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Namjoon POV
Ich wollte Seokjin's Leben nicht zerstören. Im Gegenteil. Ohne mich würde es ihm viel besser gehen.
Ich konnte nicht bei ihm bleiben so lange ich etwas für ihn empfand. Das würde einfach nur seine Karriere zerstören. Anfangs war das auch mein Ziel. Aber Menschen können sich ändern, vor allem wenn an einen geglaubt wird. Er hat an mich geglaubt. Aber dieses Leben war nichts für mich.
Ich werde weder Arzt, Anwalt, Polizist oder Geschäftsmann. Meine Bestimmung war es eben auf der Straße zu landen. Auf eigenen Beinen zu stehen und irgendwie zu überleben. Die Arbeit die ich vermutlich den Rest meines Lebens ausführen werde benötigt keinen hohen Schulabschluss. Eher ein Zertifikat vom Boot Camp oder so.
Eine wirkliche bleibe hatte ich nicht wirklich.
Aber einen Ort gab es an dem ich wenigstens etwas ausruhen konnte und das war bei Jackson. Es dauerte sogar etwas länger als gedacht das er bei Jackson anrief. Ich dachte es wäre ihm egal bis er Jackson mit irgendetwas drohte und er sich fast in die Hose geschissen hat und mich beinahe verpetzte.
Natürlich wollte er wissen was war, weshalb ich abhaute und vor allem was das Ganze mit unserem Lehrer zu tun hatte. Ich musste lügen und sagte dass ich ihn beklaut hatte. Nach einer warmen Dusche zog ich mir etwas von ihm an und ging auch schon wieder.
Woanders konnte ich nicht hingehen.
Mir kam ein einziger Gedanke. Aber wenn ich das tun würde wäre es das mit meinem ‚schönen' Leben. Was für eine Ironie.
Nach einem sehr langen Fußmarsch kam ich in einer mir eigentlich eher fremde Gegend an. Nur eines der Häuser war mir wirklich bekannt und der Grund war nicht wirklich gut.
Ich klingelte an dem Zweifamilienhaus und biss mir sichtlich nervös auf die Lippe.
„Namjoon." Sie sah mich an und unterdrückte sich ein Gähnen. Ich sah ihr an wie Müde sie war. Da wurde mir klar was für eine bescheuerte Idee es war hier her zu kommen. War ich so verzweifelt? Scheinbar schon.
Ich drehte mich um und atmete tief durch. Es war falsch dass ich hier war.
„Komm doch rein.." Ihre Worte erschütterten mich sehr. Wie konnte sie nur nach all dem was ich ihr angetan hatte wollen dass ich rein komme. Eine Wahl hatte ich, natürlich nahm ich die Option die mir eher lag.
Gemeinsam betraten wir das Haus und sie deutete mir leise zu sein. Wir stiegen die Treppen hoch ins obere Stockwerk und sie schloss die Tür auf.
Ich sah mich in meinem Umfeld um und erkannte so vieles wieder. Wie die Wohnung eingerichtet wurde, das Gefühl von Zuhause. Wie bei Seokjin.
„Ich habe dich gesehen. Draußen. Ich konnte meinen Augen erst nicht glauben aber du bist es wirklich."
Ailee sah noch immer noch gleich aus. Nur das sie einige Kurven bekommen hatte und ihre Haare kürzer waren.
„Deine Haare" merkte ich an und wusste das ihre Haare schon immer ein Wunderpunkt von ihr war. Nicht mal ihre Spitzen hätte sie sich schneiden lassen.
„Es ist dir aufgefallen" ihre rosigen Lippen schmückte ein glückliches Lächeln.
„Natürlich wenn ma-", ich konnte meinen Satz nicht mal beenden da kamen gewisse Personen reingestürmt.
„Ailee! Wer war das an der Tür?" zwei besorgte Gesichter, die zu ihren Eltern gehörten. Ich konnte mich noch nie mit ihn verstehen. Nicht damals und nicht jetzt. Es wird sich niemals ändern.
„Was macht ER hier?!" es sah so aus als würde Ailees Mutter aus allen Wolken fallen und ihr Vater war auch schon in Alarmbereitschaft.
Um ehrlich zu sein konnten sie mir nichts. Keiner von ihnen.
„Er ist hier um Ji Hae-Soo der Vater zu sein der er nicht sein konnte. Und ihr werdet ihn lassen! Ich habe es satt alleinerziehend zu sein! Sie ist unsere Tochter und wenn ich sage das er darf, darf er auch!" So hatte ich Ailee schon lange nicht mehr erlebt.
Ihre Eltern konnten nichts sagen, sie gingen genauso schnell wie sie rein gekommen waren.
„Und jetzt. Wieso bist du wirklich hier Namjoon?" Wieso? Keine Ahnung. Ich hatte echt keine Ahnung weshalb ich hier war.
„Um genau das zu tun was ich nicht getan habe. Um unserem Kind ein guter Vater zu sein.
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Bin selbst gerade einfach nur geschockt officialYehet 😱
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