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T R Z Y N A Ś C I E

Das Lokal weist eine erstaunliche Größe auf. Wir haben den schmalen Flur hinter uns gelassen, sind durch einen Vorhang gegangen, welcher aus einem weichen dunkelfarbigen Stoff besteht. Cessy hat aber nicht den Hauptpunkt aufgesucht. Dort, wo die anderen Tänzerinnen ihre Shows aufführen und die Männer an kleinen Tischen sitzen, vielleicht mit einem Drink in der Hand und die Damen beobachtend.

Nein. Ich werde eine eigene ganz persönliche Show bekommen. Das Kribbeln hat sich mittlerweile überall in meinem Körper ausgebreitet. Ein sanftes Beben lässt ihn erzittern. Selbst der Hunger ist schlimmer geworden. Ein sehnsüchtiger Funke hat sich in meiner Augenfarbe ausgebreitet.

„Ehrengast also?" Mir ist es gelungen, Worte aus mir herauszustoßen. Cessys schlanke Finger umklammern nach wie vor mein Handgelenk. „Womit habe ich diese Ehre verdient, hm?" Ich lasse meinen Blick über ihren Rücken gleiten. Ich verenge etwas die Augen, als ich die Farbe ihrer Klamotten erkenne. Schwarz. Natürlich schwarz. Ausgerechnet schwarz. Die Farbe, die mich wahnsinnig macht. Hat sie davon etwas geahnt? Das kann überhaupt nicht möglich sein. Woher sollte sie es erfahren? Es ist ein Zufall, mehr nicht.

Cessy biegt in einen nächsten Flur ab. Die Musik erhält einen Dämpfer, die Luft nimmt eine wärmere Temperatur an. Das Süßliche, welches durch das Lokal schwebt, verstärkt sich. Ich hebe den Kopf und schaue mich um. Wieder dieses rötliche Licht. Das breitet sich wohl im gesamten Laden aus. Hier bewegen sich kaum Gäste oder Tänzerinnen. Kaum habe ich an eine von ihnen gedacht, erscheint auch eine. Eine Rothaarige, im Schlepptau einen älteren Mann. Sie setzt elegante Schritte, wechselt mit Cessy ein knappes Wort, ehe sie um die nächste Ecke verschwindet. Ich habe ihr nachgesehen und stelle mir in diesem Augenblick alle möglichen Fragen.

Die sehen hier alle so verdammt scharf aus, spreche ich gedanklich und lasse mich von Cessy in einen leeren und düster stehenden Raum führen. Ein leises Klicken schallt in meinen Ohren wider, und das relativ kleine Zimmer wird in ein schummriges Licht getaucht.

„Du bist etwas besonderes", antwortet Cessy und führt mich zu dem recht spärlich wirkenden Mobiliar. „Das habe ich gleich auf dem ersten Blick festgestellt. Du hast etwas an dir, was mich schwach werden lässt. Und sei es deine Ausstrahlung oder dein Auftreten." Sie drückt mich auf einen Sessel. Ich lasse es über mich ergehen. Schaue sie unverwandt und sehnsüchtig an. „Das hat bisher noch niemand geschafft. Normalerweise macht mich so etwas nicht im Ansatz verrückt oder dergleichen. Aber du ... Ich weiß nicht, wie genau du das anstellst, aber du tust es." Ihre Lippen verziehen sich zu einem Grinsen. „Aus diesem Grund werde ich dir eine private Show bieten."

Dass das so schnell passiert ... Daran habe ich nicht einmal im Traum gedacht. Befinde ich mich eigentlich in einem Traum? Das alles, diese gesamte Situation, kommt mir ziemlich surreal vor. Das spärlich beleuchtete Zimmer, in welchem ein schwerer Geruch nach irgendwelchen Blüten liegt, ist real. Alles ist real, auch wenn ich es kaum glauben mag.

Cessy, die beginnt, die Bluse abzunehmen, lässt nebenbei ihre Hüften in eleganten Bewegungen kreisen.

Nein. Ich stecke nicht in einem Traum. Es ist real, auch wenn das für mich unglaublich ist. Alles läuft in der Realität ab. Meine Hände umklammern die Seitenlehnen des Sessels fest. Der Griff verstärkt sich mit jeder Sekunde. Die Knöchel zeichnen sich weiß unter der Haut ab.

