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14. Raven Cooper

Mein Blick schweift immer wieder zu meiner leuchtenden Handyuhr, die aufgrund meinen neu geänderten Einstellungen nicht mehr in Stand By Modus fällt. Es ist kurz nach 23:00 Uhr und ich weiß nicht, ob ich sicherheitshalber noch warten sollte. Wieder lausche ich in das Apartement und zähle die verschiedenen Herzschläge, was all' meine Aufmerksamkeit und Konzentration fordert. Es sind sieben Stück. Einer davon gehört meinem Vater. Auch wenn ich mir nicht hundertprozentig sicher sein kann, folge ich dem Herzschlag den ich Crowley zu ordne. Ich stelle fest, dass er sich in dem Wohnzimmer mit dem breiten Panaoramafenster befinden muss. Mit ihm zwei Anhänger, deren Identitäten unmöglich herauszuhören sind.

Ich seufze kurz unschlüssig auf, bevor ich mich von dem Bett gleiten lasse und nach meiner ausgewaschenen Jeansjacke greife, die mir eine Nummer zu groß ist. Meine Boots habe ich bereits an. Ich schlüpfe in den dünnen, jedoch schweren, Stoff, lasse die Jacke jedoch geöffnet. Anstatt den Reißverschluss bis zu meinem Hals hochzuziehen, greife ich nach der schwarzen SIG P220 und schiebe sie gut verdeckt in meinen hinteren Hosenbund. Es ist eine der Pistole, die ich ein paar Wochen zuvor von einem Feind Crowleys geklaut hatte, nachdem ich ihn auf das Kommando meines Vaters hin getötet hatte. Ich weiß, dass mein Vater die Waffe nicht kennt, weshalb sie es mir im Notfall erlaubt einen seiner Männer zu erschiessen. Denn selbst wenn er daraufhin aufwendig die benutzte Kugel oder die leere Patronenhülse überprüft, würde es vorerst keine Rückschlüsse auf mich geben. Auch wenn es natürlich nur die letzte Möglichkeit sein sollte, die Waffe an einem von Crowleys Gestaltenwandler zu benutzen.

Möglichst leise schleiche ich auf den Schuhspitzen zu der geschlossenen Zimmertüre und bleibe vor ihr stehen. Ein kurzes Lauschen lässt mich darauf schließen, dass mein Vater keinen seiner Männer davor platziert hat, weshalb mir schon jetzt ein erleichtertes Ausatmen entweicht. Jedoch weiß ich schon jetzt, dass es nicht allzu leicht sein dürfte, sich nachts aus dem Apartment raus und später wieder reinzuschleichen. Ich hoffe einfach auf das beste.

Leise drücke ich die Zimmertüre auf und verlasse das kleine Zimmer, dass mir mein Vater ohne große Worte zugeschrieben hat. Es liegt zwei Zimmer neben dem Wohnzimmer und somit fast ganz am Ende des langen Ganges. Das Zimmer meines Vaters scheint direkt gegenüber von meinem zu sein und wenn ich wetten müsste, würde ich sagen, dass so gut wie alle seiner Anhänger irgendwo anders schlafen müssen. Vielleicht in dem Gebäude daneben. Jedoch macht es mir mein Rausschleichen etwas einfacher.

Ich drücke die Zimmertüre hinter mir wieder ins Schloss und lausche ein weiteres Mal in das Apartment herein. Ich kann fünf Herzschläge hören - nur in diesem Teil des Gebäudes. Ich kann die Stimme meines Vaters hören, der jedoch niemand antwortet. Ich vermute, dass er telefoniert, was seine Aufmerksamkeit schon einmal von mir ablenkt. Trotzdem muss ich direkt an dem Wohnzimmer vorbei, in dem ich neben Crowley zwei Anhänger vermute und die dabei noch nicht einmal eine Zimmertüre hat. In meiner Kleidung könnte ich ihnen noch nicht einmal eine Lüge vormachen. Aber vielleicht könnte ich im Falle eines Entdecken so tun, als würde ich nur nochmal die Gegend überprüfen gehen.

