Kapitel 27
• A N T O N •
"Nossa! Nossa!
Assim você me mata!
Ai, se eu te pego...
Ai, ai, se eu te pego. Vai!
Delícia! Delícia!
Assim você me mata!
Ai, se eu te pego...
Ai, ai, se eu te pego, hein..."
"Alter, was hast du denn geschnüffelt?", fragt Jay, als ich tanzend zu ihnen komme. Sasha und er sehen mich verwundert an, können aber nicht anders als zu lachen. "Darf ich denn nicht gut gelaunt sein?" "Wir kennen dich eigentlich nicht anders", meint die Blondine, "Allerdings warst du in den letzten Tagen furchtbar niedergeschlagen. Und das wohl wegen des Traumprinzen..."
Bei der Erwähnung von Valentin beginnt mein Herz schneller zu schlagen.
Ladies und Gentlemen, ich - Anton Levi Collister - habe einen Freund. Und zwar den heißesten auf diesem Planeten!
Ich schaue mich suchend auf dem Schulhof um, kann ihn aber nirgends entdecken. Warum sind die Geschwister so spät dran? "Hey", ich wende mich meinem besten Freund zu, "Wo bleibt deine Freundin?" "Sie meinte, sie müsste mit dem Bus kommen." "Mit dem Bus? Warum fährt sie denn nicht mit Valentin?" Er zuckt mit den Achseln, legt dann einen Arm auf Sashas Schultern. "Es gab wohl Ärger im Hause Bishop. Valentin und sein Vater sollen sich gestern Abend noch ziemlich in den Haaren gehabt haben."
Moment, ich war doch aber noch eine ganze Weile gestern bei ihm. Da war alles gut. Als ich gegangen bin, war seine Familie noch überhaupt nicht nach Hause gekommen.
Was ist später passiert?
"Ähm, mir fällt gerade ein, dass Louis nochmal vor der Schule mit mir reden wollte. Wir sehen uns dann gleich", sage ich und gehe an den beiden vorbei. Während ich nach meinem Handy krame, spüre ich deren Blicke auf mir.
Anton [07:38 Uhr]: Valentin, wo bist du? Was ist passiert?
Wenn Jaden recht hat, warum hat er mich gestern dann nicht angerufen?
Ich habe seinen Vater kennengelernt und er ist ein verdammtes Arschloch.
Er würde wahrscheinlich ausrasten, wenn er erfährt, dass sein eigener Sohn versucht, eine Beziehung mit einen Jungen aufzubauen.
Vor allem, weil ich es bin...
Valentin [07:40 Uhr]: Ich wollte dich damit nicht belästigen. Mein Erzeuger ist gestern Nacht ausgerastet, weil ich mich immer noch weigere, zu einer dämlichen Veranstaltung zu gehen...
Valentin [07:40 Uhr]: Mache dir keine Sorgen 😉
Das sagt sich so einfach, mein Schatz...
Okay, es ist noch zu früh für Kosenamen!
Ich benutze den Ersatzschlüssel zur Eingangshalle und grüße den Hausmeister, der gerade eine Lampe repariert.
Wenn ich mal darüber nachdenke, die Schule traut mir so einiges zu. Ich habe einen Ersatzschlüssel zur Schule - das ist doch krass!
Anton [07:40 Uhr]: Soll ich nach der Schule vorbeikommen?
Valentin [07:41 Uhr]: Musst du nicht. Aber könnte ich vielleicht später mit zu dir?
Levi, atme tief ein und aus. Dein toller neuer Freund will lediglich mit zu dir nach Hause.
Das ist doch schön! Schließlich können wir dann reden. Vielleicht...kuscheln.
Nahhhh, keine gute Idee. Ihm so nahe zu kommen...
Seufzend lehne ich mich gegen die Wand. "Collister, jetzt benehme dich doch mal wie ein normaler Teenager!"
Obwohl der Gedanke an Sex eigentlich schon ganz normal ist oder?
Das Piepen meines Handys reißt mich aus meinen Gedanken.
Valentin [07:44 Uhr]: Wenn du keine Zeit hast, ist es auch kein Problem. Wir würden uns ja morgen wiedersehen.
Schnell schreibe ich zurück.
Anton [07:44 Uhr]: Ich würde mich freuen, wenn du heute bei mir wärst 🤗
Valentin [07:45 Uhr]: Dann hole ich dich später ab?
Lächelnd möchte ich mein Handy wegtun, als es nochmals piept.
Valentin [07:45 Uhr]: Ich freue mich auf dich 😊
"Hör auf damit. Ich schmelze noch dahin", murmle ich glücklich und mache mich auf den Weg zu meinem Spind. Als es klingelt, strömen auch die anderen Schüler in die Schule.
Lediglich Valentin wird heute nicht kommen. Ein ganzer Schultag ohne ihn. Grausam.
Was kann es denn für eine Veranstaltung sein, die er so unbedingt meiden will?
Sollte ich ihn später zuhause darauf ansprechen? Darf ich das überhaupt? Ein richtiger Freund sorgt sich um den eigenen Freund.
Allerdings führen wir erst seit gestern eine Beziehung und die wollen wir auch beide langsam angehen.
Ich möchte ihn nicht mit irgendwas überrumpeln. Und wenn er mir das nicht anvertrauen will, muss ich das akzeptieren...
"Guten Morgen, Anton", begrüßt mich Mrs. Edwards, hinter ihr tauchen meine Freunde auf. Ava winkt mir lächelnd zu.
Ob Valentin ihr etwas gesagt hat? Reden die beiden überhaupt wieder? Ich sollte meinen Mund halten.
Schnell nehme ich meine Bücher aus dem Schrank und gehe dann gemeinsam mit ihnen zum Klassenzimmer. "Ich wollte dich noch fragen, haben deine Klassenkameraden schon Wünsche wegen der Fahrt geäußert?" Ich verdrehe lächelnd die Augen. "Solange es am Strand ist, ist es ihnen egal. Ich persönlich bin immer noch für Paris. Es ist eine tolle Stadt, die tolles zu bieten hat. Das Schloss Versailles ist zum Beispiel historisch bedeutend und es würde nicht weit entfernt sein. Ein Tagesausflug würde sich also definitiv dorthin lohnen", schlage ich vor und grinse innerlich.
Womöglich gefällt mir auch einfach der Gedanke, mit Valentin Hand in Hand durch Paris zu laufen.
Und daran habe ich natürlich nicht bereits gedacht, als er vor einigen Wochen ins Zimmer gelaufen kam.
Das wäre ja total merkwürdig...
"Tja", unsere Lehrerin schließt das Zimmer auf, vor welchem bereits ein paar Schüler stehen, "dann werden wir das erstmal ausdiskutieren."
Levi ist verzweifelt - einerseits will er Valentin helfen, aber auf der anderen Seite hat er Angst, ihn damit zu überrumpeln.
Der arme 😣
Und Lenny kann wohl auch nicht wirklich sein Glück genießen wegen seines Vaters 😮
Naa, wem gefällt auch die Vorstellung, wie Valentin und Levi in Paris sind? 🙃
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