Die Silbers
Ich freute mich ja so! Ab heute waren die Sommerferien zu Ende und ich war in der 12 Klasse. Das würde anstrengend werden. Und dann war heute Abend noch so ein Abendessen, bei dem wir Anns Kinder kennenlernen. Sie sollen 15 und 13 sein. Und dann ausgerechnet zwei Mädels. Mir speziell reichen zwei. Naja, vielleicht irre ich mich ja auch und die beiden, machen ihr Ding und stören mich nicht. Wir könnten es nicht gut gebrauchen, wenn die uns in unser Geheimnis platzen... Naja, wenigstens mag Dad die Familie von seiner Freundin. Ich finde es nur komisch, dass die beiden noch ein Kindermädchen haben. Gedankenversunken, schaute ich zur Uhr hoch. „Verdammt," murmelte ich „ ich muss los!" Schnell zog ich mir meine Jake an und schnappte mir meinen Rucksack und den Schlüssel dir das Fahrradschloss.
So schnell ich kann, fuhr ich zur Frognel, der Privatschule, auf die ich und meine Zwillingsschwester gingen. Am Eingang wartete mein Bester Freund, seit der ersten Klasse, auf mich. „Hey Henry, sorry dass ich so spät bin." „ Schon okay Grayson." beruhigte mich Henry. In der Schule trafen wir Arthur und Jasper, wir vier waren eine Gang. Das wusste zwar jeder, aber was keiner außer Arthur's Freundin wusste, war, dass wir Dämonenbeschwöhrer waren. Annabelle wusste das auch nur, weil sie es vorgeschlagen hatte.
Wie dem auch sei. Wir vier waren auch in ein und dem selben Basketballteam. Und wir waren nicht schlecht. Aber das war das Werk des Dämons. Wir hatten alle Höllenangst vor ihm, aber wir konnten nicht aufhören. Sonst nahm er uns das Liebste und Wichtigste. Warum ich an ihn glaube? Er hat mich und meine Schwester gerettet. Die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert währe war unter 30%. „Ich freue mich schon so auf die Klausuren..." sagte Jasper sarkastisch. „Keine Partys mit hübschen Mädels. Nur gelerne, wenn es nach meiner Mum gehen würde..." „Jetzt übertreib mal nich Jass" lachte Henry und Arther fügte hinzu „Wir sollten uns lieber um das fünfte Mitglied kümmern." Seine Stimme hatte kein bisschen spaß. „da hast du recht." Während ich und Arthur uns weiter unterhaltene, ging Hanry kurz weg ich hörte nur eine kurze Unterhaltung. Nicht schlecht." Hörte ich Henry „Basketball oder Handball?" Ein Mädchen antwortete. „Weder noch, ich hatte nur Hunger." „Ach so." Henry lachte. „Du bist doch das Käsemädchen vom Flughafen. Was war das nochmal für eine Sorte?" Das Mädchen antwortete etwas peinlich berührt: „Entlebucher Biosphärenkäse." „Entlebucher Biosphärenkäse richtig." Henry lachte nochmal. Jetzt trennte sich auch Jasper. Ihn hörte ich auch. Mittlerweile sprach ich nicht mehr mit Arthur. Trotz das mich interessierte, wer dieses Mädchen war ging ich weiter. „Eine neue Freundin von dir Aphrodite?" Anscheinend war auch Persephone da, Jasper nannte sie immer Aphrodite, weil sie schwer in ihn verknallt war. „Oh, hi Jasper! Dich sehe ich ja jetzt erst." Persephone redete mit einer leicht schrillen Stimme. „Und Gott, nein! Die Cook hat sie mir aufs Auge gedrückt. Neue Schülerin. Olive irgendwas. Ihre Eltern sind Missionare oder so." „Wie heißt du?" Jass sprach anscheinend gerade mit der neuen Schülerin. „Hast du doch gehört: Olive irgendwas." Sie klang ein bisschen giftig. Aber das bildete ich mir wahrscheinlich nur ein.
Nach einem anstrengenden Schultag verabschiedete ich mich von Jasper, Arthur und Henry. Wir hatten übrigens kein Plan, wie wir uns ein neues Mitglied beschaffen konnten. Aber ich hatte an diesem Tag andere Sorgen. Bei dem Abendessen sollten wir uns von unserer besten Seite zeigen. Ich hatte aber insgeheim vor, nach einer netten Begrüßung, die beiden zu ignorieren.
Schon war es soweit, im Haus schallte die Klingel. »Ding, Dong!« Ich lief zur Tür. Gedämpft hörte ich Stimmen, konnte sie aber nicht verstehen. Als ich die Tür öffnete, sah ich ein Mädchen die vor Freddy knickste und dabei sagte: „Guten Abend, mein Herr. Gestatten, mein Name ist Mia Silber, das ist meine Schwester Olivia Silber und die, mit der gerunzelten Stirn, ist unsere Rabenmutter: Prof. Dr. Dr. Ann Matthews. Darf ich fragen mit wem ich die Ehre habe?" „ Das ist der Fürchterliche Freddy, auch Fett-Freddy genannt." antwortete ich an stelle der mächtigen Steinstatue an der Hauswand, die halb Adler, halb Löwe war. „Meine Eltern haben ihn von meinen Großeltern zur Hochzeit geschenkt bekommen." Ich tätschelte nicht Freddy den Schnabel „Dad will ihn schon seit Jahren in die hinterste Ecke des Gartens verbannen, aber... er wiegt schätzungsweise eine Tonne." Erzählte ich. „Hallo Grayson!" Ann drückte mir auf jede Wange einen Kuss, bevor sie auf ihre beiden Töchter zeigte, und sagte: „Das sind meine beiden Mäuse: Mia und Liv."
Die beiden sahen so aus als mochten sie es nicht, »Mäuse« genannt zu werden. Ich lächelte sie an „Hi, freut mich euch kennenzulernen." Liv, die ältere der beiden sah etwas spöttisch aus. Und murmelte etwas, das ich nicht verstand. „Du hast Lippenstift an der Backe." Sagte Mia zu mir, mit einem gelangweilten, genervten Mädchen Unterton, so als sei sie gezwungen worden, das zu sagen. Ann seufzte, während ich ein verdutztes Gesicht machte. Liv musterte mich wie als währe sie ein Roboter, im Scan-Modus. Ann ging energisch an mir vorbei, verständlich, sie kannte sich inzwischen hier gut aus. Liv und Mia folgten ihr. Im Flur blieben sie stehen, denn Ann war nicht mehr zu sehen. Ich schloss die Tür und wischte mir mit dem Handrücken über die Wange. Nach Mias leicht triumphierendem Blick, hatte sie das mit dem Lippenstift nur erfunden.
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