors angekommen war, blieb mir nichts anderes übrig, als in den nächstgelegenen Korridor zu huschen, da das Risiko einfach zu hoch war, dass man mich bemerken würde, wenn ich über den menschenleeren Platz lief.
Wächter hatte ich bisher noch nicht gesehen, auch wusste ich deren Routen für die heutige Nacht nicht, aber dennoch war ich mir sicher, dass sie irgendwo hier sein mussten.
Angestrengt kniff ich meine Augen zusammen, um in dem kargen Licht des diesigen Notfalllicht überhaupt irgendetwas in den vielen Nischen erkennen zu können.
Je weiter ich den Korridor entlang ging, desto mehr Müll häufte sich an den Seitenränder und verunsicherte mich. So weit war selbst ich noch nicht in meinem Sektor gewesen und als ich dann auch noch ein Rascheln hörte, wurde mir bewusst, wie gefährlich es auch sein konnte, nachts unerlaubt im Sektor 2b herumzulaufen.
Hastig drückte ich mich rückwärts in die nächst gelegener Nische und versuchte mich zu beruhigen. Doch das Adrenalin in meinen Körper wollte etwas anderes und brachte mich auf 180.
Angestrengt horchte ich auf weitere Geräusche und sie ließen auch nicht lange auf sich warten. Es war ein Geraschel, so als würde irgendjemand im Müll herumwühlen und sofort beschleunigte sich mein Herzschlag erneut. Wenn dies überhaupt noch möglich wahr, da mir mein Herz vor Nervosität eigentlich schon längst aus der Brust springen müsste...
Das Rascheln hielt an und hinzu kamen schlürfende Schritte, die immer lauter wurden. Zittrig hielt ich meine Luft an und drückte mich noch weiter in die Nische.
Wer auch immer das war - es war auf jeden Fall kein Nachtwächter.
Ein Schatten erschien in mein Sichtfeld und mein Instinkt wollte, dass ich meine Beine in die Hand nahm und so schnell ich konnte rannte. Doch ich tat es nicht.
Schließlich schlürfte eine Person an meinem Versteck vorbei. Ich sah in dem Licht nicht fiel, doch was ich erkannte reichte mir, um zu wissen, dass es die Art von Person war, die den ganzen Tag im entlegensten Korridor liegt und sich von Alkohol und Müll ernährte und nur in der Nacht sich dazu aufraffen konnte, sich zu bewegen.
Mir ging so langsam die Luft aus, doch ich zwang mich dazu, nicht gerade jetzt, wo er genau vor mir stand nach Luft zu schnappen.
Egal wie besoffen er auch sein mochte, dies würde er sicherlich hören...
Seelenruhig schlenderte er an meiner Nische vorbei, hinterließ einen ekelerregenden Geruch in meiner Nase. In der linken Hand hielt er eine leicht bräunlich schimmernde Flasche, die er immer wieder an seine Lippen hob und lautstark das Gesöff herunter schluckte.
Als er endlich aus meinem Sichtfeld verschwand, versuchte ich so leise wie es ging Luft zu holen.
Die Luft strömte befriedigend in meine Lungen und beruhigte etwas meine angespannten Nerven.
Ich wartete noch zwei Minuten, damit ich mir absolut sicher war, dass ich diesen Mann nicht nochmal über den Weg laufen würde und setzte dann meinen Weg durch den Korridor weiter.
Als ich aber immer mehr Müllberge und schlafende Leute ausmachen konnte, machte ich auf dem Absatz kehrt und schlich auch leisen Sohlen zurück zum Marktplatz.
Meine Gedanken kreisten immer noch nur um die Sorge um Sam. Wo war er bloß?
Waren die Nachtwächter schon bei uns in der Küche und erzählten gerade meinen Eltern, dass sie ihren Sohn beim nächtlichen Spaziergang erwischt hätten?
Dieser Regelverstoß würde zehn Münzen kosten.
Zehn Münzen, die wir nicht hatten.
Wie konnte Sam das nur verantworten?
Er wusste doch ganz genau, was auf ihn zukommen würde.
Meine Gedanken kreisten weiterhin darum, sodass ich viel zu spät die immer lauter werdenden Schritte hörte.
Es blieb keine Zeit mehr mich nach einer Nische umzuschauen, da die Person bereits um die Ecke gelaufen kam und prompt mit mir zusammenstieß.
Sachen fielen zu Boden und vor Schock erstarrte ich. Die Person vor mir tat es mir gleich.
Doch innerhalb weniger Sekunden registrierte ich, dass es kein Nachtwächter sein konnte. Denn diese trugen keinen dunklen Sweatshirt Pullover mit der Kapuze tief in das Gesicht gezogen.
In den nächsten Sekunden blickte der Junge auf und ich sah in die Augen meines Bruders. Der Schock war tief in sein Gesicht geschrieben und stotternd flüsterte er: „So.. Sophia? Was machst du denn hier?"
