
◑ 𝖕𝖆𝖗𝖙 - 𝖟𝖜𝖊𝖎
... To find me standing barefoot at your side ...
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Am Abend läuft alles wie gewohnt ab. Ich mache mir Abendbrot und schaue irgendeinen langweiligen Film. Danach verschließe ich alle Türen und Fenster unten und mache das Licht aus.
Ich kämme gerade meine Haare, da nehme ich die ersten Regentropfen wahr, die auf das Fensterbrett fallen. Lächelnd stehe ich von meinem Bett auf und öffne das Fenster soweit es geht. Ich liebe Regenwetter und wie die Luft danach riecht. Für eine Weile schaue ich einfach nur nach draußen und höre dem plätschernden Wasser zu. Manchmal tröstet mich das Geräusch und ich habe nicht das Gefühl alleine in diesem Haus zu sein. Es hilft mir beim Einschlafen!
Ich lege mich ins Bett, knipse die Nachttischlampe aus und ziehe mir die Decke bis unters Kinn. Bei den Gedanken das ich morgen, wenn ich aufwache, wieder in die Schule muss, seufze ich laut auf und drehe mich auf die Seite. Letztendlich hilft der Regen mir wieder und ich werde schläfrig.
Mitten in der Nacht werde ich aus meinen Träumen gerissen und schrecke hoch. Zuerst kann ich nicht zu ordnen, was mich geweckt hat, doch dann wird mein Zimmer hell erleuchtet und es ertönt erneut ein lauter Donnerschlag. Mein Herz rast wie wild, während ich barfuß zum Fenster laufe und mich bemühe es zu schließen, was durch den starken Wind gar nicht so einfach ist.
In diesen Moment wirkt das Haus wie ein Gespensterhaus. Es knarrt und der Wind peitscht durch den Kamin. Ich suche im Dunkeln nach dem Lichtschalter, doch als ich das Licht anmachen will, regt sich nichts. Na toll, ein Stromausfall! Fluchend suche ich in den Schubfächern im Schrank nach meiner alten Taschenlampe, in der Hoffnung die Batterien funktionieren noch.
Ich finde sie hinter ein paar alten Sammelkarten und einem Kuscheltier. Ein Blitz erhellt ein weiteres Mal mein Zimmer und ich zucke zusammen. Mein Hals ist trocken und ich kann eh nicht mehr schlafen, deshalb verlasse ich mein Zimmer und gehe zur Treppe.
Im Taschenlampenlicht traue ich mir eine Stufe nach der anderen hinunter zu gehen.
„Hallo?", rufe ich zaghaft und fühle mich danach total dämlich. Wer soll denn schon hier drin sein? Alle Fenster und Türen sind verschlossen gewesen. Selbstsicher stampfe ich kopfschüttelnd die letzten Treppenstufen runter und laufe um die Ecke.
In der Küche hole ich mir ein Glas aus dem Schrank und lasse es mit Wasser aus der Wasserkanne volllaufen. Draußen tobt ein Sturm und die Weide biegt sich hin und her. Ich hoffe, meine Pflanzen überleben das Unwetter.
Ich will mein Glas in den Geschirrspüler stellen, da trete ich plötzlich in was Nasses. Verwirrt bücke ich mich und lege die Taschenlampe neben mich auf die Fliesen. Komisch. Überall sind kleine Wassertropfen zu sehen. Aber das Fenster war die Nacht über doch zu?
Zu spät begreife ich meinen Fehler.
Eine Hand kommt aus der Dunkelheit und packt mich am Arm.
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