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Kapitel 61

• V A L E N T I N •

Ich höre Mutter nach mir rufen, als ich aus dem noch fahrenden Auto springe und ins Krankenhaus sprinte.

Ava ist verletzt. Meine kleine Schwester. Sie ist ganz alleine.

Atemlos bleibe ich am Empfang stehen. "Entschuldigen Sie bitte. Ich suche Ava Bishop. Sie hatte einen Autounfall." Eine etwas pummelige, ältere Frau schaut von irgendwelchen Unterlagen auf. "In welcher Beziehung stehen Sie zu ihr?" "Ich bin ihr Bruder."

Sie wendet sich dem Computer zu, tippt auf den Tastaturen herum, während ich versuche, mich zu beruhigen.

Vor knapp einer halben Stunde habe ich mir noch Gedanken über meine bevorstehende Prüfung gemacht. Saß über dutzende Notizen und Bücher, um den Lernstoff irgendwie in mein Gehirn zu bekommen, trank ich schon viel zu viel Kaffee.

Als Anton angerufen hat, hat mein Herz verrückt gespielt. Die Freude darüber hielt aber nicht lange an. Es war, als wäre die Zeit stehen geblieben, als er mir von dem Unfall erzählt hat.

"Dritter Stock, linker Flügel. Zimmer 318", gibt die Dame mir weiter und deutet zu den Fahrstühlen. Ich bedanke mich bei ihr und renne los. Mit schnellen Reflexen weiche ich den Leuten, die mir entgegen kommen aus.

An den Aufzügen angekommen, drücke ich hektisch auf den Knopf neben den Türen.

Von Anton habe ich auch erfahren, dass Jaden mit im Auto saß.

Ich werde ihn eigenhändig umbringen, wenn meiner Prinzessin etwas passiert ist.

Scheiß drauf, ob sie deswegen wütend auf mich wäre.

Wer ihr schadet, muss büßen!

Als der Aufzug immer noch nicht kommt, raufe ich mir ungeduldig die Haare. "Fuck man!" Ein älterer Herr stellt sich neben mich. "Dort ist das Treppenhaus, wenn es Ihnen zu langsam geht", macht er mich aufmerksam und deutet auf eine Glastür.

Dankbar nicke ich ihm zu und mache mich nun zu Fuß nach oben.

Womöglich hätte ich auf meine Eltern warten sollen, aber bis die beiden einen Parkplatz gefunden haben, könnte es noch eine ganze Ewigkeit dauern.

Und Ava braucht mich jetzt an ihrer Seite, verdammt!

Drei Stufen auf einmal nehmend, stürme ich die Treppen hoch. Eine Krankenschwester, die mir entgegen kommt, sieht mir überraschend hinterher, das beachte ich aber nicht weiter.

Atemlos ziehe ich schließlich die Glastür zum dritten Stockwerk auf und drehe meinen Kopf nach links. Eine Welle von Freude überschwemmt mich, als ich Anton und seine Familie auf Stühlen sitzen sehe.

Und auch Sasha hockt wie ein Häufchen Elend im Flur.

Sie sehen auf, als ich mich ihnen nähere. Mein Exfreund steht langsam auf und fällt mir um den Hals. Er schluchzt an meiner Schulter.

Panik packt mich, als ich meine Arme um ihn lege. Mein Blick fällt auf seine Mutter, die mich mitleidig ansieht.

"Was ist mit Ava?" "Der Arzt sagt uns nichts, weil wir nicht zur Familie gehören. Aber sie mussten sie operieren", meint sie mitgenommen und lehnt ihren Kopf gegen die Schulter ihres Mannes.

Operieren?

"Valentin, sind deine Eltern-" "Sie sollten gleich kommen", informiere ich Mr. Collister und schmiege mich dann an Anton, der noch in meinen Armen liegt.

"Es tut mir so leid", höre ich ihn flüstern. Ich kann nicht länger die Tränen zurückhalten und schluchze leise auf. Seine Nähe beruhigt mich ein wenig. Ich versuche, die Kontrolle zu behalten, kann mich aber nicht wirklich fassen.

Wenn sie operieren mussten, bedeutet es doch, dass es schlimm sein muss. Was ist, wenn es schwerwiegend ist?

Was sollte ich tun, wenn sie...

Nein, daran will ich nicht denken. Ava würde mich nicht verlassen. Wir sind die Bishop-Geschwister und halten zusammen.

Das haben wir uns vor langer Zeit geschworen. Egal, was passiert, wir würden Seite an Seite durchs Leben gehen.

Hinter mir höre ich Absatzschuhe über den Boden laufen. Wir drehen uns zu meinen Eltern um, die gerade aus dem Fahrstuhl gekommen sind.

"Valentin! Was ist mit Ava? Wie geht es meiner Tochter?", fragt Mum unter Tränen. Ihre Wimperntusche ist verwischt, was ihr im Moment aber vollkommen egal ist.

"Ich habe bisher noch mit keinen Arzt gesprochen", erwidere ich niedergeschlagen und werde plötzlich von meinem Vater am Arm weggezogen. "Silvan!" "Anstatt dir Sorgen um deine Schwester zu machen, klebst du an diesem Jungen und lässt dich abknutschen? Sehe ich das richtig?", zischt er aufgebracht und schubst mich gegen die Wand.

"Er hat doch nur-" "Das interessiert mich nicht! Habe ich dir nicht gesagt, du sollst dich von seinesgleichen fernhalten? Diese Schwuchtel hat in deinem Leben nichts verloren! Was bist du bloß für ein Versager, Junge? ", schreit er mich an.

Ich weiche seinem Blick aus und presse die Lippen aufeinander. Sehe Anton an, der meinen Blick traurig erwidert.

Es tut mir leid...

"Moment mal, passen Sie lieber auf, wie Sie von meinem Sohn reden", mischt sich nun auch Ida ein, die ihre Hände auf Antons Schultern legt.

"Das ist eine Familienangelegenheit, also halten Sie sich da gefälligst raus!" "Das werde ich sicherlich nicht tu-" Dad lässt sie nicht ausreden: "Was tun Sie überhaupt hier? Meine Tochter geht Sie doch nichts an!" "Sie ist eine gute Freundin von Levi, Sie Hund. Außerdem sorgen wir uns genauso um Jay."

Er lacht verachtend auf. "Dieser kleine Wichser wird sowieso dafür büßen, meine Tochter in Gefahr gebracht zu haben. Aber Sie", er deutet auf die Collisters, "Verschwinden jetzt! Ich kann eine so herrische Hexe im Moment nicht ertragen."

"Wagen Sie es bloß nicht, so mit meiner Frau zu reden!", ruft nun auch John dazwischen.

Die Lage spannt sich so langsam aber sicher gefährlich an. Warum kann dieser Mann auch nicht einfach seinen Mund halten?

"Vater, du solltest dir jetzt Gedanken um Ava machen. Sie musste operiert werden."

Mum schnappt erschrocken nach Luft. Leise schluchzend geht sie rückwärts, um sich schließlich auf einen der Stühle zu setzen.

"Das reicht mir jetzt! Ich will sofort wissen, was mit meiner Tochter ist", knurrt ihr Ehemann und sieht sich um. Ihr Zustand scheint ihr wohl gerade egal zu sein, dass sie kurz davor ist, zusammenzubrechen.

"Wo ist hier ein verdammter Arzt?! Warum bist du hier bei diesen Leuten, anstatt ein guter Bruder zu sein?"

Mein Herz zieht sich zusammen.

Bin ich tatsächlich ein so schlechter Bruder? Hätte ich verhindern können, dass Ava zu Jaden ins Auto steigt?

Nein, warum auch? Sie hat ihren eigenen Willen und ich haben ihm vertraut, auf meine Schwester Acht zu geben.

Dieser Unfall...war unvorhersehbar.

"Wenn sie dir so wichtig ist, dann suche nach dem zuständigen Arzt. Aber lass gefälligst unseren Sohn in Ruhe, verdammt!"

Alle Augenpaare richten sich auf meine Mutter, die Dad wütend anfunkelt. Er geht einen Schritt auf sie zu. "Jasmin...wie redest du denn mit mir?"

"Mir reicht es so langsam! Merkst du nicht, wie du ihm damit weh tust, dass er sich von Anton fernhalten soll? Spinnst du eigentlich total?! Was fällt dir bitteschön ein, meinem Kind so etwas zu befehlen?"

In meinem ganzen Leben habe ich sie bisher niemals so erlebt. Nicht einmal hat sie die Stimme gegen ihn erhoben.

Oft lag sie irgendwann in meinen Armen und hat sich die Augen ausgeweint.

Aber dass sie sich nun für mich einsetzt, das...rührt mich.

Die Haltung meines Vaters ändert sich, er steht nun selbstbewusster vor ihr. Seine Miene ist kalt. "Ich weiß nicht, was in dich gefahren ist. Aber über dein jetziges Verhalten werden wir Zuhause nochmal reden. Und bezüglich Valentins...Neigung, wenn es so zu benennen ist-"

"Liebe. Es ist Liebe. Er ist in diesen Jungen verliebt! Und auch wenn es dir anscheinend nicht aufgefallen ist, weil du immer nur an dich denkst", Mum stellt sich ihm selbstsicher gegenüber, "Es hat unseren Sohn glücklich gemacht, Anton an seiner Seite zu haben. Aber du", sie tippt ihm gegen die Brust, "Du hast sie ihm weggenommen. Seine erste Liebe. Du ekelst mich so sehr an."

Ein Lächeln umspielt meine Lippen. Es tut gut, dass jemand in meiner Familie hinter mir steht. Dass es meine Mutter ist, die mich unterstützt. Es bedeutet mir so viel.

"Weißt du was? Ich kann dich gerade wirklich nicht ertragen. Verschwinde." "W-wie bitte?", verwundert will er nach ihrer Hand fassen, sie weicht ihm aber aus, "Und was ist mit Ava?" "Ich gehe den Arzt aufsuchen. Und wenn wir wiederkommen, bist du weg, Silvan. Ich will dich nicht in der Nähe der Kinder sehen. Hörst du? Sonst rufe ich die Security!"

Mit diesen Worten marschiert Mum an ihm vorbei und legt mir eine Hand auf die Wange. Streicht behutsam darüber. "Ich liebe dich, mein Schatz." "Ich dich auch, Mum." "Warte hier, ich komme in ein paar Minuten wieder."

Sie lächelt die Collisters an, als sie an ihnen vorbeigeht und verschwindet dann aus unserem Blickfeld. Stolz sehe ich ihr hinterher.

Das ist meine Mum. Die wundervollste Frau auf diesem Planeten.

"Ich glaube, Sie haben Ihre Frau verstanden, Mr. Bishop", richtet sich John an meinen Vater, der immer noch neben mir steht. "Wir würden selbst nicht zögern, die Security zu rufen."

Dad sieht jeden der Anwesenden an, seine Augen haften sich an mich. "Mein Sohn...wir werden uns noch unterhalten. Zuhause." "Ich denke eher nicht. Was hältst du davon: Wenn Mum und ich später nach Hause kommen, bist du weg. Verpiss dich in ein Hotel oder so, es ist mir egal. Aber Zuhause bist du nicht mehr willkommen. Für mich nicht. Und Mum scheint deine Abwesenheit auch erstmal nicht zu stören."

Wortlos hält er meinen Blick für ein paar Sekunden stand, bis er sich schließlich abwendet und den Flur hinunterläuft Richtung Fahrstühle.

Als er einsteigt, atme ich erleichtert aus. Ich habe nicht einmal bemerkt, dass ich den Atem angehalten habe.

"Alter, dieser Mann ist so ein Arsch!", höre ich Sasha schnaubend sagen, starre aber weiterhin geradeaus.

Ist es vorbei?

Dieses Mal habe nicht nur ich, sondern auch meine Mutter sich gegen ihn gewehrt. Soll dies das Ende sein?

Ich spüre eine warme Hand an meiner eigenen und schaue erst hinunter, dann in die schönsten blauen Augen, die ich jemals gesehen habe.

Anton lächelt mich tröstend an, streicht derweil mit seinen Daumen über meinen Handrücken.

"Es tut mir leid, wie er von dir und deinen Eltern gesprochen hat", murmle ich, kann ihm kaum ins Gesicht schauen aus Scham. Ich schäme mich zutiefst für meinen Vater.

"Der Kerl ist mir egal. Wichtig sind jetzt erstmal Jaden und Ava. Alles andere kann warten", erwidert er und zieht mich mit zu seiner Familie.

Die nehmen mich liebevoll in ihre Mitte. Ida küsst mich mütterlich auf die Wange, wie es meine Mutter zuvor getan hat, und drückt mich an sich.

"Es wird alles gut, Schätzchen."




















Dieses Kapitel ist soooo besonders ✨

Jasmin stellt sich endlich gegen ihren Mann und hält zu Valentin!! Ich liebe diese Frau dafür 😄

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