Kapitel 10 Wer oder was ist dieser Mann? - Yoru
Auf dem Bild ist der Mann den Yoru getroffen hat.
Yoru folgte dem Mann weiter durch die Straßen. "Wie heißt du?", fragte er neugierig. Stille.
Verwundert zog er die Augenbrauen zusammen über das Schweigen das ihm antwortete.
Lange hatte er jedoch keine Zeit sich darüber Sorgen zu machen, weil seine Haut da wo die Sonne sie berührte unangenehm zu Kribbeln und zu brennen begann.
Unbehaglich löste sich Yoru und wollte in den Schatten flüchten. Allerdings wurde er festgehalten.
Der Mann zog seinen langen Mantel aus und legte ihn Yoru um die Schultern. "Wir sind gleich da. Geht's noch?", fragte er etwas sanfter mit schönen dunklen Stimme. Schwach nickte Yoru und lehnte sich an ihn.
"Die Sonne erschöpft mich mehr als ich dachte. Seit meiner Verwandlung war ich fast nur in meinem Zimmer.", gestand er leise.
Der Mann in schwarz legte einen arm um Yoru und stützte ihn sanft.
Dankbar sah Yoru in sein schönes Gesicht. Seine Augen funkelten in einem tiefen Schwarz-Rot. Yoru konnte den Blick nicht abwenden und versank in seinen Augen.
Jedoch löste sein gegenüber den blickkontakt.
Erschrocken japste Yoru auf als er urplötzlich hochgehoben und durch die Straßen getragen wurde. Allerdings war es auch angenehm, da er eh erschöpft war. "Lass mich runter.", murmelte er dennoch peinlich berührt, wurde aber ignoriert. Mit lockeren Schritten lief er einfach weiter. Als ob er gerade keine 80 Kilo tragen würde.
Was zum Teufel war dieser Mann? Ein Mensch war er zumindest nicht, dass sah man an seinen Augen und Yoru spürte es auch an seiner Ausstrahlung. Sie war mächtiger als alles was er je gespürt hatte. Naja.... auch wenn das bisher nur sehr wenig war.
Erneut wagte er zu fragen als sie in eine ihm unbekannte Straße abbogen. "Wer bist du?"
Endlich hielt der Mann inne und blickte auf Yoru herab. Die Augen des Kerls schienen noch dunkler zu leuchten. Fast schon dämonisch.
Ein kalter Schauer lief dem Jungen Vampir den Rücken runter als er intensiv gemustert wurde.
"Wozu willst du das wissen?", erneut bemerkte man Misstrauen in seinem Gesicht.
"Ähm naja mich interessiert eben wer mich hier mit zu sich nach Hause nimmt.", antwortete Yoru verlegen.
"Wir gehen nicht zu mir. Zumindest nicht direkt. Es ist eines meiner Geschäftshäuser.", nach diesem Satz hüllte er sich wieder in Schweigen. Jeder Versuch ihn immer wieder dazu zu bewegen zu antworten schlug jedoch fehl. Nach einer gefühlten halben Stunde gab er auf und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.
Wie aufs Stichwort blickte der Mann auf ihn herab. "Schmollst du etwa?", fragte er erstaunt. "Nein ich schmolle nicht.", kam die beleidigte Antwort von Yoru und wurde überrascht als plötzlich schallendes Gelächter erklang. "Du bist echt zu niedlich.", gluckste er grinsend und sein grinsen wurde noch breiter als Yoru ganz leicht rot wurde. "Verrätst du mir jetzt deinen Namen?", fragte er leise.
Mit einem Zögern blickten die beiden sich an, bevor die Frage beantwortet wurde. "Akuma. Ich bin ein Höllenhund."
Yorus Augen wurden groß. Er hatte bereits viel über Höllenhunde gelesen aber nur sehr wenig positives. Daher machte sich dann doch die Angst in ihm breit. Als hätte er es gespürt wurde Akumas Blick ausdruckslos.
Er öffnete die Tür eines Gebäudes, trug Yoru hinein und setzte ihn auf einen Stuhl ab. Kurz verließ er den Raum und kam mit einem Messer und einem Glas in der Hand zurück.
Verwirrt sah Yoru ihm dabei zu als er das Glas auf den Tisch stellte und das Messer an seine Hand hob. Dann erfüllte ein köstlicher Geruch den Raum. Gebannt sah Yoru zu wie Akuma die Hand drehte und sein Blut und das Glas tropfte. Der Vampir konnte spüren wie seine Augen Rot aufleuchteten und seine Fänge ausfuhren. Voller Hunger sah er dabei zu. Als das Glas gefüllt war, wusch er sich das Blut von der Hand und die Wunde war bereits verheilt. Yoru blickte gebannt auf das Glas war aber zu unsicher es sich einfach zu nehmen. "Willst du es nicht?", ertönte Akumas verwunderte Stimme. Unsicher sah Yoru ihn an. Einerseits roch das Blut köstlich andererseits hatte er auch gelesen dass das Blut eines Höllenhundes giftig sein kann für Vampire. Unschlüssig kaute er auf seiner Unterlippe herum. Als ob Akuma seine Gedanken gelesen hätte seufzte er. "Unser Blut ist nicht giftig. Das ist ein Gerücht das wir erschaffen haben um uns die Vampire vom Hals zu halten."
Yoru nickte und ergriff das Glas. Warum er nicht direkt von ihm trinken durfte war für ihn ein Rätsel. Zögerlich setzte er das Glas an und trank ein Schlückchen. Und stöhnte beinah auf. Das Blut war köstlicher als das von seinem Bruder. Gierig trank er das Blut in wenigen Zügen.
"Mehr..", verlangte Yoru als das Glas leer war. Seine Augen glühten hungrig und die Wunden von der Sonne verheilten bereits. Der Hunger nach Akumas Blut wurde immer stärker und er spürte wie er nach und nach die Kontrolle verlor. "Yoru beruhige dich. Atme tief durch. Du bekommst später noch etwas.", die Stimme des Höllenhundes klang ernst aber es war in diesem Moment unwichtig. Knurrend erhob sich Yoru und spürte wie ihm der Rest seiner Kontrolle entglitt und sein Vampirinstinkt übernahm. Mit einem lautstarken Knurren und glühenden Augen stürzte er sich auf seinen gegenüber.
Hallo Zusammen, ich habe gerade festgestellt das ich meinen Urlaub in der Osterzeit genommen habe. Lust auf eine Osterlesenacht am 21.April? Da es meine erste Lesenacht ist werde ich ein wenig herumprobieren müssen. Verurteilt mich also nicht wenn ich es nicht so gut hinbekomme oder die Kapitel kürzer sind als gewohnt. 😅
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro