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CHAPTER 57┆» synonyms of love and death «

CHAPTER 57
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» synonyms of love and death «

Vor einigen Stunden noch, pinselte die untergehende Sonne Baumkronen in ein liebliches Orange. Sie wehten im kühlen Winterwind, so sanft, obwohl es niemandem auffallen würde, der nicht genau hinsah. Ein Teil des Schnees war über den Tag weggeschmolzen und gab Flecken an grünem Gras frei, das sich mit Mühe und Not an die Oberfläche zu kämpfen versuchte.
Ihr Versuch ging jedoch in neu herangetragenen Schnee unter, dem pfeifendem Sturm, der hinter den Fenstern wütete.

Der Winter beherbergte wahrlich einen ganz besonderen Zauber, der nichts mit Hexen oder Magie zu tun hatte. Manchmal reichte gar einfache Tasse Tee, um einen winterlichen Abend zu einem zu verwandeln, den man lange in Erinnerung behielt.

»Der Sturm scheint nicht besser zu werden. Ihr werdet wohl oder übel, die Nacht hier verbringen müssen«, verkündete Seungeun die herben Neuigkeiten und ließ die Gardine vors Fenster fallen.

Der Kommandeur hatte schon damit gerechnet, doch es von ihren Lippen fallen zu hören, gab ihm Gewissheit.

Behutsam nahm Jimin dem Jüngeren die leere Tasse aus der Hand und reichte sie der Frau. Während sie darauf gewartet haben, dass der Schneesturm verging, war Jeongguk an seiner Schulter auf dem Sofa vor dem Kaminfeuer eingeschlafen.

Ihm waren die Augen zugefallen, ohne dass er es selbst bemerkte.
›Ich bin nicht müde, Mylord‹, hatte er über seinem letzten Schluck Tee gebrummt. Jetzt zählte es wohl nicht mehr, ihn zu wecken.

»Dann trage ich ihn hoch in sein Zimmer.«

»Ihr kennt den Weg?«, fragte Seungeun verblüfft.

Sie konnte auch nicht wissen, dass es nicht sein erstes Mal hier war, konnte nicht ahnen, von der Nacht in der Abwesenheit des Ehepaars, als sich die beiden zum ersten Mal begegnet waren.

Nachdem, was sie aber in der Nacht alles getan haben, bezweifelte Jimin stark, dass Jeongguk Jimin Mr. und Mrs. Song gegenüber erwähnte — oder es je erwähnen würde.

Er durchschaute den Jüngeren schon früh und wusste deshalb auch, wie hoch Jeongguk sein unbeflecktes Image doch schätzte. In Heat zu gehen und fast mit einem dahergelaufenen Fremden zu schlafen, passte ganz und gar nicht in dieses Bild.

»Ich kam mit meiner Kompanie von der Front. Wäre nicht ihr Sohn, hätten meine Verletzungen mich womöglich umgebracht. Als ich von der Auktion hörte, entschied ich mich dazu, ihn zu finden und zu kaufen.«

Ehrlicherweise war es nur die halbe Wahrheit gewesen. Aber jetzt die lange und depressive Geschichte seiner ersten Liebe aufzurollen, schien ihm nicht passend.
Und es zählte auch nicht mehr, jetzt, wo die Auktion Vergangenheit war mitsamt ihres holprigen Starts.

So sanft wie möglich bedeckte er den Jüngeren mit einer Decke. Der Omega brummte schlaftrunken, schmiegte sich jedoch näher an seine warme wohlduftende Brust.

Jimin war nie die Person, die Zärtlichkeiten für guthieß. Vielleicht aus einem bitteren Instinkt heraus, da gerade diese ihm in der Kindheit gefehlt haben.

Seltsamerweise hatte es ihm nie etwas ausgemacht, den Jüngeren so nah an sich zu lassen, so, als ahnte sein Unterbewusstsein schon, dass es irgendwann zu einem unvermeidlichen Drang werden würde.

»Hat er Euch denn erzählt, dass..«

»Dass Ihr nicht seine richtigen Eltern seid? Ja, schon früh. Es macht euch aber nicht weniger zu seinen.«

Seungeun schienen noch mehr Worte schwer auf der Zunge zu liegen. Ihr Blick verweilte einige Zeit auf Jeongguk. Sein Erwachen wäre wohl ihre Erlösung, doch es würde nicht in naher Zukunft passieren, das wussten sie beide. Also atmete sie einmal tief ein und stellte sich Jimins Blick.

