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Kapitel 6

Gary sah sie mit ausdrucksloser Miene an. „Und was hat das mit mir zu tun? Ihr könnt beim Open machen, was immer ihr wollt; es interessiert mich nicht."

Ámbar und Simón tauschten einen Blick aus. Das war leichter gewesen, als gedacht.

„Und Simón? Überlege dir deine Entscheidung gut. Die Red Sharks wären eine große Chance für dich."

Damit wandte sich der Argentinier wieder seinem Team zu und Simón und Ámbar traten den Rückzug an.

***

Gedankenverloren starrte Ámbar auf die Bühne. Simón und Luna waren gerade dabei, ihren Song für das Open Music zu proben, und die Argentinierin konnte bei besten Willen ihre Augen nicht von dem Jungen lassen.

*

Er versuchte sich voll und ganz auf Luna zu konzentrieren. Er versuchte es wirklich. Aber wie sollte er sich ausschließlich auf seine beste Freundin konzentrieren, wenn er die ganze Zeit den Blick des Mädchens, das er liebte, auf sich spürte? Es war schlicht unmöglich.

Simóns Augen waren - bis auf ein paar unbeabsichtigte Momente - starr auf seine beste Freundin gerichtet, doch dass er beim Singen in seinen Gedanken öfter Ámbar an seiner Seite sah, anstelle von Luna, das konnte er nicht verhindern. Warum musste es bloß so kompliziert sein? Warum hatte sich Ámbar so ins Negative verändert? Er kannte doch ihr wahres Ich; warum wollte sie es ihm also nicht zeigen?

„Simón? Simón?! Hallo, Erde an Simón." Luna fuchtelte mit ihrer Hand vor dem Gesicht ihres besten Freundes herum. Dieser schien während des Songs auf einem anderen Planeten gelandet zu sein und schien nicht die Absicht zu haben dort so schnell wieder herunter zu kommen. Sein Blick war auf den Boden gerichtet, weshalb er Luna auch keinen Hinweis auf die Gedanken ihres Gegenübers gab. Aber er sah traurig aus. Dabei war Andaremos doch ein fröhliches Lied.

Als Simón leise seufzte, versuchte Luna erneut, ihn aus seinen Gedanken zu reißen.

„Ist der Boden so deprimierend?", versuchte das Mädchen es mit einem Scherz.

Simón sah auf und gab ein unkonzentriertes „Hm?" von sich.

„Willst du mir sagen, was gerade los war?" Luna sah ihn interessiert an.

„Nichts. Was soll gewesen sein?", versuchte Simón sie erfolglos zu überzeugen, dass alles in bester Ordnung war. Sein Blick wanderte erneut zu Ámbar, um festzustellen, ob sie noch immer an Ort und Stelle saß.

In der Tat hatte das Mädchen sich kein Stück bewegt und sah noch immer zu den beiden Mexikanern. Für einen Moment hatte sie sogar mit dem Gedanken gespielt, zu ihnen hinüber zu gehen, denn auch ihr war Simóns traurig-abwesende Haltung nicht entgangen. Und auch wenn sie es nicht wollte, zog sich ihr Herz bei seinem Anblick zusammen. Simón war einfach nicht der Typ dafür, traurig zu sein. Er lief sonst immer mit einem Lächeln im Gesicht herum, weshalb Ámbar der Anblick des traurigen Simóns gleich doppelt schmerzte.

Luna war dem Blick ihres besten Freundes sofort gefolgt und sah nun ebenfalls zu der Argentiniern. Sie verstand sofort, was Sache war. „Du liebst sie noch, stimmt's?", fragte Luna, obwohl sie sich sicher war, die Antwort bereits zu kennen.

Simóns Kopf schnellte augenblicklich herum. „Wen?", versuchte er das Offensichtliche zu vertuschen.

Mit einer Kopfbewegung deutete Luna auf Ámbar. Automatisch wanderte Simóns Blick wieder zu der Blondine. Er seufzte resigniert. „Ich versuche es, aber..." Er stockte, ehe er etwas leiser als zuvor fortfuhr: „Ich kann sie einfach nicht vergessen."

Luna nickte verstehend und legte einen Arm um den Jungen. Ein leichter Schmerz breitete sich in ihr aus, denn die Mexikanerin hatte vor kurzem begonnen, erneut Gefühle für ihren besten Freund zu entwickeln. Sie versuchte aber, diese zu ignorieren. Schließlich wollte sie, dass Simón glücklich war. Luna wusste zwar nicht, ob er das mit Ámbar wirklich werden könnte - schließlich kannte sie nur die gemeine Seite der Argentinierin -, doch wenn es das war, was sein Herz wollte, konnte sie rein gar nichts dagegen ausrichten.

*

„Na, Ámbar. Haben deine Loser-Freunde dich etwa allein gelassen?", wurde Ámbar von einer ihr allzu bekannten weiblichen Stimme aus ihrer Starre gerissen. Sie drehte den Kopf und sah direkt in die Gesichter von Emilia und Benicio.

„Was wollt ihr?", ging sie sofort in die Offensive.

Benicio lachte überheblich. „Dürfen wir unserer ehemaligen Teamkollegin nicht hallo sagen?"

Ámbar hob eine Augenbraue. Als ob die beiden jemals ohne Hintergedanken handeln würden. „Falls du es vergessen hast, Benicio, ich bin immer noch im Team. Nur weil ich diese Woche nicht mit euch skate heißt das noch lange nicht, dass ich kein Red Shark mehr bin."

Noch bist du im Team. Aber ob das in ein paar Wochen auch noch so sein wird?"

Mit einem Mal verstand Ámbar, was hier los war, und sie lachte kurz auf. „Wie süß. Ihr habt Angst, dass ich das Team verlassen könnte. Keine Sorge, das wird nicht passieren; ihr könnt also aufhören mich zu überwachen."

Der Blick der Argentinierin hatte während sie sprach an Härte zugenommen. Sie hasste es, überwacht zu werden.

Aus Emilias Augen schienen geradezu Funken zu sprühen. Wie konnte Ámbar es wagen, so mit ihnen zu reden?! Und dann auch noch Recht zu haben. Weder Emilia noch Benicio würde es jemals zugeben, aber sie bangten insgeheim beide um ihr Teammitglied. Ámbar war eine hervorragende Skaterin und tat noch dazu alles, um zu gewinnen. Wo würden sie so jemanden nochmal finden? Es gab ohne Frage viele gute Skater auf dieser Welt, aber Ámbar war etwas Besonderes. Vor allem für Benicio.

Wütend schnaubte die Mexikanerin. „Wir haben vor nichts Angst. Das müsstest du inzwischen wissen."

Sie baute sich bedrohlich vor Ámbar auf, als Simón dazwischen ging. Luna und er hatten das Geschehen von der Bühne aus beobachtet, bis der Junge beschloss, dass es Zeit war Ámbar zu helfen. Es war nicht so, dass sie sich nicht alleine wehren könnte, das wusste Simón, aber er wollte ihr helfen, sie unterstützen.

„Gibt es hier ein Problem?", fragte er und sah Emilia und Benicio scharf an.

„Oh nein, wie niedlich; jetzt hat sie sogar schon einen Bodyguard, der sie vor ihren gemeinen Freunden beschützt", meinte die Mexikanerin mit vor falscher Unschuld triefenden Stimme. Der Sarkasmus war kaum zu überhören und das hinterhältige Lächeln auf ihren Lippen verstärkte ihn nochmal.

„Ich bin nicht ihr Bodyguard, sondern ihr Freund. Und Freunde unterstützen einander."

Ámbar blickte stumm von Simón zu Emilia und wieder zurück. Sie wusste, dass ihre Teamkollegen sie noch öfter damit aufziehen würden, dass Simón sie in diesem Moment verteidigte. Sie wusste es, und trotzdem freute sie sich, dass er es tat. Ámbar hatte es satt, immer gegen alles und jeden kämpfen zu müssen; sogar gegen ihr eigenes Team. Aus diesem Grund ließ sie trotz ihrer Vorahnung Simón diesen Kampf für sich austragen. Deshalb, und weil es süß war, wie er sie verteidigte.

