
III
Sie wusste nicht, was sie falsch gemacht hatte.
Sie wusste nicht, wie sie alles rückgängig machen könnte.
Das Schlimmste für sie aber war, dass sie nicht wusste, wie sie die Schmerzen lindern könnte.
Er saß dort neben den zwei dunkelhaarigen Kundinnen und lachte mit ihnen.
Sie stand einfach hinter ihrer Kasse, weinte von innen.
Selbst als sie eine Bestellung zu einem der Tische bringen wollte, den Teller fallen lies, selbst dann schenkte er ihr keinen Blick.
Sämtliche Gäste waren aufgestanden, jedes Gespräch war verstummt und alle Augenpaare bis auf das Seine lagen auf ihr.
Es wurde aufgestanden, einige wollten ihr helfen, doch sie wunk einfach ab.
,,Danke, das mach ich schon, alles gut."
Nichts war gut.
Ganz und gar nichts.
Selbst als alle schwiegen, selbst dann hat er sie nicht angesehen.
Hasste er Sie? Verabscheute er Sie?
Was hatte SIE ihm denn getan, dass er sie an IHREM Arbeitsplatz nicht einmal ansehen konnte?
Sie kehrte die Scherben zusammen, um diese wegzuschmeißen, war sich die ganze Zeit bewusst, die Scherben in ihrem Körper jedoch nie wieder los werden zu können.
Das, was ihr Herz einmal gewesen ist, war nun genauso scharf und spitz und schmerzhaft, genauso in seine Teile zerlegt worden.
Nur durch die Tatsache, dass sein Interesse nicht da war, dass ihre Existenz ihm scheinbar egal war, allein dieser Fakt zermürbte sie mehr, als es jemals etwas Anderes hätte zerstören können.
Hinten warf sie die Scherben dann weg.
Fernab von den Kunden.
Fernab von Kim Taehyung.
Und hier lies sie ihren Tränen dann freien Lauf.
Nein, sie würde es nicht dulden.
Sie würde nicht zulassen, dass er sie so kaputt machte, wenn er sich einen feuchten Dreck um sie scherte.
Sie hatte auch einen gewissen Schein zu wahren, eine kleine Persönlichkeit zu beschützen.
Es gab nicht nur dieses Arschgesicht auf der Welt, es gab auch andere Menschen mit Gefühlen.
Und im Endeffekt tat er ihr einfach nur unfassbar Leid, dass er dies nicht wusste.
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