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Simple Chemistry - IV

Ivory

Entspannt las ich mir noch einmal die letzten What's App Nachrichten von gestern Abend durch; viele von Ella, da wir noch echt lang geschrieben hatten; ein paar von Logan, meinem Nachbarn, ob ich ihm heute nicht mit Französisch helfen könnte - er studierte gerade und ich half ihm gerne dabei, in seinen Prüfungen nicht durchzufallen. Aber eine Nummer kannte ich nicht. Und die Nachricht hatte ich auch nicht gelesen, sie war von heute -einem bescheidenen Samstagmorgen- und vielleicht vor einer halben Stunde abgeschickt.

Um acht bin ich bei dir, wir gehen joggen ;)

Ich hätte fast meine Tasse fallen gelassen, als ich das gelesen hatte. Nach einem kurzen Check des Profilbildes, war klar wer es war; ich meine das Foto von ihm, wie er auf einem Surfbrett saß und sich lachend mit einer Hand durch die Haare fuhr, war mehr als deutlich.

Woher hast du meine Nummer? -.-

Annika, war seine simple Antwort, woraufhin ich mein Gesicht verzog. War ja klar - er brauchte Annika nur einmal frech anlächeln und zuzwinkern und schon tat sie alles was er wollte. Alles. Unverschämtes Weibsstück... das kriegst du zurück.

Selbst wenn wir mal kurz ignorieren, dass du Annika meine Nummer abgezogen hast - was wenn ich nicht joggen will?

Ach komm schon Ivory! Wir werden bald drei Wochen miteinander auskommen müssen, da wird ein bisschen besser kennenlernen nicht schaden...

Nein!

Doch!

Ich will aber nicht!

Ja und? Dann zwing ich dich dazu ;b

Ich wusste nicht wieso, aber mir gefiel seine Hartnäckigkeit irgendwie. Sie gefiel mir so sehr, dass ich ernsthaft meine morgendliche Faulheit beiseite schob und grübelnd darüber nachdachte, ob ich doch mal was für meine Gesundheit tun sollte und joggen gehen sollte.

Wie lange?

Stunde oder so...

Wusstet ihr, dass man mit jeder Stunde Joggen, sieben Stunden länger lebt? Ja, nein? Jetzt wisst ihr's - toll oder? Jedenfalls brachte mich dieser Gedanke dann schließlich dich dazu, meine schwarze Leggins -die mit den Cutouts- und einen kuscheligen, roten Pulli anzuziehen. Und gerade als ich meine Schuhe band, klingelte es, weswegen ich umständlich durch den Flur meiner Wohnung hüpfte und gerade so "Bin gleich unten" in die Sprechanlage sagen konnte.

Mit Handy und Kopfhörern bewaffnet eilte ich die Treppen runter und öffnete auch wenige Augenblicke später die Haustür.

»Hi«, begrüßte ich Mace, der lässig an der Hauswand lehnte, die Hände in den Hosentaschen seiner schwarzen Jogginghose vergraben. Und mit einem kurzen Blick auf seinen grauen Hoodie stellte ich fest, dass ich genau denselben besaß. Zufälle gibt's. Er lächelte und stieß sich von der Wand ab. »Hey, ich dachte... na ja, ich dachte da du erst seit ein paar Wochen hier wohnst und noch nicht viel von Sydney gesehen hast, zeig ich dir 'n bisschen die Stadt.«

»Beim Joggen?«, stellte ich irritiert infrage und stützte meine Hände auf meine Hüften. Er zuckte unbehelligt seine breiten Schultern. »Ja klar, du wirst doch wohl 'ne Stunde durchhalten«, lachte er locker und lief los, sodass ich zuerst nur verdattert zurückblieb, bevor ich meine Beine in die Hand nahm und ihm hinterher rannte. Man musste mal anmerken, sogar sein Rücken sah in einem Hoodie großartig aus, und das Joggen sah bei ihm so kinderleicht und easy aus - aber hey, lasst euch sagen, es war alles andere als easy und kinderleicht. Nein, ich hatte schon nach zehn Minuten das Gefühl, dass meine Lungen so dachten: "Ey nö. Komm, lass mal selbstmord begehen! Herz? Bist du auch dabei?".

Wir liefen an der Shopping-Meile vorbei, vorbei an sämtlichen Restaurants am Kai, am Opernhaus -dass wirklich noch schöner und imposanter war, als ich gedacht hatte- und schließlich an den Strand, wo ich mich durch den Sand kämpfte und versuchte, neben Mace nicht allzu unsportlich zu wirken - was praktisch gar nicht möglich war! Ich schwitzte, kämpfte und hasste alles und jeden, und was tat er? Er joggte einfach locker flockig vor sich hin, als würde er das jeden verdammten Tag machen! Aber -Hand auf's Herz- so wie er aussah, tat er das wahrscheinlich wirklich jeden Tag.

