Kapitel 39
Und hiermit endet auch schon wieder die Lesenacht. Ich hoffe, sie hat euch gefallen! 😁
• A N T O N •
"Levi, würdest du dann diesen Teil übernehmen? Ich habe mir nämlich eine gute Überleitung zu den Chara...Levi? Hörst du mir eigentlich zu?"
Valentin wedelt mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum. Perplex blinzle ich ein paar Male, bevor ich mich wieder fasse und ihn anstarre.
"Was ist denn los?", fragt er, seine Stimme klingt besorgt. Ich schüttle lediglich den Kopf und blättere durch meine Unterlagen, die vor mir liegen. "Du warst in der Schule auch schon so still", ich markiere irgendwelche Wörter, ohne sie wirklich zu betrachten, "Anton, in einer Beziehung redet man miteinander, weißt du noch?"
Warum habe ich ihm das bloß beigebracht? Jetzt wendet er sein Wissen gegen mich an.
Ich lehne mich gegen die Wand und weiche seinen Blick aus. "Was denkst du, warum Noel dir heute Susan vorgestellt hat?" "Keine Ahnung", er zuckt mit den Achseln, "Wahrscheinlich hat Jaden Recht. Ich kenne dieses Mädchen nicht, aber anscheinend ist sie in der Schule eine große Nummer. Mich interessiert das nur halt nicht-" "Warum?" Er schweigt. Ich höre, wie er seufzt. Die Matratze unter uns bewegt sich, als er den Laptop weglegt und näher rückt.
"Was ist dein Problem? Dass ich mich nicht gleich auf sie gestürzt habe, als ich vor ihr stand? Hätte ich das deiner Meinung nach tun sollen?" "Man, nein!" "Was ist es denn dann?" "Keine Ahnung!", fauche ich ihn an und sehe ich zum ersten Mal, seit wir wieder Zuhause sind, in die Augen. Überrascht über meinen Ausbruch weiten sich seine Augen. "Susi ist bildschön, intelligent, setzt sich für andere ein...Warum also solltest du sie nicht interessant finden?" "Weil ich dich habe und für niemanden so empfinde wie für dich", antwortet er ihne zu zögern.
Meine Gefühlswelt fährt Achterbahn, als diese Worte seinen Mund verlassen. Sie klingen schon fast wie eine...Liebeserklärung.
"Du weißt nicht, was du da sagst", flüstere ich, "Das ist doch alles so neu für di-" "Unsere Beziehung ist für dich auch neu. Ja, du hast womöglich mehr Erfahrungen in diesem Kram, aber hast du deinen vorherigen Freunden auch aufquatschen wollen, ein Mädchen zu daten?"
Nein, das habe ich nicht. Ich weiß nicht, wieso ich es bei ihm tue. Ich kann auch nicht erklären, was mit mir los ist. Weil ich es selbst nicht verstehe.
"Können wir dann weitermachen?" Valentin deutet auf die Blätter, die auf dem Bett verstreut liegen. Als er sich bewegt, verrutschen die Bilder, die wir ausgedruckt haben, woraufhin er fluchend alles neu ordnet.
"Weißt du, es gibt so etwas, das ungefähr zehn Zentimeter lang ist. Es ist hart und steif", er zuckt zusammen, "und es besitzt eine klebrige Flüssigkeit. Nennt man auch Leimstift." Augenverdrehend halte ich ihm den Kleber hin. Ist ja nicht so, dass ich ihm schon tausend Mal gesagt habe, er solle die Bilder endlich aufkleben.
"Okay, jetzt reicht's", meint er. Ich keuche erschrocken auf, als er mich nach hinten stößt. "Denkst du etwa, ich könnte dich einfach so küssen? Weil mir gerade so ist?" Valentin setzt sich auf mich, packt meine Handgelenke und hält sie über meinen Kopf fest.
Das Klopfen meines Herzens ist so laut, dass er es hören müsste. Ehe ich mich versehe, presst er seine Lippen auf meine. Überrascht schnappe ich nach Luft, lege dann aber all meine Emotionen in diesen Kuss.
Keuchend greift er mit einer Hand in meine Haare, während ich mich näher an ihn drücke, meine Beine um seinen Körper schlängle. Er drückt mich mit seinem Gewicht auf die Matratze, zwischen uns passt kein Blatt mehr. Als ich mich aus seinen Fängen befreien will, löst er knurrend unseren Kuss, nur um seinen Mund auf meinen Hals zu platzieren. Ich will ihn verdammt nochmal berühren!
Als er schließlich meine Gelenke loslässt, kralle ich meine Finger in seinen breiten Rücken. Ich schrecke auf, als seine Hand in meiner Hose verschwindet. "V-valentin...j-jetzt sofort?" "Ich werde dir eine Lektion erteilen, nicht mehr an meinen Gefühlen für dich zu zweifeln", erwidert er mit erotischer Stimme. Ich spüre seine heiße Zunge auf meiner Haut und schließe lustvoll die Augen.
Meine Gefühle drohen überzulaufen. Mein Mund wird trocken, als er sich kurz aufrichtet und sich sein Shirt über den Kopf zieht. "Und ein paar Küsschen und Fummeln wird da nicht reichen!"
Er knöpft mein Hemd quälend langsam aus, verteilt bei jeden einzelnen Knopf einen Kuss auf meine nackte Haut. Damit macht er mich wahnsinnig.
Voller Vorfreude breitet sich ein Kribbeln in meinem Inneren aus. Als er mir das Hemd vom Körper reißen will, richte ich mich ein wenig auf, um es ihm zu erleichtern. Dabei küsse ich ihn, unsere Münder verschmelzen miteinander.
Meine Hände wandern nach unten, machen sich an seinem Gürtel zu schaffen und knöpfen anschließend seine Hose auf. An meinen Lippen spüre ich ihn grinsen. Wir sind wie aufeinander abgestimmt - gleichzeitig richten wir uns kniend auf, um uns von unseren Hosen und Boxershorts zu befreien. Dabei hören wir nicht auf, uns zu küssen.
Zugegeben habe ich ihn mir schon einige Male nackt vorgestellt. Aber verdammt, meine Vorstellungen kommen der Realität nicht ansatzweise das Wasser reichen.
"Hast du Kondome?", murmelt er an meinem Mund, woraufhin ich antworte: "Oberste Schublade. Dort ist auch eine Tube Gleitgel."
Er drückt mich wieder nach unten, während seine Hand nach links in den Nachtschrank verschwindet und dort nach den Utensilien sucht. Mir wird ganz schwindelig, als sich unsere nackten Umterleibe aneinander reiben.
Meine Lippen fahren über seine Wange hinab zu seinem Kinn. Die leichten Bartstoppel machen mich ganz wahnsinnig. Einfach zu heiß! Sie fühlen sich himmlisch an.
Ich höre, wie er die Tube öffnet, einen Moment später spüre ich etwas kaltes an meiner Öffnung. Nach Luft schnappend spanne ich mich an, als er seinen Finger hineinschiebt. Wohlig lasse ich mich fallen und genieße die Tortur, auch als er schließlich zwei weitere Finger benutzt.
Womöglich sollte ich infrage stellen, warum er so genau weißt, was er zu tun hat, um mich um den Verstand zu bringen. Aber das werde ich später tun. Vielleicht.
Seufzend schließe ich die Augen, als er meine Nippel mit seiner Zunge zu verwöhnen beginnt. Es fühlt sich wie eine unermessliche Leere an, als er auf einmal seine Finger wegzieht. Ich will mich schon beschweren, als er ohne jegliche Vorwarnung in mich eindringt. Stöhnend werfe ich den Kopf zurück.
"Und, zweifelst du noch?", stößt er zwischen den Zähnen aus, während er sich zurückzieht, nur um nochmals tief in mich einzudringen. Da ich keine Worte über die Lippen bekomme, schüttle ich lediglich den Kopf. Ein tiefes Stöhnen entfährt ihm aus seiner Kehle. Ich habe in meinem Leben noch nie ein so sexy Geräusch gehört.
Hungrig nimmt er meinen Mund in Besitz, während er immer wieder in mich hineinstößt. Die Matratze unter uns passt sich unseren Bewegungen an und quietscht mit jedem Stoß lauter. Widerwillig lösen wir uns nach ein paar Sekunden, da uns beiden die Luft wegbleibt. Er senkt seinen Kopf an meinen Hals, leckt über meine verschwitzte Haut.
Gott, bin ich etwa unbemerkt gestorben und nun im Himmel gelandet? Oder träume ich vielleicht nur?
Valentins Stöße werden immer härter, irgendwann sehe ich nur noch Sterne vor mir. Das Geräusch unserer aufeinander klatschenden Körper vermischt sich mit unserem Stöhnen. Ich vergrabe achtlos meine Finger in sein Fleisch, kratze über seinen Rücken.
Der Rhythmus unserer Leiber lässt alles um uns herum unwirklich und weit entfernt wirken. Es gibt im Moment nur uns.
"Va-valentin...i-ich glaube, ich..." Keuchend drücke ich mich enger an ihm. "Ich auch, Baby", erwidert er mit kehliger Stimme. Seine Bewegungen werden schneller, kraftvoller. Ich spüre, wie sich alles in mir zusammenzieht. Dann bricht ein gewaltiger Orgasmus über mich, mein Sperma verteilt sich über meinen Bauch. Valentin scheint dies aber wenig zu stören, er macht weiter, bis er ein paar Selunden später ebenfalls Erlösung findet und stöhnend über mir zusammenklappt.
Mein Körper fühlt sich federleicht an. Erschöpft rollt er sich neben mich und streicht sich seine vom Schweiß feuchten Haare aus der Stirn. Schwer atmend schauen wir den anderen an, seine Augen funkeln.
"Das war...unglaublich", flüstere ich leise und reibe mir über mein erhitztes Gesicht. Grinsend drückt er mir einen Kuss auf meine geschwollenen Lippen und richtet sich dann auf. "Ich glaube, wir sollten duschen gehen, bevor jemand nach Hause kommt."
Ich genieße den Anblick meines heißen, nackten Freundes zu sehr, als dass ich aufstehen will. Deshalb lege ich mich seitlich hin und stütze meinen Kopf mit der Hand ab. Sehe ihm etwas beschämend zu, wie er das Kondom von seinem Penis entfernt und es wegschmeißt.
Wir haben es wirklich getan, verdammt!
"Willst du mir Gesellschaft leisten?", fragt mein Freund mit einem unverschämt gutaussehenden Lächeln. Grinsend nicke ich und stehe auf, ergreife seine ausgestreckte Hand. "So viel dazu, dass wir es langsam angehen wollten", ziehe ich ihn auf, woraufhin er seine Arme um mich legt und uns Richtung Badezimmer manövriert. "Wir kommen es gerne nochmal tun und dann bestimmst du das Tempo", haucht er mir ins Ohr und beißt in mein Ohrläppchen, bevor er mich in die Dusche drängt und seine Lippen nochmals gegen meine presst.
😏😏😏😏😏😏😏😏😏
Muss ich viel zu den Ereignissen sagen? Ich denke nicht 😂
Valentin sollte Levis Zweifel verworfen haben, was meint ihr? 😏😂
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