Die Blondine hat die Bluse in der Hand, das Kleidungsstück fällt augenblicklich zu Boden. Ich blicke diesem nicht nach, schaue sie genau und weiterhin sehnsüchtig an.

„Musst du gerade sagen." Ich bemerke nicht, wie ich auf einmal heiser klinge. Eine plötzliche Hitze schießt durch mich, als Cessy ihre Hände über ihren Körper wandern lässt. Das Zittern nimmt ein stärkeres Ausmaß an. Ich kann keine Kontrolle mehr über mich erlangen. Alles spielt nach seinen eigenen Regeln. Der Puls, das Herz, der Körper. Einfach alles. „Du machst mich verrückt. Sehr sogar. Seit ich dich das erste Mal gesehen habe."

Ihre Fingerkuppen fahren die prächtigen Rundungen ihrer Brüste nach. Ein scharfer Laut verlässt meine Lippen, und der Griff um die Seitenlehnen ruft leichte Schmerzen herbei. Ich dränge sie aus der Wahrnehmung. Behalte Cessy genau im Auge und will mir nichts entgehen lassen.

Die Blondine hält für einen winzigen Moment inne, hebt ihren Blick und schaut mir direkt in die Augen. Ein hungriges Braun steht einem heimtückischen Grün gegenüber. Das Dunkle lässt sich von dem Strahlen beeinflussen. Mir sind die ohnehin schon nutzlosen Hände gebunden. Ich kann nichts dagegen verrichten.

„Das habe ich dir angesehen. Mir ist das nicht entgangen." Sie übt ein Zupfen an dem dünnen Stoff aus. Ein sehr leises Knurren ertönt meinerseits. Sie soll es schleunigst unterlassen. Solche Aktionen sind ein scharfer Dorn für den mickrigen Rest Geduld. Ich muss sehr um Beherrschung ringen. Am liebsten will ich mich auf sie stürzen und sie für ihren Körper bestrafen – Ihr Körper verhindert die entscheidende Kontrolle über mich selbst. „Du hast kaum ein ordentliches Wort gesagt, als wir uns im Blue Cigarettes zum ersten Mal gesehen haben." Schon wieder das provokante Zupfen. Das Knurren klettert zu einer neuen Lautstärke empor.

„Lass' das", ordne ich an, klinge beherrscht. „Sofort. Unterlasse es."

Jetzt spielt es für mich keine Rolle mehr. Ich kann die Beherrschung abwerfen. Ich kann es. Dennoch tue ich es nicht. Noch nicht. Sie soll mich ruhig weiterhin reizen. Mich nach wie vor provozieren und das letzte Bisschen Geduld, was ich noch besitze, quälen.

„Ach, und was wirst du machen, wenn ich damit nicht aufhöre, hm?" Sie fordert es heraus. Ich stoße einen scharfen Laut aus und richte mich gerade auf. Ich bin bereit, mich zu erheben, sie an die Wand zu drücken, um mich auf sie zu stürzen. Die Sehnsucht ist längst verschwunden, stattdessen treibt mich der Hunger nach ihrer Anmut voran.

Ich schweige kurz und lasse ein heimtückisches Grinsen auf den Lippen spielen. Sogleich suche ich ihren Blick und antworte in einem ruhigen Ton: „Versuch' doch, es herauszufinden. Provoziere mich weiter, und du wirst es sehen beziehungsweise spüren."

Cessy ist clever. Das sieht man ihr deutlich an. Sie besitzt die nötigen Mittel, um bedachte Handlungen auszuführen. Zum Vorteil für sie. Dementsprechend überrascht mich es nicht, dass sie sich immer mehr zu den Grenzen begibt. Die Blondine lässt ihre Fingerspitzen zu den Trägern ihres dünnen BHs wandern.

„Soll ich es also riskieren?" Sie entfernt nicht das Grinsen, behält es bei. Erst schiebt sie den rechten Träger herunter, der linke folgt Sekunden später.

„Das bleibt dir überlassen." Ich presse die Lippen fest aufeinander und beobachte sie genauestens. Die Träger baumeln nun herum, ein kräftiger Ruck, und ich würde mein sehnsüchtiges Ziel erblicken können. Ich spüre, wie mein Herz einen verrückten Marathon in Angriff genommen hat. Es trommelt schnell gegen den Brustkorb und katapultiert jegliche Gefühle durch mich. Jagt mir winzige Schweißperlen auf die Stirn und facht den Hunger, welcher in meinem Herzen brennt, an.

