Kapitel 2
Kaum hatte ich den Hyperraum hinter mir gelassen, sah ich die rote Staubkugel vor mir. Moraband.
Oder auch Korriban, der frühere Name.
Es fühlte sich fast an, wie nach Hause zu kommen. Moraband war schon vor unzähligen Schlachten die Geburtstätte der Sith und ich hatte die meiste Zeit meiner Ausbildung hier in den Akademien verbracht, bis die nächste Schlacht kam und alles niederriss. Wir versuchten es immer wieder aufzubauen, doch die Mahnmale blieben. Überall auf dem Planeten waren Ruinen und verlassene Tempel. Einer dieser Tempel diente heute als Treffpunkt, was besprochen wurde, wusste ich nicht, doch es musste sehr wichtig sein, wenn sämtliche Sith zu diesem Treffen berufen wurden.
Je näher ich dem Planeten kam, desto stärker spürte ich die dunkle Seite der Macht. Sie machte mich stärker und ich fühlte mich beinahe wie berauscht, als ich mit meinem Schiff über die Ebenen von Moraband flog. Die Gebirgsketten aus rotem Gestein überflog ich mit Leichtigkeit. Der Nachhall der dunklen Seite wurde immer stärker und war an genau einem Ort so stark, dass ich meine Aufmerksamkeit nicht davon abwenden konnte. Das Tal der Dunklen Lords. Die Grabstätte der Sith Lords.
Ich verlangsamte das Tempo und nur wenige tausend Klicks später sah ich den Tempel schon vor mir. Im Sinkflug begann ich das Schiff zur Landung fertig zu machen und landete sicher.
Bevor ich ausstieg machte ich eine Abstecher in mein Quartier um meinen Umhang umzulegen, welcher schwer auf meinen Schultern lag und eine Kapuze hatte, welche ich gleich aufsetzte. Eine Sekunde opferte ich dafür mich im Spiegel zu betrachten. Die enge, schwarze Lederhose endete in kniehohen Kampfstiefeln und passte perfekt zu dem dunklen Top, welches meine Figur betonte und durch den Ausschnitt schon einigen Männern des Kopf verdreht hatte. Dies wurde nun durch den ebenfalls dunklen Umhang betont und stand im scharfen Kontrast zu meinen gelben Augen und den blauen Streifen meiner Lekku und Montrals.
Ich machte auf dem Absatz kehrt und verließ das Schiff.
Kaum hatte ich einen Fuß auf die Oberfläche des Planeten gesetzt spürte ich wie mich die dunkle Macht umgab, wie ein kalter, dunkler Mantel, der sich um mich legte. Tief atmete ich die staubige Luft ein, bevor ich mich auf den Weg zum Tempel machte.
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