Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

34. Kapitel - Ehre oder Rebellion?

Rodolphus' Frage ließ mich einen Moment innehalten. Ich atmete ein, dann aus. Im Raum wurde es drückend still, doch ich blieb ruhig. Mein ganzer Körper wurde taub; ich musste nämlich nicht über eine Antwort nachdenken.
»Du fragst mich gerade, das Leben aufzugeben, das ich mir selbst aufgebaut habe«, sagte ich ruhig, »Alles wegzuwerfen, meine Freiheit aufzugeben. Meine Antwort lautet daher nein.«
Ich wartete nicht länger, sondern stand auf. Mein Blick war starr auf meinen Bruder gerichtet, und ich glaubte zu erkennen, dass er überrascht wirkte. Überrascht, obwohl mein Auftreten die ganze Zeit darauf hingedeutet hatte, dass ich mich nicht verheiraten lassen würde. Dennoch schien die Endgültigkeit meiner Entscheidung etwas mit Rodolphus zu machen. Was genau, konnte ich nicht komplett feststellen.
»Du kannst einfach so deiner Familie den Rücken zukehren?«, seine Stimme klang eiskalt.
Ich hielt inne.
»Nenne mir drei Dinge, die uns verbinden, außer dasselbe Blut in unseren Adern? Nenne mir drei Dinge, die mir wichtig sind? Obwohl, einfacher; sag mir, was mein Lieblingsessen ist?«
Rodolphus starrte mich einfach an, sein Mund blieb unbewegt. Er würde nicht auf meine Provokationen antworten - egal, ob er meine Fragen beantworten könnte oder nicht. Ich hatte meine Aussage übermittelt.

Wir kennen uns nicht, obwohl wir Familie sind.

»Weißt du, wenn du mich wirklich lieben würdest, hättest du mir nicht mit meinem Tod gedroht. Du würdest akzeptieren, dass ich nichts mit euch zu tun haben will«, setzte ich fort. Ein Fehler, da ich wusste, dass normale Logik keinen Nutzen hätte, zumindest bei traditionellen Arschlöchern.
»Jetzt hast du nichts mehr zu sagen?«, fragte ich und es regte mich auf, dass Rodolphus plötzlich nichts mehr sagte. Er starrte mich einfach an. Es war ein tödlicher Blick. Gleichzeitig wirkte es so, als würde ich für ihn nicht mehr existieren.
Auch als Rodolphus sich langsam erhob, schenkte er mir nur einen knappen Blick. Er zog sich gelassen seinen Mantel an, der neben ihm am Sofa lag und im Stehen war Rodolphus einen Kopf größer als ich.
Als er sich seinen Kragen und Ärmel richtete, erinnerte er sich, sprechen zu können: »Du solltest gehen.«
»Das war's?«
»Willst du mehr haben?«
»Nein...«
»Dann geh'.«
»Wow...«, verließ es meine Kehle. Ich schüttelte meinen Kopf, denn obwohl ich wirklich nichts mit meiner wundervollen Familie zu tun haben wollte, störte mich Rodolphus' Verhalten.
Zuerst hatte er mir angeboten, meine bescheuerte Ehre wiederherzustellen, und nachdem ich sein Angebot abgelehnt hatte, war ich eine Fremde für ihn. Irgendein Insekt, das er am liebsten von seinem Körper geschnippt hätte.
Aber gut, ich hatte nichts anderes von meiner liebreizenden Familie erwartet, weswegen ich mich umdrehte und den dunklen Salon verließ. Ich trat in den stockdunklen Flur, riss die Eingangstür auf und schritt zurück ins unbeleuchtete Treppenhaus. Ich dachte nur mehr daran, einfach zu disapparieren.
»Elizabeth!«, hörte ich meinen Namen.
Sogleich spürte ich eine Hand mein rechtes Handgelenk umschließen, dann hatte ich die kalte Wand im Rücken. Vor mir stand eine schwarze Gestalt, die Adrian war.
»Loslassen!«, zischte ich ihn an, entzog ihm mein Handgelenk. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und ließ ihn sprechen.
»Du begehst einen Fehler.«
»Warum?«, fragte ich gehässig, »So schockiert, dass mein größter Traum nicht ist, deine Frau zu werden? Ha, weißt du, ich dachte, dass dein Auftauchen einen anderen Grund hat, aber das? Das ist ekelhaft! Wi. Der. Lich.«
Erst in diesem Moment bemerkte ich, wie sehr ich vom Gedanken angeekelt war, mein Bruder Rodolphus und Adrian Prince hatten sich ausgemacht, wie mein Schicksal aussehen würde. Elizabeth Lestrange wird verheiratet, einfach so.

