Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

CHAPTER 27┆» slow dancing in the dark «

CHAPTER 27
-
» slow dancing in the dark «

Kurz vor der Saison war das Schloss wie verzaubert. Jede Vase wurde poliert, jedes Blumengesteck zurechtgerückt. Die Köche teilten ständig Kostproben aus und Zofen tanzten um einen herum, als wäre man ein Sonnengott.

Jeongguk genoss das nicht. Diesmal erschien ihm der Wahn tausendmal schlimmer als sonst, denn zu dieser Saison würde er auf der Treppe des Ballsaals stehen und sie hinuntersteigen als Debütant.

Die Tage wurden zunehmend hektisch. Wenn er morgens aufstand, zum Unterricht erschien und abends in dutzende Fracks gesteckt wurde, fiel er tot ins Bett. Selbst die harte Hausarbeit erschien ihm wie ein Kinderspiel, nachdem er zwei Stunden auf dem gleichen dummen Podest stehen musste und kratzende Stoffe auf seiner Haut ertragen hatte.

Und all die Vorbereitungen für diesen ersten Abend. Das ganze Königreich schien den Atem anzuhalten, selbst die Unruhen der Gesandten nahmen in der Zeit ab.

Nervös richtete Jeongguk seinen Kragen zum vierten Mal in den letzten drei Minuten. Vor ihm reihten sich etliche Mädchen und Jungen in wunderschönen Kleidern in strahlenden Farben und noch schöneren Stoffen. Dagegen fühlte er sich fast schon unsichtbar in dem dunkelblauen Frack.

Silberne Details und Schulterstücke wirkten unbedeutend neben Adeligen, die Diamantendiademe trugen. Aber das war seine Bedingung. Kein Ball der Welt war es wert, ein kleines Vermögen für auszugeben. Irgendwo hoffte er ebenfalls, dass es dadurch den Augen potenzielle Heiratskandidaten entging.

Das Getuschel nahm zu. Bald wäre es so weit. Er konnte sich noch genau daran erinnern, wie es war, hier mit Jimin zu stehen. Auf seinem ersten Ball. Jetzt hatte er aber ihn nicht an seiner Seite. Er musste da allein durch.

Die Türen gingen auf. Jeongguks Kehle schnürte sich zu, als er die vielen Augen auf sich spürte. Er fixierte seinen Blick auf Aeris Rücken.

Die erste Treppenstufe war die schwerste. Sein Blick wich von Aeris Rücken durch die Weiten des Saals. Wie sehr er doch umkehren und davonlaufen wollte. Es mussten hunderte Adelige anwesend sein, die sie wie glitzernde Ausstellpuppen musterten.

Jeongguk wusste nicht, wonach er unter ihnen suchte, bis er Jimin entdeckte. Der Herzog trug ein unscheinbares Lächeln. Erst dachte er, dass es Aeri gewidmet war, aber als sich ihre Augen trafen, funkelte etwas lebendiges in ihnen, das er sonst niemandem zeigte außer Jeongguk.

Der Eröffnungstanz der Debütanten verging reibungslos und bald fand er sich in der Menge der Gäste wieder. Jeder trieb Konversation, es wurde gelacht und noch mehr getrunken. Jeongguk war glücklich, als er endlich die erste Pause von den langweiligen Gesprächen und langweiligen Menschen bekam, die nichts anderes taten, als mit ihren Schlössern und Reichtümern anzugeben.

»Kann ich dich zu einem Tanz überreden?«

Fast schon erleichtert, ergriff er Taehyungs vorgehaltene Hand, seine Rettungsleine in all dem Wahnsinn.

»Bitte. Wo ist Chae? Ich hätte sie schon viel eher gesucht, wäre ich nicht so beschäftigt, ständig Leute abzuwimmeln.«

»Sie hatte ein paar Gläser zu viel. Ich habe sie in einem der Salons mit Hyeri untergebracht.«

»Typisch Chae«, seufzte er und ließ sich auf die freie Tanzfläche führen. Das nächste Stück setzte ein. Nach etlichen Bällen musste er nicht mehr über seine Schritte nachdenken.

»Sag mir lieber etwas anderes. Warum habe ich dich und Jimin heute noch nicht zusammen tanzen sehen?«, hob Taehyung eine Augenbraue.

»Warum sollten wir miteinander tanzen?«

»Tu nicht so. Ich habe Dinge von Chaeyoung gehört. Ihr habt Euch endlich ausgesprochen, nicht wahr?«

Ob das Gespräch im Krankenzimmer wirklich dazu zählte? Es war ein Anfang, aber so wie Chaeyoung es herübergebracht hatte, musste es sich wie eine verdammte Versöhnung angehört haben.

»Und wenn schon. Es gibt genug, was zwischen uns steht.«

»Das wäre?«

»Details sind unwichtig. Er kann tun und lassen, was er möchte, solange es mich nicht betrifft. Ich bin ihm keinen Tanz schuldig«, sagte Jeongguk stur. Taehyung seufzte, aber es brachte ihn nicht zum Einrücken. Wüsste er, dass sein alter bester Freund ein Gesandter wäre, würde er eine Versöhnung mit Jimin auch nicht auf die leichte Schulter nehmen.
»Des Weiteren, hast du es nicht gesehen? Die teuren Geschenke, die er hat Aeri zukommen lassen? Ganz offensichtlich hat er kein Interesse an mir.«

Tief im Inneren wusste er es besser. Er wusste, dass seine Gefühle nicht einseitig sein konnten, aber er war nicht in Stimmung, sich mit dem Chaos zu befassen. Der Ältere ließ sich nicht so schnell trügen.

»Als ob Kleider und Schmuck überhaupt etwas bedeuten. Wenn Jimin wollte, hätte er ihr auch ein Schloss schenken können.«
Taehyung blickte argwöhnisch zu Aeri. Sie schien sich lautstark über eines jener unsinnigen Geschenke zu unterhalten. »Was auch immer es ist, was zwischen euch vorgeht, und warum ihr es geheim haltet, diese Saison wird bitter und einsam, wenn du dich dazu entscheidest, ihn zu ignorieren. Du solltest es doch merken, Jeongguk-ah, er hat nur Augen für dich.«

Jeongguk ließ seinen Blick hinter seine Cousine fallen. Jimin schien seinem Gesprächspartner nur halbherzig zuzuhören, während Jimin ihn beobachtete. So wie sein Herz aussetzte, konnte es nicht gesund sein.
Er schüttelte den Kopf und löste sich nach dem Tanz aus Taehyungs Armen.

»Wäre es so einfach, dann wäre ich jetzt nicht hier, Hyung.«

Er ergatterte sich noch eine Champagnerflöte von einem der Diener und steuerte die Seitenräume an, die sonst keiner nutzte. Warum auch? Wer versteckte sich schon auf so einem Fest?

Er machte es sich auf dem Sofa gemütlich.
Hinter dem Fenster war zwar nicht mehr zu sehen als die Dunkelheit des Schlossgartens. Der Omega kippte den Champagner hinunter und legte den Kopf auf dem Kopfstück ab, erschöpft.

Er hat nur Augen für dich.

Jeongguk bereute es, nicht eine zweite Flöte mitgenommen zu haben. Apathisch starrte er hinaus, während das Stück sein Ende fand, dann noch eins.. und noch eins..

Seine Augen wurden müde. Sie fielen ihm fast zu. Eine Stimme ermutigte ihn, wieder unter Menschen zu kommen, sein Körper wehrte sich dagegen.

Etwas dort draußen ließ ihn den Kopf höher recken. Er lehnte sich näher ans Fenster, an dem sein Atem beschlug. Dann schnappte er nach Luft. Sein Körper war wieder hellwach. Jeongguk kletterte ungeschickt über die Lehne des Sofas und versuchte die Verandatür zu öffnen.

Er platzte regelrecht aus dem Schloss in die Nacht, als die erste Schneeflocke in seinem Haar landete.

Schnee. Der erste Schnee. Er drehte sich unter den schweren Flocken und wandte sich zum Schloss, bereit, mit jemandem diesen Moment zu teilen. Nur war er allein. Sein Lächeln verrutschte, fiel aber nicht.

Niemand könnte ihn davon abbringen, diesen Moment zu genießen. Morgen früh könnte er sicher mit Nabi Schlitten fahren. Schneemänner bauen und sich in die Küche schleichen, um Kekse zu backen..

»Ziemlich kalt hier draußen, denkt Ihr nicht?«

Jimin lehnte sich mit dem Rücken neben ihm ans Geländer. Jeongguk kräuselte die Nase.

»Es schneit. Was erwartet Ihr?«

Der Lord drehte sich dann doch um und stieß seinen Atem in die kalte Luft aus.

»Ja.. Es schneit..«

Jeongguk kaute sich auf der Lippe herum und suchte fanatisch nach einem Spruch, der die Situation nicht so intim machte.

»Jeongguk-ssi«, begann Jimin, ganz und gar nicht neckend oder spielerisch. »Ich wollte heute mit Euch tanzen, aber Ihr wart mir entglitten, bevor ich Euch hätte folgen können.«

»Zu beschäftigt, zukünftigen Prinz an Aeris Seite zu spielen?«, fragte er. Es sollte schnippisch klingen, aber hier draußen in der kalten Nacht hörte es sich verletzt an.

»Der letzte Tanz ist vorbei. Die meisten sind schon abgereist.«

»Und was wollt Ihr mir damit sagen? Dass Ihr Euch heute noch vor mir retten konntet?«

Er sah genervt weg. Der Abend war schon trist genug. Würde Jimin ihm jetzt noch den Rest geben..

»Ich habe das Orchester noch darum gebeten, ein wenig länger zu spielen. Würdet Ihr mir also die Ehre erweisen?«

Jeongguk blickte in den Saal. Er war deutlich leerer, aber noch nicht leer genug, als dass sich Jeongguk dort hineintrauen würde.

»Wir müssen nicht rein. Tanzen könnt Ihr auch hier, mit mir..«

Tatsächlich setzte ein neues Stück ein. Es war sanft und langsam, ganz so wie Jeongguk es am liebsten hatte.

»Ein einziger Tanz und Ihr hättet die Macht, einen Mann heute sehr, sehr glücklich zu machen.«

»Warum sollte ich Euch dieses Glück zuteil kommen lassen, Ihr Narr?«, schnaubte Jeongguk, ergriff aber die Hand in seinem Blickfeld. Sie lag warm und sicher in seiner kalten. Am liebsten hätte er sie sich gegen seine Wange gepresst.

»Weil ich genau das bin. Ein verliebter Narr. Habt Mitleid mit mir.«

Jeongguk verengte prüfend die Augen bei dem Kommentar. Der Lord sollte nicht mit solchen Worten herumwerfen.

»Na schön. Ein Tanz.«

Jimin ließ nicht länger auf sich warten. Er zog ihn bestimmt zu sich, Hand fest in seinem Kreuz, ihre Schuhspitzen berührten sich.

»Ihr seid besser geworden. Es ist kein unkoordiniertes Trampeln mehr«, merkte Jimin an, als sie über die Veranda wirbelten und den frischgefallenen Schnee mit sich trugen. Bei der Anspielung auf ihren ersten Tanz überhaupt trat er dem Älteren bewusst auf den Fuß.

»Noch ein Wort und Ihr solltet an Euer bestes Stück glauben.«

»Ihr seid ziemlich gewaltversessen, Eure Hoheit.«

»An Eurer Stelle würde ich schweigen und genießen.«

Jimin lachte rau und leise, verkniff sich aber einen weiteren Kommentar. Minuten strichen dahin, ihre Finger wurden taub in der beißenden Kälte. Aber das störte keinen, auch nicht, als die Musik nach Minuten ihr Ende fand.

»Jimin-ssi?«, hörten sie Aeri im Saal rufen. Ihre Zweisamkeit platzte wie eine Luftblase und abrupt blieben sie stehen.

Jeongguk wollte seine Hand nicht aus Jimins lösen. Der Moment war zu schön, um ihn loszulassen, bis er es tat. Er trat einen großen Schritt zurück und vergrub seine Hände tief in seinen Taschen.

»Tja, Ihr hattet Euren Tanz. Beeilt Euch, bevor Aeri die Garde nach Euch schickt.«

Jimins Hand langte hoch, so als würde er seine Wange streifen wollen, doch stattdessen schüttelte er den Schnee aus seinem dunklen Haar.

»Ich danke für den Tanz. Habt eine gute Nacht, Jeongguk-ssi«, flüsterte Jimin mit einem schwachen Lächeln. Dann landete ein federleichter Kuss auf seiner roten Wange. »Ich hoffe, ich verdiene mir einen nächsten..«

Der Alpha drückte beim Hineingehen seine Hand. Jeongguk wusste nicht, was er damit ausdrücken wollte. Zuneigung? Rückhalt? Trauer? Denn das ist, was Jeongguk spürte, als er allein auf der Veranda zurückblieb.

An diesem Punkt verabscheute Jeongguk sich dafür, dass er wohl nie aufhören würde, sich nach ihm zu sehnen. Sei er Gesandter oder nicht. Auch er trat ins Warme und sah durch den Türspalt, konnte beobachten, wie Jimin Aeri den gleichen Wangenkuss gab wie ihm vorhin.

Ihn erfüllte kein Hass bei dem Anblick. Nein, sondern Neid. Neid dafür, dass Aeri dort draußen ihre Zuneigung ausdrücken konnte, während er sie nur hinter verschlossenen Türen still durchsickern lassen durfte.

Jeongguk würde Jimin nie hassen können. Selbst, wenn es bedeutete, Gott zu betrügen.

Er wollte an dem anhalten, was sein Herz in der Brust seines kalten Körpers sagte. Und die einzige Möglichkeit war es, für seine Fehler geradezustehen, wenn er das Gleiche von Jimin verlangte.

Er musste über sich hinauswachsen. Er musste Jimin verstehen, wenn er diese Ballsaison in Aeris Schatten aushalten sollte, aber viel mehr musste er seinen Entscheidungen vertrauen.

_________

das kapitel ist bisschen kürzer und nicht ganz so perfekt aber ich hoffe es hat eure bedürfnisse gestillt >>

babe finally hit adulthood 😔
was haltet ihr von jks entwicklung in den letzen kapiteln? tut er das richtige einen schritt auf jimin zuzugehen?

und ihr könnt bittersüßen winter fluff für die nächsten paar kapitel erwarten :')

i hope you have a gorgeous day my beauties.💜

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro