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Kapitel 7

Als Ámbar am Abend die Villa betrat, war das selige Lächeln noch immer nicht von ihren Lippen verschwunden. Es war das erste Mal, seit sie sich damals mit Simón zerstritten hatte, dass sie wirklich glücklich war. Sie hatte ihn nicht verloren. Sie hatten noch eine Chance. In Endlosschleife wiederholten sich diese Worte in ihrem Kopf; verhinderten, dass sich das Glücksgefühl in ihrem Inneren verflüchtigte.

Wie auf Wolken ging die Argentinierin weiter ins Esszimmer, wo Alfredo bereits am gedeckten Tisch wartete. Es würde also bald Essen geben, sehr gut.

„Ámbar, wie schön, dich zu sehen." Überschwänglich wie immer begrüßte er seine Enkelin.

„Hallo, Großvater."

„Naa, warum dieses Lächeln? Willst du mir erzählen, was passiert ist?", fragte der Mann, der ebenfalls ein breites Lächeln im Gesicht trug. Es freute ihn, Ámbar so glücklich zu sehen. Meist war das Mädchen eigenwillig und zickig, weshalb es umso schöner war, dass sie gerade so entspannt wirkte.

Ámbars Lächeln wuchs noch ein Stück und sie sah verlegen nach unten.

Wissend lachte Alfredo. „Ah, ich verstehe schon. Wer ist denn der Junge? Kenne ich ihn?"

„Großvater!" Ámbar biss sich auf die Unterlippe und betrachtete weiterhin die Tischplatte. Eine Wärme schlich sich in ihre Wangen, von der man äußerlich aber nichts bemerkte.

„Was denn? Ich muss doch wissen, wer meiner Enkelin dieses bezaubernde Lächeln ins Gesicht gezaubert hat."

Zu Ámbars Glück kam in diesem Moment Mónica mit dem Essen in den Raum. Ihr Blick blieb an der Blondine hängen und man konnte einen Hauch von Überraschung in ihrem Gesicht ausmachen. „Isst du heute mit uns?", fragte die Frau freundlich und stellte die Nahrung auf den Tisch.

Bevor die Argentinierin allerdings zum Antworten kam, gesellten sich Luna und Miguel lachend zu ihnen. Jüngere verstummte augenblicklich, als sie ihre Cousine erblickte. „Ámbar", sagte sie überrascht, ehe sich eine unangenehme Stille ausbreitete. Doch nicht einmal diese konnte dafür sorgen, dass Ámbars Lächeln verschwand. Und als die Stimmung langsam wieder auftaute, lachte und redete sie mit, als wären sie alle eine glückliche Familie.

***

Fröhlich machte sich Ámbar am nächsten Morgen wie jeden Tag auf den Weg ins Jam and Roller. Doch heute war es anders. Heute freute sie sich wirklich auf den Tag. Zum ersten Mal seit Monaten. Sie beschleunigte ihre Schritte, um möglichst schnell anzukommen.

Als das Gebäude endlich in Sicht kam, begann sie in freudiger Erwartung zu lächeln. In wenigen Minuten würde sie Simón wiedersehen. Ihren Freund Simón.

Schnurstracks lief das Mädchen zu der Theke, wo der Mexikaner am wahrscheinlichsten zu finden war. Und tatsächlich war er gerade dabei, alles für die späteren Gäste vorzubereiten. Er unterbrach seine Tätigkeit als er Ámbar bemerkte, die ihn mit hinter dem Rücken verborgenen Händen und leicht schräg gelegtem Kopf lächelnd beobachtete. Sein Blick schweifte einmal über ihren Körper, ehe er ihre Augen fand. Die Blondine sah den Hauch Überraschung in den Augen des Jungen. Als sie an diesem Morgen aufgewacht war, hatte sie das Bedürfnis gehabt, mal wieder etwas anderes als schwarz zu tragen. Zwar war ihr hellgraues Oberteil nicht viel farbenfroher, aber es zeigte eine Veränderung an dem Mädchen. Und das freute Simón ungemein. Vielleicht kehrte die wahre Ámbar Stück für Stück zurück.

„Was machst du denn schon so früh hier?" Lächelnd trat der Junge hinter der Theke hervor und ging langsam auf Ámbar zu. Diese ging ebenfalls in deine Richtung und antwortete: „Ich hatte zu Hause nichts zu tun, also bin ich direkt nach dem Frühstück losgegangen."

Inzwischen standen die beiden direkt voreinander, sodass die Blondine beinahe jedes Detail von Simóns Augen ausmachen konnte. Und ebenso Gefahr lief, sich erneut in ihnen zu verlieren.

Das gleiche würde auch für den Mexikaner gelten, würde seine Aufmerksamkeit nicht auf ihrem Outfit liegen. Sein Blick schweifte von selbst erneut zu Ámbars Oberteil. „Du siehst verändert aus", meinte er, als er dem Mädchen wieder in die Augen sah.

„Hmm, ich hatte heute Lust, auf was anderes." Ein provozierendes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. „Gefällt's dir?"

Ihr Tonfall hatte sich ihrem Lächeln angepasst und sie nährte sich mit ihrem Gesicht automatisch dem des Jungen. Das war etwas, das sie sich zu Beginn des Jahres angewöhnt hatte. Ursprünglich, um herauszufinden, ob ihre Nähe den Mexikaner beeinflussen würde. Warum sie es noch immer tat, war ihr selber ein Rätsel. Vielleicht ja, weil sie immer noch wissen wollte, ob er eventuell doch noch Gefühle für sie hatte. Wobei sie inzwischen eigentlich akzeptiert hatte, dass dem nicht so war. Zumindest war das bis gestern so gewesen. Nun schien es jedoch, als wären die Karten neu verteilt worden.

Unfähig zu antworten starrte Simón in ihre Augen. Er war gefesselt von ihnen. Von diesem strahlenden Blau, das genauso gut die Farbe eines wertvollen Steines sein könnte, so wunderschön wie es war. Ámbars Nähe raubte ihm die Fähigkeit, einen klaren Gedanken zu fassen. Seine Augen lösten sich von denen der Argentinierin, um zu ihren Lippen zu wandern. Ámbar tat es ihm gleich und sein Herz schlug immer schneller in seiner Brust. Er konnte nicht mehr dagegen kämpfen. Es schmerzte dem Jungen, ihre Lippen nicht mit seinen zu berühren. Denn genau das war es, was er wollte; was er brauchte. Sein Brustkorb zog sich schmerzvoll zusammen. Und Ámbar war die einzige, die diesen Schmerz lindern konnte. Sie war seine Medizin.

Quälend langsam beugte er sich zu ihr hinunter. Sah, wie sie die Augen schloss, kurz bevor die seinen ebenfalls zufielen. Ihre Lippen berührten sich leicht. Sein Herzschlag beschleunigte sich noch einmal. Ein Kribbeln sowie eine angenehme Wärme breiteten sich in seinem Körper aus.

Und dann hörte er ein Lachen.

Augenblicklich fuhren die beiden auseinander und drehten ihre Köpfe in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Noch immer völlig durch den Wind starrten sie Nico und Pedro an, die soeben lachend und schwatzend den Cafeteria-Bereich betreten hatten.

Die Jungs verstummten, als sie die Gesichter von Simón und Ámbar sahen. „Ist was passiert?", wollte Pedro besorgt wissen. 

Simón wechselte einen Blick mit dem Mädchen, bevor er wieder zu seinen Bandkollegen sah. Überfordert schüttelte er den Kopf und räusperte sich. 

„Nein. Alles in Ordnung." Der Mexikaner versuchte so normal wie möglich zu klingen, merkte aber selber, dass ihm das misslang.

Skeptisch zog Pedro die Augenbrauen nach oben. „Und warum seht ihr dann aus, als hättet ihr einen Geist gesehen?"

Ámbar lachte nervös auf. „Nein, Pedro. Wirklich, hier ist alles in bester Ordnung. Ich geh dann mal."

Es dauerte einen Moment, bis ihre Worte bei Simón ankamen, doch als der Junge sie verstanden hatte, lief er dem Mädchen sofort nach. Er erreichte sie kurz bevor sie aus dem Sichtfeld von Nico und Pedro verschwand und griff sanft aber bestimmt nach ihrem Arm.

„Wo willst du hin?", fragte er ein wenig verunsichert. Flüchtete Ámbar vor ihm? War er zu weit gegangen? Oder war ihr die ganze Situation einfach unangenehm?

„Nur ein bisschen in den Park. Frische Luft ist schließlich nie verkehrt. Und hier störe ich euch doch nur beim Arbeiten, also kann ich genauso gut gehen." Sie versuchte, zu ihrem normalen, leicht arroganten Ton zurückzufinden, doch es wollte ihr nicht gelingen. Die Blondine war noch zu durcheinander von der vorherigen Situation, als dass sie sich komplett unter Kontrolle gehabt hätte. Simón hatte sie tatsächlich küssen wollen. Das Ganze kam ihr so unwirklich vor. Und sie verfluchte Nico und Pedro dafür, dass sie diesem Moment zerstört hatten.

Simón schmunzelte. „Du störst keinesfalls. Ganz im Gegenteil; ich wäre sogar glücklich darüber, wenn du hier bleiben würdest." Es stimmte. Er genoss es, sie beim Arbeiten in seiner Nähe zu wissen. Der Mexikaner mochte seinen Job, aber sie zwischendurch heimlich beobachten zu können machte das Arbeiten noch ein ganzes Stück besser. „Aber ich verstehe es, wenn es dich langweilt stundenlang nur herumzusitzen."

„Hm, genau. Wir sehen uns dann später."

Das Mädchen wandte sich bereits zum gehen, als Simóns Stimme noch einmal ihre Aufmerksamkeit auf sich lenkte. „Ámbar. Hast du Lust nachher noch ein bisschen zu skaten?"

Ein Lächeln stahl sich in ihr Gesicht und sie drehte sich noch einmal zu dem Jungen um. „Sag mir wann und wo und ich werde da sein." Mit diesen Worten ließ sie einen breit lächelnden Simón zurück.

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