Cessy beißt sich auf die untere Lippe. Ihre Hände gleiten zu ihrem Rücken. Eine erwartungsvolle Starre überkommt mich. Meine Kehle ist wie ausgetrocknet. Die Blondine behält mich immer noch in ihrem Blick. Sie nestelt an dem Verschluss herum. Meine Lippen teilen sich ein wenig – wollen irgendein beliebiges Wort hervorbringen. Nichts geschieht. Ich sitze stumm und mit großer Erwartung da und werde gleich sehen, wie mein heimlicher Wunsch sich gleich erfüllen wird.

Ihre Stimme gleicht einem frechen Flüstern, als sie den BH von ihren prächtigen Brüsten nimmt und ihn fallen lässt. Ich atme scharf ein. „Dann will ich es sehr gerne riskieren. Nur zu, bändige mich. Ich brauche Kontrolle."

Jetzt ist der Moment eingetreten, wo ich die Beherrschung von mir werfen kann. Ich erhebe mich, packe Cessys Hüften und befördere sie zu der Wand. Drücke ihren Rücken an die recht kühle Oberfläche und bohre meine Fingernägel ein wenig in ihre Haut. Ihr Grinsen, ihr prächtiger Vorbau; beides provoziert das hungrige Gefühl. Ich werde ihn zur Ruhe stellen. Jetzt habe ich die Möglichkeit.

„Das werde ich", antworte ich heiser und streiche mit meinen Lippen über ihren Hals. Cessy fasst es als stumme Aufforderung auf. Sie neigt ihren Kopf mehr zur Seite und bietet mir eine größere Fläche an. „Danach wirst du es nicht mehr wagen, mich mit deinem heißen Körper um den Verstand zu bringen." Ich setze flüchtige Küsse auf der warmen Haut ab.

„Dann los. Sorge dafür, dass ich es nicht mehr tue." Sie reizt mich. Ich übe mit den Lippen einen relativ starken Druck auf ihrem Hals aus, nachdem ich eine bestimmte Stelle entdeckt habe. Meine Träume haben sich also erfüllt. Selbst diese verdammten Vorstellungen, mit denen ich mich gestern herumgeschlagen habe. Endlich. Es erscheint mir alles surreal, dennoch ist mir bewusst, dass dies die Realität ist.

Ich habe sie an die Wand gepresst und locke leise und sehnsüchtige Laute aus ihr. Genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Ein Zittern erschüttert meinen Körper, und ich löse die Lippen von ihrem Hals. Ein dunkelroter Fleck ziert die gebräunte Haut. Ein zufriedenes Grinsen kehrt zurück.

„Verlass' dich drauf, Kleine", versichere ich ihr und schaue in ihre Augen. In der grünen Farbe schimmert ein heller Funke. Ich sage nichts weiter, sondern hole Cessy in einen leidenschaftlichen Kuss. Sie geht auf ihn ein und schlingt ihre Arme um meinen Nacken.

Ein unglaubliches Chaos ist in mir ausgebrochen. Ich habe das Gefühl, dass das Herz aus meiner Brust springen wird. Selbst der Puls schafft es nicht mehr, das rasende Tempo zu stoppen. Alles ist in einem Rauschzustand ausgebrochen. Mein Verstand wird von einem feinen Nebelschleier umhüllt. Ich realisiere, dass ich nicht länger Herr über meinen eigenen Körper bin. Er hört nicht mehr auf meinen Verstand, sondern macht das, um den wilden Hunger zu befriedigen.

Ich löse mich ein wenig aus dem Kuss, um schwache Atemzüge zu betätigen. Cessy tut es mir gleich. Ich erlaube ihr keine Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen. Stattdessen verstricke ich sie in einen neuen Kuss. Führe ihn aber nicht lange fort, sondern übe mit meinen Zähnen ein schwaches Ziehen an ihrer unteren Lippe aus. Die Aktion wird mit einem sehr leisen Stöhnen quittiert. Es verschlimmert den Rauschzustand.

„Na, na. Jetzt werde ja nicht schwach", ordne ich verlangend an und küsse flüchtig ihre angeschwollenen Lippen. „Ich habe nicht einmal richtig begonnen." Wie aufs Stichwort fahre ich mit den Fingerspitzen über ihre schmale Taille, streiche gelegentlich über ihren flachen Bauch. Cessy fährt ein wenig in sich zusammen und spannt die Bauchmuskeln an. An einigen Stellen kann ich die Formen ertasten.