»Ihr scheint ihn aufrichtig zu lieben«, setzte sie vage an.

»Das tue ich, Miss.«

Tat er das?

Die Grenzen zwischen einem Beschützerinstinkt und Liebe schienen ihm nämlich verschwommen. Er wusste nicht, was dieses Etwas war, das aufrichtige Fürsorge zu aufrichtiger Liebe machte. Womöglich war Fürsorge auch nur ein Synonym für Liebe, eine weitere tükische Form dieses Wortes, das einem ganz leise in die Ohren gelegt wurde.

Natürlich war Liebe so viel mehr, aber Jimin würde nicht genug Worte haben, um all ihre Bedeutungen niederzuschreiben.

Ein kleiner Teil in ihm wollte es aber - so viel von ihr einfangen, wie er nur in die Finger kriegen konnte. Und mit Jeongguk schien sie plötzlich so greifbar.

»Und Ihr würdet alles für seine Sicherheit tun?«

»Selbst, wenn es mein Leben fordert.«

Er sah sie schwer schlucken, bevor sie sich auf dem Stuhl am Esstisch niederließ. Die Stille zwischen ihnen barg so viele versteckte Worte, wie sie in Jimins Kopf gerade lungerten, warteten darauf, Gehör zu erlangen.

»Jeongguk ist ein wundervolles Kind gewesen. Er wollte ausschließlich Gutes für die andere Person. Er ist sehr gläubig, ging häufiger zu den Gottesdiensten im Dorf als wir«, lachte die Dame in Erinnerungen schwelgend.

Jimin nahm ihre Worte auf, ohne zu urteilen. Vieles von dem sie sagte, war ihm ohnehin schon bekannt.

»Als.. er jedoch zu uns kam, wussten wir, dass er nicht nur ein verweistes Kind sein konnte. Die Gegenstände, die mit ihm ins Kinderbett gelegt wurden, sie waren versehen mit Emblemen, Wappen. Durch ihn fließt adeliges Blut, aber wir waren ahnungslos, von welcher Familie er stammen könnte.«

Unsicherheit spiegelte sich in ihren Augen, als sie zum Kommandeur aufsah.

»Als Handelsleute sind uns die Embleme der meisten Adelsfamilien auch außerhalb von Gyubeom bekannt. So eines kam mir jedoch noch nie unter die Augen. Es ist mir vollkommen fremd. Wir lieben ihn nicht weniger, nur wegen seiner Abstammung. Darum bitte ich Euch, liebt ihn nicht minder, aufgrund von etwas, wofür er nichts kann. Egal, welche Familie ihn eines Tages für sich beanspruchen sollte als ihr Blut, beschützt ihn, wie wir es schon nicht mehr können.«

Sie ging zu ihm heran und umgriff seine Hand. Hoffnungsvoll sah Seungeun ihn an, ohne zu wissen, dass auch dies ihm kein neues Detail gewesen war.

Jimin hatte das Wappen mehrmals gesehen, obwohl Jeongguk offensichtlich versucht hatte es zu verstecken. Nichtsdestotrotz konnte er nie ganz erfassen, woher ihm das Emblem bekannt vorkam. Er war sich sicher, es schon einmal irgendwo gesehen, aber wie eine ferne Erinnerung tanzte sie auf der Kante zum Abgrund der Vergessenheit.

»Ich verspreche es Euch, Seungeun-ssi«, wisperte er und drückte bekräftigend ihre Hand.
»Ich verspreche es beim Namen meiner Mutter, ich werde ihn vor dem Bösen dieser Welt beschützen.«

»Du bist ein guter Junge, Jimin-ssi.«

Träge erwiderte er ihr Lächeln, als er Jeongguk gähnen hörte. Dösend rieb er seine Nase an Jimins Halsbeuge und entlockte dem Älteren ein Lachen, so einlullend wie die Wärme, die das Kaminfeuer ihnen spendete.

»Lass uns dich ins Bett kriegen, Bun.«

Er hob den Jüngeren hoch und steuerte die Treppe an, als er Seungeun noch einmal nach ihm rufen hörte.

