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Kapitel 9

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August
Louis

Bellend läuft Hugo die Treppen runter, bis er zu mir auf die Couch springt und mich mit seiner Schnautze immer wieder anstupst.
»Was ist denn los?« Ich kraule ihn zwischen den Ohren, ehe mich etwas nasses am Kopf trifft und ich erschrocken an die Zimmerdecke schaue. Von dieser tropft Wasser auf mich hinab, was definitiv nichts im Wohnzimmer zu suchen hat.

Sofort springe ich auf und klappe meinen Laptop zu, bevor ich Hugo von der Couch scheuche und diese ein großes Stück verschiebe. Wasser hat absolut nichts auf meiner Couch zu suchen. Erst recht nicht, wenn es aus dem Badezimmer aus dem Obergeschoss kommen muss.

»Fuck, fuck, fuck«, fluche ich und schaue erneut an die Zimmerdecke. Ein Wasserschaden? Das kann nicht wahr sein. Ich wohne seit nicht einmal zwei Monaten in diesem Haus und schon weist es erhebliche Mängel auf? Was ist das denn für eine Verarsche?

Nachdem ich einen Eimer aus der Küche geholt und ihn unter den tropfenden Fleck gestellt habe, laufe ich ins Obergeschoss, wo ich meinen Augen nicht traue. Aus meinem Badezimmer läuft Wasser bis in mein Schlafzimmer, wo es den flauschigen Teppich schon vollkommen ruiniert hat. Seit wann läuft das Wasser denn bitte? Ich bin erst seit ein paar Stunden wach und habe diese unten auf der Couch verbracht.

In einer Stunde muss ich in der Arena sein, um mich langsam vorzubereiten. In einer Woche fängt das Training wieder an, wofür ich vor Ort sein werde.

Mit Harry verläuft alles nach Plan. Wenn nicht, sogar besser. In den letzten Wochen haben wir beide intensiv trainiert und er kann auch wieder laufen. Somit haben wir unsere Treffen in den Nachmittag verlegt, damit er seinem Tagesablauf wieder gerecht werden kann. Das heißt auch, dass er um eine unmenschliche Uhrzeit aufsteht, um mit seinem Hund laufen zu gehen. Da schlafen Hugo und ich meist noch. Wir sind beide Langschläfer und werden es wahrscheinlich auch immer bleiben.

Im Badezimmer bleibt mir der Atem weg. Der komplette Boden steht unter Wasser und ich finde keine Quelle. Ich muss das Wasser schnellstmöglich stoppen und versuchen, alles abzupumpen. Aber das schaffe ich ganz sicher nicht mit dem Werkzeug, welches ich im Keller gelagert habe.

Schnell laufe ich wieder die Treppen runter, um im Wohnzimmer nach meinem Handy zu greifen und den Klempner anzurufen. Hoffentlich kann man mir schnellstmöglich helfen, ohne dass ich Angst haben muss, heute Abend kein Dach mehr über dem Kopf zu haben. Ich wüsste nicht, was ich dann machen soll. Klar ist, ich kann heute nicht hierbleiben und für Hugo und mich ein Hotel finden, in dem wir schlafen können, bis alles wieder in Ordnung ist.

*

Mindestens einen Monat dauert es, bis ich mein Haus wieder betreten darf. Dreißig Tage, in denen ich eine Unterkunft brauche, in der Hugo geduldet ist. Mein größtes Problem? Ich kenne hier niemanden, außer meiner Schwester und ihrem Mann, bei dem ich schlafen könnte. Matt hat jedoch eine Hundeallergie, weshalb ich Hugo nicht mitnehmen kann.

Ich muss in einer halben Stunde alles wichtige gepackt haben und dann aus meinem Haus raus sein. Ich muss noch heute eine Unterkunft für die kommende Nacht finden.

Hugo wartet im Flur auf mich, während ich meine Sachen packe und hoffe, nichts wichtiges vergessen zu haben. Mein Laptop ist schon im Wagen und mein Handy habe ich in meiner Hosentasche. Hugos Futter steht vor der Tür. Genau so seine Lieblingsdecke, ohne die er nirgendwo schläft. Er hat sie als Baby bekommen und seitdem nicht mehr losgelassen. Es sind die schlimmsten Stunden für ihn, wenn die Decke gewaschen werden muss.

»Na los, Buddy.« Ich seufze laut, bevor ich mich ein letztes Mal umdrehe und die Tür hinter uns zuziehe. Ich hätte vor knapp zwei Stunden in der Arena sein müssen und habe ein halbes Dutzend verpasster Anrufe von Matt und einer unbekannten Nummer. Sicherlich wollen sie wissen, wo ich bin. Unpünktlichkeit kennt man von mir nämlich nicht.

Im Auto verbinde ich mein Handy und rufe meinen Schwager auf dem Weg zum Highway an. Hugo schaut derweil aus dem Fenster und genießt den Wind, der seinen flauschigen Kopf umgibt.
»Louis, endlich!« Matt nimmt den Anruf nach dem zweiten Klingeln ab und atmet erleichtert auf. »Wo bist du? Wir warten seit zwei Stunden auf dich. Lucky dreht durch.« Fuck. Das hätte ich wissen müssen. Ich war mit Harry verabredet, dass wir heute langsam mit dem Training beginnen. Ich hätte zumindest ihm schreiben sollen, dass ich es nicht rechtzeitig schaffe.

»Ich bin in einer halben Stunde da. Ich wurde aufgehalten und konnte nicht an mein Handy. Es tut mir leid.« Ich kann und möchte Matt nicht übers Telefon erklären, wieso ich so spät dran bin. Er wird es früh genug erfahren und mich mit einem traurigen Blick abweisen. Mit Hugo ist es unmöglich, bei meiner Schwester und ihm zu schlafen.
»Kannst du mir Harry geben? Ich beeile mich, versprochen.« Wenn ich in keinen Stau komme, bin ich in einer guten halben Stunde an der Arena und werde dort zu den Trainingsräumen rennen. Hugo muss ich in meinem Büro verstecken, wo ihn keiner findet. Hunde sind dort wahrscheinlich nicht erlaubt.
»Fahr vorsichtig. Wir sind jetzt auf dem Eis.« Ich verabschiede mich von meinem Schwager, bevor leise Stimmen ertönen und ich Harry sich räuspern höre.
»Ha-hallo?« Ich kann mir mein Lächeln nicht verkneifen und biege auf den Highway ab.
»Hallo Harry, hier ist Louis.« Für einen Moment ist es still, bevor er hörbar ausatmet und es sich anhört, als würde er sich eine ruhigere Ecke suchen. Bis jetzt konnte ich die Stimmen der anderen deutlich wahrnehmen.
»Ich bin jetzt auf dem Highway. Möchtest du am Eis auf mich warten oder im Trainingsraum?« Ich lasse Harry entscheiden, wo wir uns treffen. Ganz genau weiß ich noch nicht, was wir beide heute machen werden, aber ich werde uns die anderthalb Stunden schon beschäftigen können.

»Ich warte am Eis. Wann kann ich wieder mittrainieren?« Er flüstert nur, trotzdem verstehe ich ihn klar und deutlich.
»Wir schauen heute mal, wie es dir geht und trainieren neben dem Eis. Nächste Woche können wir aufs Eis, wenn du dich danach fühlst. Aber belastendes Training auf deine Schulter würde ich nicht minimieren.« Harrys Schulter heilt besser, als ich mir vorgestellt habe, trotzdem bin ich besorgt, dass wir etwas schlimmer machen, wenn er seine Schulter zu schnell wieder vollständig belastet. Seine Karriere ist dafür zu wichtig.

»Okay.« Für einen Moment ist es still, bevor Harry ohne ein weiteres Wort den Anruf beendet und ich lachend ausatme. Ich rechne gar nicht mehr, jemals von Harry verabschiedet zu werden. Wenn für ihn ein Thema beendet ist, lässt er es den anderen auf seine eigene Art erfahren, was ich irgendwie süß finde.
Ich mag Harry, weil er anders ist als andere. Er sticht aus der Menge hervor und macht sein Ding. Ihn und andere mag es vielleicht stören, aber mich stört rein gar nichts an der Sache, dass Harry im Spektrum ist oder stottert. Ich hoffe, dieses Gefühl übermittle ich ihm auch. Ich möchte ihm ein Freund sein. Eine Vertrauensperson. Jemand, zu dem er gerne geht, weil er mir vertraut und sich in meiner Nähe wohlfühlt.

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