Irgh.

»Du stehst auf der falschen Seite«, musste Adrian natürlich sagen, »Du kannst dir nicht vorstellen, wie schockiert ich gewesen bin, als ich von deiner Entscheidung gehört habe, eine Blutsverräterin zu werden. Du? Elizabeth Lestrange, eine stolze Frau? Was hat es dir gebracht?«
Ich konnte Adrians Gesicht nicht sehen, doch wusste, dass er gerade seine Augenbrauen zusammenzog. Er stand vor mir, näher als mir lieb war. So nahe, dass mir sein Parfüm mit jedem Atemzug in die Nase stieg. So nahe, dass ich jeden seiner Atemzüge hören konnte.
Am liebsten hätte ich aufgelacht und mir jedes einzelne Haar vom Kopf gerissen. Es war absurd; mein Ex hatte einen stärkeren Trotzanfall als mein eigener Bruder, der mir mit meinem Tod gedroht hatte. Dann dämmerte es mir.

Er ist es gewesen...

»Es war deine Idee!«, giftete ich und verpasste ihm einen Schubser gegen seine Brust - er war viel zu nahe.
Ich gab ihm keine Zeit, um zu antworten, denn ich setzte fort: »Du warst es, nicht Rodolphus. Das alles hier ist deine beschissene Idee gewesen, oder?«
Sein Schweigen genügte mir als Antwort. Luft verließ meine Nasenlöcher, ich schüttelte meinen Kopf.
Als ich mich in Bewegung setzte, hörte ich: »Es ist nicht nur meine Idee gewesen.«
Ich stand vor der kleinen Treppe, die nach draußen führte. Adrian kam auf mich zu, warum ich nach draußen ging. Er folgte mir und ohne es zu wollen, fühlte ich mich in der dunklen Winkelgasse sofort besser. Freier.
»Warum?«, fragte ich kühl.
Mein Blick war starr auf den jungen Mann vor mir gerichtet. Kalter Wind wehte, dem Oktober gerecht. Der Trubel der Winkelgasse war in der Seitengasse weniger, doch rechts in der Ferne sah ich Hexen und Zauberer ihren Weg gehen.
Abermals glaubte ich, keine Antwort zu erhalten, doch dann erklärte sich Prince: »Wie gesagt, ich bin schockiert gewesen, als ich von deiner Entscheidung gehört habe. Als ich mit Rodolphus unterwegs gewesen bin, haben wir über dich gesprochen. Ich habe ihm eine Hochzeit angeboten, um deine Ehre wiederherzustellen. Er hat zugestimmt, obwohl er mir vorhergesagt hat, dass du ablehnen wirst. Er hatte recht.«
Er verletzte mich nicht, dass Rodolphus doch nicht der gewesen war, der die Fäden gesponnen hatte. Wir hatten dieselbe Erziehung genossen. Es hätte mich also mehr schockiert, wenn er seine kleine Schwester retten wollte.
»Das beantwortet meine Frage nicht«, seufzte ich, »Warum willst du mich davor bewahren, einen Fehler zu begehen?«
»Ich weiß nicht...«, begann mein Gegenüber, »vielleicht habe ich Mitleid?«

Wow...

