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CHAPTER 25┆» surreal dreams «

CHAPTER 25
-
» surreal dreams «

Mit dem endgültigen Klicken der Tür tönte ein erschöpftes Ausatmen im Raum.
Der Lord rieb sich angestrengt die Stirn, als würde er versuchen, die tiefen Sorgenfalten zu glätten.
Jeongguk fühlte sich bei dem Anblick nur noch schlechter. Er war der Grund dafür, dass Jimin nun so aussah, wie er aussah und für den Keil zwischen ihm und einem seiner engsten Freunde. Von seinem Bruder musste Jeongguk gar nicht erst anfangen.

»Verzeiht mir, Mylord. Ich- Ich wollte Euch nicht gegen Namjoon-ssi aufbringen«, brachte er mit belegter Stimme hervor.
Tief verbeugte er sich, Finger spielten nervös miteinander, bis er den Lord seufzen hörte.

»Es ist nicht deine Schuld, sondern ihre. Sie haben sich nicht in Dinge einzumischen, die sie nichts angehen.«

»A-Aber Ihr seid-«, schniefte er, die Nase rot, die Augen glänzten verdächtig, während er die vielen Wunden mit Qual im Blick betrachtete.

»Shh, vergiss es einfach.«

Der Lord zog ihn am Nacken zu sich herunter, um den braunen Schopf an seine Halsbeuge zu führen. Beruhigend strich er ihm durch das weiche Haar, wartete ab, bis das leise Schluchzen verstummte.

»Warum weinst du, Pup? Sollte ich nicht derjenige sein, der Tränen vergießt, hm?«

Jeongguk schüttelte den Kopf und löste sich mit leichtem Schluckauf von ihm.
Sein Handrücken wischte die fließenden Tränen von seinen Wangen.
Er wollte nicht weinen.
Aber er weinte auch nicht um sich, sondern um den Lord. Er spürte den Schmerz, durch den der Ältere gehen musste, ohne es sich ansehen zu lassen. Und es fühlte sich an, als sein perfekter Traum auseinanderbrechen, sah endlich das Grauen, das überall lauerte.

»Der- Der Herzog, war er immer s-so?«

Hoffnung spross in ihm. Dass der Lord ihm sagen würde, dass es die erste und letzte Ausnahme war und der Herzog in seinem Leben doch eine Rolle als Vater spielte.
Tief atmete der Lord ein, ehe er den Jüngeren sanft zum Bett dirigierte.
Er ließ sich aufgelöst auf die Kante niedersinken.
Als der Kommandeur sich neben ihn setzte, war Jeongguks Gesicht nur Augenblicke später von weichen Händen eingerahmt.

»Worauf willst du hinaus, hm? Der Herzog ist nicht einmal dein Problem, Bun.«

Erneut zog der Braunhaarige die Nase hoch, fühlte sie verstopfen unter seinem ständigen Schniefen.

»Nicht alle Väter sind so, oder?«, hauchte Jeongguk zerbrechlich.

Und da drangen die Sorgen des Jüngeren endlich zu ihm durch.
Er hatte sich nie tiefere Gedanken darüber gemacht, über die Tatsache, dass Jeongguk elternlos aufgewachsen ist.
Oder darüber, dass er so viel seines Selbst in das Mitfühlen mit seiner Umgebung legte.
Der Jüngere suchte nach etwas, woran er sich klammern konnte, es festhalten und zu seinem Zentrum machen konnte. Momentan war er aber verloren.

»Jeongguk-ssi, zählt es denn überhaupt? Du wärst nicht derjenige, der du heute bist, ohne eine Menge anderer Menschen, die dir ihre Liebe geschenkt hätten. Was bringen dir Eltern, wenn sie dir dies nicht geben können?«

»W-Womöglich können sie das. Vielleicht können sie es jetzt. Es- Es war sicherlich eine zu große Verantwortung damals, aber heute bin ich-«

»Ein selbstständiger, wunderschöner junger Mann, der die letzten siebzehn Jahre genauso gemeistert hat, wie er den Rest seines Lebens meistern wird. Du solltest deine Erfolge nicht von Menschen ausmachen, die ein Wesen am Anfang seiner Blüte ohne Licht zum Blühen weggegeben haben. Würden sie dich lieben, hätten sie siebzehn Jahre Zeit gehabt, dir dies zu beweisen. Aber sie haben dich weder deine ersten Schritte auf deinem Lebensweg bestreiten sehen noch deine ersten Worte gehört.«

So hart die Worte auch klangen, vermittelte der Lord sie mit einer Stimme, die dem Jüngeren die Wahrheit erträglicher machen sollte.

»Indem du diesen herzlosen Menschen von Erzeugern hinterhertrauerst, machst du all die Mühen wertlos, die dein alter Herr und seine Frau in dich gelegt haben, um dich großzuziehen. Und das, obwohl du nicht ihr leibliches Kind warst.«

Jeongguks Lippe fing wieder an zu beben, die großen Rehaugen wurden zu dunklen Meeren.
Er musste lachen über das liebliche Gesicht, das durch den unglaublich traurigen Ausdruck einem Welpen glich.

»Pup, hey, Puppy, keine Tränen mehr, hm?«, lächelte er und wischte sie aus den Augenwinkeln des Jüngeren.
»Zieh' dich um und leg' dich in mein Bett. Ich komme, wenn ich überbleibende Arbeit beendet habe.«

»Die Wunden. Man muss sie verarzten-«

»Es ist doch nur ein Kratzer. Mach dir keine Sorgen um mich.«

Beruhigend fuhr er mit dem Daumen die Stelle hinter seinem Ohr nach, ließ seinen Duft das Zimmer dominieren.
Zur Sicherheit musterte Jeongguk noch einmal die aufgeplatzte Lippe.
Er wusste nicht von dem Verband, der den gesamten Oberkörper des Lords erfasste, aber es war etwas, was er auch nicht zu wissen brauchte.

Jimin war immerhin all das nicht neu. Gegen Migräne gab man früher oder später ebenfalls auf und lernte mit ihr zu leben. Man gewöhnte sich an den Schmerz.
Alle anderen aber nicht. Und auch nicht an den Anblick von Blut und der Haut mehr blau als weiß.

Jeongguk schlief nach nur wenigen Minuten umgeben vom warmen Geruch des Älteren ein. Und erst in die frühen Morgenstunden spürte er schlaftrunken einen warmen Körper gegen seinen Rücken gepresst, einen Arm, der ihn ganz nah an sich zog.
»Es tut mir leid, Jeongguk-ssi. Ich weiß, ich bin selbstsüchtig«, glaubte er jemanden in sein Ohr flüstern zu hören, doch da war er schon auf dem Weg in die Tiefen seiner Träume.

Neuer Tag, neues Glück, pflegte man zu sagen. Als würden die Ereignisse des Vortags nicht auch den folgenden Tag und den darauf beeinflussen.
Im Falle Jeongguks würde es wenig überraschend nicht zutreffen, so vielversprechend der Tag auch scheinen mochte.
Er wurde von Jisoo am Morgen mit seinem Frühstück geweckt, vom Lord war nichts mehr zu sehen und zu hören.
Sie hatten heute wichtige, adelige Aufgaben zu erfüllen, erklärte ihm Jisoo, während sie ihm seine Kleidung auslegte.

»Und ich habe nachgedacht. Gäste und Mitglieder des Hofs dürfen Aktivitäten in Anspruch nehmen, während ihres Aufenthalts. Es scheint mir, dass du dich ein wenig langweilst, deswegen wollte ich dich darauf hinweisen.«

Blinzelnd wischte sich Jeongguk den kleinen Bart aus Milchschaum von der Oberlippe und stellte seine Tasse zurück auf das Tablett.

»Welche Aktivitäten gibt es denn?«, fragte er neugierig und sah Jisoo dabei zu, wie sie sich zwischen zwei Blusen für ihn zu entscheiden versuchte.

»Ich könnte so ziemlich alles auf die Beine stellen. Ich kenne die Adressen von Jaesangs Meistern ihrer Kunst. Viele von ihnen sind von Donggwang hergezogen. Der Lord hat in seinen jungen Jahren etliche Kampfsportarten erlernt. Geomdo, Hapkido, Taekwando und chinesische Kampfkünste. Ballett und zeitgenössischen Tanz hat er in seiner späten Jugend erst in Anspruch genommen«, erzählte Jisoo mit einem Lächeln auf den Lippen, als schwelgte sie selbst in Erinnerung an den jungen Park.
»Natürlich gibt es aber auch traditionellere Kurse wie im Handwerk.«

Jeongguk staunte über all die Arbeit, die der Lord in seine Kampfausbildung gelegt hatte. Er fragte sich, warum der Lord nicht viel eher all das erwähnt hatte. Der Jüngere neigte dazu, Jimin als jemanden zu sehen, der mit seinen Erfolgen angab, aber vermutlich lag er damit falsch.

