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D W A

„Ach du Scheiße", ist das Erste, was mir entfährt, als wir uns vor dem Lokal befinden, welches Vincent angesteuert hat. „Wirklich?" Ich beuge mich ein wenig nach vorne und löse den Gurt von mir. „Eine Bar? Also noch typischer geht es ja wohl nicht." Ich löse den Blick von der recht unauffälligen Bar, starre Vincent an. „Da hättest du mich auch ruhig nach Hause fahren können."

Ich bin nicht einmal die Person, die man herzlichst und mit einem warmen Gefühl in eine Bar ausführt, um einen Drink zu sich zu nehmen. Häufig kann ich mich nicht mit der dort herrschenden Atmosphäre fügen. Oft pflegt man ruhige und kaum wahrnehmbare Gespräche, und dann diese Musik, welche aus irgendwelchen Lautsprechern erschallt, die man irgendwo versteckt hat. Sei es nun hinter einer herkömmlichen Topfpflanze oder einem alten Fernseher, bei dem das Bild beständig flackert und flimmert.

„Bloß nicht. Dann wäre es für mich ziemlich langweilig." Der Blonde entfernt die Schlüssel aus dem Schloss und schließt die rechte Hand um sie. „Gib der Bar wenigstens eine Chance. Vielleicht wird es dir gefallen. Ich meine, ein kleiner Drink kann eine Menge ausrichten." Für einen Augenblick schenkt er mir ein Grinsen, ehe er den Gurt von sich nimmt und aus dem Wagen steigt.

Gerade bin ich nicht dazu imstande, ein klares Wort hervorzubringen. Stumm sitze ich da und sehe den leeren Fahrersitz an. Vincent lässt den Blick durch die Umgebung schweifen, ehe er sich mir zuwendet und mir irgendwelche Worte an den Kopf wirft. Ich nehme sie nicht für wahr, eher blinzele ich langsam und kneife die Augen für wenige Sekunden zusammen.

„Jaja, ich komme schon", gebe ich von mir und steige ebenfalls aus. „Sorry, ich habe dir nicht richtig zugehört." Ich schließe die Tür, Vincent verriegelt seinen Wagen. Ein leises Klacken entspringt dabei.

Der Dreißigjährige lässt einen trockenen Laut erklingen. Er stopft die Autoschlüssel in der Hosentasche und schaut zu mir. In einem langsamen Tempo gehe ich zu ihm und blicke nebenbei zu der Bar hin. Blue cigarettes steht oberhalb des Eingangs. Einige Buchstaben flimmern vor sich her. Ich hebe die Augenbrauen. Ein schlichter und einfacher Schriftzug und eine unauffällige und scheinbar einsame Bar mitten in der Innenstadt. Ich weiß nicht, woher das Gefühl gekommen ist, aber die Bar übt eine schwache Anziehung auf mich aus.

„Hörst du mir überhaupt zu?", schiebt er den Konter zurück und nimmt die Schritte auf. Ich setze mich nun auch in Bewegung. Wir lassen nach und nach den mäßig beleuchteten Parkplatz hinter uns. Irgendwo bellt ein Hund. Ich fahre leicht in mich zusammen. Vincent hat es dennoch nicht bemerkt. „Also, wie gesagt. Du wirst diesen Ort lieben. Viele unserer Kollegen kommen hierher. Hm, Blake hat mir die Bar empfohlen, und da ich hier bisher kein einziges Mal war, dachte ich mir, dass wir die Bar gemeinsam besuchen sollten. Alleine macht es schließlich keinen Spaß."

Ich bin ehrlich. In diesem Moment würde ich alles für einen kühlen Drink und einen entspannten Abend vor dem Fernseher tun. Oder ich hätte wieder ins Gym gehen können. Als Ausgleich und als spezielle Entspannung. Aber was ist? Lieber muss ich mit Vincent in eine scheinbar trostlose Bar gehen. Ich hoffe sehr, dass es sich nicht als ein Reinfall herausstellen wird.

„Blake? Er hat dir das hier empfohlen?" Ein Hauch Überraschung hat sich in den Ton geschlichen. Vincent und ich stoppen an dem Straßenrand. Vereinzelt fahren verschiedene Autos über den Asphalt. Die ohnehin schon dicke Luft bildet kein angenehmes Gemisch mit den Abgasen. Ich rümpfe die Nase und atme hörbar aus. Der Dreißigjährige blickt mich an, fragend. Ich verdrehe die Augen und ergänze: „Nichts, es ist alles gut. Es riecht nur etwas unangenehm."

„Das kann sein." Er schiebt mich sanft über die Straße, nachdem kein weiteres Auto an uns vorbeigezogen ist. Wir behalten ein recht schnelles Tempo. „Ja, er hat es mir empfohlen. Warum fragst du?"

Wir haben die andere Seite erreicht. Keine weiteren Sekunden werden hinausgezögert. Vincent und ich nähern uns dem kleinen Eingang. Zwei junge Frauen stehen etwas abseits und führen ein lebhaftes Gespräch. Ab und zu bricht eine von ihnen in Gelächter aus. Schwache Falten ziehen sich über der Stirn hinweg. Sie würdigen uns keines Blickes.

„Aus einem guten Grund." Ich schenke ihm ein knappes Lächeln, als er für mich die Tür offen hält. Ich stehle mich an ihm vorbei und betrete schließlich die halbdunkle Bar. „Blake sieht nämlich wie ein einsamer und häufig versoffener Typ aus. Mich überrascht es immer wieder, dass er so munter und konzentriert während des gesamten Tages ist. Manchmal frage ich mich, wie er das anstellt." Ich halte mitten in dem Raum inne. „Hm, typisch. Das entspricht Blake so ziemlich."

Eine typische Bar mit ihren typischen Facetten. Die meisten Lampen sind gedimmt worden. Spärliches Licht flutet den Innenraum. Jemand hat auf die rustikal wirkenden Tische ein Teelicht platziert. Die Flammen biegen sich sanft wegen der schwachen Windzüge. Ich schaue zu der Bar hin. Ein älterer Mann ist dabei, einen verdreckten Lappen über die Theke zu führen. Nur kurz blickt er auf und sieht die neuen Gäste an. Es wird zu keinem Wort angesetzt, er nimmt seine Arbeit schweigsam auf.

Sogar diese Typen wirken verloren, spreche ich in Gedanken und folge Vincent zu der Bar. Ich finde, dass der Blonde viel zu lebendig für diesen Ort wirkt. Hauptsache ein Glas mit irgendeinem alkoholischen Getränk vor sich. Und dann die Zigaretten. Was für ein Klischee. Ich räuspere mich leise. Ich finde, dass die Kerzen nichts ausrichten; sie stellen die Bar so oder so trist dar.

Die Gerüche liegen schwer in der Luft und fangen an, meinen Geruchssinn zu belasten. Ein sehr leichtes Pochen entwickelt sich in meinem Kopf. Um die Konzentration nicht auf diese Schmerzen zu richten, sehe ich zu dem Fernseher, welcher in der oberen Ecke befestigt worden ist. Wenn ich genau hinhöre, kann ich die Ansagen von dem Sprecher verstehen.

„Ein Bier, bitte." Vincent hat auf einen der Hocker seinen Platz eingenommen. Ein Bein lässt er etwas baumeln. Dass er mich ansieht, realisiere ich nicht. Ich bin damit beschäftigt, die Nachrichten zu verfolgen. „Für die Dame auch."

Rasch wende ich den Blick zu meinem Kollegen, erhebe aber nicht meine Stimme. Ich habe es schon vorher in Erwägung gezogen, mir für diesen einen Abend etwas Alkoholisches zugutekommen zu lassen. Es ist nur für einen Abend. Danach muss ich es nicht wiederholen.

„Kommt sofort." Der Barkeeper lässt den Lappen auf der dunklen Holztheke liegen und kehrt sich um. Verlässt den vorderen Teil der Bar und verschwindet in einen hinteren Bereich. Die Tür fällt mit einem kurzen Knarren in das Schloss.

„Hauptsache, das Bier ist kühl", spreche ich und geselle mich zu Vincent. Ich habe beschlossen, mich nicht hinzusetzen. „Das ist, was für mich zählt."