»Ha!«, stieß ich aus, weil es noch absurder geworden war, »Mitleid? Wirklich? Ich hätte vielleicht verstanden, wenn du mir sagen würdest, dass du mich geliebt hast, zumindest etwas dergleichen, aber Mitleid? Als wäre ich ein getretener Welpe am Straßenrand. Nein, danke, ha! Bist du dir sicher, dass es dir nicht um den Status geht, in die Lestrange-Familie einzuheiraten?«
Ich wusste, dass meine letzte Frage eine Grenze überschritt; das erkannte ich an Adrians Gesichtsausdruck, der an Strenge zunahm. Ob ich ins Schwarze getroffen hatte, würde ich jedoch nie erfahren, denn plötzlich erklang ein Klatschen von hinter Adrian.
Wir hatten die große Tür zum Haus offen gelassen. Im Türrahmen lehnte niemand anderes als Bellatrix, die eine irre Heiterkeit ausstrahlte.
»Bravo!«, rief sie mit schriller Stimme aus, »Hatsch der lieeebe Mischter Prince Mitleid gehabscht?«, setzte sie mit einer absurden Baby-Stimme fort. Die Frau zog einen Schmollmund, doch nachdem sie uns beide angesehen hatte, zierte ein breites Grinsen ihre Lippen.
»Ich würde das gerne ohne Publikum klären«, Adrian klang so kühl, wie ich ihn noch nie gehört hatte.
In diesem Augenblick wurde mir bewusst, in welcher Situation ich mich gerade befand. Ich stand zwei Todessern gegenüber, die zweifelsohne Blut an den Händen kleben hatten.
»Aber warum?«, lachte Bellatrix, »Es ist gerade so amüsant, hi, hi! Ich muss den Moment mit meiner lieben Schwägerin genießen, bevor sie ihren letzten Atemzug machen wird.«
»Und wer sagt, dass nicht du deinen letzten Atemzug machen wirst?«, hielt ich sofort dagegen; ich würde mich nicht von einer Bellatrix Lestrange provozieren lassen - einer falschen Lestrange.
»Ich sage das, Prinzesschen, hahaha! Verstehst du, wegen Adrian Prince.«
Die Frau im Türrahmen hatte im Folgenden ihren Zauberstab in der Hand. Sie richtete ihn nicht auf mich, vorerst zumindest. Meine Augen musterten den gekrümmten Stab, dem sie einen Kuss gab. Die Spitze drückte sie anschließend gegen ihre volle Unterlippe, dann sah sie wieder in meine Richtung. Herausforderung lag in ihrem Blick.
Ich zögerte nicht und hatte meinen Stab ebenfalls in meiner rechten Hand. Noch war keiner von unseren Stäben auf den jeweils anderen gerichtet, doch das könnte sich jederzeit ändern.
»Wirklich?«, fragte Adrian Prince.
Man hätte meinen können, dass er Bellatrixs impulsives Verhalten kritisieren würde, doch sein Blick galt ganz alleine mir. Er verschränkte seine Arme vor seiner Brust, und es war das letzte Zeichen, das ich benötigte, um zu verstehen, dass Adrian immer die Todesser-Seite wählen würde.

Eine Seite, mit der ich nichts zu tun haben will, bei Merlin!
Ich will mein Leben leben, mehr nicht! Lasst mich in Ruhe!