Zweifelhaft ob Crowley mir dies erlauben würde.

Ich schleiche nahezu lautlos, jedoch mit schnellen Schritten durch den breiten Gang, der in nahezu kompletter Dunkelheit liegt. Die einzige Lichtquelle ist der, aus dem Wohnzimmer herausfallende, Lichtschein der Deckenlampen. Er erleuchten den Teil des Ganges, an dem die Gefahr entdeckt zu werden am größten für mich ist. Schon jetzt fixiere ich den, hinter dem Wohnzimmerlicht liegenden Aufzug und den wesentlich unauffälliger gestalteten Treppenauf- und -abgang an. Er wird mein Weg aus dem Gebäude sein.

Mit schnellen Schritten laufe ich zielstrebig auf den Aufzug zu. Dabei bewege ich mich eng an der Wand entlang und halte mich in ihrem Schatten. Ich achte darauf, dass ich meine Schuhe so leise wie möglich auf dem Parkettboden abrolle, sodass ich zwischen der Stimme meines Vaters kaum zu hören bin. In dieser Sekunde verstummt er jedoch und schnell mache ich die letzten beiden Schritte zu dem Durchbruch, an dessen Kante ich stehen bleibe. Mein Körper wird dabei weiterhin von der Wand verborgen, auch wenn ich fast schon spüren kann, dass der Lichtschein dicht an mir vorbeistreift.

Ich warte und lausche den Geräuschen innerhalb des Wohnzimmers. Noch immer kann ich nur drei Herzschläge hören, was mich einerseits ziemlich erleichtert, andererseits auch ziemlich beunruhigt. Es ist nicht unbedingt normal, dass Crowley sich nur mit zwei seiner Anhänger als Bodyguards zufrieden gibt. Auch in seinen eigenen vier Wänden nicht. Mein Herz schlägt mir schneller als normal gegen die Brust und zwanghaft versuche ich meine Atmung leise zu halten. Auch wenn die Aufmerksamkeit Crowleys wahrscheinlich nicht auf mir, sondern auf seinem Gespräch liegt.

„Nein wir haben ihn bisher noch nicht gefunden," Crowley spricht mit einem unverfehlbaren Selbstbewusst. Ich kann hören, dass er in diesem Moment unruhig vor dem mannshohen Fenster auf und ab läuft. Seine zwei Männer scheinen dagegen bewegungslos irgendwo zu stehen. Vielleicht sogar auf dem Sofa zu sitzen. In dieser Sekunde ist es mir vorerst zu riskant, ohne genaueres wissen über ihren genauen Standpunkt an dem offenen Durchbruch vorbei zu huschen. Also verharre ich vorerst weiterhin im Schatten des Ganges. Ohne es wirklich zu wollen, fangen meine Ohren die entfernte Stimme einer Person auf, die mit meinem Vater zu telefonieren scheint. Ihre Stimme ist dementsprechend leicht verzerrt.

Und was ist mit McCall?" Ich kann hören wie sich abgesehen von Crowley eine weitere Person im Raum bewegt. Sofort lokalisiert mein übernatürliches Gehör das Geräusch, sodass ich mir fast schon bildlich vorstellen, wo sich der - eindeutig männliche - Anhänger meines Vaters befindet. Er steht neben dem Fenster locker an die Wand gelehnt und hat die Arme verschränkt. Ich vermute dass seine Augen geschlossen sind - er riecht ziemlich entspannt - und dass er in dieser Sekunde nicht sonderlich wachsam sein wird. Das alles verrät mir mein Gehör- und Geruchsinn.

„Meine Tochter sucht nach ihm," wieder fängt mein Gehör die Stimme von Crowley auf, die mit einem geschäftlichen Ton in sein Handy spricht. Bisher habe ich noch nicht wirklich viel Aufmerksamkeit auf die Identität des Anrufers gelegt, entscheide mich in dieser Sekunde jedoch dafür. Jemand der an McCall Interesse hat und Crowleys Nummer besitzt, an dem habe auch ich Interesse. Doch während mein Gehör das misstrauische 'Deine Tochter sucht ihn' nur am Rande aufschnappt, nehme ich ein weiteres Geräusch wahr, das unmöglich von Crowley stammen kann. Es muss der zweite Gestaltenwandler im Raum sein. Laut der Art der Bewegung, eine Frau. Sie bewegt sich scheinbar von einer Seite des Raumes zur nächsten, sodass ich jetzt vermute, dass sie dem Fenster gegenüber und somit mit dem Rücken zu dem offenen Durchbruch steht. Ich glaube sogar, dass sie mir direkt gegenüber stehen würde, wenn sie sich umdrehen und man die Wand zwischen uns rausreißen würde.

Jetzt ist meine Chance.

Ich atme tief durch und lausche noch ein letztes Mal in den Raum rein. Der männliche Anhänger steht neben dem Fenster. Noch immer entspannt und mit dem Gedanken ganz woanders. Die weibliche Gestaltenwandlerin steht an der Wand. Jedoch kann ich an ihrem Körpergeruch erahnen, dass sie um einiges aufmerksamer und auch wachsamer ist. Sie würde mich problemlos bemerken, wenn sie im  richtigen Moment den Kopf zum Durchbruch dreht. Ich hoffe auf das beste. Denn Crowley ist noch immer in sein Telefonat vertieft. Ich raufe meinen letzten Irrsinn zusammen und husche blitzschnell - und innerhalb eines einzigen Atmenzugs - an dem Durchbruch vorbei.

Für wenige Sekunden streift mich das helle Zimmerlicht und während meine Schritte hörbar leise über das Parkett schallen, erhebt Crowley in dieser Sekunde die Stimme und untergräbt somit meine Bewegung: „Ich werde mich melden, wenn wir Fortschritte machen!" Tief durchatmend lehne ich mich an die Wand, auf der anderen Seite des Durchbruchs und lausche wieder einmal in den Raum hinein. Keine Veränderung der Grundgeräusche oder der Standorte. Ich kann nur ein kurzes Umschauen hören, was mich vermuten lässt, dass die Frau sehr wohl eine kurze Bewegung aus dem Augenwinkel wahrgenommen hat. Jedoch zweifelt sie an ihren Augen. Vor allem, weil ich fast schon hören kann wie sie erwartungsvoll den Kopf schräg legt und abwartend lauscht - und nichts hört. Denn noch immer stehe ich bewegungslos im dunklen Gang.

Sekunden verstreichen und als Crowleys Gesprächspartnerin erneut das Wort ergreift, entscheide ich mich dazu, dass jetzt die richtige  Zeit gekommen ist, um das Apartment vollständig zu verlassen. Gerade als ich mich in Richtung geschlossene Treppenhaustüre wenden möchte, ertönt die Anruferin, die schon seid gefühlten unendlichen Minuten mit meinem Vater spricht: „Du weiß ich möchte es tun!"

In dieser Sekunde erkenne ich die weibliche Stimme und während ich wie ein dunkler Schatten in das Treppenhaus husche, kann ich den Gedanken nicht unterdrücken, der mir deutlich sagt, dass Crowleys Gesprächspartnerin eine tödliche Gefahr für mich werden könnte. 

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Hey Leute ich hoffe ihr habt die letzten Tage gut überstanden. Ich habe die nächste Woche erst einmal Ferien und hoffe auf etwas mehr Zeit zum Schreiben. Aber bis dahin erstmal ein Kapitel für euch und lasst mich auf alle Fälle wissen, wen ihr hinter dem Telfongespräch mit Crowley vermutet. Natürlich interssieren mich auch andere Vermutungen/Wünsche XD

LG CoolerBenutzername

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