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Kapitel 20

Ich komme gerade einfach nicht mit dem Schreiben weiter... tut mir leid :(

Lasst aber gerne eure Gedanken da. Ich freue mich über sämtliche Kommentare von euch :)

🏒

Louis

»Lou?« Harry kommt gerade aus dem Badezimmer, wo er sich nach dem Spaziergang die Hände gewaschen hat. Ich habe die Stunde damit verbracht, unnütze Videos anzuschauen und an meine Schwester weiterzuleiten. Bis jetzt habe ich noch keine Antworten erhalten, aber in den nächsten Stunden sollte es soweit sein.

»Ja?« Ich rutsche auf der Couch etwas bei Seite, damit Harry sich setzen kann, jedoch schüttelt er den Kopf und zieht mir die Bettdecke von den Beinen, sodass ich nur noch in meiner kurzen Jogginghose vor ihm sitze. Für ein Shirt wurde es mir unter der Decke zu warm, weshalb es am anderen Ende der Couch liegt.

»Was machst du?«, will ich lachend wissen, als er sich zu mir runterbeugt und einen Arm unter meine Beine schiebt. Den anderen schlingt er um meinen Rücken und hebt mich mit einem Ruck hoch.
»Lass mich runter, Harry. Deine Schulter. Ich bin zu schwer für dich«, lache ich. Trotzdem halte ich mich an ihm fest und lasse es über mich ergehen, dass er mich durchs Wohnzimmer trägt.
»Du bist nicht zu schwer. Mein Trainingsgewicht wiegt mehr.« Das möchte ich nicht einmal abstreiten. Harry hat Kraft und Muskeln. Seine Ausrüstung wiegt beinahe zwanzig Kilo, mit denen er sich vollkommen normal bewegen kann.

»Rechts schlafe ich.« Um seine Aussage zu unterstreichen, lässt er mich auf die linke Betthälfte im Schlafzimmer fallen und richtet sich dann wieder auf.
»Was mache ich in deinem Bett, Harry?«, möchte ich wissen und genieße die Show, die er mir bietet.

Nachdem er die Zimmertür angelehnt hat, zieht er sich sein Shirt über den Kopf und legt es direkt gefaltet auf seine Kommode. Danach folgt seine Jogginghose, bevor er die Vorhänge schließt und zu mir sieht. Ich kann jedoch nur grinsen und überlege, was in Harrys Kopf vorgehen mag. Ich wohne knapp drei Wochen bei ihm und heute ist es das erste Mal, dass ich in seinem Schlafzimmer bin.

Seine Zimmerwände sind in einem hellen Lila gestrichen, welches auf den ersten Blick mehr grau aussieht. Seine Decke ziert eine schwarze Lampe, die zu dem Rest der Einrichtung passt. Sein Bett, seine Nachttische und sein Kleiderschrank sind ebenfalls in einem schwarz gehalten, was alles in einem zusammenpasst.

Seine Bettwäsche ist weiß und riecht frisch. Gestern hat er den halben Nachmittag damit verbracht, seine Wäsche zu waschen. Meine Wäsche hat er ganz zum Schluss in einer einzelnen Maschine gewaschen. Als ich ihn gefragt habe, wieso er sich die extra Arbeit macht, hat er nur mit den Schultern gezuckt. Er braucht seine Routinen und meine Wäsche hat wahrscheinlich nicht zu seiner gepasst.

»Was ist dein Lieblingsessen?« Harry legt sich neben mich und rutscht zu mir, sodass ich seine Körperwärme an mir spüre. Er liegt nur in einer grauen Jogginghose neben mir und ich soll bei diesem Anblick meine Finger von ihm lassen? Das kann er nicht von mir verlangen. Aber andererseits kann ich es vergessen, mich heute hinzuknien. Mit Glück kann ich morgen wieder gehen, ohne jeden Moment das Gefühl zu haben, dass mein Bein nachgibt.

Mir musste ein wildfremder Mann helfen, um auf die Toilette zu gehen. Das schlimmste an der Sache? Ein Kleinkind war an seine Brust gebunden, das nicht aufhören konnte zu jammern. Es sah süß aus, aber nicht, wenn ich vor Schmerzen beinahe heulen hätte können.

»Pytt i Panna, schätze ich.« Bei seinem fragenden Blick muss ich lächeln und drehe mich so, damit ich Harry besser anschauen kann.
»Kleingeschnittene Kartoffeln, Zwiebeln und Fleisch in der Pfanne gebraten. Dazu ein Spiegelei.« Meine Mutter hat uns Pytt i Panna immer gemacht, wenn ich ein Spiel gewonnen habe. Andere Familien sind Burger essen gegangen, ich saß lieber zu Hause mit meiner Familie und wir haben nach dem Essen immer einen Film geschaut.