Ich hatte gewusst, dass meine Entscheidung für eine Freundschaft zu Phil - einer Gryffindor - in Hogwarts zu Konsequenzen führen würde, aber das? Warum konnte man mich nicht einfach in Ruhe lassen?
»Ja, wirklich«, erwiderte ich kalt, »Mein Verhalten das letzte Jahr hätte Hinweis genug sein sollen, dass ich auf das hier keine Lust habe! Es geht euch um eine beschissene Ehre, die ihr euch alle in den Arsch schieben könnt, bis sie euch aus dem Mund wieder 'rauskommt! Was ist es? Was löst diesen Machtkomplex in euch aus, dass ihr mir alle auf den Arsch gehen müsst?«
Und jetzt hatte ich definitiv eine Grenze überschritten, aber hey, ich war noch nie perfekt gewesen. Wie oft ich mich in Hogwarts von den Hirnlosen provozieren hatte lassen; wie oft meine Eltern meine große Klappe kritisiert hatten. Wäre also passend, wenn sie mir jetzt meinen Tod bringen würde.
Zumindest Bellatrix Lestrange schien diesen Gedanken mit mir zu teilen, da ihr rechtes Auge zu zucken begann. Sie wirkte wie eine tickende Zeitbombe. War sie wahrscheinlich auch.
»Was bildest du dir ein!«, kreischte sie schon. Bevor sie jedoch ihren Stab heben konnte, schaltete sich jemand ein.
»Bella, was haben wir besprochen?«, fragte Rodolphus eisig hinter ihr und leistete unserer lieben Gruppe Gesellschaft. Er blieb hinter seiner Frau stehen, die mich am liebsten umbringen wollte.
»Sie muss nicht sterben«, knurrte sie, »doch ein wenig Folter würde ihr vielleicht Verstand einbringen!«
»Och, bitte«, spottete ich, »mach's aber stark genug; sonst kitzelt es nur.«
Der Bogen überspannte, dann riss er. Nur mehr Rodolphus schnelle Reaktion, indem er den Arm von Bellatrix Richtung Boden schlug, ließ den Fluch mich verfehlen. Mein rechtzeitig heraufbeschworener Protego wurde daher unnötig und löste sich wieder in Luft auf.
»Du spielst ein gefährliches Spiel, Schwester!«, zischte mich Rodolphus an, als der Fluch seiner Frau am Boden zerschellte.
»Warum hast du das getan?«, Bellatrix war wütend, da er ihren Fluch abgewehrt hatte, bevor ich es getan hätte, also bitte.
In den nächsten Sekunden wurde deutlich, dass mein Bruder und Bellatrix nur auf dem Papier eine Ehe führten, denn wenn Blicke töten könnten, wäre Rodolphus sofort gestorben. In einem anderen Universum hätte ich es amüsant gefunden, doch nicht in diesem.
In diesem Universum beobachtete ich meinen Bruder, ignorierte Adrians stechenden Blick und hörte, was Rodolphus antwortete: »Weil jetzt nicht der Moment ist. Auch ist es eine Familienangelegenheit. Es geht dich nichts an, Bella.«

Und der hat gesessen.

Die Frau, die sehr wohl den Namen einer Lestrange trug, hatte einen Schlag ins Gesicht bekommen. Wenn man nun geglaubt hätte, dass sie sich nun geschlagen geben würde, wäre man falsch gelegen. Bellatrix Lestrange war eine Irre - unberechenbar.
Aber die Person, die behauptet hätte, dass es immer schlimmer ging, hätte in diesem Augenblick recht gehabt. Im nächsten Moment ertönte nämlich eine mir bekannte Stimme, die stichelnd fragte: »Wenn es eine Familienangelegenheit ist, darf ich mich dann einmischen?«
Mein Körper verfiel in eine Schockstarre; es gab nämlich etwas, das ich noch mehr hassen würde, als mich mit meinem Ex, Bruder und seiner Ehefrau herumzuschlagen, und zwar, dass andere Personen erfahren, was ich heute getan hatte. Es hatte einen Grund gegeben, warum ich Phil nichts erzählt hatte. Jetzt hatte ich es mit Sirius Black zu tun.
Die Frage, warum er sich in der Winkelgasse zu dieser Zeit aufhielt, war leicht zu beantworten. Erstens, Sirius Black lebte in der Winkelgasse, sogar in einer Seitengasse, die höchstwahrscheinlich in der Nähe war. Und zweitens, Phil hatte heute ihre Freunde zu sich eingeladen, um Kürbisse zu schnitzen. Black schien auf dem Weg zu Phil zu sein, wenn man seine Einkaufstüte mit den Butterbierflaschen in Betracht zog.
Mir ging in diesem Moment nur durch den Kopf, dass, wenn ich jetzt noch nicht gestorben war, dann würde es mit Blacks Anwesenheit passieren. Ich wusste, dass er streitsüchtig war, sich gerne in andere Streitereien einmischte.
Schlimmer machte es sein Hass auf die Todesser, und dass Sirius Black der Blutsverräter war. Ich war also mehr als tot.
Und trotz dieses Gedankens konnte ich nicht verhindern, dass ich mich ein wenig besser fühlte, nicht alleine zu sein, aber nur ein wenig. Sehr wenig.

Ein klitzekleines Bisschen.

Mein Blick haftete sich auf Sirius Black. Er hatte seine Haare in einem unordentlichen Knoten, trug einen schwarzen Mantel sowie Hemd und Hose. Seine Hände waren in halbe Lederhandschuhe gehüllt. Seine rechte Hand hielt die Einkaufstüte, mit seiner linken entfernte er seine glühende Zigarette vom Gesicht. Der Mann hob seinen rechten Fuß und dämpfte die Zigarette an seiner Schuhsohle aus, dann landete die Zigarette in seiner Manteltasche.
Wie immer trug Black einige Ringe auf seinen Fingern. Die Fingernägel waren schwarz lackiert, doch sein Blick war nicht gewöhnt köterlich, sondern tödlich. Graue Augen glitzerten nicht heiter, sondern kühl, als er neben mir zu einem Stillstand kam.
Mein Stab richtete sich auf Bellatrix, als sie ihren gegen Sirius Black richtete, der unbewaffnet war.

Er muss ebenfalls verrückt sein.

Man spürte einen Umschwung der Stimmung. War sie zuerst nur angespannt gewesen, war sie nun erdrückend. Sirius Black hatte es geschafft, die Situation zu verschlimmern, indem er "Retter" spielen wollte, oder was auch immer.
Niemand war von Blacks Auftauchen begeistert. Mein Bruder musterte den Mann neben mir abfällig, dann fragte er gehässig: »Ich sehe keinen Grund für dein Einmischen.«
»Hm, ich bin anderer Meinung; schließlich ist meine bezaubernde Cousine anwesend. Hallo, Bella, lange nicht gesehen.«
»So 'was wie du ist keine Familie!«, zischte die Angesprochene sofort, die jetzt einen Grund bekommen hatte, sich in die sogenannte "Familienangelegenheit" einzumischen.

Herzlichen Dank, Black.

