Auch wenn ich wusste dass ich mehr als krank war, ich konnte trotzdem nicht aufhören.

Ich konnte den Gedanken, zu essen nicht in meinen Kopf bekommen und wenn dann spielte sich direkt ein Bild ab wie ich kotzend über der Kloschüssel hing.

Also essen war nach wie vor ein absolutes No - Go !

Ich konnte nicht essen. Selbst trinken - auch wenn ich nur Wasser trank - fühlte sich oft schon viel zu viel an.

Unter all diesen Gedanken; dieser Angst, selbst durch Wasser zuzunehmen; die Schmerzen die mein Körper erlitt und die Zusammenbrüche, verletzte ich mich weiter in dem ich noch tiefer schnitt als zuvor. Ich musste tief schneiden, damit überhaupt noch Blut herauskam.
Ist es normal, dass selbst das Blut ,weniger' wurde ?

Mein Herz schlug ab und zu immer langsamer und manchmal schien es sogar stehen zu bleiben.

Oft hielt ich das alles nicht mehr aus und wollte mir einfach meine Pulsader aufschlitzen, aber hatte dafür zu viel Schiss. Komisch oder ?
Ich hungerte much zu Tode aber war zu feige mir mit einer kleinen Klingen die Pulsader aufzuschneiden.
Ich bin auch echt zu nichts fähig.

Nachdem ich gefühlt eine halbe Stunde braucht um aus meinem Bett zu kommen trottete ich langsam aus meinen Zimmer und ging die ersten Treppenstufen nach unten ehe mich dann aber erneut ein Schwächeanfall übernahm. Mir wurde schwarz vor den Augen. Mein Herz schien wieder auszusetzen und ich konnte mich nicht mal mehr festhalten. So fiel ich ich die Treppen hinunter und lag eine halbe Ewigkeit auf dem kalten Boden.

Ich bewegte keinen Muskel mehr. Atmete nicht mehr. Dafür war ich viel zu schwach. Mein Körper hatte genug gelitten. Er wollte nicht mehr, das wusste ich. Ich nahm es meinen Körper nicht übel.
Ich war sogar froh dass mein Körper endlich aufgab.

Nur eins verfolgte mich sogar noch ins Licht...

ich konnte mich nicht mal mehr bei Yoongi verabschieden.

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Y O O N G I

Am späten Abend wurde ich angerufen und ehrlich, auf diesen Anruf hätte ich verzichten können.
Jungkooks Eltern riefen mich an und erzählten mir unter vermutlich tausenden Tränen dass Jungkook... tot sei. Er sei anscheinend zusammengebrochen wegen eines Schwächeanfalles. Später kam noch raus dass er sich zu tote gehungert hatte.

Diese Nachricht ließ meine Welt in mehrere Millionen Stücke zerbrechen.
Mein Bunny hatte gelitten. Ich wusste dass er sich wieder selbstverletzte aber dass es ihm noch schlechter ging als ich dachte...
Ich hasste mich dafür.
Ich hätte es merken müssen.

Er ließ sich nicht mehr von mir anfassen, trug Klamotten in Oversize und hatte such nie Hunger wenn ich bei ihm war.
Wie konnte ich es nicht merken ?
Wie ?

Schuldgefühle überschütteten mich, aber noch mehr die Trauer.
Und das nicht nur bei mir. Mark - Kookies bester Freund, welcher auch nicht die beste Vergangenheit hatte leidete genauso darunter.

Niemand wusste so wirklich ob es nun ein ,normaler' Tod war oder doch eher Suizid.
Jungkook wusste wahrscheinlich selbst dass et sich zerstörte aber redete nicht.
Ich hatte ihm Hilfe angeboten, welche er nicht annahm.
Vielleicht hatte er aber auch einfach zu viel Angst ?

Aber was spielte das noch für eine Rolle ?
Er lebte nun als Stern am Himmelsfeld.
Und ich wusste dass er nur einer sein konnte welcher leuchtete. Mehr leuchtete als die anderen Sterne.
Jede Nacht saß ich auf dem Balkon und betrachtete den Sternenhimmel.
Dabei kam mir jedesmal eine Träne.

„Ich liebe dich, Jeon Jungkook" flüsterte ich in einer Nacht. Er hatte sich nicht von mir verabschiedet. Er ist einfach gegangen. Alles hatte wegen mir und anderen, die ihn nieder machten begonnen. Er bekam Hilfe und dann schien alles super zu laufen doch so war es nicht. Er leidete bis er schließlich starb und mich.. und andere allein und traurig zurückließ.

Aber auch wenn er nun tot war hörte ich nicht auf ihn zu lieben. Vielleicht hätte ich eher bemerken sollen wie perfekt er eigentlich war oder... nein, er ist es immer noch.
Viel eher hätte ich sehen müssen wie schlecht es ihm ging. Vielleicht hätte ich alles verhindern können aber vielleicht wäre es trotzdem so geendet.

Wie auch immer...
eins ist klar, auch wenn ich das Schicksal nicht mehr verändern kann, das Leben geht weiter und durch diese Sache kann ich möglicherweise anderen helfen, die nicht weiter wissen und nicht stoppen können.

~ e n d ~

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Hallu; das war nun die Fortsetzung von ,skinny for you'. Sie endet mit einem Badend.

Danke fürs lesen ! :)
Wir sehen uns hoffentlich bei einer anderen Story^^

Ps. Wenn ihr Hilfe benötigt, bei was auch immer, dann sucht euch Hilfe ! Redet mit euren Eltern, Freunden, Vertrauenslehrer whatever...
Reden hilft, wirklich. <3