„Bei dir geht es nicht anders", murmelt sie und entfernt ihre Arme von meinen Schultern. Ich stoppe und sehe sie fragend an. Was sie wohl nun geplant hat? „Du bist sogar die erste Person, die mich schwach macht." Sie umfasst meine Handgelenke und löst die Hände von ihrer Taille. „Bei dir kann ich nicht lange durchhalten." Cessy platziert meine Hände auf ihre wohlgeformten Brüste. Ich hebe die Augenbrauen. „Nun los, zögere es nicht länger hinaus. Ich sehe es dir an. Du willst es nämlich auch."

Sie ist ungeduldig. Und das nach wenigen Minuten. Das habe ich nicht erwartet. Ich habe angenommen, dass Cessy beherrscht ist und Disziplin ausweist, solange sie mich provoziert. Aber das ist nicht der Fall. Eine schwache Erkenntnis dämmert in mir auf. Ich kann mit ihr spielen. Jetzt bin ich am Zug. Ich kann nun mit einer eleganten Stripperin spielen. Das Grinsen, das nach wie vor auf meinen Lippen sitzt, nimmt eine neue Größe an.

Ich soll sie bändigen? Dieser Bitte werde ich mit Vergnügen nachgehen. Ich weiß auch schon, wie ich dies anstellen werde.

„Das will ich tatsächlich." Ich beuge mich zu ihr und starte einen Kuss, während ich ihre Brüste mit einem leichten Druck knete. Cessy schafft es nicht, den Kuss fortzuführen. Sie bricht ihn mit einem vor Lust triefenden Seufzer ab. „Lauter, ich will dich deutlicher hören." Ich verstärke den Druck. Die Blondine hebt ihren Kopf. Ein lautes Stöhnen verlässt ihre Lippen. Ein angenehmes Kribbeln macht sich in meinem Körper breit. „Braves Mädchen."

Ich setze einen Kuss auf ihre Kehle und fahre mit den Daumen über ihre mittlerweile aufrecht stehenden Knospen. Cessy zuckt etwas zusammen und atmet laut ein. Ich lasse mich davon nicht beirren, sondern setze es fort. Gelegentlich locke ich aus ihr lustvolle Laute.

Ich habe den Drang, mich vollständig auf sie zu stürzen. Jetzt. Will sie am liebsten zu Boden bringen, ihr die restlichen Klamotten entfernen und ihren gesamten Körper auskundschaften. Ich will die Zonen ihres Körpers ausfindig machen, die eine erogene Wirkung aufweisen.

Neue Wünsche, eine neue Sehnsucht. Ich muss mich ihnen beugen. Schließlich will ich meinem Plan nachgehen. Es wird für uns beide keine angenehmen Dinge aufweisen, dennoch bin ich mir bewusst, dass dieses Vorhaben sie bändigen wird. Zumindest für eine kurze Zeit.

„Mach' weiter", verlangt Cessy von mir und blickt mich an. Ihr Ton zeugt von Lust und von Ungeduld. Sie kämpft also mit der Beherrschung, und wie es mir scheint, entgleitet sie ihr nach und nach. Nicht mehr lange, und sie wird sich in einer ähnlichen Lage befinden. „Ich bitte dich. Mach' es mir und dir nicht so schwer."

Jetzt bettelt sie. Ich habe eine stolze Tänzerin zum Betteln gebracht. Jetzt kann ich sie kontrollieren. Ein unglaubliches Gefühl. Ich habe es geschafft, Cessy das Durchhaltevermögen zu nehmen. Ich halte mit dem Kneten inne und entferne die Hände von ihren Brüsten. Die Blondine nimmt einen fassungslosen Ausdruck an. Ich setze einen Schritt nach hinten.

Mir ist klar, dass ich mir selbst eine üble Strafe verpasst habe. Schließlich gehe ich beinahe vollständig in der leidenschaftlichen und hungrigen Lust verloren. Aber ich muss mir angewöhnen, Disziplin aufzuweisen. So wie Cessy oder die anderen Tänzerinnen.