„Warmes Bier ist außerdem nicht genießbar." Vincent bekräftigt seine Aussage mit einem Nicken. „Ach, ich glaube, der Typ wird uns etwas Kaltes servieren." Er verstummt sogleich, als der ältere Mann erschienen ist. Seine aufgedunsenen Finger umklammern zwei braune Flaschen.

„Die sind gekühlt, falls Sie fragen wollen." Er stellt sie auf die Theke. Vincent und ich tauschen einen Blick aus, bevor wir die Flaschen ergreifen und zu uns holen. Meine Finger verkrampfen sich für den Bruchteil einer Sekunde. Ich habe mich auf die plötzliche Kälte nicht eingestellt. „Genießen Sie es." Er schnappt sich den Lappen und wischt wieder mit dem Stück Stoff über das glatte Holz.

„Das werden wir auch tun." Vincent hebt seine Flasche etwas an und widmet sich meiner Gestalt. „Na dann, auf den entspannten Abend." Ein leises Klirren entsteht bei dem behutsamen Zusammenstoß des Glases.

„Ja, auf den Abend." Die Mundwinkel zucken. Ich führe die Flasche zu meinen Lippen und nehme anschließend einen Schluck zu mir. Ein wohliges Zittern überkommt mich, als sich die Kälte in meinem Körper ausbreitet. Ich blende sogar den intensiven herben Geschmack aus, welcher in der Mundhöhle haften bleibt. „Hm, das tut echt gut. Vor allem nach einem anstrengenden Arbeitstag."

Ich stelle sie auf die Theke und führe die Spitze von meinem Zeigefinger über das kühle Glas. Linien bleiben auf der Oberfläche zurück.

„Da hast du recht." Mein Kollege dreht die Flasche in der Hand herum. Blickt sie etwas in Gedanken verloren an. „Und? Gefällt es dir hier?"

Erwartet er ernsthaft eine wahre Antwort? Ich halte inne und verlagere das Gewicht auf das rechte Bein. Die Eingangstür schließt sich mit einem Quietschen. Ich werfe einen kurzen Blick über die Schulter. Ein Gast hat die Bar verlassen.

„Es geht." Ein leises Gähnen zwängt sich aus die Kehle. „Aber das liegt auch daran, dass ich nicht der Typ von Mensch bin, der gerne irgendwelche Bars aufsucht und den Abend dort verbringt." Ich schaue dem älteren Mann nach, welcher den Lappen in der Spüle säubert. Viel Dreck wird er damit nicht loswerden, denke ich und umfasse die Flasche. „Ich bin davon kein Freund."

Der Blonde genehmigt sich einen zweiten Schluck, bevor er seine Frage formuliert: „Findest du es auch blöd, wenn du mit mir hier bist?" Seine Lippen verziehen sich zu einem Grinsen. „Eigentlich müsstest du es nicht so schrecklich finden, da ich für eine gute Laune sorge."

Ich verdrehe die Augen.

„Vincent, trink' weniger und bleib' auf dem Boden der Tatsachen." Ich klinge bedingt ruhig. Ein scharfer Laut entweicht mir, als Vincent meine Worte mit einem leisen Gelächter quittiert. „Jaja, lach' du ruhig. Morgen wirst du schon sehen."

„Mensch, Valary. Bleib' locker", erwidert er beschwichtigend und lässt das Grinsen weiterhin spielen. „Das ist doch nur für ein Abend." Die Flasche findet ihren Ort auf der Theke. „Das wird kein Dauerzustand werden."

„Ich hoffe es für dich. Sollte dies nämlich der Fall sein, sehe ich mich gezwungen, mir einen neuen Partner zu suchen." Ich stupse Vincent in den Bauch, als ich den erschrockenen Ausdruck erkannt habe. „Das war ein Scherz, wenngleich ein ganz schlechter."

Ich würde nie und nimmer einen neuen Partner auswählen. Dafür kenne ich Vincent zu gut und zu lange. Ja, manchmal mag er anstrengend sein, aber lieber habe ich so einen Partner an meiner Seite, als das ich einen verkrampften und spießigen habe. Die Arbeit muss immerhin Spaß machen. Ich lächele und beobachte den Blonden, wie er die Flasche über das dunkle Holz schiebt. Ja, ich habe definitiv einen perfekten Partner für die Arbeit an meiner Seite.

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