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CHAPTER 58┆» if you touch him, i'll kill you «

CHAPTER 58
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» if you touch him, i'll kill you «

s i m o n e  d i n n e r s t e i n — etude no.6

»Ich werde dich beschützen, Bun..«

Beinahe hätte Jeongguk aufgelacht. Er würde ihn nicht beschützen können. Jimin würde auch sich selbst nicht beschützen können, wenn das Schicksal sich dazu entschied, ihrer Geschichte ein Ende zu setzten. So wie es seinen Eltern zugestoßen war, und deren Eltern, wenn nicht Dutzenden vor ihnen.

»Du kannst mich nicht beschützen«, flüsterte Jeongguk. Sein Körper zitterte unter der Anstrengung, sich aufzurichten. Er hasste, wie schwach er in jenem Moment wirken musste — schützenswert.
Wenn ihn ein einfacher Albtraum so zurichten konnte, würde das Schicksal ein einfaches Spiel haben, ihn zu zerstören. Sie zu zerstören.

Jimins Hand näherte sich seinem Gesicht, als er Rot an seinen Fingerkuppen sah. Auch Jeongguk fasste sich an die Nase, sah das Blut im Kontrast zu seiner Haut.

»Wovon hast du geträumt?«

Der Omega sah zu ihm auf, konnte ihren Blickkontakt jedoch kaum halten.

Was sollte er ihm auch sagen? Dass ihr Leben in Gefahr war, weil er die Erinnerungen seiner verstorbenen Vorfahren gesehen hat?

Mit Sicherheit konnte er sagen, dass der Lord ihn für verrückt halten würde, an so etwas zu glauben. Aber nicht er hatte das verbrannte Fleisch gerochen, die Qualen zweier Liebenden erlebt.
Wollte er sich jemals an Inyuls Stelle befinden?
Ihm graute es, bei der Vorstellung, dass ihr Kind die Hinrichtung seiner Eltern miterleben müsste.

Wackelig und mit einem neuen Entschluss stemmte sich Jeongguk an seinen Knien hoch. Sein Herz raste, als er nieder zum Älteren sah. Er musste es tun.

»Muss ich Euch denn alles erzählen?«

Die Augenbrauen des Lords hoben sich in Verblüffung. Der eisige Ton passte nicht zu Jeongguk. An seiner Stelle stand jedoch auch jemand anderes, nicht sein Jeongguk.
Der Jüngere wandte den Kopf ab, als er den verletzten Ausdruck in Jimins Augen sah.

»Jeongguk-ssi, ich wollte dir nur-«

»Helfen? Es war nur ein Albtraum. Führt Euch nicht so auf.«

»Nur ein Albtraum? Ich führe mich auf? Dafür, dass ich dir helfen wollte?«, fragte der Blonde ungläubig.
»Was ist mit dir los, Pup, das bist nicht du.«

Jimin ging einen Schritt auf ihn zu, doch Jeongguk wich zurück, als hätte er sich gerade verbrannt. Die tote Stille raubte dem Jüngeren die letzte Luft. Als hätte jemand den Strick um seinen Hals gelegt, jederzeit bereit, ihm den letzten Halt unter den Füßen wegzureißen.

»Ich brauche Abstand, Mylord. Abstand von Euch.«

Beunruhigt raufte sich der Ältere das Haar und versuchte sich dem Omega erneut zu näheren. Jeongguk ließ es nicht zu. Sein Körper war gegen die Wand gepresst, als würde der Lord die Pest in sich tragen. Es kränkte ihn mehr, als er sich zugestehen wollte.

»Jeongguk-ssi, was auch immer du geträumt hast, es war ein Traum. Ich weiß nicht, weshalb du mich verstößt, aber tu mir das nicht an, uns nicht an. Es gibt für alles eine Lösung, würdest du mir erlauben, dir zu helfen.«

Der Jüngere presste seine Lippen zu einer harten Linie zusammen. In seine Augen kehrte ein noch nie dagewesener Ausdruck. Emotionslos und distanziert, so kalt wie die Luft es vermutlich draußen war.

»Ihr könnt mir nicht helfen, Mylord. Und ich rate Euch ab, es zu versuchen, wenn Ihr nicht neben Eurem Vater im Grab enden wollt.«

-

Ein stiller Ritt zurück zum Schloss war es. Die weiße Schneelandschaft widersprach der Finsternis der Nacht, die sich in Jeongguks Seele verfangen hatte.

Jeongguks letzten Worten setzen ihrem Gespräch ein abruptes Ende. Er konnte nicht mehr genießen, seinem Herr und seiner Frau von dem Kind zu erzählen, ihre überraschten Stimmen und glänzende Augen regten in ihm nichts.

Schmal lächelte er, während jeder Umarmung und jedem Kuss, der auf seiner Wange landete, konnte es aber kaum abwarten, das Haus zu verlassen. Mit jeder Sekunde, jedem Augenstreifen wurde es ihm schier unmöglich, noch länger Jimins Anwesenheit zu ertragen, seinen gequälten Blick zu sehen, der ihn bereuen ließ, was er ihm antat.

Seufzend sah der Omega hoch in die weiße Himmelsdecke, die genauso verhangen waren von Wolken, wie seine Gedanken, suchte dort oben nach einer Lösung für sein Dilemma.

Wüsste der Lord bloß um seine stillen Tränen unten im dunklen Wohnzimmer. Kein Kamin spendete ihm die Nacht seine Wärme, auch nicht der Arm des Blonden. In nur wenigen Stunden sehnte er sich schon zurück zu ihm und zeigte Jeongguk nur, wie hart es werden würde, alte Gewohnheiten zu brechen.

Um Jeongguks Willen und um Jimins Willen, es war ausgeschlossen, dass sie sich verlobten, gar zu Mates wurden, bevor der Omega nicht wusste, wie er dem Fluch des Gründerbrüderbluts in seinen Adern entfliehen konnte.

-

Gestresst richtete Jimin sein Frack, während der die Papiere vor ihm durchging. Die Sekunde, die er das Schloss betreten hatte, wollte er Arbeit, eine Ablenkung, irgendetwas, wo er Jeongguk nicht über den Weg lief. Zu seinem Glück wartete sie schon auf ihn, auf dem Schreibtisch seines Vaters.

»Du willst, dass ich die Pachten erhöhen lasse?«, seufzte er mit schmerzendem Kopf.

»Warum nicht? Die Bauern konnten auch zuvor zahlen.«

»Sie zahlen, weil ihnen nichts anderes übrig bleibt. Wenn du so weiter regierst, wird sich das Volk bald gegen dich wenden.« Etwas, was zumindest jetzt noch nicht geschehen durfte. »Und wenn dies geschieht, werden dir auch nicht mehr deine teuersten Verbündeten helfen können.«

Der Mann nahm einen Schluck von seinem Kristallbecher, der bis oben hin von einer Magd gefüllt wurde mit Wein.

»Wenn dies geschieht, bin ich schon tot. Es wird deine Angelegenheit sein, sobald mein Enkelkind die Welt erblickt. Sieh es als Probe für deine Fähigkeit.«

Jimin mahlte mit dem Kiefer und warf der Magd einen strengen Seitenblick zu.

»Geht.« Als hätte er die Fäden einer Puppe gezogen, verbeugte sich die Dame und verschwand.
»Meine Fähigkeit habe ich schon lange unter Beweis gestellt, Vater. Deine hingegen zweifle ich an, wenn ich sehe, dass du dich von irgendeiner Aushilfsmagd bedienen lässt. Sie hätte dir Gift in den Wein rühren können, ohne dass du es merkst. Wo bleibt deine Gründlichkeit und Sorge, dein eigenes Leben zu wahren?«

Der alte Mann hievte sich in seinem Stuhl hoch. Ihm schien alles zu schmerzen, so als würden die Leiden, die er anderen in der Vergangenheit angetan hat, auf ihn niederkommen.

»Wir wissen beide, mir ist nicht viel Zeit geblieben. Meine Sorgfalt galt in Tagen, in denen mir diese niederen Narren noch von Nutzen waren.«

Sein Gesicht verzog sich zu seinem Grinsen. Hinter der faltigen, fahlen Haut, ahnte man den Funken Jugend, die der Herzog in sich wahrte. Seine Haut war ebenso blass wie Jimins.

Er hatte nie physische Arbeit auf dem Feld geleistet, noch kannte er das Gefühl von heißer Sonne auf den Schultern. Dafür, dass er auf der Kippe zum Tod stand, sah er kaum geschunden aus.

»Ich werde die Pachten nicht hochsetzen. Wenn dir dein Wein und deine Trauben nicht genug sind, arbeite selber für sie«, knurrte der Blonde und drückte ihm die Papiere gegen die Brust. Schon dabei, die Tür anzusteuern, da tönte die raue Stimme wie eine unheilvolle Warnung.

»Ich finde es sehr interessant, wie du meine Bitte ablehnst. Glatt dachte ich, du wolltest Herzog werden.«
Jimin blieb abrupt stehen. Seine Fingernägel bohrten sich in seine Handinnenflächen, während er diesem beinahe Fremden lauschte. Er verabscheute seinen Vater für die Kontrolle, die dieser über sein Leben hatte. Noch mehr hasste er aber sich selber dafür, dass er nichts dagegen tun konnte.
»Aber was sage ich da. Du hast nicht einmal die Kontrolle über deinen kleinen Omega, wie würdest du Gyubeom regieren?«

»Was sagst du da?«

»Ach? Hast du es noch nicht gehört? Während du mir gerade versuchst, die Pachterhöhung auszureden, tragen die Hofburschen die Kisten deiner geliebten Mätresse in die Gemächer denen deines Bruders gegenüber. Ihn scheint deine Anwesenheit wohl nicht so zu beglücken, wie es sonst der Fall bei einem schwangeren Omega sein sollte.«

Ihm wich alles Blut aus dem Gesicht. Wohl die Reaktion, die sich sein Vater erhoffte, denn sein Grinsen nahm nun auch seine Augen ein. Jimin hatte keine Zeit einen weiteren Gedanken an ihn zu verlieren und stürmte aus seinen Gemächern. Seine Schritte wurden immer schneller, desto näher er dem Ostflügel kam.

Er kam zum Stehen, als ihm besagte Burschen mit den schweren Kisten entgegenkamen.
Was hat er bloß getan?
Befremdet sah er ihnen dabei zu, als er am Ende des Ganges den Jüngeren stehen sah.

»Bringt die Kisten sofort zurück in meine Gemächer! Das ist ein Befehl!«

»Aber, Mylord, es war Auftrag Eures Bruders«, antwortete ihm einer der jungen Männer. Wut brannte in ihm auf. Natürlich war es Werk seines Bruders.

»Ich habe gesagt, tragt sie zurück. Ich werde mit ihm sprechen.«

»Worüber möchtest du mit mir sprechen, Bruder?«, drang die Stimme am Ende des Ganges zu ihm durch.

Dort standen sie also. Sein Omega an Hoseoks Seite. Als er Jeongguk in die Augen sah, blickte der Jüngere weg. Seine Wut wurde im Keim blühender Verzweiflung erstickt. Wie kamen sie an so einen Punkt? Kaum einen dutzend Meter voneinander entfernt und doch schienen es ihm wie Lichtjahre.

»Was geht hier vor sich?«

»Jeongguk zieht in das freie Zimmer meinem gegenüber.«

»Das war mir schon klar.«

»Worin liegt dann deine Frage?«

Der arrogante Ton des Älteren nervte ihn. Alles an dem Bild, das sich vor ihm abspielte, nervte ihn. Jeongguk sah neben Hoseok fehl am Platz aus und er war sich sicher, auch der Omega war sich dessen bewusst.
Mit langen Schritten überquerte er die Distanz zwischen ihnen.

Es ließ Jeongguks Augen wachsen und einige Schritte hinter den Schwarzhaarigem stolpern. So sehr wollte er ihn fragen, was mit ihm war, was mit ihnen war, doch andere Dinge waren gerade vorrangig.

Ganz nahe vor Hoseoks Gesicht hielt er.

»Du wirst jetzt sofort seine Sachen zurück in meine Gemächer beordern.«

Und dann wagte er es tatsächlich zu grinsen. Klein und verräterisch tauchte es auf dem Gesicht seines Bruders auf und traf einen Nerv bei ihm. Es war ein Lächeln des Sieges, eines, das Jimin ihm liebendgern aus dem Gesicht geschlagen hätte.

»Oder was? Wirst du dich bei Vater beschweren gehen? Ich bin immernoch der zukünftige Herzog. Niemand wird auf dich hören, solange ich das Sagen hier habe. Seh es doch ein, Jimin-ah, ich habe gewonnen. Ich habe ihn in der Hand und mit ihm deine Garantie auf den Titel.«

Es kostete ihn jeder Faser Selbstbeherrschung, um nicht nach Hoseoks Kiefer auszuholen. Der Schwarzhaarige überschritt eine Linie, die er nicht hätte überschreiten sollen. Es bedeutete Krieg. Nicht auf dem Schlachtfeld, sondern hier; zwischen ihm und Hoseok.

All die Jahre hatte er nur auf den Moment gewartet, wo ihr Hass für einander überlaufen würde. Und gerade war er dabei, seinen Omega an einen verbitterten Mann zu verlieren, der alles dafür tun würde, ihm den Schmerz zuzufügen, unter dem sie nach dem Tod ihrer ersten Liebe litten.

»Wenn du meinem Kind oder Jeongguk etwas antun solltest, werde ich dich umbringen. Es wird mir egal sein, dass wir blutsverwandt sind, wenn ich mitbekommen sollte, dass du ihn auch nur falsch ansiehst«, wisperte er.

Es war leise und weit davon entfernt, wütend zu klingen. Jimin war es nicht. Er brauchte es nicht, denn er wusste, dass er gegen Hoseok nicht verlieren würde. Er hat es nie und heute würde nicht der Tag sein, an dem es dazu käme.

Kinn gehoben, streifte er an seinem Bruder vorbei. Der dunkle Blick des Jüngeren brannte sich in seine Seite, doch Jimin erwiderte ihn nicht. Er war verletzt, aber jetzt war nicht die Zeit, um sich Wunden zu lecken.
Jetzt war die Zeit, dieses verdammte Land an sich zu reißen.

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WE STAN A HOT ASS PROTECTIVE DADDEY 😩
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now now there was a lot to unpack in this chapter i'm interested in your thoughts and future predictions 🌝

i hope you have a gorgeous day my beauties.❤️

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