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⬤ 𝖕𝖆𝖗𝖙 - 𝖟𝖜𝖔𝖊𝖑𝖋


... I keep imagining those flames that did rise ...

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Mit Einkaufstüten in beiden Händen verlasse ich den Laden und schaue mich nach dem  silbernen Schopf um. Die Verkäuferin musste ihre Brille erst wieder auf die Nase schieben, bevor sie die Sachen in die Tüten packte. Während ich mir die Kleidung anschaute und etwas zum Anziehen für mich und Silvan aussuchte, spürte ich bereits ihren Blick im Nacken. Anscheinend hatte sie niemanden zu dieser Zeit erwartet.

Silvan lehnt sich mit gesenkten Kopf an das ausgeliehene Auto von Luan an und hat die Hände in der Hosentasche. Aufgeregt verdopple ich meine Geschwindigkeit und springe den letzten Schritt direkt vor seine Füße. Ich hoffe die Sachen gefallen und passen ihm.

„Wir haben noch ein Zimmer bekommen", erzählt er mir und runzelt die Stirn beim Anblick meines breiten Lächelns. Ich wundere mich ja selber über meine gute Laune, vielleicht bin ich auch einfach nur aufgekratzt oder versuche mich abzulenken. Ob meine Mutter mein Verschwinden bereits bemerkt hat? Mein Lächeln verrutscht bei dem Gedanken und ich schlucke die aufkommende Sorge und Trauer runter.

Silvan öffnet die Autotür, an der er sich angelehnt hat, und holt ein Handy aus einem Seitenfach und steckt es in seine Jackentasche. Dann schließt er das Auto ab und marschiert zum Eingang des Motels. Erstaunt bleibt mir der Mund offen stehen.

„Warte, du hast ein Handy?", rufe ich ihm hinterher und fange an ihm zu folgen. Silvan öffnet die Eingangstür und wartet rücksichtsvoll, bis ich aufgeholt habe.

„Können sie uns damit nicht finden?", frage ich mit einem besorgten Unterton weiter nach und er schüttelt mit dem Kopf. Wenn sie mein Auto schon irgendwie verfolgen konnten, besaßen die sicherlich die Mittel ein Handy zu orten.

„Nein, ich ändere das Handy und meine Nummer immer wieder, deswegen ist das unwahrscheinlich. Ich werde bald keines mehr brauchen, aber ich warte noch auf einen Anruf!"

Mir liegt die nächste Frage sofort auf der Zunge, aber er geht weiter ohne mir die Zeit dafür zu geben. Ich versuche mir klar zu machen, dass ich ihm eine Pause gönnen sollte. Ich bin zwar noch hellwach, aber seine Kräfte lassen nach.

Wir betreten den Eingangsbereich, hinter dem Tresen steht ein Mann mit kurz rasierten Haaren und langem Bart. Er nickt Silvan zu und dreht sich dann mit den Rücken zu uns. Der Raum ist mit roten Möbeln eingerichtet und alte Lampen hängen von der Decke, es macht einen sehr gemütlichen Eindruck. Ich laufe Silvan nach, der durch eine Tür geht und weiter einen schmalen, langen Gang durchquert. Es ist nicht einfach mit ihm mitzuhalten. Wir laufen an unzähligen Türen vorbei, bis Silvan endlich stehen bleibt und eine Karte aus seiner Hosentasche zieht.

Ich merke wie er zögert und das Türschloss betrachtet. Ich lasse derweilen zwei Leute an uns vorbei und lächle ihnen freundlich zu. Silvan stochert mit der Karte an dem Schlüsselloch herum, er scheint nicht zu wissen wie die Tür damit aufgeht.

Schnell stoße ich ihn mit meiner Hüfte zur Seite und drängle mich zwischen ihn und die Tür. Ich nehme die Karte und halte sie gegen das kleine dafür vorgesehene Feld. Mit einen surrenden Geräusch klackt die Tür auf und ich gehe hinein.

Silvan schließt die Tür hinter uns, geht eilig zum Fenster und zieht die Vorhänge zu, ehe ich das Licht einschalte. Ich stelle die Tüten mit den neuen Sachen auf einen der Stühle und schaue mich um.

Das erste was mir auffällt ist, dass dieses Zimmer nur ein Bett hat, kein Doppelbett. Nur ein Einzelbett.