»G-gibt es dazu im Internet ein Rezept?« Harry kratzt sich am Kopf, bevor er den Blick auf meine Brust senkt und laut ausatmet.
»Bestimmt. Wieso möchtest du ein Rezept davon haben?« Ich rücke näher an ihn und schlinge einen Arm um seine Taille.
»Möchtest du für mich kochen?« Er zuckt nur mit den Schultern und versteckt seinen Kopf an meiner Halsbeuge. »Vielleicht. Crosby hat gesagt, dass wir auf D-Dates gehen sollen. U-und dann soll ich dich e-einfach f-fragen.«

Er hat mit Nathan über uns gesprochen? Darüber, dass wir auf ein Date gehen sollen? Und was soll er mich fragen?

»Was möchtest du mich fragen, Harry?« Ich hauche einen Kuss in seine Haare und atme seinen einzigartigen Duft ein. Wie eine Tafel Schokolade.

»D-Das kann ich dich j-jetzt nicht fragen. W-wir sind auf keinem Date.« Ich schüttle den Kopf und bitte Harry, mich anzusehen.

»Ich brauche kein schickes Date mit dir, Harry. Ich liebe jede einzelne Sekunde, die ich mit dir verbringen kann. Wir haben zwar erst seit ein paar Monaten wieder Kontakt zueinander, aber ich habe das Gefühl, als hätten die neun Jahre nie stattgefunden. Mit dir fühlt sich alles so natürlich an.« Er wird beinahe so rot wie eine Tomate, worauf ich mir ein nervöses Lachen nicht verkneifen kann.

Harry ist nicht gut mit Worten, das weiß ich und brauche auch keine Erwiderung. Ich weiß, wie er für mich fühlt und das reicht mir für den Moment. Er zeigt mir, wie wichtig ich ihm bin, indem er mich jeden Tag ein Stückchen mehr an sich heranlässt. Ich darf heute endlich bei ihm schlafen. Wir verbringen unsere Nacht miteinander und können kuscheln. Niemand von uns hat die Sofalehne im Rücken und niemand muss Angst davor haben, von der Sitzfläche zu fallen.

»Ich möchte mit dir a-aber auf ein Date gehen. U-und dich mehr k-kennenl-lernen.« Er rutscht noch ein Stück näher an mich heran, sodass seine warme Brust gegen meine stößt.
»Dann würde ich mich sehr freuen, mit dir auf ein Date zu gehen. Aber mir reicht auch das hier zwischen uns, okay?« Harry nickt und haucht einen Kuss auf mein Kinn.

»H-Hast du am S-Samstag Zeit?« Die Frage ist, wann ich mal keine Zeit habe. In meinem Leben dreht sich momentan alles um Eishockey, Harry und meine Arbeit mit einem Eishockeyteam. Also ja, ich habe am Samstag Zeit.

»Habe ich. Ist das unser Date?« Harry nickt und lacht leise auf, als ich seine Lippen in Beschlag nehme.

»A-aber wenn etwas nicht so klappt, wie i-i-ich es möchte, musst du m-mir helfen, o-okay?« Dass Harry so nervös ist, finde ich niedlich. Und es macht die Vorfreude auf das Wochenende größer. Ich habe mein erstes offizielles Date mit Harry. Mit dem Mann, von dem ich niemals gedacht hätte, dass er meine Gefühle jemals erwidern würde.

»Du sagst mir Bescheid, sobald du meine Hilfe benötigst, klar? Und es ist nicht schlimm, wenn etwas nicht direkt klappt. Niemand ist perfekt.« Harry will gerade antworten, als ein stechender Schmerz durch mein Knie zurück, was mich stöhnen lässt. Es kann doch nicht sein, dass die Schmerzmittel jetzt schon nachlassen.

»Was ist los?« Sofort sitzt Harry aufrecht auf der Matratze, während ich mir ans Bein fasse und versuche, es zu strecken. Es fühlt sich beinahe an wie ein Krampf. Jedoch weiß ich, dass es keiner ist.
»W-wo hast du die Schmerzen?« Er setzt sich neben mein Bein und zieht meine Hände vorsichtig weg, worauf ich mich ins Bettlaken kralle. Irgendwo muss ich mich festhalten.
»An der Narbe, fuck. Und über der Kniekehle.« Harry fährt das erste Mal über die hässliche Narbe und schaut immer wieder zu mir hoch.

»D-dreh d-dich auf den Bauch.« Nach einem Moment komme ich seiner Bitte nach und stöhne ins Kissen, als Harry mit seinen Daumen in mein Fleisch drückt. Es ist zu lange her, dass mich jemand so berührt hat. Harry weiß, wie viel Druck er anwenden muss, damit er meine Nerven lockern kann, die mir jedes Mal aufs Neue einen Strich durch die Rechnung machen wollen.

»Ich w-war nach dem Unfall bei dir im K-K-Krankenhaus. Aber niemand h-hat mich zu dir gelassen. W-warst du böse auf mich? H-Hast du deshalb nie wieder m-mit mir gesprochen?«

»Du warst im Krankenhaus? Mir hat niemand gesagt, dass du da warst.« Ich drehe meinen Kopf in Harrys Richtung und beiße mir schmerzerfüllt auf die Wange. Dieses Spiel hat mein Leben verändert. Hätte ich mich nicht auf dem Eis hingelegt und mir dabei einen Muskelfaserriss und einen Knochenbruch zugezogen, würde ich heute wahrscheinlich immer noch auf dem Eis stehen. Ich vermisse die Zeit, in der ich beinahe täglich auf dem Eis stand. Die Freude, die mir der Sport gebracht hat. Harry, mit dem ich vier Jahre im selben Team gespielt habe. Meine Freunde, die ich durch mein Hobby kennengelernt und verloren habe. Die Erinnerungen, die mir der Sport gebracht hat.

