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CHAPTER 41
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» mylord is pretty «
Jimin hatte noch nie Hemmungen gegenüber Sex.
Er liebte die angestaute Hitze, die zwischen Körpern weilte, bis Wimmern und Keuchen ihre Atmung übernahm.
Doch der Mann hatte eine Schwäche. Gefühle.
So sehr es sein Leben auch einfacher machen würde, ein kaltblütiges Monster zu sein, sein Herz fand nach einiger Zeit Gefallen an seinen Bettpartnern.
Waren es Schönheitsflecken an den niedlichsten Stellen, ihr frohes Lachen, wenn sie nach einem Hoch in Ekstase schwelgten oder die gemeinsamen Brunchs in Lady Kim's Café.
Es dauerte aber nicht lange, bis sein Herz von ihnen enttäuscht wurde. Sie wollten ihn um sein Geld, seinen Status, sein Leben.
Irgendwann gaben sie sich nicht mehr mit ihm als Person zufrieden. In Gier wollten sie Ohrringe, Ketten, Armbänder, selbst blankes Geld für Sex.
Bald war die Intimität nicht mehr darüber, die Nähe des anderen zu genießen, zu erkunden, sondern all das, von dem der Kommandeur Abstand nehmen wollte, wenn er sich in die Nacht flüchtete.
Er wollte nicht ein Lord sein, wenn er jemanden zu sich einlud. Er wollte ein junger Mann sein, der seine Jahre der Blüte erkundete, der der Verantwortung für einen Moment entkam und die Natur für sich sprechen ließ.
Sie begannen von ihm zu stehlen, seine Güte zu missbrauchen, bis er in Verbitterung seine Macht ausnutze, so wie sie es die ganze Zeit wollten.
Er erhängte seine Mätressen, wann immer Gefühle und Gier aufeinandertrafen. Begrub sie auf dem Friedhof hinter der Burg, um sie so in Erinnerung zu behalten, ihnen einen Platz zu geben, an dem ihre nicht weniger geschundenen Seelen ihre Ruhe finden konnten.
Jeder wusste, was passierte, wenn man sich in die Hände des Lords begab. Er trug die gleiche Spur des Todes hinter sich her wie sein Vater.
Sie gaben sich in Verzweiflung hin, sahen eine letzte Chance in ihm, suchten nach einem besseren Leben in seinen Fittichen.
Nie wies er sie ab, denn er wusste, was sie von ihm wollten und was er von ihnen wollte.
Und irgendwann.. sollten sich ihre Wege trennen.
Doch zum ersten Mal suchte jemand in ihm mehr als nur eine Zukunft. Jeongguk wusste von den Grausamkeiten seiner Vergangenheit nicht.
Seine gebrochene Seele heilte mit jedem Lächeln, das Jeongguks Lippen erfasste, jedem Mal, dass er errötete. Er wollte keine Häuser oder Schmuck, er wollte ihn, Park Jimin.
Und selbst, wenn er ihn hasste, er hasste seine Person und nicht aus unerfüllter Gier.
Selbst seine erste Liebe war nicht so rein, wie das, was er dem Jüngeren gegenüber empfand.
Erst jetzt, wo sein Herz Linderung verspürte, realisierte er, dass Yoongi nie für ihn bestimmt war.
So sehr Jimin ihn für sich wollte, Yoongi hatte ihn vom ersten Augenblick an, als er Hoseok kennenlernte, vergessen.
Er trug die Schuld daran, dass Yoongi unter den Konflikten zwischen ihm und Hoseok brach, während sie selber nicht sahen, wie sehr der Ältere unter ihnen gelitten hatte.
Es schien, als würde er endlich seine eigene Geschichte mit glücklichem Ausgang bekommen, wäre dort nicht eine ungewisse Zukunft. Er redete sich ein, dass er der Bedingung seines Vaters nachkommen könnte, um sich als Herzog zu beweisen.
Er müsste bloß tun, was er immer tat, nur dass er diesmal den Jüngeren als seine Liebschaft ausnutzen würde, bevor er ihn aus seinem Leben schnitt.
