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➳ Prolog

Dies ist der zweite Teil
der Sky-Trilogie.

Wenn du den ersten Teil, Skyscraper, noch nicht gelesen hast,

solltest du dies zuerst tun, damit du Skyland in allen Zusammenhängen verstehst.

Den Trailer von Skyland findet ihr hier gleich eingefügt.

Ich danke euch allen für eure Unterstützung

und wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

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https://youtu.be/KssMjmpi-s0

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Marcus Payne stand am Fenster und starrte auf die simulierte Aussicht der nächtlichen Skyline New Yorks. Leise seufzte er und strich sich über seinen maßgeschneiderten Anzug, während seine Augen langsam über die vielen kleinen Details der Simulation glitten.

Er kannte bereits alle. Es schien beinahe so, als könnte er selbst ohne hinzuschauen den Broadway erahnen, sowie die Spitze der Freiheitsstatue sehen.

Doch würde er sich nach rechts drehen, wusste er genau, was ihn erwartete.

Die riesigen Glasfronten der Wolkenkratzer in der Wall Street.

Einst war New York, bevor es wie Atlantis untergegangen war, die einflussreichste Stadt der Welt des Kapitalismus gewesen. Als Marcus Payne noch ein Kind gewesen war, hatte ihm sein Vater davon erzählt und dieser hat es von seinem Vater erfahren. Alle Vorfahren von Marcus Payne, die in den Skyscrapern gewohnt hatten, wussten von der damaligen Stellung der Familie Payne im alten New York. Doch sie alle erzählten nur, während  Marcus Payne handeln wollte.

Denn erst der Familie Payne war es fünfzig Jahre vor der weltweiten Katastrophe, die die Menschheit in die Skyscraper gedrängt hatte, zu verdanken, dass New York das bedeutendste Finanzwesen besaß. Marcus Paynes Urururgroßvater John Payne war es gewesen, der mit genug Verstand, Beziehungen und Bestechungen innerhalb weniger Jahre Bank of Payne & Son so groß gemacht hatte, dass seine Entscheidungen viel Einfluss ausübte. Und dies alles, die Macht, war einfach so versunken.

Marcus Payne kniff bei diesem Gedanken die Augen zusammen und starrte auf einen kleinen hellen Punkt der Skyline, der immer wieder aufzublinken schien. Es nervte ihn.

Es nervte ihn alles. Er war der Meinung, dass sein Vorfahr die falschen Entscheidungen getroffen und den Preis für seine Dienste zu niedrig gehandelt hatte.

Natürlich wurde John Payne als einflussreicher Mann des damaligen Lebens in die Pläne der Skyscraper eingeweiht, um seine Unterstützung als Investor zu erhalten, doch Marcus Payne konnte einfach nicht fassen, wie leichtfertig dieser zugestimmt hatte. Damals herrschte Krieg und den einzigen Profit, der aus der weltweiten Zerstörung geschlagen wurde, war der des Waffenhandels. Aber dennoch hatte die Familie Payne Macht besessen, die sie seitdem nicht mehr hatte. Durch die Korruption der Regierung war ihm viel Macht in der Zeit, wo dies über Leben und Tod entschied, zugesprochen. Nach dem Kollaps der Wirtschaft und des Starts des dritten Weltkrieges, war es nach Luftangriffen auf New York die Paynes gewesen, die mit den einflussreichsten Politikern und dem Präsidenten einen Platz in Mount Weather zugesprochen worden war. Auch waren die Familienmitglieder der Paynes einer der ersten, die verstärkte Sicherheitsvorkehrungen zugesichert wurde, als DEFCON 1 ausgerufen wurde. Denn ohne die Unterstützung der Paynes, wäre der Waffenhandel nicht möglich und der Krieg wäre schneller verloren gewesen, als gewonnen. Zwar wurde durch John Paynes großzügige Unterstützung, die fast einschließende Hälfte der nördlichen Skyscraper finanziert hatte, seiner Familie immer einen Platz in der neuen Ordnung, im hohen Rat zugesprochen, doch was nützte Marcus dies, wenn er selbst nicht der Minister oder gar der Imperator der nördlichen Skyscraper war? Und nun, nachdem sein Sohn Liam sich selbst dem hohen Rat gestellt hatte und außerhalb der Skyscraper war, schien es ihm, als wären seine Pläne, auf die er so lange hingearbeitet hatte, wieder um Meilen in die Ferne gerückt. Payne war ein stolzer Name. Ein Name voller Macht und Einfluss. Und Marcus wollte, dass dieser auch wieder seinen ehrbaren Platz in der Ordnung erhielt.

Er hörte, wie leise die Tür aufging, dann das Rascheln von Stoff, begleitet von kleinen Schritten, die von dem dicken Teppich verschluckt wurden. Marcus Payne erkannte sofort an dem schweren Blumenparfüm, wer direkt hinter ihm stand, doch er drehte sich nicht zu ihr um.

