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𝗭𝗜𝗘𝗟


ᴀᴀʟɪʏᴀʜ

ICH HALTE DEN ATEM AN. Ein dicker Kloß bildet sich in meinem Hals, verengt meine Luftröhre und lässt mich allmählich schwer atmen. Das fahrende Fahrzeug nähert sich mit jedem Zentimeter voran, während mein Herz droht zu zerspringen. »Scheiße«, fluche ich leise und reiße die Augen weit auf. Mit einem festen Griff umschließe ich den Reisverschluss meiner Umhängetasche.

Das Geld, das sich dort befindet, darf auf keinen Fall herausfallen. Die Angst, dass es ein wiederholtes Mal passiert, verstärkt den Griff umso mehr. Es darf nicht herausfallen, für Ihn komme was wolle!

Mit zitternden Knien versuche ich auf beiden Beinen Halt zu erlangen, jedoch spüre ich, dass mein gesamter Körper seine Kräfte verlässt. Ein widerwärtiger Schmerz durchzieht ihn bis Mark und Knochen. Ich halt das niemals durch, mir fehlt allerlei an Körperliche Kraft. Mein Kopf droht im Moment sehr stark, in meinem Inneren nehme ich plötzlich tanzende schwarze Punkte wahr, worauf mir ein eiskalter Schauer über den Rücken läuft.

Mist!

Große Bedenken kreisen permanent in meinem chaotischen Kopf, wenn ich es nicht schaffe, rechtzeitig am Ziel zu gelangen. Bedenken erwischt zu werden, ist die größte Sorge, die herrscht und Stück für Stück Benzin in meinen Herzen brennen lässt. Jedoch setze ich mein Gesamtes aufs Spiel nur für Ihn. Nur damit mein älterer Bruder nicht noch mehr in Schwierigkeiten drinsteckt wie im jetzigen Zustand. Ich werde alles dafür tun, damit die Situation nicht länger ausartet. Es ist meine Verantwortung und meine Verpflichtung, ihm zur Seite zu stehen, als seine jüngere Schwester und hierfür Handel ich gerecht.

Ich atme zittrig tief durch und konzentriere mich wieder auf das Wesentliche. Ohne auch nur eine Sekunde länger einen Gedanken zu verfassen, kehre ich dem tragischen Vorfall den Rücken zu und laufe zügig um die Ecke davon. Was hat er sich nur gedacht!? In solch eine Situation geraten zu sein und es im Nachhinein zu bereuen. Es macht mich wahrsinnig wütend, in was er sich selbst zu verantworten hat und jetzt mit sich trägt. Er hat sich, ohne auch nur ein Hauch mit der Wimper zu zucken mit dem brennenden Feuer angelegt. Er hat sich keine Gedanken ausgemalt, die ihm widerfahren könnten, nicht mal im Geringsten.

Ich muss dem genannten unter die Arme greifen, sonst hätte er es niemals geschafft, eine Menge Geld abzutreiben. Für mich allerdings geriet ich selbst in eine katastrophale Situation, in der ich jetzt gefangen bin. Wer hätte gedacht, dass ich jemals vor der Polizei flüchten würde?

Oh Gott.

In was habe ich mich nur eingelassen?!

Immer mehr bekomme ich es mit der Angst zu tun. Ich bin hier allein auf mich gestellt, ohne jegliche Hilfe und weiß überhaupt nicht, ob ich es schaffen kann, Anis das Geld überreichen zu können. Hierfür bete ich, dass alles wie nach Plan läuft. Die allerletzte Hoffnung hege ich trotzdem auf, denn schlimmer konnte es nicht werden. Beruhige dich Aaliyah. Du schaffst das, du wirst es schaffen, du musst es schaffen. Du bringst Anis das beschuldigte Geld und verschwindest an Stelle wieder, als wäre überhaupt nichts gewesen.

Genauso mach ich es.

Das alt umliegende Gebäude, in dem ich mich allmählich nähre und somit vor der Tür zu stehen komme, erhasch meine Lunge tief neu baren Sauerstoff ein. Es fühlt sich im Atemzug entlastet an. Ein Stein fällt mir vom Herzen, während mein Blick achtsam über meine Schulter weilt. Ein eiskalter Windzug streift mich und ich reibe mir über die Arme, um etwas wärme zu verspüren, hauche ganz nah und zart in die Innenhandflächen, da die Kälte mich völlig einnimmt. Um mich herum herrscht für einen Moment eine Stille, nur das Rauschen der Blätter, die im Winde wehen. Einzig und allein keine Menschenseele aufzufinden, es scheint mitten in der Innenstadt wie leergefegt, dass für mich ein gutes Gefühl wiedergibt. Ein sehr gutes Zeichen.

»Aaliyah!« Eine vertraute, sanfte Stimme nehmen meine Ohren wahr, als ich mich langsam umdrehe. Die Gelegenheit ihn endlich ins Gesicht zu sehen, bricht ein Gefühl von tiefster Erleichterung und Glücksgefühl ein. Eine schwere Last fällt mir vom Herzen, dass dem genannten nicht das geringste zugestoßen ist. Meine Mundwinkel erhoben sich minimal dabei laufe ich mit erhobenen Schritten auf ihn zu. Nach einer kurzen Umarmung, in der ich seinen vertrauten Geruch in mich ziehe, wandern meine Augen über sein Gesicht. In seinen Augen widerspiegelt sich pure Reue und Verzweiflung. Es lässt mein Herz für einen gewissen Moment zum Stehen bezwingen – es schmerzt zutiefst.

Den Blick auf meine Umhängetasche gerichtet, öffne ich es so schnell wie möglich und lasse die sämtlichen buten Scheine auf seiner offenen Innenhandfläche fallen und drücke meine beiden Hände um seins. »Pass gut auf dich auf. Wer auch immer diese Menschen sind sie werden ihre gerechte Strafe—», wollte ich ansetzen, doch er unterbricht mich harsch.

»Aaliyah, was tust du da?! Woher hast du das verdammte Geld her?« Seine Augen weichen keinem Zentimeter von meinen, die Augenbrauen streng zusammengezogen, wie sein Gesichtsausdruck es immer verriet, wenn ihm die Konversation unpassend ist. Die Fassung scheint ihm regelrecht wie vom Schlag getroffen zu haben. Die angespannte Lage zwischen uns ist erstaunlich erdrückend. Ich wollte ihm die Gelegenheit bieten und es selbst in die Hand nehmen, ohne seines Wissens.

»Das ist unwichtig, woher ich das Geld herhabe Anis. Bring das verdammte Geld, wer auch immer es sein mag, und halte dich ab jetzt von den fürchterlichen Menschen fern!« Somit lenke ich die Konversation mit erhobener Stimme ab. Ich konnte ihm während des Gespräches kaum in die Augen schauen, zu groß plagten mich Stück für Stück die Schuldgefühle. Doch obwohl ich ihn in- und auswendig kannte, würde das Thema bis dahin nicht vollendet sein. Ich wollte nur, dass er sich in Sicherheit begibt und sich von denen, so gut es ging, fernhält. Mit Gaunern sollte man sich ungern unter die Augen treten, weder einen Konflikt bezwecken.

»Du weißt ganz genau, dass diese Unterhaltung hiermit nicht vollendet ist und es ein Nachspiel geben wird. Aber das tut jetzt nicht zur Sache. Hör mir jetzt ganz genau zu... «, dem Befehl nach, horche ich seiner Stimme mit pochendem Herzschlag nach. »Begib dich, wenn unsere Wege sich von hier trennen, sofort in Sicherheit. Es könnte jederzeit etwas geschehen und damit möchte ich dich mit einbeziehen. Hörst du? Ich werde mir das niemals verzeihen, wenn dir etwas passiert. Niemals!«

Ich schlucke schwer nach seiner Anweisung
und blende das Ereignis, das ich fast von einem fahrenden Auto erwischt worden bin, aus. Nur seine Worte hallen in meinen Kopf. Immer und immer wieder. Es scheint, als wäre ich in einer Seifenblase gefangen und sie plötzlich, wie aus dem nicht platzten. Wie im falschen Film.

Energisch schüttle ich den Kopf nach mehreren Sekunden, die vorüber waren. Die Lippen fest zusammengepresst blicke ich in seine dunklen Augen und versuche die Tränen zurückzuhalten. Ich durfte jetzt auf keinen Fall Tränen vergießen. Nicht vor Ihm, bloß das nicht. Ich schmieg mich ein letztes Mal an ihm, spüre seine Wärme und sog sein Geruch tief in mich ein und genieß den Moment. Bis er augenblicklich vor meinen Inneren verschwand und die Wärme allmählich von ihm verblasste.

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