Aber.. er konnte nicht. Verdammt, er wollte nicht. Er wollte ein einziges Mal egoistisch sein, ein einziges Mal das fühlen, was Yoongi und Hoseok gefühlt haben, während sie sich in der Nacht liebten.
Sein Griff um das Silbertablett verstärkte sich.
Er atmete tief durch, bevor er eine Hand löste, um die Tür zu seinem Schlafgemach zu öffnen. Die Wachen hatte er schon gestern weggeschickt.
Er wurde begrüßt von sanftem Schluchzen. Unachtsam stellte er das Tablett mit Frühstück auf einer Kommode ab und beäugte besorgt dem Haufen an lauter Laken und Hemden auf seinem Bett.
»Hey, Bun, bist du hier?«, flüsterte er und zog eine der Decken ein Stück zurück.
Schniefend sah Jeongguk zu ihm, aber schüttelte den Kopf. Lächelnd strich er ihm durchs Haar und küsste seine Schläfe.
»Wo ist mein Bunny dann?«
»Lass das! Du- Du warst wieder weg! Du hast mich einfach verlassen!«
»Darling..«
Stumm drehte sich Jeongguk von ihm weg und zog die Decke wieder über seinen Kopf.
Jimin rutschte zu ihm heran. Sachte kraulten seine Finger seinen Bauch und entlockten dem Jüngeren ein leises Wimmern.
»Ich bin doch jetzt hier..«
»Lass mich nicht mehr alleine«, hauchte Jeongguk verletzt.
»Ich will nicht alleine sein. Nicht jetzt.«
»Nicht mal, um uns Frühstück zu machen?«
»'Brauche kein Frühstück«, schmollte er und kroch tiefer unter die Decke. Schmunzelnd hob der Ältere sie an. Er hätte fluchen können, als er Jeongguks Gesicht seiner Mitte so nah sah, während er schon dabei war, an der Hose zu fummeln.
»Warum hast du dich angezogen? Das macht es so kompliziert«, meckerte der Omega unter seinem Schniefen, als Jimins Hände seine eifrigen umschlossen.
»Wie denkst du, habe ich uns Frühstück machen können? Du musst etwas essen, Pup.«
Wütend funkelte er ihn von unten an.
»Ich habe doch gesagt, dass ich kein Frühstück will. Ich will dich, Dummerchen.«
»Jeongguk-ssi«, rieb sich Jimin energisch durchs Gesicht, spürte, wie seine Erektion sich immer weiter aufbaute.
»Du musst wenigstens etwas trinken.«
»Werde ich auch«, kicherte er und leckte die freigelegte Spitze.
»Nur etwas anderes als Wasser.«
Stöhnend packte der Lord Jeongguks Schopf, um ihn von sich fernzuhalten. Das ganze Zimmer roch nach tropfendem Honig und süßen Wildblumen. So gerne würde Jimin im Geruch ertrinken, zwischen den feuchten Lippen versinken und seine Rut triggern lassen, um sein beißendes Gewissen zu beruhigen.
Aber würde er dies zulassen, hätte sein Vater ein weiteres Mal über ihn gewonnen.
»Spiel' nicht so unfair, Puppy. Ich sorge mich nur um dich..«
»Wenn du dich um mich sorgst, dann mach, dass der Schmerz weggeht. Ich brauch gerade etwas anderes viel mehr als Essen.«
Der Lord konnte dem Blick, der ihm entgegengeworfen wurde, nicht standhalten.
Unter vollen Wimpern sah der Omega zu ihm auf, wackelte ein wenig mit seinem Hintern und schmiegte sein Gesicht gegen Jimins Mitte.
»Bitte, Alpha..«
Scharf zog der Kommandeur die Luft ein.
Er wusste nicht einmal, ob Jeongguk es mit Intention sagte oder er mittlerweile die Tiefen seiner Heat erreicht hatte. In beiden Fällen löste es etwas in Jimin aus, dem er nicht länger ausweichen konnte.
»Du wirst mich für all das hier hassen, nachdem du wieder bei Verstand bist«, knurrte der Blondhaarige unter letzter Beherrschung, während er sich das Hemd von den Schultern streifte.
Nicht mal Momente später stürzte sich der Jüngere auf die freigelegte Haut, küsste und saugte Liebesbisse in die blasse Haut. Sanft rieb er sich an Jimins Mitte gepaart mit leisem Keuchen, während Blut sich in seinen Lenden staute.
Still ließ der Kommandeur die Berührungen über sich ergehen, liebte im Geheimen Jeongguks Bedürfnis, ihn zu markieren wie er den Jüngeren.
Unerwartet klopfte es jedoch an der Tür und ließ den Omega seine Unzufriedenheit durch Schnauben austragen.
»Verschwindet!«, rief Jimin, während Jeongguk sich näher an ihn kuschelte.
»Euer Gnaden, ich habe einen Brief von Kim Namjoons Lakaien erhalten. Er ist von seiner geschäftlichen Reise zurück«, sprach einer der Angestellten durch die Tür. Der Offizier rollte mit den Augen.
Genervt zog Jimin die Decke über Jeongguks nackten Körper und bat die Zofe hinein.
Ihr Gesicht lief rot an, als sie all ihre unzüchtigen Taten in der Luft roch.
Jeongguk währenddessen hielt es nicht davon ab, sich an die warme Brust zu schmiegen, ein seliger Ausdruck umspielte seine Lippen.
Die Frau wollte Jimin schon den Brief entgegenreichen, da kam ihm die Hand des Omegas zuvor und zog das Stück Papier mit unter die Decke.
Kopfschüttelnd sah der Kommandeur nieder zu dem braunen Schopf.
»Kümmert Euch bitte um stärkere Rutblocker. Mittag- und Abendessen werde ich selber abholen. Die Angestellten sollen die nächsten Tage meinem Flur fern bleiben.«
Die Zofe gab ihm mit einem Nicken zu verstehen, dass sie ihn verstanden hatte und ging nach einer kurzen Verbeugung.
»Gibt mir Ggukie-ssi den Brief?«, brummte der Blondhaarige sanft in das duftende Haar, spürte aber, wie der Jüngere den Kopf schüttelte.
»Warum denn nicht?«
»Namjoon-ssi ist fies. Warum redest du überhaupt mit ihm? Er mag mich nicht..«
»Es ist seine Art, sich um mich zu sorgen. Er mochte keine meiner Mätressen, aber wenn ihr euch besser kennenlernt, werdet ihr euch sicher verstehen.«
Zwei riesige Augen blickten unter der Decke hervor.
»Bin ich immernoch nur eine Mätresse?«
Die Frage traf Jimin unvorbereitet. Er hatte sich nie wirklich um Bezeichnungen Gedanken gemacht. Etwas in ihm fühlte sich schon lange nicht mehr natürlich an, das Wort Mätresse und Jeongguk in einem Satz zu verwenden, aber er hatte nie tiefer darüber nachgedacht.
»Wie soll ich dich dann nennen?«
»Hmm..«
Grübelnd rollte sich Jeongguk von ihm, um den Blick zur Decke zu heben.
»Will dein Omega sein.«
Der Kommandeur verschluckte sich fast bei den Worten. Ungläubig sah er zum Braunhaarigen, der seine Arme hinter dem Kopf verschränkt hatte und Lippen schürzend die Wandverzierungen musterte.
»Die Heat steigt dir wohl zu Kopf..«
Seine Nerven lagen nach nur einer Nacht mit dem Omega blank. Er kannte Jeongguk schüchtern und süß, aber niemals so direkt und unverhohlen. Gerade war es ihm schier unmöglich sich vorzustellen, dass es der gleiche Junge war, dem es vor kurzem noch peinlich war, wenn der Lord das Wort Sex in den Mund nahm.
»Mylord ist hübsch. Jeder würde dein Omega sein wollen.«
Er legte die Hände in Jimins Gesicht, um die Wangen ein- oder zweimal zu drücken und die vollen Lippen zu küssen. Mit dunklem Blick grinste er ihn an, bevor er seinem Gesicht noch näher kam.
»Ich bin wieder feucht, Mylord«, wisperte er dem Kommandeur mit einem unschuldigen Lächeln zu und brachte den Älteren zum Erröten.
»Herrgott, du bist schlimmer als ich.«
Kichernd rutschte er hinunter zu dem mittlerweile hochroten Glied und nahm es summend in die Hand.
»Du kriegst den dummen Brief, wenn ich das Frühstück meiner Wahl bekomme.«
»Und du möchtest?«, seufzte Jimin, obwohl er schon genau wusste, auf was sein Wunsch hinauslief.
Mit funkelnden Augen küsste Jeongguk die Samen von der Eichel.
»Mylord.«
Am Nachmittag hatte Jimin endlich die Gelegenheit ergreifen können und einige Briefe geschrieben, während der Jüngere schlief.
Als einen der letzten öffnete er den von Namjoon. Er musste ihn nicht zu Ende lesen, um zu wissen, weshalb der Ältere nach einem Treffen verlangte.
Seufzend warf er den Brief zurück auf den Tisch, einen Arm über den Augen.
Er war müde. Nach fast 24 Stunden ging auch ihm die Kraft langsam aus. Dass er jemals an so einem Punkt wäre, schweifte Jimin ab.
Seine früheren Mätressen hatte er mit ihrer Heat zu jemand anderem geschickt. Für ihn war es das erste Mal die andere Seite zu erleben, wo er jemand anderem durch diese qualvolle Zeit half.
Sein Blick fiel auf einen Zettel, der unter einem seiner Bücher hervorragte. Verwundert hob er den Stapel an, um mindestens fünf weitere Blätter dort liegen zu sehen.
Bei näherem Blick sah er, an wen sie adressiert waren. Familie Song - Gyubeom.
Er lächelte in sich hinein, als er die riesigen Tintenflecken auf zwei von ihnen sah, die leicht schnörkelige Schrift, die selbst er nur mit Mühe entziffern konnte.
Hier hatte der Jüngere also seine misslungenen Versuche, einen Brief zu schreiben, versteckt.
Ob er schon angefangen hatte, bevor er ihn um den Gefallen gebeten hat?
Es würde Jeongguk zumindest ähnlich sehen.
»Mylord, wo bist du?«, hörte er eine verschlafene Stimme, gefolgt von leisem Trotten.
Hastig verstaute der Lord den unfertigen Brief wieder unter den Büchern.
Nachdem er auf sich aufmerksam gemacht hatte, trat Jeongguk weit gähnend und Augen reibend durch die Tür des Studierzimmers.
Seine Haut schimmerte in der kühlen Nachmittagssonne. Barfuß und alleine im Hemd lief er über das Parkett zu ihm, um sich rücksichtslos in seinem Schoß niederzulassen.
Arme um Jimins Nacken geschlungen, murrte der Omega zufrieden.
»Danke..«
»Wofür?«
»Du weißt, wofür«, bohrte er ihm mit dem Finger in die Rippen.
»Hast du Hunger?«
Jimin festigte seinen Griff, um Jeongguks Taille und zog ihn seitlich näher an sich heran.
Mit geschlossenen Augen nickte er.
»Wie wär es mit Jjajangmyeon?«
»Ach? Jetzt lässt du dich zum Essen des niederen Volkes herab? Ich dachte, ihr Adelige esst nur ausländische Delikatessen.«
»Ganz ruhig, Puppy, du hast noch mindestens drei Tage vor dir. Ich bezweifle, dass du sie alleine durchstehen willst.«
Grummelnd verstummte der Omega in seinen Armen. Jimins Lippen krümmten sich zu einem Lächeln. Er roch die sanfte Säure in seinen Pheromonen, unzufrieden über die Erpressung, die ihm seine vorlaute Stimme nahm.
»Also, Jjajangmyeon soll es sein?«
»Mhm«, brummte der Jüngere und löste sich aus seinen Armen, um ihn mit sich hochzuziehen.
»Nach der nächsten Runde.«
»Warte, was? Wie ist das-«
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würdet ihr gerne noch ein oder zwei fluff kapitel sehen?
nicht wirklich für die story line aber fürs herz? :')
i hope you have a gorgeous day my beauties. ❤️
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