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Kapitel 29

• V A L E N T I N •

"Du bist ja wirklich sehr weit mit dem Buch, wie ich sehe", zieht mich Levi auf, als er 'Verwirrnis' aus meinem Rucksack nimmt. Ich zucke mit den Achseln. "Ich kann mich nicht ganz überwinden, es zu lesen. Was findest du denn daran so gut?" "In dem Roman begleiten wir die Liebesgeschichte von Wolfgang und Friedeward, welche in deren Zeit für falsch angesehen war. Sie lebten also über Jahrzehnte getarnt, haben sich aber immer hingebungsvoll geliebt", schwärmt er und blättert in dem Buch herum, "Und nicht nur, dass sie bereits so lange vorsichtig leben mussten, wird ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt, als die Berliner Mauer die beiden voneinander trennen...Es ist so romantisch und grausam zugleich." Er seufzt theatralisch auf.

Schmunzelnd wende ich mich von ihm ab und sehe mich in seinem Zimmer um.

Außer der Regenbogenflagge an der einen Wand ist es überraschenderweise stilvoll eingerichtet. Die Farbauswahl hält sich in Grenzen.

Durch die Fensterwand ist das Zimmer sehr hell gehalten. Eine Glastür führt auf eine kleine Terrasse. Mir fällt auf, dass er keinen Kleiderschrank besitzt, sondern seine Klamotten auf Kleiderstangen und Regalen verteilt lagert. Ich entdecke dort auch das eine oder andere...extravagante Kleidungsstück, um es mal so zu bezeichnen.

Im großen und ganzen gefällt mir sein Zimmer wirklich gut. Es ist anders, als ich es erwartet habe. Aber es passt zu ihm, widerspiegelt ein wenig seine Persönlichkeit, die ich bisher kennenlernen durfte.

"Wenn du dich mit dem Lesen schwer tust, warum trägst du es dann mit dir herum?", fragt er verwirrt und legt mein Exemplar dann auf seinem Schreibtisch ab. Ich zucke mit den Achseln. "Ich muss es ja trotzdem lesen. Und ich versuche immer, ein paar Seiten zu schaffen..." "Du bist niedlich", meint er lachend und macht es sich dann auf seinem Bett bequem. Ich stehe unbehaglich mitten im Zimmer herum.

"Du kannst dich auch setzen, Valentin", sagt er dann und klopft neben sich. Zögerlich mache ich es mir neben ihm bequem. Es fühlt sich so anders an, als wenn ich neben Elias sitzen würde. Weil es Anton ist, den ich mit ganz anderen Augen sehe.

Ich traue mich nicht, ihn anzusehen, und schaue lieber auf meine Hände. Neben mir höre ich ihn leise lachen. "Du bist ganz schön nervös, kann das sein?" Meine Antwort reduziert sich auf ein Schulternzucken. "Keine Sorge, ich habe nicht vor, über dich herzufallen", meint er und als ich meinen Kopf hebe, sehe ich ihn lächeln, "Wir können, wenn du willst, einen Film schauen oder zocken. Durch die Freundschaft mit Jay bin ich sogar relativ gut."

Es ist wirklich süß, wie er sich Mühe gibt.

"Ich, ähm, würde gerne ein bisschen mehr über dich erfahren", sage ich und beiße mir dann auf die Lippe.

Warum bin ich auf einmal so eingeschüchtert? Es ist doch vollkommen normal, seinen Partner besser kennenlernen zu wollen!

Nur hätte ich niemals gedacht, dass meine erste Beziehung ausgerechnet mit einem Jungen sein wird...

Dieser sieht mich überrascht an, bis sein Grinsen auf einmal breiter wird und er sich erfreut an die Wand hinter sich lehnt. "Gerne. Was möchtest du wissen?"

Es gibt so vieles, was ich ihn am liebsten fragen würde. Wo soll ich da nur anfangen?

Na toll, damit habe ich mich jetzt in eine wundervolle Situation gebracht...

"H-hast...hast du eine Lieblingszahl?"

Wenn ich könnte, würde ich mich in diesem Moment selbst gegen die Wand schmeißen...

Was ist das denn für eine dämliche Frage, verdammt?!

Das machst du gut, Valentin. Nun musst du dich auch nicht mehr wundern, warum dein bisheriger sozialer Kreis immer sehr klein war.

Idiot...

"Ähm, ich meine, dass...ähm..."

Ja, was dachte ich mir bei dieser äußerst intelligenten Frage?

Mein Gegenüber fängt an, zu kichern, als sich meine Wangen verfärben. Sie glühen regelrecht. "Wie kann man nur so niedlich sein, wie du es bist?" "Ey, ich bin alles, aber bestimmt nicht niedlich!", protestiere ich beleidigt, muss im nächsten Moment aber schmunzeln.