»M-Mace«, keuchte ich und blieb langsam stehen, stützte mich auf meine Knie und atmete wie ein Hund mit Astma. »Mace!«

Er blieb stehen, zog sich den einen Ohrstöpsel seiner Kopfhörer aus den Ohren und kam lachend auf mich zu. »Hey Ivory, schon KO?«

Komplett verständnislos sah ich ihn an und ließ mich in den warmen, weichen Sand plumpsen. »Natürlich! Wir sind gefühlte vier Stunden gerannt.«

»Es waren genau«, er warf einen kurzen Blick auf sein Handy, »eine Stunde und drei Minuten.«

Er setzte sich zu mir in den Sand und starrte auf das Meer hinaus, in dessen Wellen sich schon die ersten Surfer befanden und der Sonne entgegen paddelten. »Hast du jetzt genug von Sydney gesehen?«, fragte er und schubste mich ein wenig gegen meine Schulter.
»Nein«, sagte ich. »Hab ich nicht. Von dieser Stadt krieg ich nie genug.«

»Dann sehen wir uns nächsten Samstag wieder?« ich warf grinsend meinen Kopf in den Nacken; ich wäre gerade eben fast gestorben und er besaß trotzdem noch die Frechheit mich ernsthaft zu fragen, ob ich mir all das nochmal antun würde - freiwillig!

»Ja«, stimmte ich da jedoch schon zu, »wieso nicht, aber...«

»Aber?«, griff er auf.

Ich hob mahnend einen Finger. »Wir gehen danach jedes Mal irgendwo Frühstücken. Ich hab bisher noch nichts gegessen und sterbe fast«, forderte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust um noch mal zu unterstreichen, dass mit mir in diesem Punkt nicht zu verhandeln war. Ich brauchte essen. Ich liebte Essen. Ich liebte französisches und italienisches Essen...

»Dann gehen wir aber eineinhalb Stunden joggen«, schlug er vor als er aufstand und mir seine Hand entgegen streckte, um mir aufzuhelfen. Nachdenklich betrachtete ich diese, bis ich sie letztendlich doch ergriff und mit einem "Deal Sparks" zustimmte.

📚

»Oh mein Gott, wiefo war if noch nie forher hier?«, meinte Mace mit vollem Mund, was mich nur zum schmunzeln brachte, als ich mir eine Gabel mit Rührei und Speck in den Mund schob. »Mega, oder?«
Er nickte eilig. »Auf jeden. Ich sterbe für diesen Bacon. Und den Kaffee. Und die Cookies. Und die Pancakes.«

»Und ich für die Aussicht, die Ruhe und das ganze Essen«, schwärmte ich verträumt, stützte meinen Kopf auf meine Hand auf und genoss das schöne Gefühl, wieder hier zu sein. »Wieso kommst du mit nach Italien?«
Ich musste einfach fragen, denn schlichtweg aus Spaß an der Freude wird es sicherlich nicht getan haben.
»Weil deine Klasse nice ist und ich sie alle -warum auch immer- mag. Und... Ich treff viele hübsche Frauen, aber keine hatte bisher das was du hast«, meinte er und warf mir einen Blick zu, der mir die Knie weich werden ließ. Flirtete er etwa grade mit mir?

»Ahm... danke? Und was hab ich was keine andere hat?«, hinterfragte ich vollkommen aufgeschmissen, da mir das alles hier doch mehr als Suspekt vorkam. Sein Lachen brachte meine Gedanken aber zu einem abrupten Ende. »Ich flirte nicht mit dir, Ivory. Aber du bist schlau, freundlich und hast Humor - das macht dich echt sympathisch. Und du hast -im Gegensatz zu vielen Frauen- nicht nur rosa Wattewolken im Kopf.«

Jetzt musste auch ich lachen, da ich kapierte, dass ich alles falsch verstanden hatte. Und doch konnte ich eine gewisse Enttäuschung nicht unterdrücken. »Mein Hirn fühlt sich geehrt Mace«, ich hob meine Kaffeetasse. »Auf die beste Klassenfahrt forever.«
Er hob ebenfalls seine Tasse und stieß mit mir an. Der Grundstein für eine gute Freundschaft war gelegt - dann konnte doch nur alles gutgehen, oder etwa nicht?

---
I'm back! Und jetzt startet die, ich sag mal "Freundschaft", zwischen Ivory und Mace - oder geht da doch noch was schief?

Ivory & Mace - Mace & Ivory... ein Ship muss her! Vielleicht Macory? Oder Ice? Na ja, seid kreativ Albert's und Curie's!
Bis dahin sag ich, tschau mit V!
~May&Bae



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