CHAPTER 8┆» honey tasting farwell kisses «
CHAPTER 8
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» honey tasting farwell kisses «
Jeongguk verbrachte deutlich länger im Bad, als er eigentlich vorhatte.
Er hatte einen kleinen Ofenherd im Waschraum entdeckt, mit dessen Hilfe er nach einigen Versuchen das Wasser aufheizen konnte.
Genießerisch seufzte der junge Omega, als er das heiße Wasser über seine Arme laufen ließ, konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann er sich zuletzt warm gewaschen hatte.
Die Luft hing nach seinem Waschgang unglaublich schwül und warm in dem Raum, aber es verlockte ihn noch mehr dazu, ein wenig länger in der Wärme zu sitzen.
Er nahm dabei in Kauf, dass seine Haare Morgen zerstrubbelt aussehen würden. In diesem Augenblick genügte es ihm, dass er sein Pony mit einer Haarklammer aus dem Gesicht nach hinten clippen konnte.
Seine Finger glitten über die zarte Bissstelle, die übergeblieben war, von seiner Nacht mit dem Lord.
Er hatte also tatsächlich etwas mit einem Adeligen gehabt.
Chaeyoung wäre wohl quietschend aufgesprungen, hätte er es ihr erzählt.
Jeongguk fragte sich, wie lange wohl die Wirkung von Jimins Pheromone seine Hormone in Schach halten würde. Er erwartete seine Heat bald, spürte schon, wie sein Körper immer wärmer wurde.
All seine Anspannung wich mit der Zeit trotzdem Stück für Stück von seinen Schultern und die Ereignisse des Vortages waren für den Moment ganz weit weg geschoben.
Seine Haut glühte in einem sanften Rosa als er das Bad in der Dunkelheit verließ mit nichts als einem großen, fluffigen Handtuch um den Körper geschlungen.
Fast hätte er seinen kleinen Kulturbeutel fallen lassen, als er eine dunkle Gestalt vor seinem Zimmer stehen sah.
Er machte einen Satz zurück.
Erst, als die Gestalt aus dem Schatten trat, konnte Jeongguk sich ein wenig beruhigen. Bei dem Anblick des Mannes geriet sein Herzschlag aber in ernstes Stolpern.
»W-Was macht Ihr hier?«, stotterte er, als er Jimin dort stehen sah. Diesmal nicht in seiner sonst so feinen Kleidung, sondern einem einfachen Paar Hosen und einem Hemd dessen V-förmiger Ausschnitt mit Bändern zusammengehalten wurde.
»Jetzt ohne Mylord?«, grinste er spielerisch. Schnaubend drängte sich Jeongguk an ihm vorbei in sein Zimmer.
»Was möchtet Ihr? Wenn es Sex ist, was Ihr wollt, sucht die Weite.«
»Es wäre geschmacklos, seine Mätresse in der ersten Nacht zu verkosten. Erneut habt Ihr die grausame Absicht, meine Gefühle zu verletzen. Für wen haltet Ihr mich denn?«, frohlockte der Lord hinter ihm, die Hände hinter dem Rücken verschränkt.
»Ich halte Euch für jemanden, der nachts vor anderen Zimmern herumlungert.«
Der Braunhaarige zog die Vorhänge beiseite, damit der Mondschein dem Zimmer Licht spendete.
Er suchte sich eines seiner Nachthemden aus der Tasche und blickte abwartend zum Älteren.
»Was stört Euch nun?«
»Dreht Euch um. Ich will nicht, dass Ihr mich wie beim letzten Mal wie ein Wilderer befallt, nur weil ich vor Euch meine nackte Haut entblößt habe.«
Augenrollend wandte sich der Blondhaarige mit dem Rücken zu ihm.
»Ich merke, wenn Ihr guckt«, warnte Jeongguk ihn noch, wandte sich zum Fenster und fing an, sich die Haare trocken zu rubbeln.
»Also? Weshalb seid Ihr zu so einer späten Stunde hier? Ich dachte, es gäbe so etwas wie Nachtruhe.«
»Das gilt vielleicht für Mägde, aber nicht für die Herzogsfamilie.«
Diesmal rollte Jeongguk die Augen. Das ganze Thema hatte Jeongguk schon einige Nerven gekostet.
»Ihr hättet ruhig früher erwähnen können, dass Ihr der Herzogsfamilie entstammt.«
»Es ist das gleiche Debakel wie mit Eurem Omega-Dasein. Ich wollte nicht mit den Vorurteilen verbunden werden.«
»Bei allem Respekt, wenn einer die Vorurteile eines adeligen Alphas in sich hält, dann seid Ihr es. Davon abgesehen, was hat Euch denn zu interessieren, was ich über Euch denke? Ich bin doch nur Eure nichtige Mätresse«, spukte Jeongguk die letzten Worte bitter, scheiterte erbärmlich daran, sein gefasstes Auftreten aufrechtzuerhalten.
Der Kommandeur blieb still.
In dem Augenblick ließ Jeongguk das Handtuch fallen und griff nach seiner Unterwäsche.
»Ich fühle mich nicht mit dem Herzog verbunden, ganz einfach.«
Jeongguk konnte sich ein Schnauben nicht unterstehen. Natürlich würde der Lord jede seiner Worte übergehen. Typisch.
»Ist er denn nicht Euer Vater?«
»Kann sein. Wäre ich aber kein dominanter Alpha, hätte er mich ohne zu zögern auf die Straße gesetzt.«
Angestrengt versuchte Jeongguk, die Knöpfe am Rücken zu schließen.
Ihm fehlten nur noch die in der Mitte und unzufrieden nestelte er an dem Stoff.
»Warum sollte das ein Vater tun?«, murmelte er halb abgelenkt, während sich seine Fingerspitzen noch ein wenig mehr nach den Knöpfen streckten.
Sanft lachte Jimin.
»Das fragt gerade Ihr?«
Plötzlich spürte Jeongguk, wie Hände seine beiseite schoben und die beiden Knöpfe schlossen, die ihm gefehlt haben.
Entsetzt drehte der Jüngere sich zum Blondhaarigen. Seine Hand landete Sekunden später laut pfeifend auf dessen Wange.
»Ihr habt geguckt!«
»Autsch«, rieb sich der Ältere sie brennende Wange.
»Ich wollte doch nur helfen.«
»Seid wann?«
Er stützte mit wütendem Ausdruck die Arme in die Hüfte. Es stand im Gegensatz zu seinem glühenden Kopf.
Gespielt nachdenklich tippte sich Jimin ans Kinn.
»Hm, vielleicht ab etwa der Hälfte.«
»Ihr perverses Schwein!«
»Shh, nicht so laut, die Mägde werden sonst wirklich wach«, legte er ihm nun seinen Finger an die Lippen.
Jeongguks Wangen brannten feurig in einem dunklen Purpur, während sein Herz in ungesundem Tempo hämmerte.
Nun hatte er sich zum zweiten Mal vor dem jungen Adeligen entblößt.
Seine Augen hatten auf seiner nackten Haut gelegen.
Tief in Jeongguk kribbelte etwas bei dem Gedanken.
Peinlich berührt biss er sich auf die Lippe und verschränkte die Arme.
»Was wolltet Ihr denn nun?«
»Mantel.«
»Was?«
»Ich war wegen des Mantels hier«, deutete der Ältere mit dem Daumen auf den Kleiderständer neben der Tür, an dem der lange dunkel-violette Mantel hing.
»Oh«, brachte Jeongguk wie vor den Kopf gestoßen hervor. Er hatte diese Möglichkeit gar nicht in Erwägung gezogen.
Hatte etwas tief in ihm doch daran geglaubt, dass der Lord mit anderen Absichten gekommen war?
Stark schluckend lief er an ihm vorbei zum Mantel, um Jimin den Stoff zu reichen.
»Ich habe gehört, dass Ihr die Kunst in der Burg genießt?«, schnitt der Blondhaarige plötzlich ein komplett anderes Thema an.
»Ich bin der Kunst sehr zugetan, ja«, antwortete der Jüngere knapp.
Jeongguk ließ sich schulterzuckend auf dem Bett nieder und entfernte die Klammer aus seinem Haar.
Er rümpfte die Nase auf niedliche Art, während er sich durch die Haare wuschelte. Jimin lächelte darüber.
»Habt Ihr schon die Malutensilien von einer Magd bekommen?«
»Woher wisst Ihr davon?«, fragte Jeongguk nun stirnrunzelnd. Es war nicht etwas, das man im Gespräch einfach so erwähnt hätte. Worüber sprachen Hoseok und er bloß hinter seinem Rücken?
»Jeder hat so seine Quellen. Würdet Ihr die Malerei denn ausprobieren wollen?«
Jeongguk griff mit zusammengepressten Lippen nach seiner Haarbürste. Unsanft fing er an, seine Aufregung im Bürsten zu entladen.
»Vielleicht. Ich habe es des Öfteren versucht. Besonders gut bin ich aber nicht.«
»Habt Ihr denn auch noch andere Interessen?«
»Wird das eine Vernehmung?«, grinste er leicht bei den vielen Fragen und kämmte sich ein letztes Mal durchs Haar. In nassen Wellen lagen sie ihm nun um den Kopf.
»Vielleicht.«
Jimin atmete tief ein, lehnte entspannt an der Wand, die Hände in den Hosentaschen.
Seine Augen wanderten am Körper des Jungen hinunter, saugte die Eindrücke wortwörtlich in sich auf. Einzelne Wassertropfen rollten an Jeongguks Nacken hinunter in den Stoff des Nachthemdes.
Er hatte abgenommen in der Woche, wo sie sich nicht gesehen haben. Vielleicht bohrten sich deswegen Jimins Augen in seine Seite. So dachte der Jüngere zumindest.
»Darf ich Euch etwas fragen?«
»Selbstverständlich.«
»Sprecht Ihr immer so viel mit neuen Angestellten?«
Nun legte der Braunhaarige seine Bürste in seinem Schoss ab und widmete seine gesamte Aufmerksamkeit dem Blonden.
Jimin stieß sich schmunzelnd von der Wand ab.
»Nur mit denen, an denen ich Interesse zeige, Jeongguk-ssi. Außerdem solltet Ihr nicht vergessen, dass Ihr von nun an eine Mätresse und kein Angestellter seid«, säuselte der Lord.
Die sexuelle Anspannung, wie sie sie schon in ihrer ersten Nacht gemeinsam gespürt haben, entfaltete sich in den Raum von einem auf den anderen Augenblick.
Nervös presste Jungkook seine Oberschenkel aneinander, als seine Mitte sanft zu pochen begann.
Sein Brustkorb hob und senkte sich ein weniger schneller, umso kleiner ihr Abstand zueinander wurde.
»Habt Ihr schon einmal Interesse an jemandem gezeigt?«
»Natürlich habe ich das. Aber die meisten hielten mein Interesse nur für kurze Zeit.«
Er kam vor Jeongguk zum Stehen, beugte sich langsam vor, um dessen Kinn nach oben zu richten.
Unbewusst lehnte der Jüngere sich in die Berührung, atmete zittrig aus.
Seine Hände ballten den Stoff seines Nachthemdes.
Jimins Augen rutschten an Jeongguks Nackenlinie über seine Schlüsselbeine weiter nach unten.
Er fragte sich, ob der Jüngere sich bewusst war, dass seine perfekten, runden Nippel in zartem Pink durch den dünnen Stoff leuchteten.
Das Mondlicht setzten sie deutlich vom Rest der milchigen Haut ab.