„Du wolltest doch gebändigt werden, Kleine", verteidige ich meine Entscheidung mit einem ruhigen Ton und unterstütze sie mit einem Grinsen. „Du brauchst Kontrolle, und die hast du jetzt von mir bekommen. Kontrolliere deine Beherrschung und deine Ungeduld." Ich blicke sie unverwandt an. „Du hast mich verrückt gemacht, und jetzt werde ich dich mit dieser Entscheidung um den Verstand bringen. Und glaub' mir, im Laufe der kommenden Tage wirst du merken, was es heißt, zu warten."

Ich kehre mich um und schreite zu der Tür. Ich kann kaum glauben, was ich so eben getan habe. Schließlich habe ich eine anmutige Tänzerin unbefriedigt sitzen gelassen. Ich habe sie in Fahrt gebracht, aber habe die Fahrt nicht beendet. Irgendwann werde ich Reue zeigen. Aber nicht jetzt. In diesem Moment spielt es für mich keine wesentliche Rolle.

Sie wird das Gleiche durchmachen wie ich. Cessy wird sich mit Vorstellungen, Wünschen und Träumen herumschlagen müssen. Leugnen kann sie es nicht. Es ist irrelevant, ob sie nun eine Stripperin ist oder nicht; sie kann ihre eigenen Triebe nicht ignorieren. Man kann sie nur beherrschen, mehr auch nicht. Und ihre Triebe werden ihr viele verschiedene Bilder offenbaren.

„Das wagst du nicht!" Fassungslosigkeit untermalt den Ton in ihrer Stimme. „Komm' sofort zurück und bring' es gefälligst zum Ende!"

Ein leises Lachen entflieht meiner Kehle. Ich wende mich ihr zu. Cessy ist gerade dabei, sich die Bluse überzuwerfen.

„Oh doch, und wie ich das wagen werde", räume ich die Bestätigung ein und ergänze, ehe ich das Zimmer verlasse: „Das kannst du vergessen, Cessy. Lerne, dich zu beherrschen, dann werde ich auch da weitermachen, wo ich aufgehört habe."

„Das wirst du noch bereuen. Das verspreche ich dir." Die Worte sind kaum mehr als ein verärgertes Wispern. „Dann wirst du betteln, und ich werde dich sitzen lassen."

„Möglicherweise." Ich schenke ihr ein letztes Grinsen, ehe ich sie allein lasse. Ich ziehe hinter mir die Tür zu und gehe mit schnell klopfendem Herzen durch den schmalen Flur. Die vereinzelten Geräusche, welche von irgendwo ertönen, geraten in die Vergessenheit. „Oh, fuck. Was habe ich da nur getan?"

Gerade zweifele ich an meiner Entscheidung. Immerhin habe ich eine erfahrende Tänzerin sitzen gelassen. Ich werde es bereuen, sehr sogar. Nicht mehr lange, und sie wird die gleichen Spielchen treiben. Nur werden die Regeln für mich eine viel größere Hürde darstellen. Ich bin nämlich noch nie der Mensch gewesen, der für einen längeren Zeitraum Geduld aufbringen kann.

Sie wird üble Spielchen spielen. Ich schlucke leise und biege in den nächsten Flur. Die Musik wird lauter. Diese Spiele werden mich über die Grenzen werfen. Freude verspüre ich nicht, eher etwas anderes, was ich nicht deuten kann.

„Vincent wird mich auslachen, wenn ich ihm davon erzähle", spreche ich leise und suche den eigentlichen Teil des Lokals auf. Trete durch einen Perlenvorhang und lasse den Blick umherschweifen. Überall dieses rote Licht und diese ästhetische Körper. Der Laden ist gut besucht, bisher habe ich eine Handvoll freier Plätze ausfindig machen können. „So, mal gucken, wo er steckt."

Ich werde den Nachtclub nicht sofort verlassen. Erst in einer Stunde. Vielleicht auch anderthalb. Ich weiß es noch nicht. Schließlich will ich die Anblicke genießen und das vorherige Geschehnis in den Hintergrund befördern, um es etwas zu verarbeiten. Was mir aber mit größter Wahrscheinlichkeit nicht gelingen wird, denn der Körper wird seine Zeit brauchen, um in den Ausgangszustand zu gelangen.

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An dieser Stelle möchte ich noch einmal meinen Dank aussprechen. Vielen Dank für das aktive Lesen und für die Votes. Es bereitet mir eine Freude, dass euch das Buch gefällt. ^^

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