- 25 -
Jin POV
Gott, ich hasse es, wenn diese Besprechungen immer so lange dauern. Ich war doch schon 8 Stunden am Unterrichten, musste ich mich dann noch in einen viel zu engen Raum für viel zu viele Lehrer quetschen und mir das Gelaber anhören, wie man den Unterricht besser gestalten könnte? Okay Kim Seokjin, beruhige dich. Wahrscheinlich war ich einfach nur genervt, weil ich großen Hunger hatte. Ich werde immer zu einer Furie, wenn ich nichts zu essen bekomme.
Müde kramte ich meinen Schlüssel aus der Tasche um diesen dann in das Schlüsselloch zu stecken und die Tür aufzuschließen. Doch plötzlich wurde der Druck, welches ich auf die Tür ausübte, viel zu groß und die Tür öffnete sich wie von selbst. Im nächsten Moment befand ich mich auch schon in den Armen von... Namjoon.
Dieser Duft, diese durchtrainierten Arme. Sein ganzer Körper vor allem er selbst, das alles hatte mich dazu gebracht, dass mein Herz ungewollt plötzlich schneller schlug.
Noch immer in seinen Armen liegend schaute ich zu ihm wie in Zeitlupe auf und sah ihm in die Augen. Waren sie schon immer so wundersch- NEIN! Ich rappelte mich verlegen auf und versicherte mich, wieder auf eigenen Füßen stehen zu können.
„T-Tut mir Leid, ich hab mein Gleichgewicht verloren." Ich räusperte mich und wagte es einen Blick zu ihm zu werfen.
„Schon okay." Lächelte er mich sanft an. Moment mal sanft? Kann er sowas? Überhaupt überraschte es mich, dass er mich mit seinen Blicken nicht tötete.
Um die peinliche Stille zwischen uns zu unterbrechen, schälte ich mich aus meiner Jacke und zog die Schuhe aus, um diese mit Hausschuhen zu ersetzen. „Ich hab so einen Hunger. Tut mir Leid, dass ich so spät kam. Die Besprechung hat länger gedauert als gedacht. Ich koch uns schnell etwas ja?" Die Arme hochkrempelnd ging ich in die Küche. Doch das was ich dort sah überraschte mich.
„Du hast gekocht?"
Verlegen zuckte Namjoon die Schultern und kratzt sich am Hinterkopf. Ich wusste nicht wieso, aber aus irgendeinem Grund freute es mich sehr, dass er das für und beide tat. Dies hieß also, dass er mit mir gemeinsam essen wollte. Oh Gott der Arme hatte bestimmt bis jetzt keinen Löffel angerührt. „Das ist sehr nett und aufmerksam von dir Namjoon. Aber du hättest schon etwas essen können. Du bist sicherlich schon am Verhungern."
„Ach quatsch. Alles gut", doch das Magenknurren, welches aus seinem Bauch ertönte, versicherte mir genau das Gegenteil.
Verlegen hielt er sich am Bauch fest und ich musste grinsen. „Na komm setz dich. Lass uns endlich essen. Genau das taten wir auch. Naja, eigentlich nur Namjoon. Ich hatte zwar Hunger, doch ich war einfach von ihm abgelenkt. Wieso habe ich immer dieses komische Gefühl, wenn er in meiner Nähe ist und ich ihn ansehe? Als er dann zu mir aufguckte und mich fragend anschaute, winkte ich peinlich berührt ab und konzentrierte mich auf das Abendmahl.
Als wir mit dem Essen fertig waren, war ich ein weiteres Mal überrascht, da Namjoon mir mit dem Abwasch half. „Schon okay. Den Rest schaff ich auch alleine. Du solltest noch etwas für die Schule tun", riet ich ihm und erntete ein nerviges Verdrehen der Augen. Ich musste leicht auflachen. Nur weil er bei mir wohnte hieß es nicht, dass ich nicht auch hier die Schule erwähnte. Denn im Gegenteil, ich würde es umso mehr tun. Ich musste ihm einfach ins Gewissen zu reden.
Als ich am Abend den Fernseher ausmachte, um schlafen zu gehen, ging ich in die Küche und stellte fest, dass Namjoon noch immer an seinen Schulaufgaben saß. Überrascht schaute ich ihn an. „Ich dachte du wärst schon längst im Bett. Es ist spät. Du solltest schlafen gehen."
„Ich dachte ich sollte etwas für die Schule tun?" Konterte er.
Wir beide mussten auflachen und ich war irgendwie froh, dass wir uns heute mal nicht bekriegten. Im Schlafzimmer angekommen, machte ich ihm das Bett zurecht. Ich sollte wenigstens auf dem Schlafsofa in meinem Zimmer schlafen. In einem Bett... wäre es dann doch zu komisch.
Also nahm ich mir meine Bettwäsche vom Bett, um ihm dann platz zu machen. Aber so tollpatschig ich auch war, hatte ich zwei linke Füße und stieß versehentlich gegen ihn. Durch eine blöde Bewegung, schaffte ich es tatsächlich aufs Bett zu fallen und Namjoon mit mir mitzuziehen. Dieser verlor auch seinen Halt und viel ebenfalls runter.
Eher gesagt auf mir. Mein Herz raste, als wir uns auch noch vertieft mit einem überraschten Blick anschauten. Dennoch, konnte keiner von uns den Blickkontakt abbrechen.
Und zu guter Letzt waren unsere Gesichter sehr nah beieinander. Viel zu nah.
______________________
Dafür, ihr und vor allem officialYehet so lange warten musstest, ist das Kapitel etwas länger 😅🙈
Hoffe es gefällt euch 😘
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro