Kapitel 4
Nachdem sie den Bericht des Wachpostens vernommen hatte, wollte Silver gerade beginnen, sich auf den Weg in das von Barbaren besetzte Dorf zu machen, als die Alarmglocken erneut ertönten, dieses Mal aber über ihnen. Schnell hob sie ihren Blick, und sah, wie ein anderer Wachposten auf der Mauer panisch an einem Seil rüttelte, dass an einer silbernen Glocke befestigt war. Ein lautes, dumpfes Geräusch ließ erahnen, dass soeben das Stadttor geschlossen wurde, woraus Silver sofort folgerte, das die Stadt angegriffen wurde.
"Sinara?", fragte Silver vorsichtig, weil sie nicht wusste, ob Sinara bei ihr stand oder nicht.
"Silver?"
Silver deutete zu einem großen, durchtrainierten Mann rüber: "Schnapp dir den großen Tom und wirf einen Blick über die Mauer."
Sinara nickte, gab dem großen Mann ein Zeichen und rannte mit ihm Richtung Stadttor. Silver schickte immer die beiden los, weil sie genau wussten, wonach sie für Silver Ausschau halten sollten.
Diese drehte sich zu ihrer Einheit um. Vor jedem Einsatz sah sie jedem in ihrer Einheit noch einmal in die Augen, einerseits, um sie alle zu bestärken, andererseits wusste sie, dass es das letzte Mal sein könnte, dass sie ihre Leute lebend sah. Glattrasierte Männer mit Glatze, durchtrainierten Körpern und braunen Augen. Das eine war Pflicht, das andere Aufnahmekriterium bei den Gardisten. Muskulöse Körper hingegen ergaben sich durch Training und Einsätze von alleine.
Nachdem sie auch allen Frauen bis auf Vaenna in die Augen geschaut hatte, kamen Sinara und der große Tom wieder zurück.
Sie rannten zu Silver, und ohne zu warten berichteten sie: "Es gibt allem Anschein nach mehr als einen Barbarentrupp, ein anderer marschiert geradewegs auf unsere Stadt zu."
Als Silver das hörte, drehte sie sich zu Vaenna um: "Vaenna, du bleibst hier. Sinara, pass auf Vaenna auf. Der Rest der Einheit mir nach!"
Sinara stellte sich ohne zu zögern an Vaennas Seite und zog ihren Bogen, Vaenna jedoch war ganz und gar überrascht davon, nicht am Einsatz teilnehmen zu dürfen.
Das werde ich später wieder gerade biegen.
"Bögen raus und auf die Mauer!", rief Silver ihrer Einheit zu, während sie selbst schon auf das Stadttor zulief.
Drei Meter rechts neben diesem gab es eine ungefähr zwei Mann breite Tür, die zu einer steinernen Wendeltreppe führte, über die Silver ihre Leute nach oben auf die Mauer führte.
Als sie die letzten Stufen springend erklomm, bot sich ihr ein wenig eindrucksvoller Anblick.
Zehn Männer, mit Streitaxt und Bärenfellen ausgestattet, saßen auf ihren Pferden und diskutierten darüber, ob sie die Stadt alleine angreifen sollten, oder Verstärkung rufen würden.
Zehn Männer. Als ob sie eine Chance hätten.
"Einheit, Pfeile einspannen und anlegen!"
Neunzehn gespannte Bögen richteten sich nun auf die zehn hier fremden Reiter.
"Oh.", brachte einer von ihnen noch heraus, als Silver den Befehl zum Schießen gab. Zwei Sekunden später fielen zehn tote Männer von ihren Pferden, ihre Gesichter mit ein bis zwei neuen Pfeilen verziert.
"Tom, signalisiere unseren Wachmännern, dass sie das Tor öffnen sollen. Wir werden herausfinden, wie nah ihre Verstärkung war."
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Dieser Marker wird entfernt, sobald "Kapitel 4" zur Zufriedenheit des Autors überarbeitet wurde, Grund dafür ist: "Unzufriedenheit mit dem Lesefluss".
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Vielen Dank für eure Kommentare bisher, das obige Kapitel ist vielleicht noch nicht die Endversion (Shocking :O), aber ich wollte die Geschichte schon mal etwas weiter voranbringen, deshalb könnt ihr das jetzt schon mal lesen und ich am nächsten Kapitel schreiben. Falls ihr Rechtschreibfehler findet (ich bin immernoch krank :/ ) schreibt mir, dann korrigiere ich das gerne.
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