„Du weißt doch, dass du ihn in dieser Aussicht nicht finden wirst, oder, Marcus?" Ihre Stimme war so sanft wie immer, doch ihm war bewusst worauf sie hinauswollte. Er drehte sich aber dennoch nicht zu seiner Frau um. Stattdessen fragte er: „Esther, was willst du?"

Esther trat noch etwas näher, sodass sie auf selber Höhe standen und es für einen kurzen Moment still zwischen ihnen war, während sie beide auf die nächtliche Skyline von New York sahen.

„Du hast einen Fehler gemacht, Marcus", sprach sie schließlich und strich sich dabei eine perfekt gelockte blonde Haarsträhne hinter das Ohr.

„Liam hat ihn gemacht, nicht ich. Du weißt, dass ich ohne ihn keine Chance haben werde." Marcus Payne schien sich zu verteidigen, doch er starrte weiterhin auf die hell erleuchteten Wolkenkratzer, die sich stark von der Schwärze der Nacht abhoben.

„Nein, Marcus", setzte Esther an und blickte ihn nun langsam von der Seite an. Ihre sanfte Stimme täuschte, denn anstelle von Wärme strahlten ihre eisblauen Augen nichts als Kälte aus, „Du hättest ihn besser vorbereiten müssen. Früher oder später ist die Zeit für jeden Jungen gekommen, dass er nur noch sich selbst vertraut. Vielleicht wissen wir nicht, was ihn zu dieser Stellungsnahme getrieben hat, aber was ich genau weiß, ist, dass ich will, dass du dafür sorgst, dass unser Sohn wieder nach Hause kommt."

Langsam nickte Marcus und meinte: „Ich werde in zwei Wochen eine Einsatz losschicken, um ihn dort herauszuholen, früher geht es nicht, weil..."

„Weil der hohe Rat sonst nicht von ihrer Strafe absehen wird, ich weiß, Marcus. Ich glaube, du vergisst manchmal, wen du hier vor dir hast...." unterbrach Esther ihn und wendete sich wieder der Skyline zu. Abwesend strich sie sich über ihre seidige Bluse, die ihr Marcus einst geschenkt hatte. Sie beschloss in diesem Moment sie wegzuschmeißen. Die Zeit, in der sie und ihr Ehemann sich gegenseitig etwas geschenkt hatten, war lange vorbei und schon bereits nach wenigen Stunden des Tragens knitterten die Ärmel der goldenen Seidenbluse.

„Weiß die Presse bereits davon?", fragte Esther schließlich und spielte somit auf Liams Geständnis an. Marcus hingegen rollte genervt mit den Augen. Beiden war bewusst, dass die Presse niemals davon erfahren durfte, da sich der hohe Rat so nur selbst ins eigene Fleisch schneiden würde. Niemals würde jemand etwas von der Mission, auf die diese Handvoll Jugendlichen geschickt worden waren, erfahren.

„Nein, Esther", antwortete er deswegen knapp, „Die Presse denkt, dass er auf ein Überprüfungskommando mitgegangen sei und dabei wird es auch bleiben."

„Gut." Esther nickte, während ihr Blick von dem New Yorker Bankviertel zu der Wasserseite glitt. „Sorge dafür, dass es so bleibt, noch mehr Fehler kannst du dir nicht erlauben. Ich will nicht, dass ich wie mein Vater anfange zu bereuen. Und du weißt, ich bin im Gegensatz zu ihm ein sehr geduldiger Mensch."

Ihr Blick traf auf eine Ansammlung von Wolkenkratzern, die wie Diamanten in der Nacht zu glitzern schienen und ihre blauen Augen verengten sich minimal.

Einst war ihr Name Esther Kastellane gewesen.

Kastellane - der Name versprach Macht und war einer der wichtigsten in den östlichen Skyscrapern. Sie alle hatten gedacht, dass Marcus Payne schnell die Macht seines Namens wieder erlangen würde, aller spätestens wenn sich zwei solch wichtige Namen zusammentaten. Doch nun waren sie bereits seit 25 Jahren verheiratet und Esthers Vater hatte dieses Abkommen bereits bei Liams zweitem Geburtstag bereut. Er würde auch nie mitbekommen, wie die Namen Payne und Kastellane an die Spitze der Macht klettern würden, da er bereits vor acht Jahren verstorben war. Aber dennoch sicherte Esthers jüngerer Bruder Dylan Kastellane, dass der Name zumindest in einem wichtigen Amt, dem Minister, vertreten blieb. Darüber dachte sie nicht nur einmal verbittert nach, wenn sie bei den monatlichen Abendveranstaltungen des hohen Rates mit einem falschen Lächeln neben ihrem Mann an der langen Tafel saß, von dem Tabakrauch kaum noch Luft bekam und sich dabei gefallen lassen musste, wie die Männer darüber diskutierten, welche Namen die Einflussreichsten in den Skyscrapern waren und ihren gebürtigen Nachnamen nicht einmal in der kleinsten Andeutung erwähnten. Selbst ihrem Bruder erwiesen sie nicht mit einer Erwähnung den gebürtigen Respekt.

