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Kapitel 5

„Ámbar, bitte sag es mir."

Die Argentinierin presste kurz die Lippen zusammen, bevor sie antwortete: „Ich ... ich weiß nicht." Sie zögerte und fuhr dann fort: „Vielleicht ... will ich einfach nicht verletzt werden."

Ihre Stimme war zum Ende hin ein wenig leiser geworden und sie hatte den Blick gesenkt. Dadurch sah sie das kleine zärtliche Lächeln nicht, das Simón ihr schenkte.

„Aber du verpasst auch viele schöne Dinge. Und verletzt es dich nicht auch, dich die ganze Zeit zu verstellen?"

Ámbar zuckte leicht mit den Schultern. Es stimmte, aber es tat weniger weh, als wenn jemand deine wahren Gefühle verletzte. Außerdem hatte sie es auf diese Art größtenteils selbst in der Hand, wie viel Schmerz an sie heran kam.

„Ámbar... bitte versuch es. Zumindest diese Woche, ja?"

Zweifelnd sah das Mädchen ihn an. Es widerstrebte ihr, doch gleichzeitig wollte sie gerne wieder mit jemandem darüber reden können, was ihr passierte. Nein, nicht mit jemandem, sondern mit Simón.

„Okay", stimmte sie nach einigen langen Sekunden des Schweigens schließlich zu.

Auf Simóns Gesicht bildete sich ein Lächeln. „Danke." Daraufhin sahen sich die beiden wieder stumm an. Als Ámbar merkte, dass sie drauf und dran war erneut in seinen braunen Augen zu versinken, räusperte sie sich kurz und unterbrach somit die keinesfalls unangenehm gewesene Stille zwischen ihnen.

„Ich sollte mich langsam auf den Weg nach Hause machen."

Sie meinte einen traurigen Schimmer in den Augen des Mexikaners zu sehen, aber vielleicht war das auch einfach nur Wunschdenken.

„Wenn du willst begleite ich dich", bot er an und so süß Ámbar es auch fand, dass Simón ihretwegen einen Umweg machen und zusätzlich das Roller früher verlassen wollte, sie brauchte jetzt ein wenig Zeit für sich.

„Danke Simón, aber das ist nicht nötig", sagte sie also und hoffte, dass er es einfach so akzeptieren würde.

Sein Lächeln wurde bei ihren Worten wieder breiter und er antwortete: „Ich weiß, dass es nicht nötig ist, aber ich würde dich trotzdem gerne begleiten." Er machte eine Pause, bevor er fort fuhr: „Aber wenn du jetzt lieber allein sein willst, komme ich eben ein andermal mit."

Ámbar schenkte ihm ein kleines Lächeln. „Bis morgen", sagte sie immer noch lächelnd. „Und danke."

„Bis morgen", erwiderte Simón und sah ihr nach, als sie das Jam and Roller verließ.

***

„Hallo."

Eine ihm sehr bekannte Stimme brachte Simón dazu, seinen Blick zu heben.

„Hallo, Ámbar." Er lächelte. Ámbar wusste es nicht, aber der Junge hatte sie schon sehnsüchtig erwartet. Klar, er musste arbeiten und hatte dadurch gerade wenig Zeit für sie, aber es war schön sie gesehen zu haben und zu wissen, dass sie da war.

Ámbar bestellte sich etwas zu trinken und setzte sich an einen der Tische, um an ihrem neuen Song zu arbeiten. Sie trank einen Schluck und konzentrierte sich dann auf den angefangenen Text vor sich. Leise sang sie die Worte vor sich hin und ergänzte eine Zeile. Ihr Blick wanderte zu Simón, der hinter der Theke stand und gerade dabei war, ein Glas zu polieren. Der Mexikaner war zweifelsohne die Inspiration zu ihrem Lied; das wusste Ámbar, aber es störte sie erstaunlicherweise nicht. Eher war das Gegenteil der Fall. Sie fühlte sich durch dieses Lied mit ihm verbunden.

Wie von selbst bildeten sich die nächsten Zeilen in ihrem Kopf, als sie den Jungen ansah. Schnell schrieb sie alles auf und hob sogleich wieder den Blick. Plötzlich sah Simón auf und Ámbars Gefühle verstärkten sich nochmal, als ihre Blicke sich trafen.

Sie bemerkte nicht, wie sich jemand neben sie setzte. Erst als die Person sagte „Das klingt echt gut. Ein neuer Song?" schreckte sie auf.

„Matteo", keuchte sie. „Was?"

Der Junge deutete mit einer Kopfbewegung auf das Blatt Papier. Ámbar folgt seinem Blick mit ihren Augen und versuchte reflexartig möglichst viel von dem Zettel mit ihrem Arm zu verdecken, auch wenn es dafür offensichtlich schon zu spät war.

„Äh, ja. Ist aber noch nicht fertig, also..." Matteo schmunzelte aufgrund der nervösen Reaktion der Argentinierin. Diese hoffte, mit ihrer Aussage das Thema beendet zu haben, doch diese Hoffnung wurde von ihrem Ex Freund sogleich wieder zunichte gemacht. „Und? Wirst du ihn beim Open singen?" Verwirrt sah Ámbar ihn an. „Beim O-, oh, das Open. Ähm nein, nein, der Song ist nur für mich."

Ihr Plan hatte sie so in Beschlag genommen, dass sie das anstehende Open Music komplett vergessen hatte. Wie sollte der Auftritt der Red Sharks überhaupt stattfinden? Sollte Simón mit ihnen singen? Und was würde aus seinem geplanten Auftritt mit Luna werden?

„Schade, ich hätte dich das gerne mal singen gehört."

Ámbar hörte dem Jungen nur noch halb zu. „Danke, Matteo. Entschuldige, aber ich muss was Wichtiges klären gehen." Damit faltete sie den Zettel zusammen und ging schnurstracks zu Simón.

„Simón? Hast du einen Moment?" Sie drehte sich kurz um, um zu gucken, wie viele der Tische in der Cafeteria besetzt waren, ehe sie sich wieder dem Mexikaner zuwandte. Dieser warf ebenfalls einen Blick über die Schulter des Mädchens. „Was gibt's?", fragte er anschließend. „Es geht um das Open."

Ein verwunderter Ausdruck huschte über das Gesicht des Jungen. Simón wusste zwar, dass das nächste Open Music bald stattfinden würde und war mit der Rollerband auch schon fleißig am proben, aber er hatte nicht die leiseste Ahnung, was Ámbar deshalb von ihm wollen könnte.

„Was ist damit?", fragte er deswegen und wartete interessiert auf die Antwort des Mädchens.

„Es liegt in der Woche, die du bei den Red Sharks bist."

Simón verstand immernoch nicht, wo das Problem lag. „Und?"

„Wie soll das laufen? Die Red Sharks haben einen Auftritt als Team. Wie machen wir das mit dir? Und was aus deinen geplanten Auftritten wird, wissen wir auch nicht." Angespannt wartete Ámbar auf die Reaktion ihres Gegenübers.

Bei diesem schien der Groschen nun endlich zu fallen, denn er sah das Mädchen plötzlich ernst an. „Du meinst, dass ich nur weil ich die Woche bei euch im Team verbringe, nicht mit meinen Freunden singen darf? Komm schon, Ámbar; das ist doch lächerlich. Was hat das Eine denn mit dem Anderen zu tun?"

Ein ungewohnt hilfloser Ausdruck bildete sich auf dem Gesicht der Argentinierin und sie zog die Schultern ein Stück nach oben. „Ich weiß, aber Gary macht hier die Regeln und wir kennen ihn ja..."

„Dann müssen wir mit ihm reden. Ich werde meine Freunde da oben nicht im Stich lassen." Simóns Blick schweifte kurz zu der Bühne, bevor er entschlossen das Handtuch auf die Theke warf und schnellen Schrittes in Richtung Skatebahn lief.

Ámbar sah ihm überrumpelt nach. Als der Junge dies bemerkte, drehte er sich um und warf der Argentinierin einen auffordernden Blick zu. „Kommst du?"

Das Mädchen öffnete leicht den Mund. Es dauerte einen Moment, bis ihr die Bedeutung seiner Worte bewusst wurde und sie ihm folgte. Warum wollte Simón sie dabei haben? Hoffte er, dass Gary großzügiger sein würde, wenn ein Red Shark bei ihm war?

Wahrscheinlich erhofft er sich, dass ich ihm helfe, Gary zu überzeugen, dachte Ámbar.

In Wahrheit war aber nichts desgleichen der Fall. Simón hatte sich einfach die letzten Tage an die fast dauerhafte Anwesenheit des Mädchens in seiner Nähe gewöhnt, weshalb es für ihn selbstverständlich war, dass sie ihn zu dem Gespräch begleitete.

Sie fanden Gary das Training der Red Sharks beobachtend am Rand der Skatebahn vor. „Gary", sprach Simón ihn an. Der Argentinier drehte sich zu den jüngeren um und lächelte sie mit einem seiner typischen überschwänglichen Lächeln an.

„Simón. Ámbar. Was kann ich für euch tun?", erkundigte er sich.

„Gary-", setzte Simón an, wurde aber sofort von Ámbar unterbrochen, die die Sorge hatte, dass der Mexikaner dem Mann zu viel erzählen würde.

„Wir haben eine Frage zum Open."

Gary wies sein Team an, weiter zu trainieren und wandte sich anschließend wieder dem Mädchen vor sich zu. „Ich höre."

„Also es ist so, dass es ja nächste Woche ist, und wenn Simón es bei den Red Sharks versuchen sollte, will er deshalb nicht seine Freunde im Stich lassen."

Abwartend sahen die beiden Jugendlichen ihn an, hoffend, dass Gary es erlauben würde.

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