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Einundzwanzig

Die Sonne erhob sich langsam am Horizont. Delilah hatte die ganze Nacht an Deck verbracht und nachgedacht. Hin und wieder hatte das Meer versucht, ihr etwas zu sagen, aber sie hatte nicht mehr hingehört. Nach und nach kam wieder Leben an Deck und die Crew begrüßte sie ehrlich fröhlich. Sie wollte sich in ihre Kajüte zurückziehen, um wenigstens ein paar Stunden zu schlafen, als sie mit jemandem zusammenstieß.

"Au.", kommentierte eine männliche Stimme amüsiert.

Sie sah auf, direkt ins Sins Gesicht, dessen Grinsen bei ihrem Anblick verschwand.

"Deine Augen... Als du aufgewacht, hatten sie einen leichten Blaustich, aber jetzt... Delilah, sie glühen förmlich!"

Sie konnte unmöglich sagen, ob das nun ein Kompliment oder eine erschrockene Feststellung sein sollte. Ins Sins Fall wohl eher das zweite. Sie wollte sich an ihm vorbeischieben, aber er hielt sie leicht an der Schulter fest. 

"Können wir uns kurz unterhalten?"

"Ich hab mich noch nicht entschieden, Sin.", knurrte sie. Er war der letzte Mensch, mit dem sie jetzt reden wollte. 

"Ich weiß. Und es ist in Ordnung. Du solltest bei deiner Entscheidung nur bedenken, dass hier keiner gegen dich ist. Jeder von uns denkt, dass du ein gutes Crewmitglied wärst."

Delilah zog eine Augenbraue hoch. "Jeder?"

Sin schluckte. "Jeder.", antwortete er wahrheitsgemäß. Als ihr Ausdruck etwas sanfter wurde, lächelte er leicht. "Also, was ist mit deinen Augen passiert?"

Delilahs Hand zuckte kurz, als wollte sie ihr Gesicht berühren, verharrte jedoch. "Ich weiß es nicht. Ich komme mir gebrandmarkt vor. Also wollte das Meer so zeigen, dass meine Seele ihm gehört."

Sin runzelte die Stirn. Delilah hatte ihm mal gesagt, sie würde lieber sterben, als eine Gefangene zu sein. Und nun war sie genau das. Aus der freien Diebin wurde eine an das Meer gebundene Rhaji. Und das nur, damit er sein Schiff zurückbekam. Delilah bemerkte seinen Blick.

"Es war meine Entscheidung, Sin. Ich will nicht darüber reden."

"Verstehe."

Delilah grummelte etwas, sagte jedoch nichts mehr. Malik gesellte sich zu ihnen und nickte Delilah kurz zu, eher er sich an Sin wandte. 

"Morgen erreichen wir St. Muerde, Käpt'n."

"Gut, aber keine Eile. Ihr könnt die Segel ruhig mal einholen. Ich will auf der Insel kein Risiko eingehen und einen genauen Plan auf dem Tisch, bevor auch nur einer von uns einen Fuß an den Strand dort setzt."

Malik ging wieder zum Steuerrad, wo Amir die Silbertiefe lenkte. Sin tippte mit den Fingern auf der Reling auf und ab. Bald war es soweit. Dann würde sich diese verrückte Reise endlich bezahlt machen.

*

Der Sand war dunkler, als Sindbad erwartet hatte. Er glich beinahe einem Goldton. Aber der Sand konnte nicht aus Gold sein. Das war doch unmöglich, oder? Vor ihnen lag zwischen Palmen und Sträuchern ein großes Gebäude. Ranken kletterten bereits die Fassaden roch und Steine hatten sich aus den Wänden gelöst.
"Malik, wie wahrscheinlich ist es, dass das Dach über unseren Köpfen einstürzt?", fragte er an seinen ersten Maat gewandt.
Malik richtete seine Halstuch und grinste.
"Ich würde sagen Fünfzig Fünfzig."
Sin grinste zurück und ging voraus. Delilah hatte ihn nur wenige Sekunden später eingeholt und schlang ihre Arme um sich. Sin zog eine Augenbraue hoch. Es hatte gut über 20 Grad.
"Ist dir etwa kalt?"
Sie sah ihn nicht an, als sie die dunklen Gänge betraten und der Schein ihrer Fackeln von der gewölbten Decke ihre Schatten erstrahlen ließ.
"Nein, es ist nur ein Gefühl."
"Du hättest nicht mitkommen müssen, wenn du dich hier unwohl fühlst."
Sie sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an und er bildete sich ein, ein leichtes Lächeln zu sehen.
"Und euch Piraten mit dem Schatz allein lassen? Vergiss es."

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