Sofort erwachte ich wieder zum Leben und gleichzeitig mit der Erleichterung, dass es ihm anscheinend gut ging, kam auch die Wut.
„Nein, die Frage ist wohl eher, was du hier machst, Sam! Du kannst dich doch nicht mitten in der Nacht einfach davon schleichen!"
So langsam verschwand der Schock aus seinem Gesicht und machte einer trotzigen Miene Platz.
„Ach ja?" spottete er und ging in die Hocke, um seine heruntergefallenen Sachen aufzuheben.
„Ja! Das ist gegen das Gesetz! Was wäre, wenn du erwischt worden wärst?"
Er stopfte sie sich in seine Sweatshirttasche und richtete sich wieder auf.
„Ich darf mich also nicht so davon schleichen, wie du es getan hast?" Er sah mir direkt in die Augen und für einen kurzen Moment brachte er mich aus dem Konzept. Verwirrt runzelte ich die Stirn.
„Sam, wie meinst..."
„Nun komm mir nicht mit der Unwissenheit-Nummer, Sophia. Ich weiß es. Ich weiß ganz genau, dass du vor kurzem die Nacht draußen warst. Ich weiß es und du brauchst es nicht leugnen."
Er setzte sich in Bewegung und lief an mir vorbei. Mein Kopf ratterte und als ich endlich verstand, was er meinte, war er schon ein gutes Stückchen im Korridor verschwunden.
Sam wusste es.
Er wusste, dass ich mich vor ein paar Nächten nach draußen geschlichen hatte.
Als ich meine gefälschte Prüfbescheinigung von Eleanor abgeholt hatte.
Sam wusste es.
Mit einem Ruck drehte ich mich um und lief ihm mit energischen Schritten hinterher.
Ich wollte ihm hinterher schreien, ihn zum Warten auffordern, doch im letzten Moment fiel mir auf, dass die Nachtwächter uns hören könnten. Wenn sie es nicht schon getan hatten...
Kurz bevor Sam in einen Seitenkorridor verschwinden konnte, holte ich ihn ein und drehte ihn mit Schwung zu mir um.
„Sam." Ermahnte ich ihn und forderte ihn zum Blickkontakt auf. „Das tut aber jetzt nicht zur Sache. Ich weiß, dass es nicht in Ordnung von mir war, aber es ist gefährlich. Ich will nicht, dass dir etwas passiert. Weißt du nicht, was auf dich zukommen wird, wenn man dich hier entdeckt?"
Ich erhoffte mir, dass seine Miene zur Einsicht wechseln würde, doch sie blieb weiterhin verschlossen. Das war nicht Sam. Sam verstand mich, er wusste, wann er Grenzen überschritten hatte und dass ich mir Sorgen um ihn machte. Doch dies alles war nun wie weggefegt.
„Doch, ich weiß es."
Verwirrt hob ich eine Augenbraue. „Und warum bist du dann..." Ich stockte und mein Blick huschte zu seiner Sweatshirttasche, die vollkommen ausgebeult über seinen Bauch spannte.
Die Sachen, die zu Boden gefallen waren.
Wie er alles hektisch wieder aufgesammelt hatte.
Wie er schnell an mir vorbei wollte.
Warum er so verschlossen war.
Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
„Sam..." meinte ich zittrig und zeigte mit dem Finger auf seine Tasche. „Was hast du da?"
Seine Reaktion reichte mir beinahe als Bestätigung, denn er schüttelte nur den Kopf und hielt schützend seine Hände vor die Tasche, so als würde er es verstecken wollen.
„Sam..." Nun nahm meine Stimme einen warnenden Unterton an und ich krallte mich in seinen Unterarm, als er sich aus meinen Griff winden wollte. „Ich werde es so oder so herausfinden..." fügte ich leise noch hinzu und kniff warnend meine Augen zusammen.
In diesem Moment fing Sams Fassade an zu bröckeln.
Seine Schultern fielen nach vorne, er ließ seine Hände fallen und sah weg.
Sofort griff ich mit meiner Hand in seine Tasche und ertastete die Gegenstände. Als ich sie schließlich in meiner Handfläche hielt, keuchte ich erschrocken auf und meine Augen weiteten sich.
„Sam... bitte sag mir, dass das nicht stimmt...." Flüsterte ich und schüttelte ganz langsam meinen Kopf.
„Sophia, ich kann es erklären, wirklich!" Nun war seine Stimme wieder flehentlich. Mein Blick huschte für einen Bruchteil einer Sekunde zu seinem Gesicht, bevor er sich wieder auf die Gegenstände in meiner Hand fixierte.
Nicht irgendwelche Gegenstände.
Nein, es waren gestohlene Sachen.
