18. Väter, Brüder und rote Wolken
Es war erst gestern gewesen als ich von den beiden Männern auf dem Baum angesprochen wurde. Ich war eben auf dem Weg zum Großen Platz hinter dem Hauptgebäude, am Rande des Waldes. Dort sollten wir Leute treffen die wohl mal Profi-Choreographen gewesen waren.
Zu dem Zeitpunkt, als ich unmotiviert zum Treffpunkt trottete wie ein Esel der einer Möhre durch die halbe Welt hinterhergelaufen war, konnte ich noch nicht ahnen wer mich dort erwarten würde.
„Was machst du denn hier?!" brüllte ich über den Platz und zeigte anklagend mit dem Finger auf den blonden Mann vor mir.
„Das machst du doch mit Ab-„ ich unterbrach mich selbst als ich meinen Blick über den Platz schweifen ließ und vier schwarze Jacken mit roten Wolken sah. Sie grinsten mich an und ich konnte mich keinen Millimeter mehr bewegen.
Da war einer mit langen schwarzen Haaren und einer der eine bläuliche Hautfarbe hatte, außerdem waren der blonde und der rothaarige auch dabei. Doch ich schien nicht der einzig verstörte. Sasuke war mindestens genau so geschockt neben mir zum stehen gekommen.
„Und? Wer von denen hat dich aus der Bahn geworfen?"
Ich blickte ihn an und erst sah er mich etwas genervt an, dann antwortete er aber doch: „der mit den langen schwarzen Haaren"
Dann fiel mir ein woher ich genannten kannte. Das war Sasukes Bruder! Wie hatte ich das eigentlich vergessen können?
Jetzt registriere ich den und-jetzt-sag-du-Blick vom schwarzhaarigen neben mir.
„Äh naja das ist schwierig" begann ich zu flüstern „du siehst den blonden Mann da?"
Er nickte.
„Gut. Das ist mein Vater" quetschte ich heraus und sah schnell weg.
„Ach und die Jacken Typen auch. A-Also die sind nicht meine Väter- also äh also ich meinte, ich meinte die haben mich verwirrt"
Um Gottes Willen was war das denn?
Ich hatte das Reden von einem Moment auf den anderen verlernt, also machte ich eine wedelnde Handbewegung die ihm bedeutet sollte zu vergessen was ich eben von mir gegeben hatte.
Als ich wieder zu meinem Vater sah begegnete ich seinem Blick. Eine Mischung aus Freude, einer Art Aha-läuft-da-was-Blick und Ernsthaftigkeit. Professioneller, kalter Ernsthaftigkeit.
Also hatten wir wohl jetzt eine Tanzstunde mit ihm. Aber was die Jacken-Gang hier wollte wusste ich nicht.
Und kaum hatte ich den Gedanken beendet wurde er mir beantwortet.
„Das hier sind vier der neun Mitglieder von Akatsuki. Vielleicht habt ihr schon mal von ihnen gehört, denn sie waren eine lange Zeit die Gruppe der erfolgreichsten Choreographen des Landes. Wir werden also heute mit euch einen kleinen Tanz-Exkurs machen.
Dabei hatte ich gedacht durch die Schule und die Klassenfahrt eine Pause seines Trainings zu bekommen. Außerdem hätte er mir ja vorher bescheid sagen können. Dann hätte ich mich mental darauf vorbereiten können und müsste jetzt hier nicht so doof rumstehen und mich fragen ob ich mich freuen oder wütend sein sollte.
Ich vermisste ihn, ja.
Ich hätte gerne mehr Zeit mit ihm verbracht, ja.
Ich wollte ihn stolz machen, ja.
Aber ich war auch wütend. Dauernd ließ er mich und meine Mutter allein, dauernd musste ich trainieren und er merkte nie was er da tat.
Ich hatte keine Ahnung was er damit bezwecken wollte mich ständig zu foltern mit ewigen Workouts, nie Zeit zu haben. Weder für mich noch für meine Mutter.
„So! Wenn es also keine weiteren Fragen gibt legen wir jetzt los!"
Motiviert wie immer.
Alle sollten sich in einem großen Kreis auf dem Platz verteilen.
Aufwärmung war immer das schlimmste. Meine Muskeln begannen zu brennen und das obwohl ich das schon oft gemacht hatte. Ich wollte garnicht wissen wie es den anderen ging. Ich hörte viele Schmerzenslaute und hätte am liebsten mit eingestimmt aber das durfte ich mir in der Gegenwart meines Vaters nicht erlauben. Er hatte zwar nie gesagt ich solle keine Schwäche zeigen aber ich hatte nicht vor von seinen Übungen schlapp zu machen.
Ich stellte fest dass meine Klasse teilweise so unsportlich wie Teddybären waren und andere sich wie weich gekochte Spagetti bewegten.
Ich war dabei einer der Spagetti war.
(Ich hab mich nen bisschen von diesem Bild inspirieren lassen^^ schaut euch das bitte an 🥺)
Nachdem wir uns alle durch die vier Stunden Unterricht meines Vaters gequält hatten lagen wir schließlich wie tote in unseren Betten und auf dem Boden verteilt. Wir hatten beschlossen uns noch zusammen in meinem Zimmer zu reden und uns über die Folter zu beschweren.
Ich lag, alle viere von mir gestreckt, in meinem Bett und ein Bein lag über der Bettkante in meinem Bett. Alle anderen lagen verstreut und gestapelt im Zimmer herum und stöhnten vor Muskelkater und Luftmangel.
„Scheiße wir müssen noch zum Essen" stöhnte Shikamaru genervt auf. Alle stimmten ein und ein Chor aus Schmerzenslauten und Unmut. Nach und nach hieften wir uns in die Höhe und trotteten los. Doch wurde ich kurz bevor ich durch die Tür treten konnte von Gaara aufgehakten.
„Du Naruto, kanntest du die vier in den Jacken von vorhin?"
Ich nickte langsam.
„Du auch?"
Er nickte.
„Woher?" erstaunt blickte ich ihn an.
„Das ist etwas schwierig zu erklären... das einzige was ich im Moment sagen kann ist: halt dich so gut es geht von denen fern. Bitte Naruto. Sie sind gefährlich"
„O-okay... ähm aber komm wir sollten auch zum Essen" ich lächelte ihn an und auch seine Mundwinkel schoben sich ein Stück empor. Ich nahm sein Handgelenk und zog ihn mit mir. Er fing an leise zu fluchen doch man hörte auch ein kleines Lachen heraus. „Naruto mir tut alles weh zieh nicht so"
„Oh sorry hehe" ich grinste entschuldigend und bremste um den rothaarigen nicht noch mehr zu foltern.
Als wir den Speisesaal erreichten fiel mir gleich Sasukes Blick auf. Er brannte sich in mich.
Eifersucht...?
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Hab mir Mühe gegeben und jetzt kann ich mich richtig entspannen ^^
Endlich Ferien 😮💨
Bis dem nächst <3
~Gaaralover_
~977 Wörter
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