Irgendwo fühlte er sich ebenfalls schuldig. Immerhin konnte der Lord ahnen, dass jemand, der bis jetzt fast ausschließlich das Gute von der Welt gesehen hatte, für das Dunkle und Gierige blind war.
»Ihr hingegen scheint voll von Überraschungen zu sein. Außerdem.. Es wird nicht mehr lange dauern, bis Ihr Eure Zeit voll und ganz als Konkubine an meiner Seite mit Freude opfern werdet.«
Jeongguks Lippen spalteten sich zu einem leisen Keuchen, als Jimin den empfindlichen Punkt hinter seinem Ohr entlangstrich.
Seine Augen fielen flatternd zu.
Vergeblich versuchte er sein zerstreutes Inneres zu sammeln.
Jimin lehnte sich ihm noch näher. Die plumpen, feuchten Lippen legten sich an seine Ohrmuschel.
Jeongguks Haare stellten sich auf, ein heiß-kalter Schauer lief ihm den Rücken hinunter.
Sein Verstand sagte ihm, er sollte den Lord wegstoßen, seine Instinkte wollten den Alpha aber noch so viel näher haben.
»Sagt mir. Habt Ihr in der Vorbereitung am letzten Abend vor der Auktion von dem Essen gegessen?«
Verwirrt tauchte Jeongguk aus seiner Trance auf.
Sein Kopf war benebelt vom Geruch des Kommandeurs, doch die Worte waren klar zu ihm durchgedrungen. Er rückte ein Stück von ihm weg, blickte dem Lord in die pechschwarzen Augen.
»Woher wisst Ihr davon?«
»Ist nicht so wichtig. Habt Ihr nun?«
Jeongguk schüttelte den Kopf. Erzählte ihm das Gleiche, was auch Jeongyeon verdächtig an ihm fand.
»Die Aufsichten.. haben sich ungewöhnlich verhalten.«
Stumm nickte Jimin auf diese Worte hin. Er zeigte keine Reaktion, wie der andere Omega sie darauf hatte. Keine Wut oder Entsetzen - einfach nur ein schlichtes Nicken.
Jimins Finger strich feuchte Strähnen hinter sein Ohr.
»Ihr seid wahrlich besonders, Jeongguk-ssi.«
»Ich habe doch gar nichts..«
Sein Satz wird plötzlich von einem Paar Lippen an seiner Wange unterbrochen.
Mit großen Augen spürte er die voluminösen Lippen an seiner Haut, konnte nicht ganz erfassen, was gerade passierte.
»Das war nur ein Vorgeschmack.«
»W-Wovon?«, fragte Jeongguk verloren und fasste sich unbewusst an die geküsste Wange.
»Ich wusste, dass ich das Geld in Euch gut angelegt habe. Ihr werdet mir in Zukunft wirklich nützlich sein können«, grinste Jimin breit, ehe er sich löste und mit dem Mantel unter Arm zur hinaus Tür schlenderte.
»Ich zähle auf Euch. Träumt schön..«
Paralysiert saß Jeongguk dort, ohne sich rühren zu können.
Er löste sich aus seiner Position, als ein wütendes Geräusch seinen Mund verließ und seine Faust dumpf auf der Bettdecke landete.
Jeongguk strotzte nur so vor Wut. Seine Nasenlöcher waren gebläht und seine Lippen zu einem kleinen Schmollen verzogen.
Der Lord hatte mit ihm gespielt. Vielmehr hat er mit sich spielen lassen.
Er bezweifelte aber, dass Jimin interessierte, nachdem dieser das - was auch immer es sein sollte - bekommen hatte.
Denn, als Jeongguk ihm am nächsten Morgen nach einer schlaflosen Nacht begegnete, behandelte der Lord ihn kein bisschen anders oder sprach es an.
Es frustrierte Jeongguk auf eine Art und Weise.
Nicht, dass er für den verpönten Älteren etwas empfinden würde, sondern viel mehr, dass der Kommandeur sich das nahm, was er mochte, ohne jemals seinen Auswirkungen auf andere bewusst zu sein.
Megumi erklärte Jeongguk, dass Hoseok und Jimin vor Kämpfen oft mit ihren Mägden zusammen frühstückten, zumal der Herzog um die Uhrzeit noch in seinen Gemächern schlief.
Noch im Morgengrauen sattelten sie also gemeinsam die Pferde, ehe sie sich zu den beiden Männern gesellten.
Es war ein simples Frühstück, das die Jihyo in der Zwischenzeit zubereitet hatte.
Dahyun hatte schon den Tagesproviant vorbereitet.
Mit düsterer Miene rührte Jeongguk mit dem Löffel immer und immer wieder in seinem schwarzen Tee, als hätten sich der Honig nicht schon nach wenigen Augenblicken aufgelöst.
Es war eindeutig nicht seine Uhrzeit.
Alles schien ihn zu nerven und am liebsten würde er einige Stunden mehr schlafen, als sich Megumis und Hoseoks angeregtes Gespräch über die neusten Moden der Bauarchitektur anzuhören und gegenüber von sich die Person sitzen zu haben, der er eigentlich aus dem Weg gehen wollte.
Plötzlich erhob sich Jimin auf der anderen Seite des Tisches.
»Ich glaube, ich gehe schon die Rüstung anlegen.«
Megumi wollte sich schon erheben, als er sie mit einer Handgeste davon abhielt und auf Jeongguk zeigte.
»Ihr solltet lernen, wie man die Rüstung richtig anlegt. Keine Sorge, ich zeige es ihm, wenn er Probleme hat.«
Jeongguk folgte Jimin stumm mit einem weiten Gähnen, die Augen leicht geschwollen, während seine Haare ihm ungebändigt um den Kopf lagen.
Einige Flure später hielt Jimin ihm die schwere Holztür zur Waffenkammer auf.
Ein enger länglicher Raum, an dessen Ende eine Gittertür zu den Ställen führte.
An den Wänden rangen sich unzählige Sperre, Armbrüste, Messer und Schilde, weiter hinten Kettenhemden und die vielen Platteneinzelteile, die die Rüstung ausmachten.
Jimin ließ sich auf der schmalen Bank inmitten des Raumes nieder, rieb sich angestrengt den Knöchel, was Jeongguks Aufmerksamkeit von den Waffen auf den Blonden zog.
Da fiel ihm auf, dass er am Morgen der Auktion noch mit einem Gehstock gehumpelt hatte.
»Was ist mit Eurem Fuß passiert?«, fragte er deswegen, erhielt aber nur ein Kopfschütteln.
»Tut die vergangenen Tage etwas weh, mehr nicht.«
Schnalzend ließ sich Jeongguk vor dem Älteren auf den mit Stroh gepolsterten Boden nieder, schnürte den Schuh auf und stellte den Fuß auf seinem Oberschenkel ab.
Schon, als er die Socke herunterzog, spürte er Jimin zusammenzucken.
Es klärte sich schnell, warum.
Der Knöchel war in einem ungesunden Rot gefärbt, leicht angeschwollen und fühlte sich heiß an.
»Wie habt Ihr dies denn geschafft?«
»Auf dem Rückweg von Eurer Hütte in die Stadt bin ich unglücklich gefallen«, gab er offen zu.
Jeongguk konnte nur den Kopf schütteln.
»Ihr ungeschickter Trottel. Ihr solltet mehr Acht auf Euch geben. Die Wunde, mit der Ihr bei mir Rast gemacht habt, ist sicherlich nicht verheilt. Wenn Ihr so weitermacht..«
Mit Daumen und Zeigefinger hob der Blondhaarige sein Kinn zu ihm hoch, ließ ihn vergessen, womit er eigentlich seinen Satz beenden wollte.
»Ich kriege das schon hin. Ich hatte schon schlimmere Verletzungen. Außerdem ist es voraussichtlich der letzte Kampf in nächster Zeit«, brummte er leise und behutsam.
Jeongguks noch müden Augen wurden plötzlich unglaublich groß und glasig wie die eines Rehs.
Machte er das mit Absicht?
Wollte er ihn bewusst ärgern?
Der Braunhaarige riss sich los, um den Fuß grob zurück in die Socke und den Schuh zu schieben. Er ignorierte das schmerzvolle Ächzen.
»Wenn Ihr zurück seid, solltet Ihr Euren Fuß mit Wärme und Heilmischungen behandeln. Es kann langfristig zu Schäden kommen, falls der Fuß zu sehr belastet wird.«
Schweigend half er Jimin erst ins Kettenhemd und schnallte dann die einzelnen Metallplatten für Brust, Rücken, Arme und Beine an.
Er wollte nicht wissen, wie schwer die Rüstung auf einem wog.
Er wunderte sich nicht, dass eine sonst leichte Fußverletzung unter diesem Gewicht zu einer Verstauchung führen konnte.
Als sie fertig waren, drückte Jeongguk ihm noch den Helm in die Hand. Seine Gedanken waren nun ein wenig mehr sortiert und seine Wut einem Funken Besorgnis angehaucht.
Er atmete tief ein. Ohne groß darüber nachzudenken, lehnte er sich zu Jimin vor, um ihm einen kleinen Kuss auf die Wange setzten zu können.
Überrascht sah der Blondhaarige drein, immerhin hatte Jeongguk noch nie den ersten Schritt gemacht. Eine Note von Honig schnappte er bei ihrer Nähe auf, konnte sich den süßen Geschmack der Lippen vorstellen.
Der Braunhaarige schenkte ihm ein schüchternes Lächeln.
»Soll es Euch ein Ansporn sein, heile zurück zu kommen. Vielleicht vermögt Ihr ihn dann sogar zu erwidern.«
Breit fing Jimin an zu lächeln.
»Einverstanden. Und Ihr gestattet mir, Euch zu einem baldigen Abendessen zu verführen.«
»Jetzt werdet Ihr gierig.«
»Es entspricht leider meiner Natur, Jeongguk-ssi.«
Ihr Moment der Zweisamkeit wurde unterbrochen, als die Tür aufgezogen würde und Hoseok mit Megumi im Schlepptau den Raum betreten.
Sie hatten wohl ihre Unterhaltung endlich zu einem Ende gebracht. Räuspernd entfernte sich der Jüngere einen Schritt.
»Hat so weit alles geklappt?«
»Er hat sich gut geschlagen«, erwiderte Jimin und drückte die Gittertür auf.
Megumi hatte Hoseoks Rüstung deutlich schneller befestigt.
Und nur wenige Minuten später schwangen sie sich auf die riesigen schwarzen Pferde, die neben den Reitern auch deren Taschen trugen.
Die Sonne blendete Jeongguk, als er versuchte zu dem Blondhaarigen aufzusehen, konnte dessen Grinsen aber deutlich erkennen.
Sorge schwang in seinem Blick mit, als er an die Verletzungen zurückdachte, die der Blondhaarige vom letzten Kampf davon getragen hatte. Trotzdem lächelte Jimin ihm aufmunternd zu, als würde er nur ein Ausflug in die Berge unternehmen und nicht auf ein Schlachtfeld.
»Auf ein Wiedersehen, Jeongguk-ssi.«
Der Braunhaarige rümpfte die Nase mit einem kleinen Lächeln.
»Bis bald, Mylord.«
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istg jimin being
so horny for jk is such a mood💀
at least he tries not to show it rip-
war fast weggepennt beim editen pls excuse spelling mistakes ich seh später nochmal drüber 🙏
wp wirkt so dead in den letzten wochen idk ob nur ich das gefühl habe
benachrichtigung spinnen ebenfalls ständig und diese dumb ass werbung verdirbt mir das lesen
but your comments really make me happy y'all can spam as much as you want,, T-T
i hope you have a gorgeous day my beauties.❤
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