Als ihre Hand wieder auf den Stoff der Bluse traf, konnte sie sich aus ihren Gedanken reißen und beschloss sich umzuziehen.

Gerade als sie sich umdrehte, verharrte sie noch einen Augenblick und meinte: „Ach und Marcus?"

Marcus, der die ganze Zeit darüber nachgedacht hatte, wie er seine Pläne immer noch am Leben erhalten könnte, legte leicht seinen Kopf schief, als Zeichen, dass er ihr zu hörte.

„Sorge dafür, dass dir solche Fehltritte nicht nochmal passieren."

„Welchen?" hakte er nach und musterte ganz genau ihren Gesichtsausdruck. Doch genauso wie alle anderen der Familie Payne besaß sie eine emotionslose Mauer. Etwas, das man in dieser Familie brauchte, um zu überleben. „Ich meine Niall, Marcus. Deinen wohl größten Fehltritt."

Auch wenn sie die regungslosen Gesichtszüge beinahe perfektioniert hatte, wusste Marcus auf was er achten musste. Er teilte sich nun das Bett mit Esther, seit sie achtzehn Jahre alt war und so wusste er, dass das Zucken ihres kleines Fingers nicht ohne Grund geschah.

„Es ist mir sowieso fraglich, wieso du mir nie von Zelda erzählt hast, obwohl du ganz genau wusstest, dass ich davon im Bilde war..."

Sie drehte sich nun vollständig von ihm um und ging mit langen Schritten auf die Tür zu. Ihre perfekt frisierten Locken hüpften dabei leicht auf und ab und ihr Parfüm hing immer noch schwer in der Luft. Kurz bevor sie die Tür erreichte, fügte sie über ihre Schulter hinweg noch hinzu: „Dieser Junge könnte dir deinen Platz im hohen Rat kosten. Es steht in deinem eigenen Interesse, dass nie einer davon erfährt. Schlimm genug, dass Liam es weiß... Sei dir sicher, dass ich, sollte es doch ans Licht kommen, dieser Familie den Rücken zukehren werde. Stell dir vor, was die Menschen dann von dir denken, wenn du nicht einmal deine eigene Frau unter Kontrolle hast. Du wirst  es sein, der unter dem Verlust der Unterstützung des Namens Kastellane leiden wird, denn warum sollte so einer wie du an die Macht?" Jetzt war sie es, die ihn anlächelte.

Marcus Payne unterbrach sie: „Niall ist kein Problem mehr, Esther."

„Ach ja? Wer sagt, dass er es nicht wieder wird? Immerhin hat er es so viele Jahre dort unten überlebt. Und wenn er es nicht hier hereinschafft, dann in einen der hundert anderen Skyscraper, Marcus. Ich will, dass du aus deinen Fehlern lernst und sie korrigierst."

Die Tür fiel hinter ihr ins Schloss und ließ Marcus in seinem Arbeitszimmer wieder alleine. Für einen Moment schloss er seine Augen und atmete tief ein. Als er diese dann wieder aufschlug, fiel sein Blick direkt auf die Wall Street im ehemaligen New York.

Und er fasste einen Entschluss.

In zwei Wochen würde er eine Gruppe ausgebildeter Wächter mit zwei Aufträgen auf eine Mission schicken.

Der erste würde sein, seinen Sohn Liam sicher wieder in den Skyscraper zu bringen.

Und der zweite, dass sie dafür sorgten, dass diese Möglichkeit für Niall immer verwehrt bleiben würde.

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(01.02.2016)

Anmerkungen zum Prolog:

Mount Weather wird wohl vielen The 100-Fans in die Augen gefallen sein, doch ich habe nichts davon übernommen. Denn es gibt wirklich den Mount Weather: Es ist eine Art 'Zentrale' und man geht davon aus, dass es im Inneren einen Atombunker gibt, in denen die wichtigsten Personen der USA gebracht werden, sobald es zu einem Krieg kommt. So hat The 100 lediglich auch nur auf dieses Wissen zurück gegriffen.

DEFCON 1-5 sind die Alarmzustände der amerikanischen Streitkräfte. Während DEFCON 5 als Friedenszustand bezeichnet wird, steht DEFCON 1 für maximale Einsatzbereitschaft und dass alle verfügbare Truppen eingesetzt werden.
Ich hoffe, somit wird noch mal alles etwas klarer.

Ich freue mich, dass ihr mich, sowie Sophia, Liam, Niall, Megs und die anderen aus der Truppe mit auf diesen Weg durch die Außenwelt begleiten werdet <3

Was haltet ihr von diesem Prolog? 

Den beigefügten Song 'Add it up' von Shawn Mendes habe ich zum 'Titelsong' von Sky erklärt. Ich könnte ihn stundenlang hören.

Danke an @heartsforsale für das wunderbare Cover! Es ist perfekt, so wie immer, Jenny!

Danke an gracefuledits für den atemberaubenden Trailer!

Danke für alles!

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