Silvester / Neues Jahr, neues Glück?
Einige feiern Silvesterpartys, Andere schießen Raketen in die Luft. Wieder andere feiern einfach so und haben Spaß zusammen.
Dann gibt's uns...
Wir gucken nen Film, stoßen um Mitternacht mit Cola an, essen Berliner und um 01:30 Uhr schlafen alle.
Außer ich.
Ich kann nicht schlafen, noch nicht.
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Ein neues Jahr bedeutet für jeden etwas anderes. Einige sehen es als neue Chance, andere als Tag an dem man böllern darf und wieder andere als einen Tag für ne schöne Party.
Allerdings gibt es auch Menschen denen das alles kaum etwas bedeutet.
Eine wechselnde Zahl und das war's.
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Mein Silvester ist eigentlich immer gleich.
Wir essen Abendessen, gucken nen Film, stoßen um Mitternacht an und sehen zu wie unser Nachbar Stunden lang durchgehend Raketen, Batterien und andere Böller in die Luft jagt.
Währenddessen gehen alle langsam ins Bett.
Doch dieses Jahr ist alles anders.
Mein Vater ist hier, ja.
Mein Bruder ist hier, ja.
Meine Mutter? Die feiert bei ihrem Freund.
.........
"Nein, ist kein Problem für mich", sagt "sie" sich immer wieder selbst, obwohl "sie" genau weiß, dass es doch eins ist.
In den Sommerferien hatte "ihr" Vater sich neu verliebt.
Dann auch "ihre" Mutter.
Sie wohnen immernoch alle im selben Haus und die Freundin bzw der Freund wohnen wie vorher auch für sich.
Es ist trotzdem nicht das Selbe.
Zu dieser Familienkrise gesellen sich Corona sowie das Abschlussjahr in der 10. Klasse, Realschule.
"Sie" zeichnet gerne, schreibt Geschichten sowie Songs und liebt es in "ihrer" eigenen Welt zu verschwinden.
"Sie" gibt sich wirklich Mühe alles auf die Reihe zu bekommen, wobei das "Mädchen" allerdings mit niemandem darüber reden will, wie überfordert "sie" eigentlich im Moment mit Allem ist.
"Sie" schreibt ihre Ängste in "ihren" Geschichten nieder und stellt somit eine andere Person an "ihre" Stelle.
Mehrere Personen, die es schaffen mit dem Schrott klar zu kommen.
Die den Anderen immer erzählen was los ist, mit Verständnis behandelt werden und Hilfe haben.
1) Ob es die Berührung an der Seite ist, die Angst macht, vor der die Person vom Freund bewahrt wird.
2) Ob es die Eltern sind, die früher immer im Flur gestritten haben, ohne das sie merken, dass das Kind was davon mitbekommt. Welches dann in eine neue, freundliche Familie kommt, die verstehen was los ist.
3) Ob es die Angst vor dem Stottern ist, die das Mädchen vor zu vielen Leuten stumm hält, bis jemand kommt, der ihr zeigt, dass das Stottern nur aus ihrem Kopf kommt.
4) Ob es die Angst vor dem Versagen ist, wegen der "sie" eine nach außen hin absolut starke, perfekte Person erschafft, die insgeheim aber mit Panikkattacken kämpft, wobei seine Freunde ihn niemals im Stich lassen.
5) Ob es die Angst ist nicht gut genug zu sein, wozu sie ebenfalls den perfekten Jungen nimmt.
6) Ob es die Angst ist sich als Pan zu outen, weil "sie" negative Reaktionen auf fast jeden ihrer Fehler eine Zeit lang gewohnt war, wozu "sie" einen Jungen erschafft, der ebenfalls Pan ist. Der auch negative Reaktionen hat und drüber steht. Der innerlich stark ist, obwohl er für schwach gehalten wird, denn er zeigt seine Gefühle offen.
Genau wie "sie" es früher für gewöhnlich tat, bis dies für die Anderen ebenfalls zu einem Fehler wurde.