»Aber dasselbe Blut fließt in unseren Adern.«
»Dieses Blut kann man bald vom Kopfsteinpflaster aufwischen!«
»Du musst immer so brutal sein«, musste mein Nebenmann natürlich sagen. Sein Blick war gelangweilt auf Bellatrix gerichtet, dennoch war Sirius Black achtsam. Ich erkannte es anhand seiner Körperhaltung, wie er gelegentliche Blicke zu Adrian und Rodolphus machte. Mich hatte er noch nicht angesehen, aber ich stellte mich bereits auf eine Diskussion ein, sollten wir diese Auseinandersetzung überleben.
»Du-«, wollte Bellatrix ansetzen, wurde jedoch von Rodolphus unterbrochen: »Das ist unter deinem Niveau. Sag nichts mehr.«
Worte, die Black zum Auflachen brachten, da Bellatrix ihren Ehemann abermals mit einem tödlichen Blick bestrafte, weil er sie gezüchtigt hatte. Ja, definitiv keine liebevolle Ehe.
»Und was wird das jetzt?«, ließ Adrian seine Stimme klingen.
»Auf meiner Seite ist alles geklärt worden«, antwortete Rodolphus gelassen, »Ich wollte euch zwei bloß holen.«, sein Blick landete auf Bellatrix und Adrian, die mir nach meinem Abschied nachgekommen war.
»Und ich wollte gerade gehen, bevor ich aufgehalten worden bin«, war meine knappe Antwort, die Rodolphus mit einem Nicken kommentierte. Sein Blick sagte mir jedoch, dass ich nur mehr diese Chance bekommen würde, der Situation unverletzt zu entkommen.
»Ich wollte nur meine nette Schwägerin verabschieden«, höhnte Bellatrix kichernd, doch verschränkte die Arme vor ihrer Brust, warum ich meinen Zauberstab langsam nach unten nahm.
Sirius Black neben mir lachte auf, dann fragte er: »Verabschieden? Hat genau danach ausgesehen, als du Elizabeth attackieren wolltest.«
Er beantwortete somit meine Frage, wie viel er gesehen hatte, und wann er sich dazu entschlossen hatte, sich einzumischen. Dass Black mich beim Vornamen nannte, ignorierte ich. Es wäre nämlich seltsam gewesen, wenn er nicht getan hätte, mit zwei weiteren anwesenden Lestranges.
»Dann sollten wir das hier auflösen, bevor es ein Kampf wird.«
»Ein Kampf, den eine Seite zweifelsohne verlieren wird«, fügte Adrian Prince zu den Worten meines Bruders hinzu. Er spielte darauf an, dass sie zu dritt und wir zu zweit waren.
Eine kurze Zeit herrschte Schweigen, in der ich Black ansah, dass er sich eine weitere Bemerkung zurückhielt. Auch mir würden unzählige Bemerkungen einfallen; das hatten wir schließlich gemeinsam.
Schlussendlich sagte Black: »Dann verabschieden wir uns, vorerst; wir werden uns bestimmt in Zukunft abermals über den Weg laufen.«, und machte einen Schritt nach rechts in die Richtung, aus der er gekommen war. Als die anderen nur nickten, fiel Rodolphus Blick noch einmal auf mich.
»Das ist wirklich deine Wahl?«
Meine Augen musterten ihn, dann sah ich noch einmal zu Adrian, kurz zu Sirius Black, der mir deutete, dass ich mitkommen sollte. Ich ging einen Schritt in seine Richtung, entfernte mich von meinem Bruder.
»Ja, das ist meine Wahl.«
»Dann bete, dass wir uns nie wieder über den Weg laufen werden.«
Niemand sagte mehr etwas und ich entfernte mich langsam mit Sirius Black in Richtung Winkelgasse. Er sagte zuerst nichts zu mir, sondern starrte geradeaus.
Als wir einige Meter hinter uns gebracht hatten, drehte sich Black plötzlich um. Ich tat es ihm nach, hatte den auf uns zurasenden Zauber ebenfalls im Augenwinkel gesehen.
Es handelte sich um einen weißgelben Lichtblitz, der von Black abgewehrt wurde. In seiner linken Hand hielt er seinen Zauberstab und ich hatte nicht gesehen, wann er ihn gezogen hatte. Es war jedoch die richtige Entscheidung gewesen, da Bellatrixs Zauber auf ihn gezielt war.
Als Sirius Black den Zauber abwehrte und zurück auf seine Cousine schleuderte, sah man ihre Augen größer werden. Ihr Glück war, dass der Zauber im zweiten Stock über ihr in die Hausfassade einschlug. Ihr zurückgeschleuderter Bombarda riss ein Loch in die Fassade, was ein ohrenbetäubendes Geräusch klingen ließ.
So tapfer Todesser waren, disapparierte Rodolphus mit seiner Frau, bevor ein Trümmerteil ihn erschlug. Adrian Prince tat es ihnen nach und weg waren sie. Zurück blieben einige Gesteinsbrocken, wo sie gestanden hatten.
In der Winkelgasse brach hingegen Panik nach der Explosion aus. Hexen und Zauberer suchten Schutz, während Sirius Black grinste.
Seine grauen Augen trafen das erste Mal auf mich, dann sagte er: »Bella ist irre, aber berechenbar. Komm.«
Er griff nach meinem Handgelenk und zog mich sanft mit sich. Ich ließ es geschehen, einfach so. Dachte nicht einmal darüber nach.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro