Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 34

• A N T O N •

"Ist das zu glauben? Er hätte ihn wahrscheinlich noch krankenhausreif geschlagen, wenn die Lehrer nicht irgendwann aufgetaucht wären." "Dieser Valentin Bishop ist einfach nur krank." "Er sollte ins Gefä-" "Haltet ihr jetzt mal eure dämliche Klappe?!"

Es sind Schritte zu hören, zwei Mädchen laufen tuschelnd an uns vorbei.

Ich werfe meinen Freunden über die Schulter einen vorsichtigen Blick zu. Als Jayden Ava hört, stürzt er an uns vorbei und läuft um die Ecke. Wir gehen ihm schnell hinterher und entdecken Valentins Schwester wie ein Häufchen Elend auf dem Boden sitzend.

Jay kniet sich vor sie hin und möchte nach ihren Händen greifen, doch sie weicht von ihm zurück. "Was wollt ihr hier?" "Was ist das denn für eine Frage? Euch beistehen, natürlich!", erwidert er und versucht nochmals, seiner Freundin näherzukommen. Diese windet sich allerdings wieder aus seiner Umarmung und steht rasch auf.

"Ihr denkt doch wahrscheinlich genauso wie alle anderen. Dass Lenny ein brutaler Schläger ist", meint sie traurig und wischt sich über ihre von ihren Tränen nassen Wange. "Ava-" "Ich glaube zumindest, dass ihr uns das alles erklären solltet", fällt Sasha ihrem Kumpel ins Wort, der sie strafend anschaut. Sie ignoriert es und fährt fort: "Immerhin...normal war sein Verhalten nun wirklich nicht. Keiner außer du hat es so wirklich mitbekommen, wie es zu der Auseinandersetzung gekommen ist."

Ava sieht von der Blondine zu mir. "Du glaubst doch nicht etwa auch, dass er ohne jeglichen Grund Leute zusammenschlagen würde oder?"

Nein. Das würde er nicht tun. Valentin ist ein guter Mensch.

Doch die Worte bleiben unausgesprochen. Ich erkenne die Enttäuschung in den Augen seiner Schwester.

Mein bester Freund lässt es sich wieder nicht nehmen, sie in die Arme zu nehmen. Und dieses Mal lässt sie die Umarmung zu. "Weißt du denn, wie das Gespräch mit Louis gelaufen ist?" Sie schüttelt den Kopf. "In diesem Zustand war Lenny bestimmt nicht ansprechbar. Vor fast einer Stunde ist Daddy aufgetaucht, doch bisher hat sich nichts gerührt. Womöglich wissen sie gar nicht, dass ich hier warte."

Ich schaue zur Tür, die zum Büro des Direktors führt. Dahinter sprechen im Moment Mr. Bishop, Louis und der Schulleiter, womöglich auch Mrs. Edwards, über die Konsequenzen für Valentin. Und dieser wird wahrscheinlich nur schweigend dasitzen.

Warum hat er das getan? Mir ist klar, dass er durchaus zu so etwas in der Lage wäre - schließlich macht er wöchentlich Sport - aber dass er nun auch wirklich handgreiflich wird?

Vor so vielen Schülern hat er gleich zwei Mitschüler angegriffen. Und beide sind zur Sicherheit ins Krankenhaus gefahren, um schlimmere Verletzungen auszuschließen.

Wie es schien, hat Valentin dem einen nämlich die Nase gebrochen.

"Ava, erkläre es uns dich bitte. Wir sind eure Freunde-" "Wenn ihr wirklich unsere Freunde wärt, müsste ich euch nichts erzählen und trotzdem würdet ihr zu uns stehen. Mein Bruder ist kein schlechter Mensch", die Dunkelhaarige schnieft, "Er wollte...nur etwas gut machen." "Etwas gut machen?"

Sie spricht in Rätseln. Was sollte Anlass dafür sein, dass Valentin so aus der Haut fährt?

Er hatte es mir vorhin angesehen. Ich hatte Angst. Vor ihm.

Jetzt schäme ich mich dafür. Niemals würde er seine Hand mir gegenüber heben. In dieser Hinsicht vertraue ich ihm voll und ganz.

Seinen Vater verabscheut er schließlich genau deswegen. Weil dieser ein mieses Arschloch ist, welches nicht einmal vor der eigenen Familie Halt macht.

Die Tür wird aufgerissen und wir schauen alle ins Büro hinein. Mein Freund stürmt hinaus ohne uns - mir - eines Blickes zu würdigen.

Ist er wütend auf mich? Denkt er, ich würde ihn deshalb verurteilen?

"Valentin, bleib hier!", rufe ich ihm hinterher, doch da ist er schon um die Ecke gelaufen.

Die Stimmung kippt weiter, als sein Vater in den Flur tritt. In seinen kalten Augen ist für einen Moment etwas liebevolles zu erkennen. "Liebling, du solltest doch zurück in den Unterricht gehen." Ava löst sich von Jayden und fällt gleich darauf ihrem Vater in die Arme. "Muss Lenny die Schule verlassen?"

Mr. Bishop drückt ihr einen Kuss auf ihr Haar, streicht ihr beruhigend über den Rücken.

Man könnte glatt denken, er wäre ein wundervoller Vater.

"Er wurde für einige Tage suspendiert. Als es hieß, er solle sich vor allen für seine Tat entschuldigen, ist er rausgerannt", er seufzt, "Ich kann nur hoffen, dass er keinen Mist baut. Wir wissen ja noch nicht, ob die Eltern der beiden Jungen Anzeige erstatten wollen."

Für einen kurzen Moment begegnen sich unsere Blicke. Ich kann den Ausdruck in seinen Augen nicht deuten.

Drecksack!

"Deine Freunde, Ava?" Seine Tochter wendet sich mit einem kleinen Lächeln zu uns. Zuerst deutet sie auf mich, "Levi kennst du ja schon", ihr Finger wandert zu dem Mädchen neben mir, "das ist Sasha." Diese nickt ihm schüchtern zu.

Selbst meine vorlaute Sasha hat ziemlichen Respekt vor ihm. Er strahlt diese gewisse Autorität aus, dass man erschaudert.

"Und Daddy, das ist Jayden. Er ist mein Freund." Der erwähnte schluckt nervös und geht mit der Hand voraus auf den Mann zu. "Freut mich, Sie kennenzulernen. Trotz dass die Umstände nicht allzu gut sind." Mr. Bishop mustert ihn ausgiebig, bevor er ihm die Hand schüttelt. "Ich hoffe für dich, dass du meine Tochter gut behandeln wirst. Man sollte sich nicht mit dem Bishop-Clan anlegen, mein Lieber."

Sackfresse...

Ein überraschter Louis kommt aus dem Büro des Direktors, gefolgt von unserer Klassenlehrerin. "Solltet ihr nicht alle im Unterricht sein?" "Wir haben uns Sorgen gemacht", meint Jay daraufhin und ergreift Avas Hand. Diese lächelt ihn an.

"Nun", der Vertrauenslehrer schaut auf seine Armbanduhr, "Jetzt würde es sich nicht mehr lohnen, in den Unterricht zu gehen. Aber nochmal kommt ihr nicht so einfach davon, verstanden?" Wir nicken ihm dankbar zu. Er und Mrs. Edwards lassen uns dann auch schon wieder alleine.

"Soll ich dich nach Hause fahren?", fragt Mr. Bishop Ava, die lächelt. "Das wäre toll." Sie schlingt ihre Arme um seinen angebotenen Arm, während er mit seiner freien Hand nach ihren Rucksack greift.

"Wenn sich die Situation geklärt hat, würde ich mich freuen, wenn ihr alle mit uns zu Abend essen würdet. Meine Frau und ich freuen uns immer, die Freunde unserer Kinder kennenzulernen."

Mit diesen Worten lassen die beiden uns stehen, Ava winkt uns noch freudestrahlend zu.

Sie freut sich wahrscheinlich darüber, dass ihr Vater nicht allzu schlimm auf Jay reagiert hat.

Das Bekanntmachen der neuen Beziehung ist immer unangenehm, weil man nie weiß, wie sie aufgefasst wird.

"Von diesem Mann bekommt man ja eine Gänsehaut", murmelt Sasha neben mir. Ich nicke lediglich. "Als er mich so angestarrt hat, habe ich mir fast in die Hose gepinkelt", meint Jayden, der sich seufzend an die Wand lehnt. Er sieht vollkommen fertig aus.

"Aber Leute...wir sind trotzdem noch nicht schlauer. Ava hat uns nichts erzählt." "Sie ist einfach aufgewühlt", verteidigt unser Kumpel seine Freundin, "Es wird sich schon noch alles aufklären."

Ich muss irgendetwas unternehmen!

Schnell krame ich mein Smartphone aus meiner Hosentasche und schreibe Valentin eine Nachricht.

Anton [13:37 Uhr]: Wo bist du? Bitte melde dich bei mir! ❤

"Leute, ich muss los", sage ich und schultere meinen Rucksack. "Wo willst du hin? Wir haben gleich noch Sport", erwidert Sasha verwirrt, doch da bin ich schon losgelaufen. "Levi!" "Sagt, dass es mir nicht so gut ging", rufe ich über die Schulter und rufe meinen Vater an, während ich durch den Flur laufe.

Nach dem dritten Kligeln nimmt er ab. "Prinzessin, was gibt es?", fragt er fröhlich. "Du musst mir helfen!" "Was hast du getan, Levi?" Seine Stimmlage hat sich augenblicklich geändert. "Es geht um Valentin."












Wird Valentin womöglich mit einem blauen Auge davonkommen? Levi möchte ihm helfen...

Aber dafür müsste Valentin sich erstmal bei ihm melden.

Wo ist er hingegangen?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro