T R Z Y D Z I E Ś C I S Z E Ś Ć
Sie wird da sein. Ich werde also nach Cessy Ausschau halten. Ich denke, eine schnelle Nummer wird für heute Abend sicher sein. Ein sanftes Kribbeln durchfährt mich, und ich schlüpfe in meine Schuhe. Schaffe es nicht, die ausgelöste Reaktion des Körpers zu unterdrücken. Und das in aller Öffentlichkeit. Das wird uns einen speziellen Kick geben. Ich richte mich auf und sehe in den Spiegel. Schwache Spuren der Müdigkeit glitzern in den Augen. Nachher werde ich mir einen Kaffee kaufen. Jetzt kann ich es kaum erwarten.
„Valary, ich bin fertig. Ich habe es endlich geschafft. Und dieses Mal habe ich den Lidstrich auf Anhieb hinbekommen. Ich bin ziemlich glücklich." Die Zufriedenheit dominiert ihren Ton. Ich rutsche aus meinen Gedanken und schwenke den Blick zu meiner Schwester. Mustere sie für einen Moment. Die Ergänzungen, die sie gesetzt hat, verleihen ihrem grazilen Gesicht eine neue Ausstrahlung. Ihre Augen wirken betonter, die Farbe sticht mehr hervor. Ihre schmalen Lippen wirken wegen der matten Farbe voller. Ich nicke langsam. Zoë sollte sich öfter mehr Make-up auflegen. Sie besitzt schließlich das Gesicht und das Wesen für dieses Tun.
„Das kannst du auch", bekräftige ich ihre Worte und weiche einige Schritte zur Seite, damit sie sich die Schuhe anziehen kann. Ich sehe, dass sie sich eine graue Jacke um die Hüfte gebunden hat. „Du siehst wegen des Make-ups anders aus. Anders im Sinne von ziemlich hübsch." Ich lächele ein wenig und hole die Schlüssel zu mir. „Meiner Meinung nach solltest du etwas mehr tragen. Glaub' mir; du kannst dir das antun, so etwas steht dir."
Zoë streicht sich die Haare nach hinten und nähert sich der Haustür. Öffnet die Tür. Ehe sie nach draußen geht, wirft sie mir einen Blick zu. Ich erwidere ihn entspannt.
„Findest du? Das ist wirklich nicht zu viel?"
Ich schüttele den Kopf und geselle mich zu ihr. Lege eine Hand auf den Lichtschalter. Lasse die Dunkelheit das Haus verschlucken. Wir gehen nach draußen, und ich schließe die Tür. Während wir zu meinem Fahrzeug gehen, schaue ich mich um. Inspiziere währenddessen die Umgebung. Das Sonnenlicht hat an Kraft verloren, die goldene Farbe ist beinahe vollständig verschwunden. Mehr Wolken sind erschienen und drängen sich gelegentlich vor die Sonne.
„Wenn du scheiße aussehen würdest, hätte ich es dir längst gesagt", rede ich und entriegele den Wagen. Zoë geht zu der Fahrerseite und steigt ein. Ich marschiere um den Wagen, sehe ihn kurz ab, bevor ich selbst einsteige. „Denkst du, ich lasse dich wie ein zerzauster Geier durch die Gegend laufen? Nein, das kannst du dir gleich aus dem Kopf schlagen." Ich versenke den Schlüssel in das Zündschloss und flöße dem Fahrzeug Leben ein. Der Motor hat kurz gehustet, aber ich schere mich nicht darum. Schaue in den Rückspiegel und beginne, Meter um Meter aus der Einfahrt zu rollen. „Ich meine, ich bin zwar fies, aber so fies nun auch wieder nicht. Das tue ich dir nicht an."
Der Gehweg zeugt von keinen Menschen, selbst die Straße ist leer. Ich lenke den Wagen auf den Asphalt und fahre schließlich los. Behalte das gemächliche Tempo bei.
Meine Schwester stößt ein Lachen aus. Spielt danach an dem Knopf herum. Musik übermannt uns. Ein Mix, speziell angefertigt für die lange Nacht. Zum Glück ist es keine Countrymusik. Wenigstens davon bleibe ich verschont. Ich trommele mit den Fingern auf dem Steuerrad herum. Lasse zu, wie die Musik mich einhüllt. Wie sie die Laune mehr anhebt. Die Vorfreude verstärkt.
„Stimmt auch wieder. Genau das schätze ich. Du sagst gleich deine Meinung. Wenn dir etwas stört, sagst du es auch. Machen nicht viele. Danke, dass ich mich auf dich verlassen kann. Zumindest, was diese Dinge betrifft." Die Vierundzwanzigjährige lugt aus dem Fenster und sieht den vorbeiziehenden Häusern nach. „Eigentlich wollte Natasha mitkommen, aber ihr Vater ist auf einmal erkrankt. Sie will sich gerne um ihn kümmern." Ruhe. „Wie sieht es mit Vince aus? Wird er kommen?"
Ich presse die Lippen zusammen und unterbinde eilig die versuchten Angriffe der Anspannung. Bleibe schwerfällig gelassen. Ich muss mich sogar bemühen, den Ton neutral zu halten, ihn in der gewohnten Lautstärke zu halten.
„Nein. Er wird leider nicht kommen. Hat beschlossen, den Abend anders zu verbringen." Ein kurzer, tiefer Atemzug meinerseits. „Heute auf Arbeit hat er mir das ... gesagt." Ungern möchte ich es vertiefen. Will nicht einmal die Wahrheit sagen. Meine Schwester braucht nicht zu wissen, dass zwischen mir und Vincent Probleme aufgetaucht sind, welche stetig wachsen. „Aber es spielt keine Rolle. Ohne Natasha hätte er sich wie das fünfte Rad am Wagen gefühlt." Ich halte an einer spärlich befahrenden Kreuzung. Ich sehe zum Gehweg. Kann dort eine Gruppe Jugendliche ausmachen, welche mit lauter Musik durch die Straßen ziehen. Ich runzele die Stirn.
„Das ist aber schade. Hm, na gut. Er wird zwar eine Menge verpassen, aber sei's drum." Die Blondine schweigt für einen Moment. Ich nutze den Moment, um der Musik zu lauschen. „Valary?"
Die Ampel wechselt die Farbe, und ich baue das Tempo auf. Fahre erst langsam, lege nach und nach an Geschwindigkeit zu.
„Was denn? Drückt 'was?" Ich löse eine Hand und lasse sie auf meinem rechten Bein ruhen. Halte währenddessen das aufkommende Gelächter zurück, als meine Schwester einen scharfen Laut aus sich holt.
„Ja, und zwar eine ganze Menge." Ihre wachsamen Augen nehmen mich auf. „Kannst du für mich das Zwischenexam schreiben? Ich habe überhaupt keine Lust und will nicht wieder die halben Nächte lernen."
Die Augenbrauen gleiten in die Höhe, und ich sehe Zoë erstaunt an. Ich habe mich nicht verhört, soviel steht schon einmal fest. Normalerweise hätten ihre Worte ein Gelächter aus mir gelockt. Es ertönt keins. Da jammert sie wegen einer Prüfung, spreche ich gedanklich und schaue wieder zu der Straße. Die Einfamilienhäuser verringern sich, und selbst die Menschen, die unterwegs sind, weisen eine größere Anzahl auf. Wegen einer verdammten Prüfung. Und dabei muss sie nicht einmal richtig arbeiten gehen. Nicht so wie ich. Ich räuspere mich amüsiert. Jammern auf höchstem Niveau, kann man nur dazu sagen.
„Also, wenn du gerne meinen Job ausführen und durchfallen willst, kann ich das gerne für dich übernehmen", antworte ich grinsend und mustere die Straße, die sich in die Breite ausdehnt. Es sind mehr Autos auf den Straßen unterwegs, mehr Lichter erhellen den kraftlosen Abend. Die Farben haben sich sogar vermehrt. „Ich würde da zwar total planlos und dämlich wirken, aber für dich kann ich es gerne tun oder sein."
„Für einen Tag arbeiten gehen? Damit kann ich mich sogar arrangieren." Zoë setzt sich ein Grinsen auf die Lippen. „So schlimm wie bei mir wird es nicht sein." Sie starrt mich an, als ich mich laut räuspere. „Was? Ist doch so. Du machst wahrscheinlich so oder so nichts anderes, als durch die Gegend zu fahren, ab und zu etwas kontrollieren und gut ist."
„Es ist lustig, wie einfach du dir die ganze Sache vorstellst", meine ich und befinde mich schließlich in den Klauen der Großstadt. Sogleich umgeben mich unzählige Lichter, viele Häuser. Ich ordne mich in den laufenden Verkehr ein und passe mich der Geschwindigkeit an. „Ich fahre nicht nur durch die Gegend. Ich muss oft Kontrollen vornehmen, und da sind häufig Leute dabei, die jegliche Art von Widerstand aufweisen. Dann der ganze Bürokram, den hast du völlig außer Acht gelassen. Du musst für jeden ausgeführten Auftrag einen Bericht schreiben. Ach, das habe ich total vergessen. Es gibt noch welche, die suchen uns direkt auf, und oft sind es solche Leute, die du am liebsten wieder 'rausschmeißen willst." Ohne dass ich es wirklich realisiert habe, hat sich ein lautes Murren aus mir gezwängt. „Es ist hart. Physisch und psychisch." Ich überquere eine breite Kreuzung, um die Straße zu wechseln. „Da ist dein Ding im Vergleich zu meinem ein Wunschtraum. Einfach 'rumsitzen, ein paar Examen schreiben, wobei du die meisten zu Hause machen kannst. Wie nennt man das? Hausarbeit?"
Zoë soll sich das alles nicht zu einfach vorstellen. Ich habe, als ich die High-School abgeschlossen habe, diesen Fehler begangen. Ich bin davon ausgegangen, dass alles auf einen zufliegen wird, dass man selbst nicht viel machen muss. Tja, die Realität hat mir die Augen geöffnet und mir dieses Denken abgewöhnt. Nichts kommt auf einen zugeflogen, man muss die Dinge selbst anpacken.
„Jaja, ist doch gut", brummt die Vierundzwanzigjährige und spielt mit einer Haarsträhne. „Du hast es immer schwer, jaja. Total verständlich." Dieses Mal stimmt sie einen genervten Ton an. „Nennt man auch so. Was soll es sonst sein?"
„Hey, das ist kein Grund, gleich genervt zu sein", versuche ich nun, die anfänglichen Schwankungen zu stoppen. „Ich kann nur das sagen, was ich kenne und was ich von anderen Sachen halte. Wenn man meine Arbeit mit deinem Schulleben, um es so zu sagen, vergleicht, dann würde jeder sagen, dass ich es schwerer habe. Aber na ja, ich habe es mir so ausgesucht. Ich bin seit sieben Jahren dabei, also daher ... Man gewöhnt sich daran. Etwas anderes bleibt einem nicht übrig."
Meine Schwester bringt ein kurzes Nicken zustande.
„Das stimmt auch wieder." Zoë linst zu mir. Ich habe die gesamte Konzentration zu der Straße gerichtet, dementsprechend kann ich ihren Blick nicht erwidern. „Ist nun auch egal. Ich werde nächstes Jahr alles beendet haben, dann kann ich mir so langsam einen Kopf um eine Arbeitsstelle machen."
„Solltest du wirklich tun." Ich schließe beide Hände um das Lenkrad. „Ich würde sagen, dass wir in knapp zehn Minuten da sein werden. Insofern der Verkehr auf unserer Seite ist." Die nächste Ampel erscheint, und wieder habe ich eine rote erwischt. Ich seufze und halte hinter einem himmelblauen Fahrzeug. „Ein Scheiß. Es scheint wohl, dass wir die rote Welle erwischt haben." Ich lasse mich in den Sitz zurückfallen. Stoße die angehaltende Luft laut aus.
„Sieht man. Der spielt total mit." Die Blondine sieht neben sich. „Okay, ich ... sollte am besten wieder nach vorne sehen."
„Wieso? Gibt's da etwas zu sehen?" Ich linse aus ihrem Seitenfenster, direkt zu dem jungen Mann, welcher mit einem schelmischen Ausdruck zu uns späht. „Was für ein Idiot. Ach, sieh mal an, da sind sogar noch mehr Idioten. Einer kommt wohl selten allein, was?" Ich rolle mit den Augen und fahre los, nachdem die Ampel auf Grün gesprungen ist. Entferne mich somit von ihnen.
„Ich weiß nicht, aber dieser Typ auf dem Beifahrersitz sah schon süß aus." Zoë schaut in den Außenspiegel, die Hoffnung besitzend, die Gruppe an jungen Männern erneut wiederzusehen. „Vielleicht fahren sie auch zum Pier. Wäre für mich ziemlich gut."
„Das weiß man alles nicht. Außerdem; die Nacht ist lang." Mein eigener Satz entfaltet Vorstellungen. Vorstellungen, bei denen ich angenommen habe, sie bis zur Ankunft zu unterbinden. Ich kann sie nicht mehr vertreiben. Behalte sie also im Kopf. Ich merke nicht, wie ich die Hände fester um das Lenkrad lege. Ich male mir den möglichen Ablauf des Abends aus. Schnell und heiß, irgendwo hinter einem Stand, im Halbdunkeln. Unsere Laute würden in der Musik untergehen; niemand würde unser Dasein registrieren.
Ich versinke nach und nach in meiner eigenen Welt. Die Konzentration für die Fahrt erschlafft etwas. Ich werde sie ausleben, diese Vorstellung. Sie in die Tat umsetzen. Ich kann nicht genug von Cessy bekommen. Beinahe ununterbrochen kreisen die Gedanken um die anmutige Blondine. Hält den Hunger am Leben. Ich kann ihn nie vollständig stillen, dem werde ich mir soeben bewusst.
„Zum Glück. Ich freue mich schon, ein paar nette Typen kennenzulernen. Wobei nett ... das ist relativ. Die meisten werden so oder so betrunken sein." Meine Schwester verdreht die Augen. „Na ja, mal gucken, was die Nacht für uns bereithält."
Sie hält schon etwas für mich bereit. Ein verdammt scharfes Geschenk, das ich demnächst in die Finger kriege. Die Fingerknöchel zeichnen sich sichtbarer unter der Haut ab. Ich drossele das Tempo. Das wartet auf mich. Verdammt, was freue ich mich schon, das Geschenk einzuweihen. Meine Lippen verziehen sich zu einem kurzen Grinsen. Nicht mehr lange. Mist. Ich muss aufpassen, dass ich das Gaspedal nicht allzu fest durchdrücke.
Ich kneife die Augen zusammen und schüttele den Kopf, um mir ein wenig aus der eigenen Welt zu helfen.
„Falls dich irgendein Typ belästigen oder es vorhaben sollte; ich werde das regeln. Zur Not auch mit der Faust, wenn er's nicht anders kapiert." Ich befreie eine Hand von dem Steuerrad. Wir nähern uns immer mehr dem Pier. Ich werfe einen Blick nach links, mustere flüchtig den Meloy Channel. Auf Dodge Island funkeln die Lichter, diverse Farben lassen die anfängliche Nacht erstrahlen. „Niemand wird dich belästigen. Ich werde darauf achten."
Die Vierundzwanzigjährige winkt ab.
„Das wird nicht passieren", behauptet sie und sieht geradeaus. „Wo sind wir jetzt eigentlich? Kennst du die Straße?"
„Du, sei dir da mal nicht so sicher. Es gibt genug Typen, denen so etwas scheißegal ist. Die machen das, was sie wollen. Und sie werden das so lange machen, bis sie kriegen, was sie wollen." Für einen Augenblick bleibe ich wortstill. „Die Straße kenne ich, ja. Ich habe hier 'mal eine Fahrt gehabt. Ich denke, dass wir uns auf der Alton Road befinden. Knapp fünf Minuten noch, und wir sind da."
Zoë geht nicht auf den ersten Teil ein.
„Das ist ja prima. Ich kann es nämlich kaum erwarten." Sie zupft an der Jacke herum. „Was hältst du davon, wenn wir nachher zum Strand gehen und einen kleinen Spaziergang unternehmen? Vor allem nachts ist der sehr hübsch anzusehen."
Ich zucke mit den Schultern.