»Weshalb hat er denn aufgehört?«

Natürlich wusste er um das Schicksal seines ehemaligen Liebhabers, doch er hatte den Lord nicht ein Mal die Sportarten ausüben sehen.

»Er hat sich seinen Fuß mit Ballett zerstört«, zuckte die Ältere mit den Achseln.
»Es hat ihn aber nicht aufgehalten. Er hat immernoch Training, aber wegen seiner neuen Position und wechselndem Zeitplan, trainiert er spät in der Nacht oder sehr früh morgens. Manchmal frage ich mich, ob er überhaupt schläft«, scherzte sie und warf die ausgelegte Kleidung über ihren Arm.
»Also, welche Wünsche kann ich dir erfüllen?«

Lippenkauend dachte Jeongguk zurück zu der Auktion. Jimin meinte, er wäre umgeknickt, dabei schien es eine jahrelange Verletzung zu sein.
Und er musste zugeben, es machte ihn ein wenig wütend, wie leichtfertig der Blondhaarige mit seinem Körper umging, sollte er ihn doch schonen und gesund pflegen.

»Ich- Ich würde gerne den Tanz ausprobieren«, hauchte er schüchtern auf Jisoos Frage hin und blickte zur Seite.
Die Zofe hielt seinen Wunsch nicht für verwerflich, zögerte nicht, ein strahlendes Lächeln zu offenbaren.

»Eine bestimmte Richtung?«
Zögerlich schüttelte er den Kopf.
»Verstanden. Am Abend wirst du eine Einführung bekommen, von jemanden, der sich in mehreren Gebieten auskennt. Ich glaube, ihr werdet euch verstehen.«

Jeongguks Augen wuchsen groß.
Er konnte nicht aufhören, darüber zu staunen, wie einfach das Leben der Elite in solchen Momenten sein konnte.
Etwas, wofür Leute Monate, vielleicht sogar Jahre warteten, würde mit einem Brief den Adeligen zu Füßen liegen. Es machte ihn ekstatisch, ließ ihn seine gedämpfte Stimmung für kurze Zeit vergessen.

Jeongguk zählte die Stunden danach förmlich.
Er hielt sich beschäftigt, indem er den Tag im Hofgarten verbrachte und Jisoo trotz ihrer Proteste unter die Arme griff. Hoseok hatte er ebenfalls in einem der Gänge angetroffen, doch während er ihm zulächelte, senkte der Lord unmittelbar den Blick.

Es stimmte ihn ein wenig traurig, immerhin konnten sie sich vor kurzem noch über Bücher unterhalten und Zeit zusammen verbringen.
Er wunderte sich, weshalb sich das geändert hatte.

Ehe er sich versah, dämmerte die Sonne am Horizont über meterhohen Baumkronen und kündigte den Sternen ihre Zeit zum Funkeln an.
Seinen Nachmittag hatte er in der Küche mit den Mägden verbracht und genascht, lernte dabei auch noch einige Namen, als eine Wache hineinlief.

»Noona, Jin-ssi ist eingetroffen.«

Jisoo gab einen erfreuten Laut von sich, bevor sie von der Theke sprang und auf zwei Beinen landete.

»Jeongguk-ssi, geh' schon mal hoch. Ich habe dir Sportkleidung ausgelegt. Wenn ich deinen Lehrer empfangen habe, hole ich dich ab, in Ordnung?«

Nervös nickte Jeongguk.
Er hatte eigentlich keinen Grund so nervös zu sein, immerhin sollte er sich an menschliche Begegnungen gewöhnt haben.
Aber er bekam die Chance, seinen zweiten Traum auszuprobieren allein in der Zeit, die er an der Seite des Lords war.
Allein das fühlte sich wie ein Traum an.
Als hätte das Leben ihm nun ebenfalls einen Funken Glück zugespielt.

Nachdem er sich umgezogen hatte, begleitete Jisoo ihn tiefer in die Mansion. Es stellte sich heraus, dass die Villa eigene Räume besaß, darunter dem Tanz und Kampfsport dediziert.
Sanft schob die Ältere Jeongguk im Kreuz näher zu den weißen Flügeltüren, deutete ihm an, endlich hineinzugehen.

»Mach' dir keine Sorgen, Seokjin ist wirklich zuvorkommend«, ermutigte sie ihn mit einem warmen Lächeln, ehe sie sich verabschiedete.
Noch einmal atmete er tief durch.
Es konnte doch nicht so schwer sein.
Er müsste nur hineingehen und sich vorstellen. Nichts weiter.

Als er also den Raum betrat, hörte er das helle Summen eines Mannes. Er war damit beschäftigt, den Flügel zu öffnen. Seine langen Finger glitten über einige Tasten des Violinschlüssels.

»Trittst du nun näher?«, sprach der Mann mit melodischer Stimme und drehte sich mit einem Lächeln zu Jeongguk.
Er erstarrte, als er ungewollt entdeckt wurde.
Hart schluckte der Braunhaarige, bevor er den Mut aufbrachte, um einige Schritte vorzusetzen.
»Schließ die Tür bitte hinter dir.«

Nach dem Klicken, beherrschte vollkommene Ruhe das Zimmer.
Jeongguk konnte sein angespanntes Ich im Spiegel sehen, der die ganze Wand einnahm.
Bis auf den glänzenden Flügel war das Zimmer leer.
Die Deckenhöhe erlaubte es, der melodischen Stimme ihre Fülle zu schenken, das dunkel-braune Parkett verlieh den Absatzstiefeln ihren Ton.

Hände hinter dem Rücken verschränkt, drehte der deutlich Ältere eine Runde um Jeongguk, musterte ihn so intensiv, wie er es nur vom Lord kannte.
Als er vor ihm zum Stehen kam, konnte er zum ersten Mal die Schönheit des Mannes bewundern. Weiche Züge formten das Gesicht, plumpe Lippen und rabenschwarzes Haar gaben ihm seinen Charme. Er lächelte.

»Kim Seokjin mein Name. Und deiner?«

»J-Jeongguk«, erwiderte er piepsig.
Wenn Seokjin seine Nervosität heraushörte, dann merkte er sie zumindest nicht an.

»Jeongguk-ssi, hast du schon einmal den Tanz probiert? Ballett? Oder zeitgenössisch? Klassik?«
Er schüttelte den Kopf.
»Andere Vorerfahrungen?«
Der Braunhaarige biss sich auf die Lippe, aber schüttelte erneut den Kopf.

»Du fängst spät an.«
Die Anmerkung klang weder negativ noch positiv. Es war eine reine Feststellung, gegen die Jeongguk schlecht etwas sagen konnte.
»Aber deine Physis ist deutlich besser als die der meisten Anfänger. Wir werden wenig Krafttraining brauchen.«

Er schien die Zeit über zu sich selbst zu sprechen, gedankliche Notizen zu machen.

»Weshalb möchtest du das Tanzen anstreben?«, legte der Mann plötzlich den Kopf schief.
Überrumpelt sah Jeongguk zu ihm auf. Seokjin blinzelte interessiert, das warme Lächeln hatte seine Lippen nicht verlassen.

»N-Nun, es- es scheint interessant«, stammelte er und hätte sich im nächsten Moment dafür ohrfeigen können.

In all den Jahren, wo er davon träumte, eines Tages seiner Kreativität Ausdruck zu verleihen, hätte er Stunden über Stunden füllen können, alleine mit Gründen, weshalb ihn die Kunst der Malerei und des Tanzes faszinierte. Und jetzt, wo ihm die Frage endlich gestellt wurde, fand er- fand er es interessant?
Seokjin lachte über seine Antwort. Schien sie ihm aber nicht übel zu nehmen.

»Wie dem auch sei. In den nächsten Tagen werden wir deine Koordination und Dehnbarkeit testen. Je nachdem wie du dich beweist, mache ich mir Gedanken darüber, welche Arten für dich wohl geeignet wären und wo wir anfangen sollten.«

Jeongguk nickte lediglich.
Es fühlte sich surreal an.
Plötzlich standen ihm alle Wege offen. Und diese Welt, in der er vorher nichts als reiches Elend gesehen hatte, bewies zum ersten Mal ihre Vorteile.
Energetisch klatsche Seokjin in die Hände und schenkte ihm ein noch breiteres Lächeln.

»Dann an die Arbeit, Jeongguk-ssi.«

______

was der lord wohl von jeongguk-ies wahl halten wird? 🌝✨
und was es mit seinen richtigen eltern auf sich hat? 🌝✨✨

i hope you have a gorgeous day my beauties.❤️

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