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Kapitel 49

• V A L E N T I N •

"Bro, dein Handy klingelt." Elias hält es mir hin, doch ich ignoriere es. "Es ist Anton." "Ich sitze gerade an meinen Hausaufgaben", meine ich, während ich über eine mathematische Formel nachdenke.

"Willst du mich verarschen? Junge, rufe ihn wenigstens zurück. Es scheint wichtig zu sein, wenn er jetzt schon dutzende Male versucht hat, dich zu erreichen."

Das Problem ist, dass ich ihm seit einer Woche schon aus dem Weg gehe. Zumindest so weit, wie es mir möglich ist. Ich weiß nicht, was ich tun soll.

Ich möchte mich nicht von ihm trennen. Anton ist das beste, was mir in meinem Leben passiert ist. Er hat mich aus dieser Dunkelheit gezogen, wo ich dachte, das würde niemals geschehen.

Er macht mich glücklich und bringt mich selbst in den unpassenden Zeitpunkten zum Lachen. Wir ergänzen uns phantastisch.

Sollte ich meinem Vater wirklich die Macht geben, das zu zerstören?

Doch er würde andererseits nicht ruhen, bis er ihn und seine Familie entgültig am Boden liegen sieht. Dieser Mann ist grausam, ihn interessiert nicht, wie es mir dabei gehen würde.

Für ihn ist nur eines wichtig: sein Ansehen in der Gesellschaft.

In seinen Augen ist ein schwuler Sohn ein Problem, das er beseitigen muss. Mich kann er aber nicht einfach so verschwinden lassen. Deshalb greift er die Collisters an, wenn es nötig ist.

Als mein Handy wieder zu klingeln beginnt, platzt Elias der Kragen. "Entweder du gehst da jetzt ran oder ich tue es! Mir reicht es langsam wirklich." Ich zwinge mich aber, mich auf meine Aufgaben zu konzentrieren und ihn zu ignorieren.

Mein bester Freund seufzt und hält sich einen Moment später das Smartphone ans Ohr. "Hallo Levi, hier ist Elias."

Ich muss ihn beschützen. Vor meinem Vater, vor meiner beschissenen Welt. Auch wenn seine Eltern recht angesehene Anwälte sind, sie werden sicherlich auch keine Chance gegen Silvan Bishop haben.

Er würde nicht einmal vor einem Mord abschrecken, da bin ich mir sogar ziemlich sicher. Für sowas würde er sich durchaus die Hönde schmutzig machen.

Und das macht mir so verdammt Angst.

Soll ich etwa so egoistisch sein, mit Anton weiter zusammen bleiben, nur damit am Ende seine Familie vor dem Abgrund steht? Das kann ich doch nicht zulassen.

"Ich richte es ihm aus. Bye", sagt mein bester Freund und legt dann auf. Er legt seine Hände um die Stuhllehne und dreht mich mit einem Ruck zu sich herum. "Könntest du mir jetzt mal verraten, was zwischen euch los ist?" "Was soll denn sein?", brumme ich und weiche seinem durchdringenden Blick aus.

"Ich habe es doch letzte Woche mitbekommen, dass da etwas ist. Denkst du, ich bin vollkommen zurückgeblieben?" Ich beiße mir auf die Unterlippe. "Hör mal, wenn er dir wichtig ist, dann sei mit ihm zusammen. Es ist doch scheißegal, was in der Vergangenheit war. Mir macht es absolut nichts aus, falls dich das irgendwie von all dem abhält", meint er, was mich verwirrt aufschauen lässt. "Wovon redest du?" "Ähm, was bedrückt dich denn sonst?", stellt er mir als Gegenfrage.

Gespannt horche ich auf. "Moment mal, du beantwortest jetzt erstmal meine Frage, Elias. Warum solltest du in unserer Beziehung eine Rolle spielen?" "Naja, ähm, so als bester Freu-" "Ich kenne dich zu gut. Deine Nasenflügel zucken jedes Mal, wenn du lügst." Seine Augen weiten sich, erstaunt sieht er mich an. "Echt jetzt? Warum hast du mir das nie gesagt?!"

Das führt doch zu nichts!

"Elias, du weißt, ich kann es nicht leiden, wenn man mich belügt", warne ich ihn, weshalb er schließlich einlenkt. Wenn auch nur widerwillig.

"Bevor du uns letzten Samstag vorgestellt hast, kannten Levi und ich uns bereits", erzählt er. "Woher?" "E-er, ähm...Wir haben uns in Massachusetts kennengelernt. In einem Laden."

Davon hat er mir gar nichts erzählt...

"Okay, und? Ist da irgendwas passiert oder-" "Wir hatten etwas miteinander." Als diese Worte seinen Mund verlassen, läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken.

Das erklärt so einiges. Wenn Anton Elias womöglich auf den sozialen Netzwerken suchte, hat er ihn natürlich sofort erkannt. Und deshalb war er auch so merkwürdig mir gegenüber.

Aber wenn er mir nichts davon gesagt hat, muss es dafür einen Grund geben.

"Was lief da genau?", ich muss es wissen, "Waren Gefühle im Spiel?" Elias lacht auf. "Nein, alter. Es war nur eine kleine Affäre, die auch bloß drei Wochen hielt."

Drei verdammte Wochen?!

"Erzähl mir alles!", knurre ich, versuche gleichzeitig, mich zu bändigen. Vor mir steht mein bester Freund. Und diese Sache ist wahrscheinlich auch schon länger her. Es war außerdem vor meiner Zeit. Genau,  das muss ich mir einreden.

"Solange du mir nicht den Kopf abreißt-" "Elias!" "Schon gut, entspanne dich mal", entgegnet er mit erhobenen Händen und setzt sich dann mir gegenüber auf mein Bett.

"Es war vor drei Jahren. Ein paar Monate, nachdem wir beide, ähm, du weißt schon", er winkt ab, "Wie gesagt, wir haben uns in einem Laden getroffen, da habe ich nach einem Hemd gesucht. Er hat mich auf meinen scheußlichen Geschmack angesprochen und angeboten, mir zu helfen."

Das klingt absolut nach Anton. Wenn ich daran denke, wie oft er schon meinen Kleiderschrank aussortieren wollte. Viel zu oft.

"Auf einer Party haben wir uns dann wiedergesehen, auf die wir uns beide durch Bekannte reingeschmuggelt haben", erzählt er weiter, "Naja, an dem Abend ging es mir nicht so gut. Ich habe meinen Kummer durch eine Menge Alkohol vergessen wollen und da stand Anton auf einmal vor mir. Es war, als hätte man ihn mir geschickt, damit es mir besser ging", ich balle meine Hand zu einer Faust, "Wir haben uns gut verstanden. Wahrscheinlich lag das eher am Alkohol, aber es war echt witzig. Nur habe ich wohl zu viel gebächert an diesem Abend, weil das nächste, woran ich mich erinnern konnte, ist, dass wir nebeneinander in irgendeinem Schlafzimmer aufwachten. Nackt. Und holy, mit einigen leeren Kondomentütchen um uns herum."

Beherrsche dich, Valentin. Du wolltest das hören.

Und es war vor unserer Beziehung!!!

Ich atme tief durch, verdränge die aufsteigende Wut und nicke, damit er weiterspricht.

"Also, ich hatte einen totalen Filmriss. Wir waren uns einig, dass es eine einmalige Sache war, der nur wegen des Alkohols zustande kam", er fährt sich frustriert durch die Haare, "Aber dann haben wir uns immer wieder getroffen und sind dann auch ständig wieder in der Kiste gelandet. Ja, verdammt, ich habe ihm dann halt vorgeschlagen, eine Affäre zu beginnen. Schließlich war er nur für eine kurze Zeit in Massachusetts, und wir haben uns ziemlich gut verstanden. Der Sex war auch-" "Verkneife es dir bitte", falle ich ihm ins Wort, "Habt ihr euch dann nochmal nach diesen Wochen gesehen?" Elias schüttelt den Kopf. "Wir konnten es beide nicht glauben, als wir uns am Samstag wiedersahen."

"Was ich nur immer noch nicht verstehe, warum hattest du etwas mit ihm? Davor haben wir uns geküsst. Bist du-" "Ich stehe auf Mädchen. Das war nur eine experimentelle Phase, in der ich ausprobieren wollte, ob ich vielleicht auf Kerle stehen könnte." "Naja, deine Neugier hat immerhin für eine dreiwöchige Affäre mit Anton gereicht." "Es war auch gut, das bestreite ich nicht. Aber ich würde jetzt nicht mehr mit einem anderen Kerl...Das ist für mich nun unvorstellbar."

Um das alles zu begreifen, schüttle ich kurz den Kopf. Als würde das meine Gedanken irgendwie sortieren. "Also um das festhalten. Wir küssen uns, einige Monate später hast du eine Affäre mit meinem jetzigen Freund...und dann bist du auf einmal mit meiner Schwester zusammen. Das ist mir gerade irgendwie zu viel", bringe ich zusammen. Mein Kopf tut weh.

"Naja, zumindest kannst du dich jetzt entspannen. Zwischen dir und Levi gibt es nun keine Geheimnisse mehr." Offenbar soll mich das nun irgendwie aufmuntern, das tut es aber nicht.

Mein Vater steht noch immer zwischen uns. Und ich werde wohl schweren Herzens einen Weg gehen müssen, der mich selbst zerstören wird...

Elias zuckt überraschend zusammen, als ich auf einmal aufspringe. "Mach dich fertig." "Wofür?" Ich deute auf meine Wanduhr, gehe dann zum Schrank, um Badehosen rauszusuchen. Eine von ihnen werfe ich meinem besten Freund zu. "Wir treffen uns mit den anderen."










Was hat Valentin bloß vor? 😧

Nächstes Kapitel: 23 Uhr

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