Diebesgut, bestehend aus billigen Silberketten und Bechern.
Aber dennoch war es eindeutig über unserer Preisklasse. Niemals könnte Sam sich so etwas leisten.
„Woher hast du das?"
Er sah weg, aber mit meiner freien Hand zwang ich ihn dazu, auf den Schmuck und den Becher in meiner Hand zu schauen.
„Kannst du mir das verraten, Sam? Woher hast du das?" Meine Stimme war zu laut. Das wusste ich. Doch immer und immer wieder drängte sich die Vorstellung von einem Sam in mein Gedächtnis, der fremden Menschen die Sachen aus den Taschen zog und sie heimlich in der Nacht verkaufte. Er würde verbannt werden, falls man ihm beim Stehlen oder Dealen erwischen würde.
Man würde ihm aus dem Skyscraper werfen.
Das würde sein Todesurteil sein.
Doch bevor er dazu kam, mir eine Antwort zu geben, ertönten erneut Schritte. Sofort versteiften wir uns beide und mit einer einzigen Bewegung drückte ich ihn voran in eine Nische. Überflüssigerweise hielt ich meinen Zeigefinger vor die Lippen und hielt erneut meine Luft an.
Erneut pumpte mein Körper das Adrenalin durch meine Venen und brachte meinen Kopf auf Hochtouren. Zittrig schloss ich für ein paar Sekunden meine Augen und achtete nur auf meine anderen Sinneswahrnehmungen. Wie hieß es so schön? Manchmal sah man mit den Ohren mehr...
Ich spürte Sams kratzigen Pullover an meiner Jacke und spürte seinen warmen Atem an meinem Ohr. Die Schritte kamen näher, blieben stehen und setzten sich dann wieder in Bewegung.
Es waren die Schritte von schweren Stiefeln.
Von tiefschwarzen Stiefeln, die zu einem Nachtwächter gehörten.
Mein Herz überschlug sich beinahe, als sie noch näher kamen und innerlich geriet ich vollkommen in Panik.
Was wäre, wenn die Nische nicht groß genug für uns beide war?
Was wäre, wenn ich nicht richtig im Schatten war?
Was wäre, wenn der Nachtwächter mich entdecken würde?
Dann müssten wir Strafe bezahlen und Sam würde in die tote Welt geschickt werden.
Vielleicht auch ich, da ich als seine Komplizen gelten würde...
Als die Schritte genau bei uns erneut stehen blieben, stockte mein Herz für ein paar Millisekunden und die Panik überrollte mich förmlich. Sams Atem an meinem Ohr wurde schneller und am liebsten würde ich ihn ermahnen, dass er so flach wie möglich atmen sollte.
Es fühlte sich so an, als würden sich jede einzelne Sekunde irrsinnig in die Länge ziehen, so als wollte sich das Leben an unserem Schicksal vergnügen.
Dum Dum Dum. Machten die Stiefel, als sie weitergingen. Vor Erleichterung atmete ich auf und entspannte meine Schultern.
Sam und ich blieben noch ein paar Minuten schweigend in der Nische stehen, bevor wir uns daraus hervor quetschten und den Weg nach Hause einschlugen. Wir waren vorsichtiger als vorher und versteckten uns mehrmals noch in ein paar Nischen, als wir weit entfernt Schritte vernehmen konnten.
Schließlich hatten wir unsere Wohnung erreicht, doch bevor Sam durch die Tür schlüpfen konnte, griff ich nach seinem Arm.
Fragend, aber dennoch unsicher blickte er mich an.
„Denke bloß nicht, dass du aus dieser Sache raus bist, Sam. Wir reden noch. Du hast mir noch so einiges zu erklären. Und ich warne dich: Falls du noch einmal auf solch eine Idee kommen wirst, dann mach ich dir persönlich die Hölle heiß, hast du mich verstanden?"
Sofort verdunkelte sich sein Blick und trotzig sah er weg.
„Ob du mich verstanden hast?" zischte ich und schließlich nickte er.
Daraufhin ließ ich ihn los und ohne ein weiteres Wort huschte er in unser Zimmer. Nachdem ich meine Sachen ausgezogen hatte, schlich ich mich an meiner schlafenden Mum vorbei. Die Seite von meinem Vater war leer.
Stirnrunzelnd warf ich einen Blick auf die Uhr. 4:13 Uhr. Dad war schon auf der Arbeit.
Und ich hatte mehr als zwei Stunden auf den Korridoren nach Sam gesucht und erst als ich darüber nachdachte, wurde mir klar, wie müde und kaputt ich eigentlich war.
Mir fehlten nun über zwei Stunden Schlaf und hatte nur noch eine gute Dreiviertelstunde, bis ich aufstehen musste.
Als ich mich in unser Schlafzimmer schlich, lag Sam schon auf seiner Matratze. Stirnrunzelnd fragte ich mich, ob er wirklich schon schlief oder nur so tat, um nicht mit mir sprechen zu müssen.