„Möchtest du als erstes Duschen gehen?", reißt mich seine Stimme aus meinen Gedanken. Ich schüttle den Kopf und deute mit einer Handbewegung auf das Bad.

„Geh du vor, ich kann warten"

Ich nehme einer der Tüten und reiche ihm seine neuen Kleidungen. Plötzlich werde ich wieder nervös, weil ich nicht weiß, ob sie ihm gefallen. Silvan nimmt sie mir ab und schaut mich an.

„Lass niemanden rein, solange ich duschen bin, okay?", sagt er mir und geht dann ins Bad. Ich setze mich auf einen der Sessel und ziehe die Beine an. Ich lausche dem Rauschen des Wassers und denke über die letzten Stunden nach. Ich habe das Gefühl, dass ich ihn trauen kann. Obwohl ich kaum was über ihn weiß.

Silvan strahlt eine Stärke aus, etwas Unbesiegbares. Und auf der anderen Seite ist er unerfahren und schüchtern. Ich würde nur zu gerne seine Geschichte kennen.

Meine ist wahrscheinlich dagegen nichts. Eine Geschichte über ein Mädchen welches, als sie noch ganz klein war, von ihrem Vater verlassen wurde. Die immer für alles kämpfen musste und es nie einfach hatte. In der Schule eine unbedeutende Person. Niemand wird bemerken, dass ich nicht da bin und die Welt dreht sich ohne mich weiter.

Die Badezimmertür öffnet sich und Silvan kommt mit einen Schwall warmer Luft ins Zimmer getreten. Er trägt den grünen Pullover, den ich für ihn ausgesucht habe. Seine noch leicht feuchten Haare hängen ihm ins Gesicht. Es sieht viel besser aus, als ich es mir hätte vorstellen können.

Ich stehe auf und wische mir hastig die Tränen aus meinem Gesicht.

„Alles in Ordnung?", fragt er und kommt einen Schritt auf mich zu. Er sucht meinen Blick, aber ich drehe meinen Kopf weg und schnappe mir die andere Tüte.

„Ich wusste, dass dir grün steht. Es passt zu deinen Augen", antworte ich stattdessen und klatsche mir innerlich gegen die Stirn. Ganz toll. Etwas Besseres hätte ich nicht sagen können. Hitze steigt mir ins Gesicht und ich streiche mir angespannt eine Strähne hinters Ohr. Ich erlaube mir einen kurzen Blick in seine Richtung und stelle überrascht fest, dass er die Stirn runzelt und sich mit einer Hand in den Nacken fasst.

Ich räuspere mich. „Du hast da noch ein Preisschild dran ..."

Zögernd gehe ich auf ihn zu, stelle mich auf Zehenspitzen und versuche mit beiden Händen das Schild abzumachen. Dabei habe ich die Arme auf seinen Schultern. Nachdem ich das Schild abgemacht habe, lehne ich mich vorsichtig zurück und halte inne. Mein Herz spielt verrückt und ich halte automatisch den Atem an. Seine grüne Augen erscheinen von Nahem heller als sonst. Sie sehen mich wachsam an. Silvans warmer Atem streift meine Wange, verpasst mir eine Gänsehaut und erweckt das Gefühl, was ich vorhin in dem Restaurant hatte, als er meine Hand hielt.

„Was sind das für Punkte auf deiner Nase?", fragt er und hebt seine Hand. Mit seinen kleinen Finger streicht er sanft über meiner Nase bis zur Spitze, dann nimmt er die Hand wieder runter.

„Das sind Sommersprossen", erwidere ich atemlos und bin zum ersten Mal froh sie zu haben.

Diese Nähe ist unerträglich. Ich möchte ihn noch näher bei mir haben und mein Gesicht an seinen Hals schmiegen. Seine Haut auf meiner Haut.

Bevor das jedoch passieren kann, greife ich nach der Tüte und husche schnell an ihm vorbei in das Bad. Sobald die Tür zu ist, schnappe ich nach Luft.


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Hallooo an alle die das lesen :D nach langer Zeit melde ich mich zurück und hoffe es gibt noch ein paar Leser! Ich wollte mich eigentlich nicht hier unter den Kapitel melden, aber naja jetzt doch. Es wird bald action geben, also haltet euch fest. Übrigens findet man eine Musik - Playlist im vorwort :D

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