Kapitel 9 Was nun? - Shiro
Shiro blickte dem Vampir nach wie er das Haus verließ. Es wäre seine Chance jetzt zu verschwinden.
Einfach abzuhauen.
All das hinter sich zu lassen und zu Kasuya zu gelangen.
Kasuya. Seinem besten Freund.
Der ihn bestimmt schon für tot hielt und wenn er das nicht dachte,
sich riesige Sorgen um ihn machte.
Und er konnte etwas tun das sich sein bester Freund nicht mehr sorgte.
Dafür müsste er nur die Türschwelle überschreiten.
Aber er konnte nicht.
Die Türe fiel zu.
Und seine Chance auf Freiheit war verflogen.
Aber das war ihm irgendwie egal.
Er drehte sich um und ging zu Kuro. Dieser saß blass auf dem Stuhl und schüttelte Fassungslos den Kopf.
"Kann Yoru einfach gehen? Ich meine er ist doch ein Vampir?", fragte Shiro ihn.
Eigentlich müsste es ihm doch egal sein. Aber dennoch war die Sorge groß.
"Er kann sich in der Sonne bewegen. Aber nicht schmerzfrei. Im schlimmsten Fall wird seine Haut an manchen Stellen anfangen zu kokeln.
Wenn er Blut trinkt verheilt es wieder. Aber tödlich wäre es erst wenn er den ganzen Nachmittag draußen wäre. Aber Yoru ist kein Idiot. Wenn er sagt er findet was, dann findet er schon was."
Alles was er sagte klang monoton.
Völlig gefühllos. Eiskalt lief es Shiro über den Rücken. Das konnte nichts gutes bedeuten.
Geduckt machte er einen halben Schritt zurück.
Er hatte zwar gehört was Yoru gesagt hatte. Aber er konnte es nicht fassen.
"Du hättest jeden anderen noch im Auto getötet?", flüsterte er.
Kuro hob den Kopf und musterte ihn mit seinen dunklen Augen. "Jeden. Ich weiß nur nicht, warum ich dich nicht töten wollte."
"Aber warum musst du sie gleich töten?", voller Entsetzen sah Shiro ihn an.
Kuro zuckte zu Shiros Entsetzen nur gefühlskalt mit den Schultern. "Je weniger Zeugen desto besser."
Kalt lief es ihm den Rücken runter. "Ich glaub ich... geh besser...", brachte ich hervor. Hätte ich die Chance doch bloß genutzt! Verfluchte er sich innerlich. Der Typ ist doch durchgeknallt.
Rasch wollte er in sein Zimmer flüchten, wurde jedoch festgehalten.
"Du gehst nirgendwo hin. Du bist hier als mein Eigentum!", knurrte er geradezu und drehte Shiro zu ihm zurück. Vor Schmerz schrie er auf als sich sie Finger seines gegenüber in seine Schultern bohrten.
"Du tust mir weh!", voller Angst versuchte er sich zu befreien. So kannte er ihn gar nicht.
Plötzlich ließ er ihn los. Shiro stürzte auf den Boden und blickte hoch in Kuros Augen. Er wirkte geschockt über sich selbst. Murmelte irgendwas was Shiro nicht verstehen konnte.
"Geh hoch in dein Zimmer!", fuhr er ihn an. Das ließ Shiro sich nicht zweimal sagen. Hastig fuhr er herum und rannte stolpernd los. Auf der Treppe stürzte er, schlug sich den Ellenbogen auf, rappelte sich aber auf und rannte weiter Richtung Zimmer, wo er die Türe zuschlug und verriegelte.
Erst dann traute er sich wieder ruhig zu atmen. Unten hörte er Lärm. Scheppern von Geschirr und Schritte. Jedoch lief er nicht zu ihm sondern in ein anderes Zimmer. Kurz darauf hörte er Kuros Stimme. Erst lauschte er verwundert, ehe er merkte das Kuro telefonierte.
Dann hörte er wie sich die Haustür öffnete und schloss.
Schnell lief er zum Fenster und sah Kuro wie er das Haus verließ.
Ein paar schwarz gekleidete Männer warteten. Einer nahm Stellung an der Haustür.
Kuro schien den Männern Befehle zu geben, denn sie nickten Gehorsam und verschwanden. Sein Entführer drehte sich nochmal um. Ihre Blicke trafen sich. Seine Augen waren so gefühlsleer das es Shiro eiskalt den Rücken runterlief.
Dann wandte er sich ab und verließ das Gelände.
Das war Shiros Chance!
Eilig entriegelte er die Türe, verließ das Zimmer und ging runter. Kurz stoppte er im Bad und versorgte seine schürfwunde. Dann spähte er unauffällig aus den Fenstern. Er konnte 3 Leute zählen die das Gelände partroullierten.
Also ging er an die Hintertür und wartete. Sein Herz raste. Adrenalin und Angst erfüllte ihn. Was wäre wenn er geschnappt werden würde? Würde Kuro ihn dann töten? Bei diesem kalten Blick in seinen Augen seit neuem wurde in ihm die Todesangst groß. Aber wenn er jetzt nichts tat, wann hatte er die nächste Chance zur Flucht?
Der Wachmann verschwand um die Ecke. Jetzt oder nie! Shiro drückte die Tür auf, der Alarm ging los und er rannte. Er rannte so schnell wie er konnte. "Hey Stehen bleiben!", hörte er eine der Wachen hinter
Nie im Leben! Rief er gedanklich zurück und rannte schneller. Zwischen den Häusern rannte er ihm zickzack durch die Gassen. Und versteckte sich hinter ein paar Mülltonnen. Er presste seine Hand auf den Mund damit die Männer seinen Atem nicht hörten.
Kurz darauf hörte er auch schon Schritte. "Habt ihr ihn gefunden?" "Nein hier ist er auch nicht."
"Er kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben.". "Los wir müssen ihn finden sonst killt uns der Boss!"
Die Stimmen entfernten sich.
Ich wartete noch schwer atmend ehe ich mich rausschlich. Und zu der Wohnung meines besten Freundes lief. Dabei musste ich mehrfach ein paar von den schwarzen Typen ausweichen. Bei Kasu klingelte ich Sturm.
Während ich wartete hörte ich erneut die Stimmen von den Typen die mich verfolgt hatten. "Komm Schon, komm schon. Mach die verdammte Tür auf Kasuya.", fluchte ich leise. Dann hörte ich seine Stimme. "Ja?"
"Kasuya ich bin es mach auf!", sagte ich ängstlich. Dann wurde ich von hinten gepackt...
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