7) Ob es die Angst ist nicht so angenommen zu werden wie "sie" ist und sich deshalb von anderen Fern hält.
8) Ob es die Angst ist nicht wahrgenommen zu werden, wozu "sie" von Stars mit 2 Millionen Fans schreibt.
9) Ob es das verwirrende in "ihrem" Kopf ist. Denn "sie" weiß nicht, was genau mit "ihr" ist. "Sie" will allein im Mittelpunkt stehen, hat aber gleichzeitig keine Lust, dass alle "sie" ansehen, wozu "sie" eine Person in einer Geschichte erschafft, der es genauso geht.
"Ja, das Jahr 2020 ist vorbei", denkt "sie" sich traurig, während "sie" durch ihr Zimmerfenster, durch die Bäume, auf die Straße sieht, wo gerade ein kleiner Vulkan gezündet wurde. Daneben zwei Erwachsene und zwei Kinder mit Wunderkerzen in der Hand.
Die anderen Nachbarn sind gerade am Feiern.
"Wo war ich in der Nacht, von Freitag auf Montag!?", Hallt die Musik zu "ihrem" Fenster hoch.
Ab und zu blitzen einzelne bunte Lichter auf und mehrmals hört "sie" noch das Pfeifen der Raketen.
"2021 ist jetzt da", murmelt "sie" weiter, während sie die Wolken beobachtet, die "ihr" Atem durch die kalte Luft am nun geöffnetem Fenster zieht, "Na und? Das heißt doch nicht, dass automatisch alles wieder gut ist.
Meine Eltern haben sich immernoch in der Wolle.
Sie ziehen immernoch auseinander und ich muss immernoch aus dem Haus raus, in dem ich lebe, solang ich mich erinnern kann.
Die Schule ist immernoch stressig und ich hab scheiße nochmal keine Ahnung was ich nach der tun soll!
Was ist also besser, nur weil das Jahr jetzt nicht mehr 2020 sondern 2021 heißt?
Ganz genau... Nichts."
.........
Es ändert sich was meine Probleme angeht nichts zum guten, nur weil ein neues Jahr ist.
Es wurde bei mir, genau wie Weihnachten dieses Jahr, fast wie ein normaler Tag behandelt.
Am Ende sitze ich wieder bloß in meinem Bett, schreibe, singe und versinke in meine eigene Welt, in der es keine Angst gibt.
In der bin ich völlig frei.
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Moin!
Ich habe nicht ohne Grund gerade genau dieses Thema aufgegriffen.
Vieles ist anders dieses Jahr und viele Menschen fühlen sich im Moment oder auch schon lange so.
Corona setzt dann natürlich nochmal einen oben drauf.
Passt aufeinander auf, achtet aufeinander und hört einfach Mal zwischen den Zeilen. Vielleicht bemerkt ihr dann ja noch etwas, was ihr vorher nicht entdeckt habt.
Jeder kann in der momentanen Zeit mit etwas überfordert sein.
Jeder kann Angst haben, egal wie dumm diese für euch auch scheinen mag. Bitte nehmt es ernst, wenn jemand Angst vor etwas oder jemandem hat und hört zu.
Jeder kann einen Anderen Menschen lieben, solange es legal bleibt. Egal ob Junge und Junge, Mädchen und Mädchen, Junge und Mädchen, non-binary und Junge, Transgender und Schneeflocke. Und so weiter...
Das ist doch alles in Ordnung!
Verstellt euch nicht und versucht auch nicht Andere zu ändern, nur weil sie euch nicht ganz passen.
Jeder Mensch ist was besonderes.
Egal wie viele Kratzer, Narben oder Eigenarten eine Person hat.
Denn Flecken machen ein Standard Gemälde einzigartig.
Ich hoffe euch hat meine kleine:
"Silvester Kurzgeschichte",
gefallen.
Bye, eure Skyla
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