Er dreht sich um und beugt sich herunter. Als ich eine gute Aussicht auf seinen Hintern habe, lehne ich mich etwas überfordert zurück. Mein Gesicht wird, wenn möglich, noch röter.

"Hier", der Dunkelhaarige hält mir eine Wasserflasche hin, "trink erstmal etwas." "Du hast ernsthaft einen Kühlschrank in deinem Zimmer?", frage ich amüsiert, während ich den Deckel abschraube. Er zuckt mit den Achseln. "Ein kleiner Luxus, den ich mir gegönnt habe. Naja, ich bin auch ziemlich faul, nach unten zu gehen, nur um mir etwas zu trinken zu holen", erklärt er und nimmt mir das Wasser dann wieder ab, um selber daraus zu trinken.

Ein indirekter Kuss.

Ohne dass er es bemerkt, schaue ich kurz seine Lippen an und schlucke.

Sie sind so verdammt weich.

"Um auf deine Frage zurückzukommen, ich mag die Acht sehr." "Warum?" "Wenn man sie von der Seite betrachtet, sieht sie aus wie das Zeichen für Unendlichkeit", erwidert er und wirkt, als würde er auf einmal träumen. Mir gefällt dieser Gesichtsausdruck. Und trotzdem kann ich mir einen Kommentar nicht verkneifen. "Das ist echt kitschig." "Das sagt Nora auch immer." "Wer?" "Meine Schwester. Sie zieht mich gerne auf, weil ich in ihren Augen in einer ganz anderen Welt lebe."

Ich scheine doch nicht so schlecht in diesem Spiel zu sein. Immerhin habe ich gleich zwei neue Dinge über ihn erfahren!

"Dann kennst du ja das schwere Leben, in dem man mit einer Schwester zu kämpfen hat", scherze ich, woraufhin er grinsend nickt. "Obwohl ich zugeben muss, dass wohl eher ich ihr das Leben schwer mache. Aber naja, ich bin der kleine Bruder, so darf ich das", er mustert much kurz, "Und du musst gar nicht auf den bösen Buben machen, der jeden so scheiße findet. Wir haben alle mitbekommen, wie wichtig dir Ava ist."

Und wieder einmal hat er mich durchschaut. Nun, das ist für ihn wohl keine Herausforderung mehr.

"Naja, wir waren jahrelang auf uns alleine gestellt im Internat. Es gab nur uns, sie ist immer zu mir gekommen, wenn sie ein Problem hatte. Und wenn ich irgendeinen Scheiß gemacht habe, hielt sie eine Standpauke. Wir waren ein eingespanntes Team", erzähle ich. Er beobachtet mich, wie ich mich, wie er vorhin, an die Wand lehne.

Es kommt einfach so über mich, dass ich ihn mitziehe und einen Arm um ihn lege. Levi schmiegt sich vorsichtig an mich, legt seine Hand auf die Stelle, unter welcher mein Herz schneller klopft. Ich genieße seine Berührung.

"Hast du eigentlich immer noch den Wunsch, von hier wegzugehen?", fragt er leise, nachdem wir einige Minuten still waren und in diesem Moment schwelgen. "Nun, am liebsten würde ich die Visage meines Vaters nicht sehen. Aber sagen wir mal so...es ist nicht mehr so schlimm hier wie am Anfang." Mein Freund hört mir zu, während er über meine Brust streicht. Ich fahre mit meiner Hand durch seine Haare.

"Das bedeutet, ich muss mir keine Sorgen machen, dass du morgen plötzlich weg bist?" Mit meiner anderen Hand hebe ich sein Kinn an, sodass er mich ansehen muss. "Wenn es einmal so schlimm sein wird, dass ich raus muss, bist du derjenige, zu dem ich als erstes komme. Versprochen."

Seine Mundwinkel zucken. Als diese wundervollen blauen Augen zu meinen Lippen wandern, beuge ich mich herunter und hauche ihm einen Kuss auf dem Mund. In meinem Bauch beginnt es zu kribbeln.

Der schöne Moment wird allerdings zerstört, als unten die Haustür zugeschlagen wird. Wir fahren erschrocken auseinander. "Ist jemand zuhause?", ruft eine Frau durch das Haus. "Prinzessin?", ertönt dann auch eine Männerstimme.

Levi sieht mich entschuldigend an. "Es sieht wohl so aus, als ob du meine Eltern kennenlernen wirst." Überfordert sehe ich ihn an, weiß gar nicht, was ich darauf erwidern soll, als es an der Zimmertür klopft.








Ihr könnt sagen, was ihr wollt, aber ich finde sie beiden einfach zu goldig! 😍

Vor allem wie nervös Valentin ist! 😱😊

Was denkt ihr, wie das Treffen zwischen ihm und Antons Eltern wird?

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