Schlussendlich war ich aber zu müde, um es drauf ankommen zu lassen und legte mich zu der immer noch friedlich schlafenden Clovy ins Bett.
Doch an Schlaf war nicht zu denken. Stattdessen kreisten mir alle möglichen Gedanken über Sam im Kopf umher.
Warum stahl er?
Wofür stahl er?
Seit wann tat er dies?
Wo ließ er das Geld?
Mein Atem stockte, als mir Drogen als eine mögliche Antwort einfiel, aber sofort schüttelte ich energisch den Kopf.
Nein, Sam nahm ganz sicher keine Drogen. Das hätte ich doch bemerkt. Dafür gab es doch genügend Symptome, die mir hätte auffallen müssen, oder?
Langsam strich ich über Clovys braunem Haar.
„Was macht unser Bruder nur für Sachen, oder Clovy?" flüsterte ich ihr leise ins Ohr und versuchte dabei die Tatsache zu verdrängen, dass Sam aber Recht hatte.
Denn auch ich war draußen gewesen.
Es konnte nicht anders kommen als das ich am nächsten Tag verschlief. Selbst Sam und Clovy waren schon weg, daraus schlussfolgerte ich, dass Sam sich immer noch vor einem Gespräch mit mir drücken wollte.
Fluchend zog ich mir schnell Mums alte Bluse und meine Hose über, während ich mit einer Hand meine Haare zu einem Zopf zusammenband und mit der anderen in den Schränken nach etwas Essbarem suchte.
Aber mit einem Blick auf die Uhr beschloss ich, dass ich heute wohl auch wieder ohne Frühstück auskommen müsste.
In der letzten Sekunde bekam ich noch meinen Aufzug und erschöpft von meinem Sprint lehnte ich mich mit geschlossenen Augen gegen die Aufzugswand.
Es war mir egal, dass andere aus den höheren Sektoren mich missbilligend musterten.
Es war mir egal, denn diese Menschen sollten sich glücklich schätzen sich nicht mit solchen Problemen rumschlagen zu müssen, wie ich es machen musste.
Es war mir egal, denn ich war zu erschöpft und zu hungrig um dies alles Beachtung zu schenken.
Der Aufzug hielt erneut an und ich versuchte das Stimmenmeer auszublenden. Jemand stellte sich neben mich und streifte meinen Arm. Das mir bereits bekannte Erdbeer-Parfüm stieg mir in die Nase.
„Du siehst aus, als könntest du eine Portion Schlaf benötigen. Nicht die Portion Essen zu vergessen..."
Blinzelnd öffnete ich meine Augen und zuckte seufzend meine Schultern.
„Halb so wild, Leo." Versuchte ich sie von folgenden Fragen bezüglich meines Zustandes abzuhalten.
„Sieht aber nicht so aus." Meinte diese und hob eine Augenbraue. Schon wieder waren ihre Haare zu einem perfekten Zopf geflochten, der ihr über die Schulter fiel.
„Nur schlecht geschlafen." Log ich und versuchte mich in einem falschen Lächeln. Leo runzelte die Stirn. Sie kaufte es mir nicht ab und diesmal konnte ich auch verstehen warum.
Ich besaß keine Schminke und als ich heute einen kurzen Blick in den gesprungenen Spiegel zuhause gewagt hatte, wäre ich vor Schreck beinahe umgefallen.
„Ich habe übrigens das Buch mitgebracht."
Dankbar für den Themawechsel griff ich nach dem Buch, welches sie mir entgegenhielt und hielt es fest umklammert.
„Du weißt gar nicht wie dankbar ich dir und Syra dafür bin. Ich werde es ihr so schnell wie es geht zurückgeben."
Auf Leos Gesicht erschien ein leichtes Lächeln und sie machte eine wegwerfende Handbewegung.
„Ach Quatsch. Das braucht Syra eh nicht."
„Ich möchte mich aber irgendwie revangieren."
„Das brauchst du nicht."
„Doch."
Leo bemerkte wohl mein Unwohlsein darauf, dass ich somit Syra etwas schuldig war, deswegen legte sie einen Finger an die Lippen und meinte schließlich: „Dann hilf einfach das nächste Mal beim Kochen mit, okay?"
Erleichtert nickte ich, doch bevor ich etwas sagen konnte, zog Leo ein in Alu-Folie eingewickeltes Päckchen hervor.
„Dein Bauch hat mir gerade zugeflüstert, beziehungsweise eher angebrüllt, dass du Hunger hast." Sie legte das eingewickelte Brot auf die Oberseite des Buches in meiner Hand und fügte mit einem warnenden Blick hinzu: „Und wehe es kommen irgendwelche Widersprüche."
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(12.06.2015)
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