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Kapitel 62

• V A L E N T I N •

Ava liegt jetzt seit genau neun Tagen im Koma. Das gute ist, dass sie nicht mehr in einer kritischen Lage zu sein scheint. Die Ärzte können sich allerdings nicht erklären, warum sie nicht aufwacht. Die Operation hat sie zum Glück gut überstanden und es sollten auch keine Schäden zurückbleiben.

Als ich sie vor ein paar Tagen zum ersten Mal in diesem Krankenbett liegen sah - eine Platzwunde am Kopf, wo wohl eine kleine Narbe zurückbleiben wird, und ein zerquetschtes Bein - mir lief es eiskalt am Rücken hinunter.

Trotzdem bin ich jeden Tag nach der Schule ins Krankenhaus gefahren und stand ihr bis zum Ende der Besuchszeit zur Seite.

Den Lernstoff habe ich durch den ganzen Trubel nur knapp in meinen Kopf bekommen. Aber es ist glücklicherweise meine vorletzte Prüfung.

Total in meinen Gedanken versunken, zucke ich zusammen, als es an meiner Tür klopft. "Komm rein!", rufe ich und erwarte eigentlich meine Mutter. Stattdessen mustere ich aber Anton, der lächelnd die Tür hinter sich schließt.

"Was machst du denn hier?" "Ich dachte mir, du könntest eventuell Gesellschaft gebrauchen", erklärt er und sieht sich in meinem Zimmer um.

Er war nie wirklich hier drin gewesen, wenn er zu Besuch kam. Schließlich war er der Gast von Ava und ich wollte ihn damals auf Abstand halten.

Wie sich die Zeit doch ändert. Damals konnte ich ihn absolut nicht leiden, habe ihn immer von mir gestoßen. Und heute würde ich ihn am liebsten umarmen und nie wieder loslassen.

Brummend drehe ich mich mit dem Rücken zu ihm um. "Danke, aber ich brauche niemanden, der mich bemitleidet." Er seufzt und ich höre, wie er sich nähert. "Und da sagt man mir, ich war die Dramaqueen in der Beziehung." "Warst du ja auch!" "Mein Lieber, es gab Momente, da hättest du dich wahrscheinlich heulend auf dem Boden gewälzt."

Jetzt übertreibt er aber echt...

Trotzdem komme ich nicht umhin, zu schmunzeln.

"Warum liegst du hier eigentlich im Dunkeln?", fragt er und geht an meinem Bett vorbei zum Fenster, welches von Gardienen bedeckt wird. "Ich finde es schön so." "Hast du auf einmal eine Sonnenallergie oder sehnst du dich insgeheim doch nach ein wenig Mitleid?"

Ich sehe ihm zu, wie er, ohne zu zögern, Helligkeit ins Zimmer fluten lässt. Da meine Augen diesen plötzlichen Umschwung nicht gewöhnt sind, kneife ich sie zusammen.

"Deine Mutter hat mich angerufen, Valentin. Sie macht sich Sorgen um dich. Und wenn ich mir dich so ansehe, kann ich sie verstehen." Verwirrt richte ich mich schließlich auf und deute auf mich herunter. "Sehe ich etwa nicht mehr unwiderstehlich aus?"

Feixend setzt er sich zu mir aufs Bett und stellt eine Tüte vor sich hin. Der Duft von chinesischen Essen empfängt mich. "Für mich?" Anton nickt. "Ich dachte mir, dass du wahrscheinlich nicht ans Essen denken wirst."

Da hat er Recht.

"Du bist der beste", sage ich und lächle ihn liebevoll an. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, als ich die Frühlingsrollen und die gebratenen Nudeln auspacke. Anton hat sich gefühlt eine ganze Sushiplatte geholt.

"Natürlich bin ich das", erwidert er selbstverliebt und grinst wie über beide Ohren, "Weißt du denn nicht mehr? Ich bin die tollste Person auf diesem Planeten!" "Stimmt...Das war die wohl schrägste Vorstellung, mit der du mir begegnen konntest-" "Ach komm schon, insgeheim fandest du mich damals schon geil." Augenzwinkert beginnt er, zu essen.

Lachend schüttle ich den Kopf. "Vergiss es! Du warst echt nervig!" "Und trotzdem konntest du mir nicht widerstehen." "Du hast dich mir eben aufgedrängt..." Als ich spüre, wie sich meine Wangen erhitzen, wende ich den Blick ab und konzentriere mich aufs essen.

"Also wenn ich mich recht erinnere, wurde ich im Wohnzimmer einer gewissen Person damit überfallen, abgeknutscht zu werden", zieht er mich weiterhin auf. "Ey, du saßt doch dann aber halb auf meinen Schoss!", versuche ich mich zu verteidigen, was im Nachhinein die dümmste Verteidigung überhaupt ist.

"Das gehört für mich halt zum heißen Rummachen dazu", meint er schulterzuckend und isst vergnügt weiter.

Er nimmt wirklich nie ein Blatt vor dem Mund.

"Wie geht es Jaden?", wechsle ich das Thema und sehe ihn eindringlich an. "Naja, er macht sich wahnsinnige Vorwürfe, Valentin. Er könnte sich niemals vergeben, wenn Ava nicht mehr aufwach...en würde", murmelt er und erwidert meinen Blick bedrückt, "Jay war ehrlich darüber überrascht, dass du ihn nicht geschlagen hast dafür, was passiert ist."

Ich lege meine Nudelbox zur Seite und presse die Lippen aufeinander.

An dem Tag wollte ich es unbedingt. In mir hat sich eine Wut angestaut, die ich gegen ihn richten wollte. Weil er nicht auf meine Schwester aufgepasst hat, sondern sie auch noch in Gefahr gebracht hatte.

Immer wieder hatte er mir versprochen, sie nicht aus den Augen zu verlieren und auf sie zu achten. Und auf einmal musste ich um ihr Leben fürchten, weil er einen schrecklichen Fehler gemacht hatte.

Aber das war es auch. Ein Fehler.

Es war durchaus keine Entschuldigung, aber er hatte eben nur einen Fehler gemacht, den ebenso ich hätte machen können. Auch ich hätte Ava, wäre ich in seiner Situation gewesen, in diese Lage bringen können.

Und außerdem...

"Er bangt auch um ihr Leben und hat furchtbare Angst, sie zu verlieren", spreche ich meinen Gedanken laut aus und hebe den Kopf, "Wir befinden uns in derselben Situation...Und außerdem wird Ava mich köpfen, wenn ich ihren Schatz anfassen würde."

Anton lächelt, seine Augen strahlen regelrecht.

"Was ist?" "Mir ist gerade nur wieder aufgefallen, warum ich mich in dich verliebt habe." Über seine Worte überrascht, verschlucke ich mich direkt an einer Frühlingsrolle. Schmunzelnd reicht er mir eine Serviette, die ich dankend entgegennehme.

"W-warum sagst du das?" "Was sollte denn dagegen sprechen?", fragt er, als wäre es total belanglos, dass er mir sozusagen gerade seine Liebe gestanden hat.

"Naja, ich dachte, du wolltest es langsam mit uns angehen lassen?", entgegne ich zögerlich. Er beäugt mich kurz, bevor er seine Schachtel weglegt und sich zu mir vorbeugt. Ich lasse es zu, dass seine Lippe über meine wandert. Anton küsst mich so leicht, als hätte ich es mir auch einbilden können.

Blinzelnd schließe ich die Augen und gebe mich dem Kuss hin. Vorsichtig, um nichts zu überstürzen. Augenblicklich bekomme ich Bauchflattern. Es fühlt sich schön an, ihn in meiner Nähe zu wissen. Dieses Gefühl möchte ich wirklich nicht mehr missen.

Doch so schnell, wie er kam, geht unser gemeinsamer Moment auch wieder vorbei. Wir lösen uns langsam voneinander, lächeln uns gegenseitig an.

"Das ist für mich vollkommen in Ordnung. Also...wenn du auch damit einver-" "Ich kann mir nichts schöneres vorstellen", unterbreche ich ihn glücklich.

Seit letzter Woche empfinde ich endlich wieder etwas, was mich erfreut. Die negative Stimmung ist gerade wie weggeblasen.

"Danke, Anton." "Wofür?" "Das du für mich da bist." Er nimmt meine Hand und drückt sie. "In diesem Moment wüsste ich nicht, wo ich lieber sein würde", erwidert er und bringt damit mein Herz dazu, schneller zu schlagen.

Sein Blick fällt auf meine Unterlagen. "Weißt du denn, was du nach der Schule tun willst?" Seufzend schüttle ich den Kopf. "Ich lasse mir die Möglichkeiten offen. Da mein Vater letzte Woche tatsächlich ausgezogen und uns sogar in Ruhe lässt, bin ich zumindest meiner Zukunft gegenüber optimistisch." "Er ist wirklich ausgezogen?", fragt er erstaunt. "Ich konnte es auch nicht wirklich fassen. Aber ich traue der Ruhe auch nicht so wirklich. Da wird sicherlich nochmal etwas kommen."

Wir setzen das Essen fort. "Was würdest du denn machen, wenn es nicht Jura wäre?" "Ich weiß nicht genau." Der dunkelhaarige überlegt kurz. Auf einmal glitzern seine Augen, was mich durchaus beunruhigt.

Dieser Blick ist mir nicht unbekannt. Das kann nichts Gutes bedeuten.

"Ich könnte ja einen Stripclub aufmachen! Ich bin beweglich, bei meinen Tanzkünsten werde ich reich."

Als hätte ich es nicht geahnt...

"Vergiss es!" "Aber warum denn? Das wäre doch eine super Idee! Du könntest auch dort arbeiten. Als Aufpasser oder so-" Ich will aber nicht, dass dich jemand in knappen Unterhosen sieht", brumme ich. Mir ist der Appetit bei der Vorstellung von schmierigen Säcken, die sich an meinen Anton aufgeilen, vergangen.

"Ach wie süß du bist! Aber so ein Tanga ist echt beque-" "Halt den Mund! Die Diskussion ist hiermit beendet!"











Anton schafft es einfach immer wieder, seinen Valentin aus der Dunkelheit zu ziehen. Und dieser weiß es auch sehr zu schätzen 🥰

Na, denkt ihr, Levi könnte ihn noch überreden? 😂


Und jetzt noch eine kleine Eigenwerbung 😂:

Samstag startete mein neues Projekt "Broken Heart". Ich würde mich freuen, wenn ihr Die Zeit finden könntet, mal vorbeizuschauen 😄

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