Kapitel 4 Flucht...? - Shiro
Unruhig zappelte er herum als der Mafiaboss das Zimmer verließ. Was war wohl der Grund dafür das er ihn gefangen hielt? Wer war dieser Mann? Unauffällig schaute er sich um und suchte nach einem Fluchtweg. Kasuya war bestimmt krank vor Sorge um ihn. Irgendwie musste man doch hier raus kommen oder? Kurzerhand ging er auf ein Fenster zu und spähte nach draußen. Die Gegend kam ihm bekannt vor , aber bevor er sich orientieren konnte , klopfte es an der Tür und die Bedienstete betrat das Zimmer. "Ich werde Sie nach Anweisung des Bosses in Ihr Zimmer begleiten. Ihr dürft euch unter Aufsicht frei im Gebäude bewegen , solange Ihr euch von Südbau fernhaltet. Versucht zu fliehen oder dennoch in diesen Bereich zu gehen , werdet Ihr bestraft." Stillschweigend folgte Shiro der Frau. Er würde bestraft werden wenn er nicht horchte? Wie? Wer war dieser Mafiaboss überhaupt? Warum hatte er ihn entführt und wozu? Grübelnd folgte er ihr zum Zimmer. Es war das selbe wie zuvor. Die Fesseln waren vom Bett entfernt worden, aber vermutlich waren sie immernoch hier irgendwo in diesem Raum. Misstrauisch sah er sich um. Konnte aber nichts finden. Ungeduldig setzte er sich auf sein Bett und betrachtete die Decke. Was würde er jetzt tun? Hier bleiben konnte er auf keinen Fall. Auch wenn der Maskenmann im Moment sympathisch schien, könnte das nur Fasade sein. Er musste einen Ausweg finden! Sofort sprang er auf und rannte an der Türe in einen Bediensteten hinein. "Wohin des Weges junger Mann?", fragte er mit eisiger Stimme. Er war groß, dunkelhaarig und ziemlich muskulös. Erschrocken wich Shiro einen Schritt zurück ehe er sich straffte. "Das Haus ansehen.", brachte er ängstlich raus. "Ich werde dich begleiten.", sagte der Mann ohne jede Mimik zu verziehen und trat nur einen Schritt zur Seite. Innerlich fluchte Shiro, ließ sich jedoch von seiner Wache begleiten. Neugierig sah er sich in dem Gebäude um. Es waren zwei Stockwerke und ein Keller.
Der Keller war verschlossen. Im ersten Stock war ein großer Speisesaal, eine Küche, ein geräumiges Wohnzimmer und ein paar Zimmer die den Bediensteten gehörten. Im zweiten Stock war das Zimmer in dem er aufgewacht war, ein Büro, der Raum seines Entführers und noch ein dunkler Gang. Shiro wollte den Gang betreten und die letzte Tür öffnen, doch seine Hand wurde festgehalten. Erschrocken fuhr Shiro herum und sah in das wütende Gesicht seines Begleiters. "Merk dir eines kleiner. Dieser Raum hier ist Tabu. Nur der Boss und ausgewählte Leute dürfen den Raum betreten.", damit ließ der Mann Shiros Hand los. Gedankenverloren rieb dieser sein Handgelenk und machte sich auf den Rückweg zu seinem Zimmer. Dort knallte er dem Mann die Türe vor der Nase zu und ließ sich aufs Bett fallen. Was mochte wohl in diesem Raum sein? Was versteckte dieser Mann darin? Und wieso verdammt nochmal interessierte ihn das so brennend? Er sollte so schnell wie möglich einen Weg finden Kasuya zu kontaktieren und abzuhauen! Kasuya.... Sein bester Freund. Erneut sah er dessen Gesicht vor seinen Augen als er entführt wurde. So voller Schreck, Angst und Verzweiflung. Er wollte Shiro zu Hilfe kommen, konnte es jedoch nicht. Wer hätte gedacht das er seinen gewöhnlichen Alltag und sogar die Schule eines Tages vermissen würde? Und seine Mutter. Was mochte sie wohl denken? Suchte sie bereits nach ihm oder dachte sie ihr Sohn ist bereits tot? Tränen stiegen Shiro in seine Augen und er vergrub sein Gesicht in den Kissen. Nach einer Weile schreckte er durch ein Geräusch hoch. Stimmen hallten im Gang. Dann eine Tür die sich schloss. Es war mitten in der Nacht. Wer um alles in der Welt verließ um die Zeit das Haus? Vorsichtig. erhob Shiro sich und schlich ans Fenster. Der Mafiaboss stand unten mit ein paar Männern und sie stiegen in ein Auto ein. Fuhren weg. Das war seine Chance! Shiro sprang auf und öffnete leise die Türe. Die Wache war weg. Endlich. Er musste sofort fliehen. Bloß niemanden über den Weg laufen. So leise Shiro konnte schlich er zur Tür und versuchte sie zu öffnen. Verdammt verschlossen! Also dann ein Fenster vielleicht? Vorsichtig wollte er eines öffnen als er Schritte im Haus hörte. Ganz nah. Hastig versteckte sich Shiro in einem Schrank und spähte nach draußen. Die Wache die ihn begleitet hatte kam mit ein paar Leuten rein. "Dieser Vollidiot ist weg. Wir haben ihn verpasst. Aber trotzdem geben wir nicht auf! Dieser Mann wird sehr bald seinen tot finden!", sie lachten und er öffnete die tür. Die Männer verschwanden. Die Wache sah sich nochmal um, dann ging sie nach oben. Shiro atmete flach. Diese Männer waren Verräter des Mafiabosses. Waren sie also seine Verbündeten? Nein. Dafür sahen sie zu gefährlich aus. Rasch kletterte Shiro aus dem Schrank und eilte Richtung Tür. Er hatte sie nicht abgeschlossen. Mit jedem Schritt den Shiro näher zur Tür kam, schlug sein Herz schneller. Erwartungsvoller. Nur noch drei Schritte dann.....
Eine Hand packte ihn. Shiro wollte erschrocken aufschreien, doch sein Mund wurde zugehalten. Er wurde gegen die türe gepresst und spürte den warmen Atem von jemandem im Nacken. "Wo willst du hin kleiner?", knurrte eine Stimme in sein Ohr.
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