Kapitel 6 》Es ist aus, aus und vorbei《
》When life gets you down, do you wanna know what you've gotta do? Just keep swimming.《
Dory, Findet Nemo
Der Bass ist laut und lässt mein Herz in seinem Rhythmus schlagen.
Der Raum ist bunt geschmückt und es hängen bunte Girlanden von der Decke.
Die Menschenmasse tanzt. Ich bewege mich im Rhythmus der Musik in Richtung der Bar, wo ich Lea, der ich immer noch nichts von Lukas und mir erzählt habe, vermute. Es hat sich einfach nicht ergeben. Sie hat eine Abschiedsparty organisiert, wofür ich ihr mega dankbar bin.
Seit der Besichtigung sind drei Monate vergangen, in denen ich Reiten war, mich mit Lukas getroffen habe, in der Schule war, und alltägliche Dinge, wie Essen und Schlafen gemacht habe.
Wir müssen natürlich doch umziehen, das Haus ist gekauft, ein neuer Stall gefunden. Deshalb haben Lea und ich heute morgen noch einen Ausritt gemacht. Drei Stunden über Felder und durch den Wald, in dem wir als Kinder schon immer gespielt haben und unsere Hütte hatten. Es war sentimental. Am Stall haben wir dann noch meine letzten Sachen zusammengepackt und in den Hänger geladen, das meiste Zeug, Schabracken, Halfter, Gerten, alles das, lagert zu Hause in Kisten und wartet dort auf den Umzugswagen.
Anschließend hat Lea mich zu Hause abgesetzt, wo ich mich umgezogen habe, und hat mich dann gute zwei Stunden später wieder abgeholt.
Die Party findet bei einem Freund von ihr in seiner Partyhütte statt, seine Eltern sind nicht da.
Ich habe Lea erreicht und tippe sie an. Sie dreht sich um.
"Na, Süße, willst du was trinken?"
Ich nicke und sie schiebt mir ein Glas entgegen.
Ein paar Sekunden spärer werde ich leicht und fühle mich gut. Ich kichere.
"Was'n das?", lalle ich.
"Spezialmischung." Lea zwinkert mir zu.
Eigentlich trinke ich keinen Alkohol, aber heute ist das etwas anderes.
Wenn ich an den Umzug denke, wird mir auch garnicht mehr so schlecht wie vorher. Ein Positiver Effekt des Alkohols.
Ich breche auf, um Lukas zu suchen.
Nach einiger Zeit finde ich ihn tatsächlich.
Er steht mit einigen anderen im Kreis. Ich gehe hin und entdecke, dass er eng umschlungen mit jemandem steht.
Mein Denkzentrum setzt für einen kurzen Moment aus und ich sprinte, sofern man betrunken sprinten kann, zu den beiden.
"Wasch wird dasch hier?", frage ich lallend.
Ich zwänge mich zwischen die beiden und dränge sie auseinander.
"Was soll-?", fragt Lukas mich, dann erkennt er, dass ich es bin und wird still.
Er setzt an: "Liz, es tut mir echt leid,-"
Bevor er ausredet, klatsche ich ihm eine, mit Schwung, und verlasse den Raum. Ich muss mich durch viele Menschen zwängen und auch an der Bar vorbei, an der Lea sitzt. Dementsprechend sieht sie mich.
Ich renne weiter, wie gesagt, alkoholisiert und erreiche endlich die Tür. Ich öffne sie und erreiche die frische Luft.
Ohne nachzudenken, lasse ich mich an der Wand runtersinken und lasse den Tränen freien Lauf.
Lea erscheint.
"Süße, was ist denn los?"
Ohne etwas zu sagen, nehme ich sie in den Arm und ziehe sie an mich.
Ich höre die Tür erneut klappern, Lukas.
"Liz-"
Lea unterbricht ihn: "Was machst du denn hier? Lass sie doch einfach in Ruhe!"
Er ignoriert sie.
"Liz, es tut mir echt leid, ich wollte es dir schon früher sagen", ich schluchze auf, "aber es hat keine Sinn mit uns. Lea würde immer zwischen uns stehen.
Lea schaut mich an, dann Lukas. "Ihr wart zusammen?", fragt sie.
Lukas und ich nicken.
"Verdammt nochmal, wieso habt ihr mir nichts gesagt? Außerdem, wieso sollte ich ein Problem sein, vielen Dank auch!"
Sie steht auf und geht, "ruft mich, wenn ihr fertig seid."
Lukas setzt sich.
"Also, Liz, lass uns Freunde bleiben, auch, wenn du jetzt wegziehst."
"Lass uns Freunde bleiben, genau das ist der Satz, der alles zerstört. Weißt du was, es ist aus, aus und vorbei!"
Weinend stehe ich auf und lasse ihn sitzen, also war er doch der Falsche. Mein Kopf hatte von Anfang an Recht.
Ich suche Lea. Wir haben noch eine Aussprache fällig. Ich hätte es ihr früher sagen müssen, sie ist doch meine beste Freundin, es tut mir so leid.
An der Wand des Wohnhauses finde ich sie.
"Es tut mir alles so leid, ich hätte es dir früher sagen müssen, aber ich hatte Angst, dass du dagegen bist."
Lea nickt traurig.
Nach einer langen Zeit haben wir uns ausgesprochen und wir gehen als Allerletzte, abgesehen von dem Gastgeber, nach Hause.
Es steht nichts mehr zwischen uns, Lea ist eben die beste Freundin, die man sich wünschen kann.
Soo Leute, entschuldigt das lange Kapitel, 753 Worte, es musste aber alles noch mit rein :D
Ich wünsche euch noch einen Abend/Tag, je nachdem, wann ihr das lest :)
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