»Und i-in der Schule hast du nicht mehr m-mit mir gesprochen. Ich d-dachte, ich wäre dir egal.« Sofort schüttle ich den Kopf und zucke zusammen, als Harry die Quelle meines Schmerzes findet und in diese drückt.
»Niemand hat mehr mit mir gesprochen. Für alle war ich nur doch der Versager. Der Goalie, der nichts auf die Reihe bekommen hat.« Ich weiß noch genau, wie es war, nach ein paar Wochen wieder in die Schule zu gehen und alles plötzlich anders war. Meine Freunde hatten genügend mit dem Team zu tun und alle anderen? Was sollten sie mit jemandem wie mir schon anfangen? Ich konnte beinahe zwei Jahre nach meinem Unfall keinen vernünftigen Sport mehr machen. Noch heute humple ich manchmal, weil ich es einfach nicht mehr hinbekomme, vernünftig zu laufen.

»Für mich warst d-du nie ein V-V-Versager. W-Wegen dir bin ich Goalie geworden.« Er lächelt traurig und zuckt zusammen, als ich auf die Matratze schlage.
»Gott, das tat weh!«, fluche ich und atme ein wenig gegen den Schmerz an, während mir Harrys Worte durch den Kopf gehen.
»Du bist wegen mir Goalie geworden?« Harry nickt nervös und kratzt sich am Kopf.

»Ich glaube, ich mochte dich damals auch schon. Und als du d-dann nicht mehr da w-warst, wollte ich dir trotzdem beweisen, dass ich so toll bin, w-wie ich bin. Im College habe i-ich dann angefangen, als Goalie zu spielen. Ich h-habe gehofft, dass du so wieder auf mich a-aufmerksam wirst.« Schneidet hier jemand Zwiebeln? Streicht, dass Harry nicht gut mit Worten umgehen kann. Ich brauche keine Liebeserklärung, das hier ist alles, was ich gebraucht habe.

»Harry?« Ich streiche mir eine Träne von der Wange und strecke meine Hand nach ihm aus. Ich muss es ihm einfach sagen. Ich erwarte nichts von ihm, aber es fühlt sich falsch an, es nicht zu tun.

»Hilfst du mir kurz, mich hinzusetzen?«, frage ich und atme einen Moment erleichtert auf, als wir uns gegenüber sitzen.

»Weinst du?« Harrys Daumen legen sich an meine Wangen, um meine Tränen wegzuwischen.
»Ja, aber das sind Freudentränen. Du hast nichts falsch gemacht.« Ich lege meine Hände an seinen Hals und fahre über seinen Puls, der mir kräftig entgegenkommt.

»Ich erwarte gar nichts von dir, okay? Aber ich habe etwas auf dem Herzen, was ich dir mitteilen möchte. Du musst nichts sagen. Aber ich möchte danach mit dir kuscheln. Dann gehen die Schmerzen in meinem Bein auch weg.« Sofort nickt Harry und drückt mich zurück auf die Matratze, ehe er es sich mit seinem Kopf auf meiner Brust gemütlich macht. Die Decke drapiert er noch über uns, bevor er seinen Arm um mich schlingt und den Kopf ein wenig in den Nacken legt.

»Gut so?« Ich nicke lachend und lehne mich zu ihm vor, um seine Lippen auf meinen zu spüren. Ich möchte ihn nie wieder gehen lassen. Ich möchte nicht, dass das mit uns beiden jemals aufhört. Dafür habe ich mich zu sehr in ihn verliebt.

»Ich liebe dich, okay? Ich weiß nicht, was für ein Glück ich habe, dass du mich gern hast, aber ich möchte dich mit niemandem teilen. Ich darf dich küssen und mit dir kuscheln, Harry. Du machst mich jeden Tag erneut zum glücklichsten Mann der Welt. Ich kann es nicht glauben, dass wir endlich zueinandergefunden haben. Nach beinahe fünfzehn Jahren.«

Ich habe es gesagt. Harry weiß, dass ich ihn liebe. Heilige Scheiße, rast mein Herz.

»Lou?« Harrys Hand findet meine, bevor er unsere Hände an seine Brust hält, unter der sein Herz schlägt. Beinahe so schnell wie meins. Wenn nicht sogar noch schneller.
»Mir ist gerade echt warm. I-ich glaube, ich mag, was du gesagt hast.« Das bringt ein Lachen über meine Lippen, bevor ich meine Arme um ihn schlinge und seine Halsbeuge mit Küssen bedecke.

Wenn Harry in Zukunft immer so antwortet, brauche ich gar nicht die Erwiderung seiner Worte. Das hier ist viel einzigartiger. Und seine Art mir zu zeigen, dass er mich auch liebt.

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