»Die Farbe Eures Fracks ist übrigens bezaubernd.«

Jimin grinste bloß über ihren Kommentar, da Jeongguk genau dies vorhergesagt hatte. Der Kommandeur wünschte sich, so eine Beziehung zu seinem Vater pflegen zu können, doch dies geschah wohl erst, wenn er vor dessen Grabstein stand.

-

»Inyul-ah, ich komme dir nicht hinterher!«, rief das Mädchen hinter ihm.

Verwirrt nahm Jeongguk das Kornfeld vor sich wahr, die schmale Hand in seiner, das Lachen, das nicht seins war. Der Körper gehörte ihm nicht, noch hatte er Kontrolle über auch nur einen Muskel.

Hellbraune Locken wirbelten ihm um den Kopf, als sich der Junge zu dem Mädchen drehte. Eine schwarzhaarige Schönheit, zierlich und jung, nicht älter als Jeongguk. Sie schien gemischt zu sein mit europäischem Blut.

»Nur noch ein wenig. Es ist gleich dort hinten.«

Sein Blick schwenkte zu einer kleinen Hütte am anderen Ende des Feldes. Jeongguk fühlte, wie seine Lungen brannten, seine Beine ihn aber immer weitertrugen, so als wäre er und der junge Mann, Inyul, eins.

Als sie der Hütte näher kamen, erkannte Jeongguk, dass sie mehr einer kleinen Scheune glich, gebaut aus Holz und Stein. Der Baustil war veraltet und ihm unbekannt, doch sie wurde offensichtlich erst vor kurzem gebaut.

In welcher Zeit befand er sich? Wo war er?

Vor der Scheune hielt er dem Mädchen die Augen zu, nahm ihr liebliches Kichern auf und führte sie ins Innere. Jeongguk sah die vielen Blumen, die sich über die Strohballen verteilten, mit einer Ecke, in der ein großer Korb stand. Vermutlich ein Picknickkorb.

»Inyul-ah, was wird das? Meine Mutter erwartet uns zum Abendessen. Wenn wir zu spät kommen, kriegen wir Ärger von Vater.«

»Heute erwarten sie uns nicht.«

»Was?«

Er entfernte seine Hände von ihren Augen und hörte ihr leises Schnappen nach Luft. Mit einem Grinsen umrundete er sie. Es wurde breiter, als er die Tränen in ihren Augen sah, kaum glauben konnte, dass er sie zur Freundin hatte.
Sie schlug sich die Hände vor den Mund, als er langsam vor ihr in die Knie ging.

»Sie erwarten uns nicht, weil ich ihnen erzählt habe, was für ein besonderer Tag heute ist. Ich erzählte ihnen, ich wolle dich heiraten, dich zu meinem Mate machen. Deswegen, würdest du mich heiraten? Mich offiziell zum glücklichsten Mann auf dieser Welt machen?«

»Ja. Ja, natürlich heirate ich dich.«

Schluchzend ließ sie sich in seine Arme fallen. Er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände, und küsste sie, sie, seine Frau, seinen Mate, sein alles.

Jeongguk spürte jedoch einen Funken Trauer im Herzen dieses Mannes blühen. Er fragte sich weshalb, weshalb war jemand wie er gerade jetzt traurig, als er einen Gedanken von ihm erhaschte.

Ich hoffe, ihr seht von dort oben zu, Mutter, Vater. Ich habe das Glück gefunden, vor dem ihr mich so bitter gewarnt habt..

Das Bild wurde schwarz, bevor Jeongguk mehr von Inyuls Innenleben zu hören bekam. Er wurde wach vom Schmerz, der an seinem Körper leckte. Flammen schmolzen seine Haut und lockten die Schreie, so hoch wie das Knistern eines Höllenfeuers aus dem Mann.

Jeongguk hörte seine eigene Stimme unter der des Mannes, der vor einigen Augenblicken der Liebe seines Lebens einen Antrag machte.

Er starb, flüsterte eine leise Stimme in seinem Kopf, sah in jenen Momenten dem Tod ins Gesicht.

Die Schreie des Mädchens drangen zu ihm durch. Und als Inyul seinen Kopf drehte, sah Jeongguk sie hinter dem Flackern der Luft. Angekettet an ein Kreuz wie seins, gequält in Flammen und Schmerz, der ihnen bald ihren Tod bringen würde. Sie war nicht mehr das hübsche Mädchen von vorhin, sondern eine junge Frau.

Seine Sicht verschwamm mit dem Geruch seines eigenen Fleisches in der Nase, als Inyuls letzter Blick zu einem kleinen Jungen in der Menge glitt. Er wurde von Dorfbewohnern zurückgehalten, doch schrie und weinte es um sie, wie seine eigenen Eltern.

War es ihr Kind?

Jeongguk würde es vielleicht nie erfahren. Ein letzter Gedanke brach durch die schwarzen Wolken des Todes und ließ Jeongguks Herz stocken.

Ihr hattet recht, Mutter, Vater, Glück sei nicht für diese Familie bestimmt..

»-gguk-ssi, hey, Pup, wach auf, sieh' mich an.«

Japsend schreckte Jeongguk aus seinem Traum hoch. Sein Nachthemd klebte ihm an Brust und Rücken, Schweiß rann ihm an den Schläfen hinunter. Er glaubte immernoch das verbrannte Fleisch zu riechen, die Schreie unter seiner Haut vibrieren zu hören, als wären es seine.

Sein Körper verkrampfte sich im Versuch, die Erinnerungen abzustoßen. Galle stieg ihm in den Hals, er würgte und schlug sich rechtzeitig die Hand über den Mund.

Mit letzter Kraft stolperte er ins gegenüberliegende Bad und riss den Klodeckel hoch. Ihm brach kalter Schweiß aus, als das letzte Bisschen seines Abendessens unter grotesken Lauten seinen Weg ins Toilettenwasser fand. Er zitterte unkontrolliert, wie ein armes Kind inmitten einer Grippewelle.

War es nur der Geruch, der in ihm einen so tiefen Ekel auslöste, oder war es mehr?

Denn langsam beschlich ihn eine Ahnung, was diese fremden Träume für eine Bedeutung hatten.
Es schnürte sein Schicksal an das von Inyul. Der gesamten Linie benannt nach ihm, als träge dieser Name den Fluch etlicher Generationen. Sie alle endeten im Tod, in Schmerz, Selbstmitleid und Verbitterung.

Er konnte sich glücklich schätzen, dass Jimin ihm gefolgt war, denn als die sanfte Ohnmacht ihn beschlich, fing der Ältere warm und sicher seinen Oberkörper auf. Stille Tränen rollten ihm hinunter, während Jimins Hände sein Haar kämmten und eine leise Melodie für ihn summte.

»Du hast mir Angst eingejagt«, wisperte der Blonde nach einiger Zeit in seinen Schopf.

Er hatte in der Zwischenzeit ein nasses Tuch genommen und wischte sein Gesicht sauber. Jeongguk ließ es ohne ein Wort über sich ergehen. Apathisch starrte er nieder auf seinen Körper.

Es war sein Körper, nicht Inyuls. Er war nicht Inyul und würde es nie sein. Nicht er war in dem Feuer verbrannt, er lebte. Wie ein Mantra drehte sich sein Kopf um diese Worte, während er seinen Blick auf Jimins Brust hielt.

Er traute sich nicht, seine Augen zu seinen zitternden Händen. Er sah die Fesseln um seine Handgelenke noch immer, wie sie den zum Tode verdammten an das brennende Kreuz banden.

Ja, der Tod ist ihm noch nie so nahe erschienen.
Nur wenige Schritte entfernt, wartete er vielleicht genau hinter dieser Tür auf einen mit ausgebreiteten Armen und warmem Grinsen. Ein solches Grinsen, das einem ein Nachbar mal zugeworfen hatte, ein solches, welches jener Nachbar trug, wenn man ins Feuer geworfen wurde.

»Ich- Ich will nicht sterben. Hyung, ich will leben.«

Er rollte sich zusammen wie ein Fetus ohne Schutz. Denn obwohl Jimins Arme fest um ihn lagen, hatte er das Gefühl, dass der Tod ihn auch hier schneller ereilen könnte, als er vermochte zu glauben.

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i'm way too much of an emotional writer lol
what can i do i'm losing my nerves over my biology exam on friday 🫠

but y'all didn't expect jimin to react like this on the witch thing huh 🌝
i decided to not let them suffer.. at least in that way 🥸

i hope you have a gorgeous day my beauties.❤️

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