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CHAPTER 61┆» so many lies «

CHAPTER 61
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» so many lies «

i b i — ohm

Jeongguk vermisste ihn.

Ja, der Omega spürte tagtäglich, wie seine Sehnsucht nach dem Lord immer größer wurde und drohte sein Herz zu zerreißen. Oh, wie sehr er sich zurück in diese starken Arme wünschte, sanfte Worte in seinem Ohr hören wollte, wenn er von einem Albtraum aufwachte.

Es wäre so einfach, sich nachts zu ihm in seine Gemächer zu schleichen, sich an ihn zu kuscheln und seine Pheromone seinen ganzen Körper markieren zu lassen.
Jedoch war es genauso einfach, wie den Lord zu vergessen — unmöglich.

Zumindest, wenn er dessen Leben nicht für sein erbärmliches Herz riskieren wollte.

Es sollte ihm gleichgültig sein, dass der Kommandeur fremd ging, dass jemand sein sanftes Wispern an seinem Ohr zu hören bekam, gefolgt von einem umso sanfteren ›Princess‹ oder ›Darling‹.

War es ihm das? Um Gottes willen, niemals.

Sein innerer Omega würde am liebsten die Augen desjenigen auskratzen, der Jimin so zu sehen bekam, wie es nur für ihn bestimmt war.

Es war wieder einer dieser Nachmittage, wo er über einem Buch brütete, aber die Zeilen wie blanke Linien seinen Kopf füllten. Er las über Architektur, in der Hoffnung mehr über die Zeit zu erfahren, in denen seine Träume spielten. Vermutlich würde die Leserei einen größeren Nutzen haben, wenn er auch nur ein Wort davon aufnehmen würde.

»Was hat es noch für einen Sinn?«, flüsterte er in die leere Bibliothek und schlug den alten Wälzer zu.

Müde rieb er sich die Augen, bevor er sich dazu entschied, die Küche aufzusuchen. Er hatte schon längst das Abendmahl verpasst, ganz abgesehen vom Mittagessen.

Jeongguk wusste, dass er mehr Acht auf sich geben sollte, aber wie konnte er, wenn ihm nicht einmal die Kraft reichte, sein Zimmer aufzusuchen.

Ihm war schwindelig, als er die ellenlangen, düsteren Gänge hinunterschritt. Keine Seele schien zu der Zeit herumzuirren, außer seiner verlorenen. Seufzend hielt er sich den Kopf, als seine Migräne allein mit dem Laut seiner Schritte schlimmer würde.

Seine Gedanken schien unausgesprochen gegen seine Schädeldecke zu hämmern und verlangten endlich nach Zusprache.

Beim nächsten Schritt spürte Jeongguk, wie ihn seine Knie plötzlich im Stich ließen. In seinem Sichtfeld prickelten schwarze Punkte, die ihm verrieten, dass ihm langsam aber sicher die Kontrolle über seinen Körper entglitt.

»Jeongguk-ssi? Geht es dir gut?«, hörte er irgendwo hinter sich, als er spürte, wie er den Halt an der Wand verlor.

Im letzten Moment fingen ihn zwei Hände an der Taille und ließen ihn flatternd die Augenlider heben. Für einen einzigen Wimpernschlag hatte er gehofft, dass der blondhaarige Alpha ihm zur Hilfe kam, doch die Realität war nicht so wild-romantisch.

Nein, das Leben war nichts als hart im Nehmen.

War es tatsächlich möglich, dass alles Gute seinen Preis hatte? Dass sein Glück, den Lord kennengelernt zu haben, ihn jetzt bußen ließ?

Die Frage stellte sich bloß, was von ihm eingefordert wurde. So stark wie sein Herz schlug, schien es seine Rippen brechen zu wollen und mit sich das letzte Bisschen Liebe zu nehmen. Mit ihm würde auch Jeongguks letzte Hoffnung schwinden, dass alles wieder wie früher werden könnte.

Als er aufwachte, spürte er schmerzlich das Etwas, was ihm fehlte. Das tiefe Loch in seiner Brust verschlang jegliche Freude und spuckte sie als Trauer und Verbitterung aus.

»Der Arzt war da. Er meinte, du weist Mangelerscheinungen auf. Mit dem Baby ist es leicht, nicht genügend Nährstoffe zu sich zu nehmen, aber die Mägde meinten, dass du nicht einmal mehr frühstückst.«

Der Schwarzhaarige ließ sich auf seiner Bettkante nieder. Jeongguk wandte den Blick zu dem winzigen Bauch, der sich unter der Decke wölbte. Er konnte die leise Stimme im Hinterkopf wimmern hören, wie sein Omega nach ihrem Alpha verlangte, ihrer Liebe.

Unser Mate..

Noch nie hat sich Jeongguk so nahe seinem zweiten Geschlecht gefühlt. Er wusste, dass andere die Stimme tagtäglich hörten wie einen belebenden Geist im eigenen Körper. Sie jetzt zu hören, ausgerechnet jetzt, machte es ihm unmöglich, sie zu ignorieren.

»Du solltest mehr Acht auf sich geben, Jeongguk-ssi. Das Baby ist darauf angewiesen, dass du dich um eure Gesundheit kümmerst. Zeige Verantwortung für dieses Kind. Dir werden hier schon allerlei Aufgaben abgenommen, du musst lediglich darauf hören, was man dir sagt. Dass du ausreichend isst, trinkst und schläfst. Mir scheint jedoch, dass du keines der drei tust.«

Hoseok strich ihm eine Strähne hinter sein Ohr. Sein Finger wanderten an seiner Wange entlang, geisterten für einen Augenblick an seinen Lippen entlang.

Jeongguks Finger krallten sich in die seidige Bettdecke. Sein Kopf war gesenkt, um Hoseok seine Tränen nicht sehen zu lassen. Er sollte es hinnehmen. So, wie er es immer getan hat, so, wie er das Leben für sich und die andere Person leichter machte. Ältere wussten, was besser für ihn war, hatte ihm Seungeun einmal geprädigt.

Vielleicht war dies aber nicht immer der Fall.
Denn er konnte es nicht akzeptieren. Nicht, wenn sein Körper sich physisch gegen die Worte des Lords sträubte, wie gegen einen Versuch, ihm Fesseln anzulegen, gegen seine Berührung, seine ständigen Annäherungen. Er konnte es nicht, und würde es nicht. Nicht diesmal.

»Jeongguk-ssi, ich möchte nicht noch einmal den Arzt-«

Hoseok führte seinen Satz nicht zu Ende, als der Jüngere seiner Berührung auswich. Jeongguk brauchte sich nicht zu erklären, denn seine Geste sprach mehr als tausend Wörter. Kiefermahlend ballte der Lord seine Hand zur Faust und zog sie langsam zurück.

»Na schön. Was willst du noch? Du hast die besten Kleider, das beste Essen und Mägde, die dich umsorgen. Was braucht es noch, um einen störrischen Omega wie dich zufrieden zu Stellen? Ich gebe dir alles, was jemand wie du sich je erträumen könnte. Ist es zu viel verlangt, dass du dich nicht wie ein Balg aufführst?«

»Ich habe es Euch schon mehrfach gesagt, Hoseok-ssi. Ich tue dies nur, um Euren Bruder zu beschützen, nicht weil ich für Euch empfinde. Ich bin dankbar für Eure Güte, aber ich bin mir nicht sicher, wie ich sie zu interpretieren habe und was Ihr Euch aus ihr erhofft. Mein Herz gehört Euch nicht, mein Körper noch weniger.«

Der Omega tat sein Bestes, um ruhig zu bleiben, als er Hoseoks Pheromone nach Wut und Gram wahrnahm. Der Lord war verärgert darüber, dass sich Jeongguks Verzweiflung nicht zu einem Funken Liebe für den Schwarzhaarigen gewandelt hatte.

Aber Jeongguks Gefühle für Jimin waren nicht einfach wie ein vollgeschriebenes Blatt Papier zu entsorgen. Er hütete sie so tief in seinem Herzen, dass nur ein Dolch sie ihm herausschneiden könnte.

»Wenn Ihr mich jetzt also entschuldigt, ich möchte mich ein wenig erholen.«

»Das wirst du büßen«, knurrte der Ältere mit einem Finger auf ihn gerichtet.

Die goldenen Augen strahlten Bedrohung aus, aber Jeongguk schaffte es ihrem Blick standzuhalten. Das warme Lächeln und die weichen Hände hatten ihn schnell vergessen lassen, dass Hoseok nach wie vor ein Alpha war.

Von Natur war seine Anwesenheit erdrückend, machte es Jeongguk schwer, seine Fassade nicht bröckeln zu lassen.
Er konnte erst wieder ausatmen, als er hörte, wie sich die Schritte von seinem Zimmer entfernten.

Das Erste, was er danach tat, war die Fenster aufzureißen, um den Geruch nach verbranntem Chilli und Rosen nach draußen tragen zu lassen.

Jeongguk hatte wirklich gedacht, dass er Hoseok als einen Verbündeten sehen konnte. Der Alpha schenkte ihm Glauben, als er ihm von seinem Traum erzählte, mimte Verständnis dafür, dass Jeongguk vorerst nicht länger in Jimins Nähe bleiben konnte.

So viele Lügen.

Jetzt begriff er aber, dass es kein Verständnis war, das ihn dazu veranlasste, Jeongguk zu helfen, sondern sein eigener Nutzen daraus, seine Rache an seinem Bruder.
Aber der Omega gab zu, dass es naiv von ihm war zu denken, dass wenn ein Bruder über seine erste Liebe hinweg war, es auch der andere wäre.

Seufzend lehnte er den Kopf an dem Fensterrahmen und begrüßte die kalte Luft, die ihm unters Hemd strich. Die Augen geschlossen versuchte er seine Fassung wiederzugewinnen. Wie sich herausstellte, vergeblich.

»Ich habe ihn in Jahren nicht so wütend erlebt.«

Ein sanftes Japsen schlüpfte über Jeongguks Lippen, als er zum Ursprung der Stimme herumfuhr.
Im Türrahmen stand der blondhaarige Lord, Augen nach wie vor auf die Figur am Ende des Flurs gerichtet.

»Hast du sein armseliges Herz ebenfalls gebrochen?«

Ebenfalls. Ein so kleines Wörtchen, das Jeongguk fast ein gequältes Wimmern entlockte.

»Mylord.«

Es sollte stark herauskommen, doch endete in einem Wispern, das vom Wind hätte davon getragen werden können. Augenblicklich wendete der Lord ihm seine Aufmerksamkeit zu und durchbohrte Jeongguks Fassade mit einem einzigen intensiven Blick.

Die Augen so tief schwarz wie Phönixfedern standen im harten Kontrast zu den langen blonden Strähnen, während er ihn begutachtete. Sie hielten an seinem Bauch.

»Du könntest unser Leiden so einfach beenden, das weißt du, oder?«, sprach der Ältere ruhig, schluckte merklich und entschied sich dazu, seinen Blick wieder zurück in den Flur zu wenden.

Sieh mich an, sieh nur mich an, schrie sein Kopf, doch es blieb zwischen den vielen anderen Gedanken hängen.

Er hätte vieles auf Jimins Worte erwidern können. Hätte sich als starke, selbstständige Person beweisen können, die eine Antwort auf die eigenen Fragen fand.

Wäre da nicht die Tatsache, dass er ein achtzehnjähriger Junge war, der bald die Verantwortung für ein Kind trug und nicht mal eine Buchseite lesen konnte, ohne an den Lord zu denken. Jeongguk hatte viel zu viel Angst, dass das, wofür er sich am Ende entschied, nicht das Richtige war.
Deshalb tat er das, was jeder andere an seiner Stelle auch tun würde: Er wich den großen Entscheidungen aus.

Der General richtete sich auf und fuhr sich durch sein blondes Haar. Dabei fielen Jeongguk erstmals die blauen Flecken und Kratzer an den Fingerknöcheln des Lords auf. Woher stammten sie wohl?

»Wie dem auch sei, deine Zofen haben bei mir ausländische Reiseberichte für dich erfragt. In der Bibliothek findest du kaum welche, da die meisten in meinen Gemächern liegen. Ich bin heute Abend nicht da. Falls du sie also suchst, ich lege dir meine Exemplare auf den Schreibtisch«, brummte er noch bevor Jeongguk nach seinen Händen fragen konnte.

Er wollte vortreten und rufen ›Geht nicht!‹, aber es war dafür schon zu spät. So schnell wie er aufgetaucht war, war er ebenfalls verschwunden und ließ Jeongguk allein mit dem bitteren Verlangen nach körperlicher Nähe. 

Der Omega wartete bis spät in die Nacht, bis er sich sicher sein konnte, dass der Lord gegangen war, bevor er sich in den Flur traute. Jeongguk konnte der indirekten Einladung nicht widerstehen.
Inzwischen hoffte sogar ein kleiner Teil von ihm, dass er den Lord antreffen würde.

So stand er also vor der Tür in seinem Nachtgewand und dünnem Wollcardigan, der nichts dazu beitrug, die feuchte Kälte der Burg von ihm fernzuhalten. Zögerlich klopfte er und fragte sich, ob der Lord es ihm noch übel nahm, dass er beim letzten Mal einfach in sein Büro stürmte.

Als er nichts hörte, drückte er die Tür vorsichtig auf und schloss sie gleich hinter sich. Sein Herz schlug wie verrückt, als er seinen Blick über das gemachte — wohl bemerkt, leere — Bett, die Möbel und die Sofaecke wandern ließ.

Seine brennende Kerze warf nur wenig Licht auf den Rest des Zimmers, doch es reichte, um Jeongguk die Decke und das Kissen auf einem der Sofas zu sichten.

Schlief der Lord etwa dort?

Er wollte sich schon fragen, weshalb, als er sich sein eigentliches Ziel in Gedanken rief.
Reiß dich zusammen, sprach er sich selber zu. Auf dem Schreibtisch wartete schon ein Stapel an Reiselektüren auf ihn, die nach ihrem Zustand zu urteilen, mehr als einmal gelesen wurden.

Er musste lächeln, als er über die Bücher fuhr. Der Lord hing seine Liebe zu Büchern nie an die große Glocke, wie auch seine Güte, sein Sanftmut, Zuneigung und Gefühle.

Dass er aber noch ein weiteres von Jimins kleinen Geheimnissen erfuhr, brachte ihn dazu, sich noch ein Stück mehr in ihn zu verlieben.

Verlieben? Seufzend schüttelte er den Kopf. Er sollte sich nicht verlieben! Nicht jetzt, und nicht in ihn.

Er hievte den Stapel auf seinen Arm, im anderen den Kerzenhalter und versuchte so schnell wie möglich aus Jimins Gemächern zu kommen, bevor er noch auf seltsame Ideen kam. Wie an der weich aussehenden Decke zu schnuppern oder neben den Büchern auch ein Hemd mitgehen zu lassen..

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the inner urge to fck over the attention span of everyone and drop 10k chapters à le ao3 style 😩

must- resist-
tho wirkliche lange kapitel haben so viel potential i don't get why everyone shades them
obwohl- i kinda get it.
you are more inclined to blabber but the ones that do it right are literal ✨goddesses✨

anyways ab heute //versuche// ich täglich um etwa 18 uhr n kapitel hochzuladen. voraussichtlich werden also noch drei weitere kapitel diese woche kommen

uuuuund hättet ihr lust auf ein q&a am ende des buches? 🥸🥸

i hope you have a gorgeous day my beauties.❤️

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