„Mir ist es egal", antworte ich und biege in eine kleine Straße ab. „Ich richte mich voll und ganz nach dir." Langsam blinzele ich und steuere den Straßenrand an. Irgendwie hantiere ich im Moment mit dem Glück. Obwohl sich ein unübersichtlicher Verkehr auf den Straßen zuträgt, habe ich es geschafft, eine freie Parklücke zu entdecken. Diese befindet sich sogar in der Nähe des Piers. Ich schätze, dass wir ungefähr zehn Minuten aufbringen müssen, um dort anzugelangen. „Mann, sind wir gut. Merk' mir mal Inlet Boulevard. Dort stehen wir nämlich." Ich lenke das Fahrzeug in die Parklücke, achte peinlichst genau darauf, nicht mit einem anderen Wagen zusammenzustoßen.
„Oh, das werde ich gleich ausnutzen." Meine Schwester lacht. „Das erlebt man nicht oft." Sie beobachtet mich. „Du musst dich gerade selbst sehen. Dein Gesichtsausdruck ist genial." Ich ernte ein schelmisches Grinsen, als ich ihr einen scharfen Blick zugeworfen habe. „Sieh es als eine Art Kompliment an."
Ich verdrehe die Augen und beende das Einparken, nachdem ich eine geeignete Position gefunden habe. Zufriedenheit sickert in mich, und ich lasse meinen Wagen verstummen. Schließe die Schlüssel mit der rechten Hand ein. Die Finger gleiten über die andere Hosentasche hinweg - das Handy befindet sich in dieser.
„Du bist echt blöd", brumme ich und steige aus. Nehme sogleich die diffuse Musik wahr, welche scheinbar von dem Strand aus kommt. Ich wende mich mehr in diese Richtung. Allerlei Gerüche liegen in der Luft. Abgase, Rauch, irgendetwas Süßliches. Gebratenes Fleisch. Mein Magen gibt automatisch ein leises Knurren preis. „Du, wir gönnen uns erst einmal etwas Ordentliches zu essen. Du weißt ja; Hunger macht böse."
„In deinem Fall eher grantig", gibt Zoë ungerührt zurück und gesellt sich zu mir. Ich sperre das Auto ab. Versenke die Schlüssel anschließend in der anderen Hosentasche. „Worauf hast du Lust? Steak, Pommes? Irgendetwas anderes Ungesundes?"
Ich setze mich in Bewegung, sie folgt mir. Aus reinem Bewusstsein reagiere ich nicht auf den ersten Teil.
„Ungesund? Das dürfen wir uns 'mal erlauben", sage ich und deute Richtung Government Cut. „Dort hinten ist das Smith and Wollensky. Die führen eine ausgezeichnete Küche. Wollen wir uns dort die Bäuche vollschlagen? Ich meine, ein gutes Steak passt immer."
„Ich frage mich echt, woher du das kennst." Zoë nickt. „Aber klar, ich bin dabei. Ich habe heute kaum etwas gegessen. Es wird Zeit, das alles nachzuholen."
„Der Ansicht bin ich auch." Ich grinse. „Gut, wenn das beschlossen ist, werden wir zum Steakhouse gehen. Vielleicht haben wir Glück und kommen ohne einer Reservierung durch." Ich höre für einen Augenblick den Schreien der Möwen zu, welche über uns durch die Lüfte segeln.
Und danach werden wir weiter zum Pier ziehen. Meine kleine, heiße Tänzerin wartet nämlich auf mich. Ich muss schließlich mein Geschenk etwas auspacken. Ein Schauder überkommt mich, und ich merke, wie sich der Herzschlag erhöht. Ich spüre das Adrenalin jetzt schon durch meinen Körper fließen. Es wird aufregend. Aber nicht nur das - heiß und schnell. Zusammen mit dem Risiko, erwischt zu werden. Das Grinsen wird größer. Ein Spielchen in aller Öffentlichkeit.
Die Geduld schrumpft. Ich kämpfe um sie. Sie muss bestehen. Ich betätige einen tiefen Atemzug und lasse mich von meiner Schwester über den Gehweg ziehen. Ich ignoriere die Menschen, welche ebenfalls durch die Straßen ziehen. Von überall erschallen Gespräche, Gelächter, Musik. Die Atmosphäre ist unverkrampft, locker und einladend.
Draußen herrscht Entspannung. In mir spielt jemand mit einem Feuerzeug, und es wird auch nicht mehr lange dauern, bis ein Feuer entzündet wird.
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