First of all:
officialYehet und ich haben eine neue Partner-FF angefangen. Diesmal Jikook. Ihr könnt die FF auf ihrem Account finden.

Seid ihr dabei?
~

Jin POV

„Shhh Namjoon. Bitte beruhige dich", sagte ich immer wieder. Ich versuchte ihn seit dem Gespräch mit Ailee und dem Anwalt zu beruhigen. Nachdem sie nämlich rausgehauen hatte, dass Namjoon wohlmöglich nicht der Vater von Haesoo sei, brach er in Tränen aus. Nicht einmal hatte er aufgehört zu weinen.

Er weinte still vor sich hin. Schweigend. Er wollte nämlich nicht, dass Yoona oder ich es mitbekamen. Er wollte stark sein, doch das war er momentan einfach nicht.

Yoona verabschiedete sich, um sich noch mit dem Fall zu beschäftigen. Also ging sie zurück in ihr Office um dort weiterzuarbeiten.

„Hier", sagte ich und reichte Namjoon einen Beruhigungstee. Hoffentlich konnte er gleich wenigstens ein bisschen schlafen. Er hatte es verdammt nötig.

Irgendwann hörte Namjoon tatsächlich auf zu weinen. Doch er schwieg immer noch. Ich versuchte ihn in ein Gespräch zu verwickeln, ihn auf andere Gedanken zu bringen, doch das ging nicht. Wenn er antwortete, dann auch nur knapp.

Seufzend erhob ich mich. „Ich seh mal nach Haesoo." Ich konnte gerade einfach nicht mehr bei ihm sein, weil ich nicht ertragen konnte ihn so zu sehen. Nicht, weil es mich nervte oder so, es lag an mir.

Ich war enttäuscht von mir selbst, dass ich gerade so machtlos war. Ich wollte ihm helfen. Ihm und Haesoo, die ich auch ins Herz geschlossen hatte. Doch ich schaffte es nicht.

Mich machte die ganze Situation selbst fertig. Alles nahm mich so mit. Nicht nur, dass Namjoons Sorgerecht für Haesoo auf dem Spiel stand, nein, mich beschäftigte auch noch das, was Namjoon von sich gab.

Er sagte er hätte keine Chancen, allein schon, weil er homosexuell ist. Also war er es doch? Als er nämlich genau das ‚indirekt' zugab, hatte ich nicht mal die Gelegenheit ihn darauf anzusprechen.

Und wenn, Namjoon hatte ganz betimmt was anderes im Kopf, als sich auf mich einzulassen.

Haesoo war jetzt viel wichtiger. Meine Gefühle musste ich erst mal hinten anstellen.

Im Schlafzimmer, betrachtete ich das kleine süße Mädchen. Sie schlief friedlich. Ich damit sie das auch in Zukunft machen konnte, mussten wir einfach das Sorgerecht bekommen. Ich meinte... musste Namjoon das Sorgerecht für sie bekommen.

Ich wurde von meinen Gedanken jedoch wieder unterbrochen, als ich Namjoons Schluchzen hörte. Es zerbrach mir das Herz. Von dem Namjoon von damals, als ich ihn das erste Mal sah, war nichts mehr übrig geblieben.

Ich ging wieder zurück zu Namjoon und mal wieder tat er so, als ginge es ihm gut, während er sich mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht wischte.

Ich setzte mich neben ihn und sah ihn an. „Dir steht das ganz und gar nicht."
Namjoon hielt inne. „W-Was meinst du?" fragte er.
„Das Weinen. Du siehst richtig hässlich aus, wenn du weinst."

Das tat er natürlich nicht. Ich wollte nur nicht, dass er noch weiter weint. Das konnte ich einfach nicht ertragen.
Und siehe da. Namjoon hatte wirklich aufgehört. Dass er schmollte, brachte mich nur noch mehr zum Grinsen. „Pabo", sagte ich und zog ihn in die Arme.

„Ich werde das sowas von bereuen", sagte er plötzlich.
„Was denn?" fragte ich neugierig.
„Dass ich mich so gehen lassen habe. Vor allem vor dir."
Ich fing an zu lachen. „Der ach so tolle, starke Badboy Kim Namjoon ist in Wahrheit ein kleines zerbrechliches Wesen." Ich konnte es einfach nicht lassen, ihn aufzuziehen. 

„Yah!" sagte er, löste sich von der Umarmung und schlug mir leicht auf die Schulter. Ich kicherte erneut und schließlich musste auch Namjoon leicht grinsen.

„Wehe du erzählst das in der Schule rum", warnte er mich.
„Was ist dann huh? Willst du uns wieder in der Hausmeisterkammer einsperren?"
Für einen Moment hielten wir inne, bis wir dann wieder in Gelächter ausbrachen.

„Krass was für ein Arschloch ich war", sagte Namjoon.
„Du warst?" nutzte ich die Vorlage, die er mir bot wie von selbst bot.
Fragend sah er mich an. Er konnte schon fast einem leidtun. Man sah ihm nämlich an, dass er sich Gedanken machte, was er noch immer falsch machte.

„Du bist es noch immer, weil du Angst hast, dass Haesoo nicht deine Tochter ist und allein dieser Grund dafür sein könnte, dass sie dir weggenommen wird", haute ich raus.

Um ihm das noch verständlicher zu machen, packte ich ihn am Handgelenk und zog ihn ins Schlafzimmer. „Sieh sie dir an", sagte ich und schob ihn weiter zu Haesoo ans Bett. „Sie hat deine Grübchen, wenn sie lächelt, genauso wie jetzt", sagte ich.

Der Moment war gerade richtig, denn die kleine Haesoo schien etwas Schönes zu Träumen. Es musste so schön sein, da sie sogar im Schlaf lächelte.

„Sie hat deine Lippen. Sie hat deine sanfte, leicht dunkle Haut. Und auch wenn die Augen etwas Ailee ähnlich sehen, trotzdem haben diese auch etwas von deinen Augen", fügte ich hinzu.

„Sie ist definitiv deine Tochter Namjoon. Also verwirf den Gedanken weg. Diesen Unsinn, den dir Ailee in den Kopf gesetzt hat. Ersetz diese unsinnigen Gedanken lieber mit was anderem. Mit etwas Schönem. Wie zum Beispiel, was du alles machen willst, nachdem dieser Sorgerechtsstreit vorbei ist. Den du gewinnen wirst."

Ich nahm sein Gesicht in meine Hände. „Und ich werde bei euch bleiben. Denn ich liebe Haesoo."

„Ich werde definitiv dafür Sorgen und beweisen, dass Ailee eine Rabenmutter ist okay? Ich verspreche es dir. Ich werde dich und Haesoo bei allem unterstützen. Ich liebe sie genauso wie du", wiederholte ich mich.

Wir schauten uns in die Augen, während ich das alles sagte. Sehr tief. Das war wieder so ein Moment. Ein Moment, in dem ich mich nicht zurückhalten konnte. Viel besser ausgedrückt: nicht wollte!

„Und vor allem liebe ich dich."

Ich vertiefte meine Worte, indem ich mich ihm näherte und unsere Lippen miteinander verband. Ich steckte alles in den Kuss hinein. Der Kuss war voller Liebe und Leidenschaft.

„Du bist nicht allein hörst du? Ihr beide seid nicht allein. Und auch, wenn du höchstwahrscheinlich meine Gefühle niemals erwidern wirst, werde ich immer an eurer Seite bleiben. So lange, bis du es nicht mehr willst, okay?"

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Wie Namjoon wohl reagieren wird?

Nächstes Kapitel wieder von der süßen officialYehet ❤️