Simple Chemistry - XX
Ivory
Mein Bauch kribbelte verräterisch als ich Adriano küsste. Es war etwas, was ich mehr oder weniger erwartet hatte, aber jetzt, als ich es tatsächlich fühlte, wusste ich nicht wirklich ob das gut oder schlecht war. Es fühlte sich so vertraut an, seine Lippen auf meinen. Seine Hände auf meinem Körper, der so nah an meinem war, dass mir wärmer wurde als gut für mich war.
Meine Mum meinte immer, dass sie nicht glauben könnte, dass ich mir einen wie Adriano geangelt hätte. Mein Dad war misstrauisch und drohte immer noch damit seine Schrotflinte erstmal nachzuladen, Ella hat mal versucht ihn mir auszuspannen -was so komplett nach hinten losgegangen ist-, Robert verstand sich auf Anhieb mit Adriano, mein Gramps erzählte seinen Geranien ganz aufgeregt von ihm und Granny hatte mir mal mit einem Zwinkern gesagt, dass sie zum Glück immer Ohrstöpsel mit dabei hatte - warum auch immer.
Wie auch immer, ich lächelte bei dem Gedanken, dass ich immer noch Gefühle für ihn hatte und er -offensichtlich- auch für mich. Denn sein Lächeln sprach mehr als tausend Worte und zeigte Gefühle, die man nicht hätte aussprechen können. Und genau deswegen lächelte ich einfach nur zurück und lehnte mich an seine starke Brust, während er sein Kinn auf meiner Schulter ablegte und mir dann und wann einen Kuss auf den Hals oder die Schulter drückte.
Zu gern hätte ich Mace bloße Reaktion gesehen, als er mich hier in flagranti mit Adriano gesehen hatte... interessierten ihn seine kleinen, glubschäugigen Häschen dann immer noch?
Anscheinend schon, denn aus dem Augenwinkel sah ich noch, wie Mace gerade -ganz der Bad Boy- mit der Blondine rumknutschte, während die Andere damit beschäftigt war ihm ein paar Knutschflecken am Hals zu verpassen. Mein Mund klappte leicht auf und meine Augen weiteten sich. Das war doch jetzt nicht sein Ernst, oder? Ich meine gut, dass ich Adriano geküsst hatte war ja noch legitim, aber gleich zwei auf einmal? Im Ernst?!
Kurz bevor ich schon wutentbrannt aufspringen konnte, tauchten da auch schon wieder Dante und Maximiliano auf, die grölend ein paar Shotgläser auf dem Tisch abstellten und sich neben uns fallen ließen.
»Und? Waren wir umsonst weg?« Iano zog seine Augenbrauen nach oben, was mich nur zum Kichern brachte und Adriano zum Grinsen. Er schüttelte seinen Kopf und ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange, was ihn schon fast stolz grinsen ließ. Maximiliano lachte euphorisch und kippte schon den ersten Shot hinter, während Dante nur lächelte. »Wo ist eigentlich dein Kanadier?«
Ich blinzelte ein paar Mal. »Wer?«
Dante zog, ganz nach dem Motto »echt jetzt?«, eine Braue nach oben. »Mace. Ich rede von Mace.«
Gerade wollte ich lediglich meine Schultern zucken und sagen, dass es mir so komplett egal sei wo dieser ignorante Arsch sei, als Iano dazwischenging: »Ja Ivory, wo ist er?«
»Ich denke sie könnte ihn suchen gehen.« Dante zwinkerte mir bloß zu, woraufhin ich mich grummelnd erhob, aber dennoch einen kurzen Kuss auf Adriano's Lippen drückte.
Etwas angepisst stapfte ich richtung Bar, wo ich Mace noch vor kurzem erst gesehen hatte, doch auch nach fünf Minuten suchen entdeckte ich ihn hier nicht. Gerade ging ich am Pool entlang um zu den Anderen zurückzugehen und einfach sagen, dass ich Mace nirgends finden konnte, als ich einen Ellbogen gegen den Rücken bekam, sodass ich nach vorne stolperte und aus Versehen gegen jemanden fiel. Sofort richtete ich mich wieder auf und murmelte ein leises »Scusa« und wollte schon weitergehen, als blonde Haare herumfuhren und mich blaue Augen anfunkelten. »Attenta!«, fauchte die Blondine und wollte sich schon vor mir aufbauen, als sich ein Arm um ihre Schulter legte und sie zurückzog.
Ein mir nur allzu bekanntes Lachen ertönte über die Musik hinweg. »Beruhig dich Babe«, er ließ zu, dass sie sich gegen ihn drückte. »Ivory, was gibt's?«
Babe. Der Nachklang, welcher sich in meinem Kopf breitmachte, verursachte ein Ziehen in meiner Brust.
Ich räusperte mich etwas verlegen. »Lange und komplizierte Geschichte...«
Mace grinste selbstgefällig. »Dann 'is es mir egal.«
Aufgeschmissen stand ich da, wie ein hilfloses Hundebaby, das nicht wusste wohin mit ihm. »Willst du uns... ihr nicht vorstellen?«, raunte die Dunkelhaarige in sein Ohr und die Art wie sie es sagte, mich dabei ansah, ließ das Blut in meinen Adern förmlich kochen.
»Ivory, das sind Sofia und Rebecca«, sagte er desinteressiert und nahm einen Schluck von was auch immer in seinem Glas drin war.
Ich atmete tief durch. Ich war ganz kurz davor auszurasten und die beiden Flittchen mit ihren eigenen High Heels zu erdolchen, sollte ich ihnen davor nicht schon das Genick gebrochen und die Fingernägel ausgerissen haben. Dann sah ich zu Mace und lächelte so hinterhältig, dass er kaum merklich schluckte.
»Weißt du Mace, ich wusste ja prinzipiell schon immer dass du 'n Fuckboy bist, aber dass du so wahnsinnig eifersüchtig bist... puh, wer hätte das gedacht? Weißt du was? Von dir kann man 'ne Menge lernen: zum Beispiel, und nur rein hypothetisch und theoretisch, dass wenn man sauer auf jemanden bestimmten ist, sich einfach vollaufen lässt und sich vögeln lässt. Danke Mace für das glänzende Vorbild.«
Sein Mund öffnete sich ein wenig und das Grau seiner Augen blickte mich ungläubig aber vor allem wütend und besitzergreifend an. »Das machst du nicht.« seine Stimme war leise, aber nicht so leise, dass ich sie hätte überhören können. Ich drehte mich mit einem frechen Zwinkern ein letztes Mal zu ihm. »Oh und wie ich das machen werde Mace.«
📚
»Komm schon Adriano«, ich kicherte ungehalten und küsste ihn ein weiteres Mal ungeduldig, was ihn ganz und gar nicht kalt ließ, sondern meine Hand nicht losließ und mich hinter sich durch den Club zog, auf der Suche nach dem Ausgang. Ich stolperte ihm so gut es ging hinterher, kicherte und amüsierte mich über die Gesichter der anderen Menschen, dass ich gar nicht merkte, wie wir den Ausgang fast erreicht hatten. Einmal eine heiße Nacht in Mailand mit einem noch viel heißeren Italiener - kommt sofort! Meine Güte war ich stolz auf mich.
Doch auf einmal wurde meine andere Hand gepackt, sodass ich stehen blieb und mich umdrehte. Zwei blaue Augen starrten mich ungläubig an. »Oh mein Gott, Miss Capwell! Was zur Hölle haben Sie gemacht?!«
Ich hob meinen Zeigefinger und stellte mich gerade hin. Na ja, ich versuchte es zumindest... »Brittany, Chanel... wo sind Jaden, Louis und die Anderen? Dürft ihr überhaupt hier sein? Das hab ich euch doch verboten, oder? Das war doch ich?« mein Nuscheln brachte die Beiden dazu, ihre Gesichter leicht verstört zu verziehen.
»Was haben Sie gemacht, Miss Capwell? Und wer ist eigentlich er?«
Ich warf einen schmachtenden Blick zu Adriano. »Das da ist mein super heißer, böser Freund Adriano mit dem ich gleich was ganz schlimmes machen werde...«
»Sie sind betrunken, oder?« Chanel war auffällig ruhig, als sie das feststellte. Ich lachte zuerst völlig blöd, bevor ich ihr wieder ernst antwortete. »Ich bin so was von dicht.«
Die beiden Mädchen warfen sich einen eindeutigen Blick zu, den mein stockbesoffenes Ich jedoch nicht deuten konnte und deswegen nur dümmlich grinsend in die Gegend starrte. Chanel warf Adriano einen strengen Blick zu. »Wir leihen uns Ivory mal kurz aus - ist das ein Problem? Nein? Perfekt.« sie schnappte sich mein Handgelenk und zog mich in Richtung ausgang, während Adriano gar nichts zu checken schien und einfach verwirrt von der Menge verschluckt wurde.
»Miss Capwell Sie müssen unbedingt mit zurück ins Hotel kommen, nämlich wegen... wegen...« Chanel sah hilfesuchend zu Brittany, die jedoch gerade ihr Handy gegen ihr Ohr presste und sich gegen eine Außenwand des Hauses lehnte, auf dessen Terasse die Party stattfand. »Weil... weil da grade gratis Tequila ausgegeben wird. Ja, genau!«
Brittany warf ihr einen verstörten Blick zu, Chanel zuckte bloß ihre Schultern und ich war sofort Feuer und Flamme um schrill flötend ein Taxi zu rufen.
📚
»Okay gut... ihr habt ihn, Gott sei dank! Ja, ich weiß dass die komplett dicht sind Jared und- ja natürlich, wird sind wieder im Hotel... argh Jared du Nuss! Sorgt einfach dafür dass ihr drei hier lebend ankommt und dann bin ich glücklich!« Brit stöhnte entnervt auf und legte auf, während sie und Chanel mich auf mein Bett setzten, während ich laut, leidenschaftlich und schief I kissed a girl sang.
Chanel sah lächelnd zu Brittany. »Alles klar Süße, wie können.«
Brittany nickte erleichtert und lief zur Tür, während Chanel mir eine Hand auf die Schulter legte, kurz drückte, dann rückwärts auf die Tür zulief und mit einem bedauernden Lächeln sagte: »Tut mir leid Ivory, ich mach das hier echt nicht gerne... aber es ist das Beste für... euch.«
Zuerst starrte ich die Beiden nur komisch an, doch als ich dann hörte wie die Tür abgeschlossen wurde. »Boar ihr kleinen Bitches... ihr erinnert mich so sehr an Elle und mich. Lasst mich hier raus ihr kleinen Biester!«
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Tüdellü meine Nacos🌯🌮
Na ja... die Situation ist... etwas aus dem Ruder geraten 😌
Und ich liebe Chanel und Brit einfach so sehr... die kleinen Schulschlampen die eigentlich verdammt sympathisch sind😅💞
Uuuund! WIR SIND AUF PLATZ FUCKING 1 IN HUMOR!💞 Oh mein Gott ich danke euch so sehr dafür, ich bin ausgerastet als ich's gesehen hab (mein Pferd dachte sich wohl ich lauf gleich amok auf seinem Rücken...)
Hier ist eine Tröte und etwas Konfetti damit wir uns zusammen freuen können🎉
Und, ist Mace jetzt immer noch so cool wie am Anfang?😏
Und Adriano?
Und Ivy ist besoffen irgendwie... süß. Oder?💭
Na ja, lasst immer gaaaanz viele Kommentare da -ja, ich lese mir die ALLE durch- und bis dahin, Tschau mit V,
~May&Bae
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