Ein warmes Kribbeln breitete sich immer weiter in Ámbar aus, umso länger sie den Jungen beobachtete. Womit hatte sie es bloß verdient, dass er noch immer für sie da war? Unbewusst biss sich die Argentinierin auf die Unterlippe. Die aufgebrachten Stimmen von Emilia und Benicio schienen auf einmal nur noch aus weiter Ferne zu ihr zu dringen, weshalb sie aufhörte, ihnen Beachtung zu schenken. Simón war alles was zählte.

Aus dem Augenwinkel sah Ámbar, wie ihre Freunde - wenn man die beiden überhaupt als solche bezeichnen konnte - sich umdrehten und gingen, doch sie schaffte es noch nicht, ihren Blick von dem gebliebenen Jungen zu lösen. Dieser drehte sich nun wieder zu der Argentinierin um. In seinen Augen schimmerte Gefühle wie Besorgnis und Mitleid. Wenn Ámbar so etwas jeden Tag erleben musste, hatte sie wirklich einiges zu ertragen. Simón hätte niemals gedacht, dass die beiden anderen Red Sharks sich ihr gegenüber so verhalten würden. Er dachte, sie wären nicht nur Teamkollegen, sondern auch Freunde, aber inzwischen glaubte er nicht mehr, dass sie sich wirklich mochten. Aber warum war Ámbar dann auch in ihrer Freizeit bei ihnen? Sie könnte ihre Zeit doch so viel besser nutzen. Sie könnte sie mit ihm verbringen.

„Geht es dir gut?", zwang Simón sich aus seinen Gedanken. Das Mädchen vor ihm schien allerdings ebenfalls in Gedanken versunken zu sein. „Ámbar?", versuchte er erneut, ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.

„Hm? Was?" Ámbar schüttelte leicht den Kopf, um endgültig wieder in der Realität anzukommen.

„Ist alles okay?", wiederholte Simón sein Anliegen.

„Ja, natürlich. Die beiden machen mir keine Angst." Die Blondine zwang sich ein halbherziges Lächeln auf die Lippen, merkte aber, dass der Mexikaner ihr dieses nicht abnahm. Sie entspannte ihre Gesichtszüge wieder und sah Simón in die Augen.

Dieser machte ohne zu zögern einen Schritt auf das Mädchen zu und schloss Ámbar in seine Arme.

Die Argentinierin schloss die Augen und genoss die unerwartete Nähe. In seinen Armen zu liegen fühlte sich richtig an. Sie atmete seinen Geruch ein und entspannte sich mit jedem Atemzug weiter.

Eine Weile blieben sie in dieser Position, bevor Simón sich wieder aufrichtete. „Ámbar, du kannst immer zu mir kommen; das weißt du, oder?" Eindringlich sah er sie an. „Wenn du etwas Ruhe vor den beiden brauchst oder irgendwas anderes ist, bin ich da."

„Ich weiß", sagte Ámbar mit belegter Stimme und räusperte sich kurz. „Danke, Simón."

„Du musst dich nicht bedanken. Dafür hat man doch Freunde." Er schenkte ihr ein Lächeln und Ámbars Herzschlag beschleunigte sich. „Wir sind Freunde?", fragte sie unsicher nach. Hatte Simón sie nicht letztens noch gehasst?

Überrascht sah der Junge sie an. Für ihn war klar, dass die beiden inzwischen zumindest wieder befreundet waren, auch wenn sein Herz sich nach mehr sehnte.

Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen der Argentinierin. Sie wollte ihm sagen, dass sie sich darüber freute, dass sie ihm dankbar war, weil er ihr noch eine Chance gab, doch sie fand nicht die Worte dafür. Stattdessen ergriff sie seine Hand und hoffte, dass er die Geste verstand.

Ihre Blicke verhakten sich und beide spürten in diesem Moment eine unglaubliche Verbundenheit. Und das nicht nur, weil sie körperlich verbunden waren. Ihre Seelen waren es ebenfalls.

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