- 26 -
Namjoon POV
So ein Tollpatsch. Hat er toll gemacht. So eine Situation zu erschaffen schaffte auch nur er. Ist nicht so als hätten wir uns nicht schon geküsst aber das war unter anderen Umständen. Jetzt versuchte ich ihn wirklich zu mögen. Dankbar zu sein für das was er mir gab und das er überhaupt an mich glaubte. Und das was jetzt war erinnerte einfach nur daran dass ich ihn grundlos erpresst hatte.
Gut da hatte er mir noch nicht geholfen und alles aber trotzdem hatte er mir nichts Schlechtes getan das ich ihm das angetan hatte.
Ich räusperte mich und rappelte mich auf bevor etwas geschah was wir beide nicht unbedingt wollten. „Tut mir leid." Ich nahm ihm das Bettzeug ab und ging zum Sofa rüber.
„Lass dich nicht stören. Du hast schon so vieles für mich getan. Da kann ich auch auf dem Sofa schlafen" gab ich winkend von mir und hörte gar nicht auf die Proteste von Seokjin. Er und seine perfekte Gastfreundschaft.
Ich legte mich einfach unter die Decke und drehte ihm den Rücken zu, auf das was er sagte Antwortete ich schon gar nicht mehr damit er dachte das ich schlief. Aber in Wirklichkeit war ich noch wach und dachte andauernd daran wie er da so unter mir lag völlig gelähmt und so nah. Ich konnte sein Atem spüren. Meine Nackenhaare stellten sich bei der gedanklichen Fortsetzung die sich in meinem Kopf abspielte auf.
Mit vielen Gedanken und Chaos im Kopf schlief ich ein.
Noch bevor er aufstehen konnte wurde ich wach. Um fucking fünf Uhr. Das kann doch nicht wahr sein. Als hätte ich so gut geschlafen und würde die Stunde nicht benötigen. Das ich nicht mehr schlafen konnte und falls ich es doch konnte – würde ich save verschlafen war klar.
Ich nutzte die Zeit und setzte mich an die Schulaufgaben bei denen ich mit diesem Kopf aber nicht weit kommen würde. Irgendwie saß ich eine ganze Stunde dort und hatte nichts geschafft. Ich konnte Seokjin ja Kaffee kochen. Etwas Nützliches wenigstens.
Durch ein lautes Geräusch schreckte ich zurück und sah Richtung Schlafzimmertür aus der Seokjin mit seinem Nachthemd gestürmt kam.
„Alles okay bei dir?" Als er mich sah wirkte er um einiges beruhigter.
„Ja" murmelte er und kam näher. Sein Haar lag ganz unordentlich auf seinem Kopf und es sah verdammt süß aus.
„Ich dachte du bist weg" sagte er sehr leise, vermutlich wollte er nicht dass ich es hörte aber das tat ich. Und ich konnte wirklich behaupten das ich grade im Moment glücklich wie noch nie war. Das konnten also paar Wörter in mir auslösen. Gruselig aber auch schön irgendwie.
„Ich hab Kaffee gemacht." Gab ich ihm bescheid und ging ins Zimmer um mich für die Schule anzuziehen. Als ich meinen Rucksack nahm und zur Tür schaute, erblickte ich Jin wie er einfach teilnahmslos da stand etwas rot um die Nase.
„Ich bin dann mal weg, wenn ich zu spät komme muss ich nachsitzen" Eine Sache die mich früher nicht wirklich interessiert hatte.
„Iss doch noch was bevor du gehst!!" rief er mir hinter her aber ich zog die Tür zu. Ich musste mich anstrengen. Essen konnte ich auch wenn ich wieder zuhause war.
Der heutige Schultag zog an mir vorbei wie ein Windzug im Herbst. Heute hatte ich Herr Kim, also Seokjin komischerweise nicht. Anfangs zog es sich wie Kaugummi bis ich mir wieder Gedanken über ihn machte und auf den Entschluss kam das ich ihn sogar schon in meinem Schulalltag vermisste.
Nach Hause, also zurück in seine Wohnung wollte ich aber auch noch nicht gehen. Wenn er wieder Besprechung hatte würde ich wieder so lang allein in seiner Wohnung warten. Alles roch so nach ihm und egal was ich ansah oder anfasste erinnerte mich so unfassbar an ihn. Ich glaube ich werde krank.
Meine Zeit vertrieb ich mir also damit von einen der schlauen Schülern Nachhilfe zu nehmen. Anfangs hatte der arme Kerl schiss das ich ihn schlagen werde, deswegen musste ich erstmals erklären das ich keine schlechten Absichten hatte. Trotz der Nachhilfe war nicht genug Zeit vergangen. Aber unnötig auf dem Schulhof chillen? Damit mein altes Umfeld mich einholte und mich wieder auf die schlechte Bahn war? Nein ich verzichte. Das würde ihn doch nur wieder enttäuschen.
Wie gestern auch bereitete ich etwas Einfaches zu essen vor.
Dabei wurde mir einiges klar. Und eine Sache die mir klar wurde war das ich hier nicht länger bleiben konnte.
Ohne Zeit zu verlieren nahm ich alles mit was zu mir gehörte was nicht wirklich viel war und sah nochmal kurz zurück bevor ich schweres Herzens ging, natürlich ließ ich den Schlüssel da. Nicht das Seokjin denkt ich komme zurück wenn es nicht der Fall war.
„Danke für alles aber so ist es am besten.", seufzend begab ich mich auf die Suche nach einer bleibe für die heutige Nacht. Schule war dann wohl auch nicht mehr da ich ihn dort sehen würde. Scheint so als wäre ich wieder an dem Punkt gelangt wo alles begonnen hat.
______________________________
Bin selbst so überrascht, dass dieses Kapitel so schnell kommt 😂
Danke officialYehet 😘 ❤️
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro