CHAPTER 11┆» you wish he was yours «
istg one hour ago this didn't even include smut 😭
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» you wish he was yours «
»M-Mylord..«
Jeongguk senkte den Kopf, während er seine Finger um das Handgelenk des Älteren schlang.
»Nicht. Bitte, nicht..«
Jimin hob seinen Blick, sah zu Jeongguk mit reglosem Ausdruck.
Der Braunhaarige sank unter den bohrenden Augen zusammen.
Er beging seinen ersten Fehler, als er dem Lord widersprach.
»Weshalb?«
Seine Hand glitt in den Nacken des Jüngeren, lehnte sich noch ein Stück vor, bereit ihre Lippen zu verbinden.
»Denkt Ihr, Ihr seid in der Position, Forderungen zu stellen? Ich könnte mit Euch hier und jetzt schlafen, wenn ich wollte. Ich könnte Eure Existenz auslöschen und niemand könnte auch nur die Stimme mir gegenüber heben. Und Ihr wagt, mich abzulehnen?«, wisperte Jimin ihm bedrohlich ins Ohr.
Jeongguk versteinerte.
Er war sich dessen mehr als bewusst, wusste, welche Macht die Herrscherfamilie über ihr Land besaß, weswegen es ihn seinen ganzen Mut kostete, nicht den Launen dieses Lords nachzugeben.
Als der Ältere ihre Lippen verbinden wollte, wandte er ruckartig den Kopf zur Seite.
Sein Kinn wurde grob gepackt und zurückgerissen. Jimins neutraler Ausdruck war nun verzogen vor Wut.
»Wie könnt Ihr es-«
»Bitte..«, flüsterte Jeongguk hilflos. Fest presste er die Augen zu.
»Bitte lasst mir meinen ersten Kuss. Ich flehe Euch an, Mylord. Ich weiß, es würde Euch nichts bedeuten, aber mir.«
Adrenalin strömte Jeongguk durch die Adern, als er die Worte schaffte hervorzubringen.
Der Griff um sein Kinn lockerte sich. Jeongguk grub seine Fingernägel in seine Oberschenkel. Er traute sich nicht, den Blick zu seinem Lord zu heben, ahnte die Kälte in seinen Augen.
»Ich gebe Euch alles, was Ihr wollt, aber lasst mich darüber entscheiden, wem ich diesen Teil von mir schenken möchte.«
Es war etwas, was er sich von klein auf versprochen hatte.
Die Kinder im Dorf wollten diesen Teil von sich so schnell wie möglich vergeben, aber er wuchs nie auf die wie sie. Er hatte seine Nachmittage mit dem Lesen von hoffnungslosen Liebesromanen zugebracht, die seine Herrin aus der Stadt mitbrachte, anstatt mit den anderen Kindern zu spielen.
Sie mahnte ihn immer, es sei nichts, was ein Junge lesen sollte, doch entgegen Jimins Abneigung gegenüber den Klischee geprägten Geschichten, mochte er diese romantische Vorstellung einer Beziehung, die ihn diese Bücher lehrten.
Nach einigen Augenblicken hörte er Jimin seufzen, bevor dessen Hand von Jeongguks Nacken rutschte.
Als er die Augenlider hob, sah er den Älteren sich durch die Haare raufen. Sein Kiefermuskel zuckte unter seiner Haut und ließ Jeongguk schwer schlucken.
Er wusste nicht, was dem Blondhaarigen gerade durch den Kopf gehen musste.
Aber er war sich sicher, dass Jimin von vornherein nicht in bester Stimmung war, als er die Bibliothek betrat.
Er schien eine Art Groll gegenüber Jeongguk zu hegen, die sich der Junge nur mit der Nacht vor einigen Tagen erklären konnte.
Vielleicht missverstand er Jimins Gemüt ebenfalls.
Denn der Ältere pflegte lange nicht Wut gegen den Braunhaarigen. Jimin hätte sich besser kontrollieren sollen, aber er hatte zugelassen, dass Jeongguk nun die Seite von dem Lord kannte, die er bis jetzt nur einer Person gezeigt hatte.
Einschüchterung und toxische Kontrolle waren sein Weg, sich vor Menschen zu schützen, die ihm zu nahe kamen.
Doch in diesen Augenblicken wurde ihm bewusst, dass es sich bei Jeongguk nicht um einen Feind handelte, sondern einen unschuldigen Jugendlichen, der zur falschen Zeit am falschen Ort war. Er konnte ihn nicht zerstören, er wollte es nicht.
»Es- Es tut mir leid..«
Zittrig legte Jeongguk seine Hände um den Hals des Alphas und spreizte seine Beine über dessen Schoß.
»Was wird das?«
Nervös fing Jeongguk an, an den Knöpfen seines Hemdes zu nesteln, als Jimin seine Hände umgriff.
»Ich habe gefragt, was das wird?«, lehnte sich der Offizier vor, um Jeongguks gesenkten Blick einzufangen.
»Ich habe Euch verärgert, nicht?«
Tränen prickelten in den großen Augen des Jungen, der um sein Leben fürchten musste. Ein dicker Kloß bildete sich in seinem Hals. Er hatte das echte Leben doch kaum zu sehen bekommen.
Als Jimin die gemischten Gefühle des Jüngeren sah, brach ein sanftes Lachen von seinen Lippen. Selbst jetzt sah der Braunhaarige mehr wie ein verloren gegangener Welpe aus als jemand, der um sein Leben bangte.
»Vergisst es. Ich bin nicht verärgert. Und vor allem solltet Ihr Euch deswegen nicht zu solchen Dingen zwingen.«
Beruhigend lächelte er ihn an. Jimins Laune hatte sich innerhalb von Augenblicken gelichtet, obwohl er den gesamten Tag mit bürokratischen Pflichten und Kopfschmerzen zu kämpfen hatte. Auf Jeongguks Gesicht trat ein verzweifelter Ausdruck.
»Weshalb habt Ihr mich dann gekauft? Ich verstehe es nicht. Ihr wollt mir nicht näher kommen, aber gehen lassen tut Ihr mich ebenfalls nicht.«
Frustration sprach aus dem jungen Omega. Weder hatte der Ältere ihn je wie seine Mätresse behandelt, angerührt, gar mit ihm geschlafen, noch schien er ihn wie jemanden gleich auf zu betrachten.
Es waren so viele leere Worte, Drohungen und Neckerei, die Jimin als Spaß wahrnahm, aber das Herz eines noch pubertierenden Jugendlichen ins Stolpern brachte.
Er tanzte mit dem Blondhaarigen auf Messers Schneide.
Nie wusste Jeongguk, wie er sich um den Blondhaarigen verhalten sollte, um ihn nicht zu verärgern und gleichzeitig nicht seiner Verführung zu verfallen.
Selbst, wenn er dem Kuss zugestimmt hätte, würde es ihn nicht wundern, wenn Jimin im letzten Augenblick mit seinem verdammten Grinsen ausgewichen wäre.
Nur sein Herz wäre es, dass so unglaublich laut schlagen würde, nur sein Atem ginge schnell, und nur er würde Scham verspüren.
»Es sind nun mehrere Wochen vergangen, seit ich in der Burg hause, und Ihr habt kaum Interesse an mir als Eure Mätresse gezeigt, obwohl Ihr mich für diesen Zweck angeworben habt. Wofür bin ich dann hier, wenn nicht dafür?«
Der Kommandeur zog die Luft ein. Er öffnete den Mund, als würde Jeongguks Worte zurückweisen wollen, doch dann schwieg er. Impulsivität hatte ihn wohl dazu verleitet, Jeongguk ankaufen zu wollen. Für die Woche nach ihrer Nacht im Wald war er vernarrt in den Gedanken, dass er ihm gehörte - ihm ganz alleine. Doch selbst dafür hatte es einen Grund gegeben.
»Ihr erinnert mich an jemanden. Euer Geruch«, seufzte er leise und tippte Jeongguk gegen seine Duftdrüse am Nacken,»ähnelt jemandem, den ich mal kannte, sehr.«
»Und was hat der Jemand Euch bedeutet, dass Ihr alleine für meine Pheromone Tausende ausgebt?«
Jeongguk konnte das Lächeln, das auf Jimins Lippen trat, nicht deuten. Sachte strich dieser ihm an der Seite entlang hinunter, bis seine Hände auf den sanft geschwungenen Hüften des Jüngeren zum Ruhen kamen.
»Ich habe ihn geliebt.«
Leise schnappte Jeongguk nach Luft. Sein Puls stieg um einige unerklärliche Herztakte, während seine Augen in denen des Blondhaarigen versunken. Jimins Grinsen wurde breiter.
»Ich sagte Euch, dass Ihr noch früh genug Eure Pflichten als Mätresse annehmt. Wer hätte aber damit gerechnet, dass Ihr so erpicht darauf seid? Euer Geruch erfüllt den gesamten Raum, Jeongguk-ssi, vielleicht sollte ich Euch ein wenig entgegenkommen..«
Jeongguks Augen weiteten sich erschrocken. Er war sicher, dass die Blocker wirken mussten. Die Dosis war höher als die, die er zu Hause nahm. Trotzdem schien sein Vertrauen in die Inhibitor ein zu leichtsinniges Spiel gewesen zu sein, denn nun konnte er es nicht mehr leugnen.
»Ihr seid in Heat, nicht wahr?«
Es brauchte den Jüngeren einige Augenblicke, um zu realisieren, was der Blondhaarige ihn gerade fragte.
»W-Was? Das- Nein, Ihr versteht es-«
»Bin ich dafür verantwortlich?«
»N-Nein!«
Als der Jüngere Anstalten machte, sich von Jimins Schoß erheben, hielt dieser ihn an der Hüfte zurück. Er hatte sich ahnungslos in die Höhle des Löwen begeben. Jeongguk hätte flüchten sollen als er noch konnte.
»Gesteht Ihr Euch denn ein, dass Ihr gerade meinetwegen rot anlauft?«
Der Braunhaarige entließ einen empörten Laut und griff beschämt an seine glühenden Wangen. Seine körperlichen Reaktionen während seiner Heat gegen ihn zu verwenden, war schlichtweg unfair. Schmollend senkte er den Blick.
»Es ist nicht euretwegen«, nuschelte er, da glitten Jimins Hände unter sein Hemd. Die kühlen Ringe fühlten sich angenehm gegen Jeongguks erhitzte Haut an.
»Dann wegen jemand anderem? Vielleicht meinem Bruder?«
»Was? Nein!«
»Hm, warm ist es hier aber nicht.«
»Ihr-«
Die provokanten Anschuldigungen regten in Jeongguk das Bedürfnis, dem Älteren vielerlei Schimpfwörter entgegenzubringen.
Jimin würde ihn noch seinen letzten Nerv kosten.
Mit einem tiefen Atemzug beruhigte er sich, richtete sich ein wenig gerader auf - soweit dies im Schoß eines anderen möglich war - und begegnete seinem Gegenüber mit festem Blick.
»Ich schlage vor, wir sollten unser Gespräch hier beenden, wenn Ihr keine anderen Bitten an mich habt. Ich werde mein Zimmer aufsuchen und Euch den Rest des Tages nicht mehr-«
Jeongguk wurde von seinem eigenen Aufquietschen unterbrochen, als Jimin sie drehte und ihn in die Sofapolster drückte.
»Ich sagte doch, ich war noch nicht fertig«, brummte er gegen Jeongguks Schlüsselbein, bevor seine plumpen Lippen die weiche Haut trafen.
Jimins Hände glitten an ihren Platz unter seinem Hemd, erkundeten gierig die Figur des Jüngeren.
Ein leises Keuchen entkam ihm, als der Kommandeur seinen Nippel kniff und anschließend besänftigend rieb.
»Wenn Ihr nur wüsstet, wie tief mein Interesse Euch gegenüber geht. Wie könnte ich Euch da wie eine einfache Mätresse behandeln?«
Jeongguks Körpertemperatur stieg mit jedem Kuss, jedem Streichen und Wort weiter an. Die Hitze, die seinen Körper erfasste, war kaum mehr begreiflich.
Er spürte, wie die Hand des Lords sanft seine Lenden massierte und das Blut in seine Mitte strömen ließ.
»Oder genießt Ihr die Erniedrigung? Wollt Ihr für nur mich eine einfache Mätresse sein? Euren Stolz in meinen Händen verlieren?«
Jimin genoss ein wenig zu sehr die Pheromone, die trotz der Blocker hindurchsickerten und die Luft mit diesem unglaublich berauschenden Geruch füllten. Jeongguk roch wie er.
Die milchige Note unter dem süßlichen Geruch von Waldblumen, deren Namen Jimin einer nach dem anderen durch den Kopf geisterten.
Es war ihm so vertraut - so unheimlich bekannt.
Sein Herz zog sich zusammen, als er seine Nase näher an Jeongguks Hals schmiegte, gierig den Duft inhalierte. Es kostete ihn den Verstand, nicht über ihn herzufallen. Denn der Junge in seinen Armen war nicht er und würde es auch nie sein.
Seine Hände wanderten über Jeongguks Körper auf der Suche nach weiteren Gemeinsamkeiten zwischen Jeongguk und ihm.
»Mehr«, wimmerte der Jüngere erregt und rieb seine Mitte gegen Jimins Knie.
Der Blondhaarige grinste schwach. Das Gesicht, in das er blickte, ähnelte ihm kaum. Dennoch hatte er einen Narren an dem trotzigen Jungen gefressen. Auch wenn es nur sein Geruch war, konnte er sich vorstellen, mit dem Jüngeren eines Tages Frieden zu schließen, vielleicht sogar eine Art Freundschaft über ihre gesellschaftliche Beziehung hinweg zu entwickeln.
Dickflüssige, milchige Perlen verließen Jeongguk geschwollene Spitze, als Jimin sein Glied von den Stofflagen befreite. Der Körper des jungen Omegas brannte in seinen Händen. Jeongguk war eindeutig in Heat, denn bei klarem Bewusstsein wäre der Jüngere niemals so sicher in dem gewesen, was er wollte.
»Mylord, bitte«, hauchte er gequält und vergrub seine Hände im wirr liegenden Haar des Blondhaarigen.
»Dass ich der Erste bin, der Euch befriedigt und nicht andersherum..«
Schmunzelnd sah Jimin zu dem verzweifelten Jungen auf, das Gesicht schmerzlich verzerrt vor süßer Lust, während ihn die steigende Hitze im seinem Inneren förmlich umbrachte.
Jimin setzte seine Lippen an die rötlich-pinke Eichel, bevor er seine Finger um den Schaft krümmte, das harte Glied in seinen Mund aufnahm.
Jeongguk entkam ein ungehaltener Schrei.
»Mylord!«
Er drückte Jimins Kopf tiefer, verlor die Reste seines Verstandes bei der feuchten Wärme, die ihn umgab.
Der Blondhaarige rollte seine Zunge über die samtige Haut, während seine Hand Jeongguks Hüften fixierte.
Er sah immer wieder auf zu dem stöhnenden, wimmernden Omega, dessen eine Hand sich tief in seinem dunklen Schopf grub.
Jimins Lippen verengten sich um Jeongguks pochendes Glied und gierig kostete er seine Lusttropfen. Alles roch nach ihm, schmeckte nach ihm.
Es trieb ihn in die Irre, stärkte sein Verlangen, dem Jüngeren das Gleiche anzutun, den gleichen bittersüßen Schmerz zwischen atemlosem Stöhnen und Nostalgie.
Jeongguks Körper räkelte sich unter ihm, zuckte vor der sensiblen neuen Berührung zurück, die seine Nervenenden mit zu vielen Reizen flutete.
»Wartet, ich- ich komme! Ihr solltet nicht- Ah~«
Der Braunhaarige verlor seine Stimme, als Jimin die Finger um die Basis seines Gliedes verengte, sodass die schweren Samen seine Kehle hinunterrollten.
Jimins Adamsapfel wippte sanft, während er jeden einzelnen Tropfen schluckte.
Und mit jedem Schlucken reizte er die empfindliche Spitze, ließ immer mehr der klebrigen Masse in den Mund des Lords sickern.
Schwer keuchend sackte Jeongguk zurück in die Polster und konnte endlich spüren, wie Linderung der Hitze und des unerträglichen Drucks seinen Körper durchströmte.
Noch einmal ließ Jimin seine vollen Lippen über die volle Länge auf- und abgleiten, bevor er den weichen Schaft mit einem Kuss von seinem Mund trennte.
Schmunzelnd sah er nieder zu der perfekten Mitte des Jüngeren.
»Süß«, murmelte er, als er das gleiche Rosa in den kleinen zusammengezogenen Nippeln des Braunhaarigen sah.
Er kroch über ihn, um von ihnen kosten zu können.
Seine Lippen liebkosten das zarte Fleisch zaghaft, wollten sie wieder weich küssen, da versteifte sich Jeongguk unter ihm ruckartig.
Jimin überging es mit beruhigendem Kneten seiner Taille, doch der Jüngere versuchte ihn vorsichtig dann immer panischer von sich zu drücken.
»M-Mylord«, hauchte der Jüngere ihm ins Ohr.
»Mylord, Ihr- Ihr Bruder..«
Jimin hielt in seinen Bewegungen inne, öffnete die Augen und löste seine Lippen genervt von Jeongguks glühender Haut.
Sein Blick flog zu der offenstehenden Tür, durch die Licht aus dem Flur in die dunkle Bibliothek fiel. Im Rahmen stand eine hochgewachsene Figur, deren Gesicht Jimin nicht zu sehen brauchte, um zu wissen, wer es war.
Es reichte ihm, die Umrisse der geballten Fäuste und dem zuckenden Kiefermuskel zu sehen.
Grinsend widmete er sich wieder Jeongguk.
»Ignorier' ihn, Pup. Von mir aus kann er zuschauen«, brummte er gegen die mit roten Flecken übersäte Haut. Hoseok musste es ebenfalls riechen. Den subtilen Geruch einer alten Liebe, dessen Ursprung gerade in Jimins Armen lag.
Mit heißen Wangen stieß Jeongguk den Älteren allmählich von sich hinunter. Schamtränen brannten in seinen Augen, während er seine Kleidung richtete.
Wie konnte der Blondhaarige ihn in so einem intimen Moment entblößen?
Jimin fiel mit einem Stöhnen zurück ins Sofa, als er den Braunhaarigen in Hast an seinem älteren Bruder vorbeilaufen sah.
»Ist alles gut?«, hielt ihn Hoseok am Ellbogen auf, doch mit einem Kopfschütteln entriss er sich seinem Griff.
»Lasst mich bitte in Ruhe. Ihr- Ihr beide..«
So entglitt er ihm - ihnen beiden - wie es schon jemand anderes vor vielen, vielen Jahren war. Im Stillen starrten die Brüder einander an.
»Warum tust du das?«
Seufzend erhob sich nun ebenfalls der Blondhaarige, fuhr sich durchs zerzauste Haar und leckte süße Erinnerungen von seinen Lippen.
»Aus dem gleichen Grund, aus dem auch du es tun würdest, wäre er deins. Du wünschst dir, er wäre deins.«
»Du hast ihn bis gerade noch belästigt. Ich besitze wenigstens noch so etwas wie Anstand.«
Vor seinem Bruder blieb der Kommandeur stehen.
»Ach? Ich soll ihn belästigt haben? Er wollte es genauso, wenn du seine Stimme nicht vom ersten Mal wiedererkennst. Willst du mir deswegen jetzt ein schlechtes Gewissen machen? Dafür, dass ich ihn befriedigen konnte und du nicht? Ausgerechnet du?«
Hoseok biss gereizt den Kiefer zusammen.
»Jeongguk-ssi hat mit damals nichts zu tun. Hör' auf, alles auf die Gegenwart zu übertragen.«
»Oh ja, selbstverständlich. Du bist über ihn nicht mehr hinweg als ich. Ich habe Namjoon-Hyung auf der Auktion gesehen. Du wolltest mir Jeongguk stehlen, wie du es mit ihm auch getan hast. Aber diesmal hast du dich geschnitten, Brüderchen«, zischte Jimin ihm giftig entgegen.
»Ob du nun den Guten spielst oder nicht. Ich habe ihn zuerst in der Nacht markiert. Und ich habe ihn gekauft. Also lass gefälligst deine Finger von Jeongguk.«
Ohne ein weiteres Wort schob er sich an ihm vorbei, rammte ihn bewusst mit der Schulter.
»Ich wollte dir ihn nie wegnehmen. Jeongguk-ssi hingegen hat nicht verdient wegen unseren Auseinandersetzungen zwischen die Fronten zu geraten.«
»Was hast du gesagt?«
Mit neutralem Gesichtsausdruck blickte Hoseok zu seinem Bruder.
»Er ist ein unschuldiger Junge. Und du ein hasserfülltes Biest. Ich wollte ihn lediglich ersteigern, weil ich wusste, welches Schicksal Jeongguk sonst ereilte.«
»Das ist doch Unfug!«, schrie der Blondhaarige aufgebracht.
»Du hast seinen Geruch erkannt! Und wusstest, dass ich ihn in der Nacht markiert habe! Trotzdem hast du dich hinter Hyung als deinen Vertreter versteckt, um mir Jeongguk-ssi wegzukaufen. Aber was erwarte ich denn. Du hast auch nicht gezögert, meinen Freund zu vögeln!«
»Er und du waren zwar ein Duettpaar, aber wir haben uns geliebt.«
»Geliebt, meine Fresse! Er hat dir den Arsch vorgehalten, weil du der Erbherzog bist-«
Aus dem Nichts traf Hoseoks Faust das Gesicht des Jüngeren. Überrumpelt taumelte Jimin einige Schritte nach hinten, fasste sich fassungslos an die blutende Nase.
»Ich habe nicht vor, auf deine Provokationen einzugehen. Aber zieh' ihn noch einmal durch den Dreck und ich werde nicht zögern, dich umzubringen.«
»Weißt du was? Mach doch, was du willst! Es soll mir egal sein, solange du meinen Besitz nicht mehr anrührst!«
Einige Momente später war ein lautes Türschlagen zu hören. Bis zu den Treppenabsatz hallte es, genauso wie Hoseoks erschöpftes Seufzen.
»Kindisches Balg«, hörte man Hoseok flüstern, bevor der junge Lord ebenfalls seinen Weg zurück in seine Gemächer einschlug.
Mit geweiteten Augen und zugehaltenem Mund stand Jeongguk gegen die Wand gepresst. Er hatte die gesamte Konversation mitgehört, befand sich in Schock und Unglauben über das mitgehörte Gespräch.
Er wurde tatsächlich als Spielzeug gekauft.
Ein dummes, naives Ding, mit dem man beim Anderen angeben konnte. Jeongguk ließ seine Hand langsam von seinen Lippen sinken.
Aber womit hätte er denn gerechnet?
Dass ein Herzogssohn sich für ihn wie für einen Menschen interessieren würde?
Dass sie mehr werden könnten?
Einander sogar verstehen könnten?
Nein, dachte Jeongguk, ehe auch er seinen Rückzug in die finstere Nacht antrat, in so einer Welt lebten sie wahrlich nicht.
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i heard hung up from madonna on repeat while editing this
the smut wasn't planned ok neither it should've ended this dramatic i just went with the.. flow 🤡
i hope you have a gorgeous day my beauties.❤️
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